Kreis Bihor
Județul Bihor Kreis Bihor
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![]() Lage des Kreises in Rumänien | ||
Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Rumänien | |
Hauptstadt | Oradea | |
Fläche | 7544 km² | |
Einwohner | 575.398 (2011[1]) | |
Dichte | 76 Einwohner pro km² | |
Gründung | 1968[2] | |
ISO 3166-2 | RO-BH | |
Webauftritt | www.cjbihor.ro | |
Politik | ||
Kreisratsvorsitzender | Ilie-Gavril Bolojan | |
Partei | PNL |
Koordinaten: 46° 59′ N, 22° 11′ O


Bihor (ungarisch Bihar megye) ist ein rumänischer Kreis (Județ) im Kreischgebiet mit der Kreisstadt Oradea (dt. Großwardein, ung. Nagyvárad). Seine gängige Abkürzung und das Kfz-Kennzeichen ist BH.
,Der Kreis Bihor grenzt im Norden an den Kreis Satu Mare, im Osten an die Kreise Sălaj und Cluj, im Süden an die Kreise Alba und Arad und im Westen an Ungarn.
Demographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Jahr 2002 hatte Bihor 600.223 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 80 Einwohnern pro km². Es gab in diesem Jahr 291.613 männliche und 308.610 weibliche Einwohner, sowie 969 Ausländer (0,16 % der Bevölkerung).
2011 hatte der Kreis Bihor 575.398 Einwohner somit eine Bevölkerungsdichte von 76 Einwohnern pro km².[1]
Ethnische Gruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Bevölkerung bestand gemäß dem Zensus von 2002 aus folgenden ethnischen Gruppen:
- Rumänen: 404.537 (67,40 %)
- Ungarn: 155.554 (25,91 %)
- Roma: 30.237 (5,00 %)
- Slowaken: 7.361 (1,22 %)
- Deutsche: 1.137 (0,19 %)
- Juden: 242
- Ukrainer: 174
- Griechen: 71
- Russen: 63
- Bulgaren: 31
- Serben: 31
- Polen: 21
- Türken: 15
- Tschechen: 14
- Armenier: 11
- Kroaten: 3
Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Folgende Religionen waren 2002 gemäß dem Zensus vertreten:
- Rumänisch-Orthodox: 357.996 (59,6 %)
- Reformiert: 107.817 (18,0 %)
- römisch-katholische Kirche: 55.555 (9,3 %)
- Pfingstgemeinde: 34.460 (5,7 %)
- Baptisten: 22.366 (3,7 %)
- Griechisch-Katholisch: 14.086 (2,3 %)
- Siebenten-Tags-Adventisten: 1.858 (0,3 %)
- Atheisten: 1.155 (0,2 %)
- Juden: 210
- Moslems: 175
- Gesamtzahl der Protestanten: 166.501 (27,7 %)
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Kreis hat eine Gesamtfläche von 7544 km², dies entspricht 3,16 % der Fläche Rumäniens. Er liegt im Nordwesten Rumäniens und der historischen Region Siebenbürgen an der Westgrenze zu Ungarn. Topographisch betrachtet gehört Bihor noch zur Pannonischen Tiefebene, wird aber aus historischen Gründen zu Siebenbürgen – genauer zum sog. Partium – gerechnet, welches aber im engeren Sinne erst östlich der Westkarpaten liegt. Eine andere Umschreibung des Gebiets, in dem der Kreis Bihor liegt, leitet sich von den Flüssen ab, die von den Westkarpaten kommend durch sein Gebiet in ost-westlicher Richtung fließen, nämlich von der Schnellen Kreisch (rum. Crișul Repede) und der Schwarzen Kreisch (rum. Crișul Negru), weshalb die Region (zusammen mit Teilen des Kreises Arad) auch Kreischgebiet genannt wird.
Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Status der Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Kreis Bihor besteht aus offiziell 460 Ortschaften. Davon haben 10 den Status einer Stadt, 91 den einer Gemeinde. Die übrigen sind administrativ den Städten und Gemeinden zugeordnet.
Größte Orte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stadt/Gemeinde | Einwohner |
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Oradea (dt. Großwardein, ung. Nagyvárad, sk. Veľký Varadín) | 196.367 |
Salonta (dt. Großsalontha, ung. Nagyszalonta) | 17.735 |
Marghita (dt. Margarethen, ung. Margitta) | 15.770 |
Săcueni (dt. Zickelhid, ung. Székelyhíd) | 11.526 |
Beiuș (ung. Belényes) | 10.667 |
Aleșd (ung. Élesd) | 10.066 |
Valea lui Mihai (ung. Érmihályfalva) | 9.902 |
Sânmartin (ung. Váradszentmárton) | 9.572 |
Tinca (ung. Tenke) | 7.793 |
Popești (ung. Papfalva) | 7.362 |
Tileagd (ung. Mezőtelegd) | 6.968 |
Diosig (ung. Bihardiószeg) | 6.816 |
Ștei (ung. Vaskohsziklás) | 6.529 |
(Stand: 20. Oktober 2011)[1] |
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Liste der Kreise in Rumänien
- Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumänischer Orte
- Sathmarer Schwaben
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB)
- ↑ LEGE nr. 2 din 16 februarie 1968. Abgerufen am 7. September 2020 (rumänisch).