Kristina Schippling

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Kristina Schippling (* 6. Oktober 1983 in Halle/Saale) ist eine Filmregisseurin und Schriftstellerin aus Berlin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kristina Schippling studierte Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Psychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), wo sie auch 2020 mit einer interdisziplinären Arbeit promoviert wurde. Ihre Promotion wurde von der Graduiertenförderung der MLU mit einem Stipendium gefördert. Danach schloss sie ihr Studium in der darstellenden Kunst ab (HBK Braunschweig, UDK Berlin). Außerdem absolvierte sie eine zweijährige Meisner-Acting-Ausbildung (Method Acting/Directing) während ihres Kunsthochschulstudiums und studierte als Gasthörerin noch einige Semester Biologie (MLU) und Medienwissenschaft (HU Berlin). Von 2014 bis 2023 war sie Dozentin für Philosophie, Psychologie und Pädagogik an der Akademie für darstellende Kunst Bayern in Regensburg.[1] Die Braunschweiger Zeitung bezeichnete sie als die erste Filmfest-Filmpädagogin.[2] Als Kind stand Kristina Schippling schon im Thalia Theater in Halle/Saale auf der Bühne. Im ersten Semester inszenierte Kristina Schippling Theaterstücke am Freien Theater in Halle/Saale. 2006 begann ihre Filmkarriere. Seitdem wurde sie als Filmregisseurin, Autorin und Darstellerin mehrfach ausgezeichnet.[3][4] Ihre Filme wurden, neben anderen Festivals, auf den Filmfestspielen in Cannes präsentiert.[5] Kristina Schippling hat bisher auch als Kamerafrau, Regieassistenz, Editorin, dramaturgische Beratung und Drehbuchautorin in der Filmindustrie gearbeitet.[6] Das literarische Werk umfasst, neben Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, sowohl Novellen, Romane und Kurztexte als auch philosophische Schriften.[7]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kristina Schippling an einer Lesung der Leipziger Buchmesse 2024

Literarische Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane & Novellen
Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien (Auswahl)
  • Schippling, Kristina (2024): Hotelzimmer in Berlin; Betrug; Ernsthaftes Träumen. In: Die Kunst der Gestaltung. Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt 2023. Hrsg. von Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Halle/Saale: Mitteldeutscher Verlag. S. 62–65.
  • Schippling, Kristina (2023): Origami; Wohin gehst du?; In der Mittagshitze; Viele wollen Kafka sein. In: Septembertestament. Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt 2022. Hrsg. von Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Halle/Saale: Mitteldeutscher Verlag. S. 57f.
  • Schippling, Kristina (2022): Das Sparbuch. In: oda. Ort der Augen. Blätter für Literatur aus Sachsen-Anhalt 1/2022. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben: Ziethen. S. 58–62.
  • Schippling, Kristina (2021): Jurmala (Wespenstiche) In: Was vom Wein übrigblieb. Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt 2020. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben, docupoint. S. 108–118.
  • Schippling, Kristina (2020): Bald jährt sich der Todestag ... In: Novemberland. Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt 2019. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben, docupoint. S. 40–43.
  • Schippling, Kristina (2020): Maria. In: oda. Ort der Augen. Blätter für Literatur aus Sachsen-Anhalt 1/2020. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben: Ziethen. S. 6–10.
  • Schippling, Kristina (2019): Widerstände. In: Auf dem Sternenweg. Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt. Hrsg. von Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Halle/Saale: Mitteldeutscher Verlag. S. 92–94.
  • Schippling, Kristina (2019): Das Ende der Naivität. In: Auf dem Sternenweg. Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt. Hrsg. von Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Halle/Saale: Mitteldeutscher Verlag. S. 94–101.
  • Schippling, Kristina (2019): Anziehungskraft. In: Auf dem Sternenweg. Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt. Hrsg. von Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Halle/Saale: Mitteldeutscher Verlag. S. 101–106.
  • Schippling, Kristina (2019): Widerstände. In: Oda. Ort der Augen. Blätter für Literatur aus Sachsen-Anhalt 1/2019. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben: Ziethen. S. 15f.
  • Schippling, Kristina (2018): Weiß ist eine unschuldige Farbe. In: Von Veldeke zu Face- und E-Book, Autorenbegegnungen in Sachsen-Anhalt e.V. Hrsg. von Jürgen Jankofsky. Halle/ Saale: mdv. Mitteldeutscher Verlag. S. 54–61.
  • Schippling, Kristina (2018): Der helle Sklave, der dunkle Gott. In: Narr. Das narrativistische Literaturmagazin. Sonderausgabe: Narr-Groschen 1–7. Heft Narr-Groschen Vampir. Narr 23. Hrsg. vom narrativistischen Verein. Olten: Narrativistischer Verein.
  • Schippling, Kristina (2017): Göttliche Gefühle: Freya, Rhiannon, Aife. Wer kann zurück durch die Zeit gehen an den Anfang? In: Der Kessel. Eine Zeitschrift für Naturverehrung, Vielgötterei, Magie und Hexenkunst. An den Toren der Zeit. Ausgabe #4. Hrsg. von Hannes Mertl. S. 42–48.
  • Schippling, Kristina (2016): [Ohne Titel]. In: Narr. Das narrativistische Literaturmagazin. Sonderausgabe Anfang. Narr 20. Hrsg. vom narrativistischen Verein. Olten: Narrativistischer Verein. S. 141f.
  • Schippling, Kristina (2016): Die Zeit. In: Oda. Ort der Augen. Blätter für Literatur aus Sachsen-Anhalt 2/2016. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben: Zeiten. S. 60.
  • Schippling, Kristina (2015): Die Maschine. In: Oda. Ort der Augen. Blätter für Literatur aus Sachsen-Anhalt 4/2015. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben: Zeiten. S. 30ff.
  • Schippling, Kristina (2015): Das Nest. In: Schreibkräfte. Literaturjournal aus Sachsen-Anhalt, Ausgabe 8, Jahrgang 5/2015. Hrsg. von Regine Sondermann/Karsten Steinmetz. Magdeburg: Meine Verlag. S. 10ff.
  • Schippling, Kristina (2015): Allein im Zoo. Ich bin die Ausnahme. Anfang Oktober. In: Narr. Das narrativistische Literaturmagazin. Sonderausgabe Literarischer Reiseführer Basel. Narr 16/17. Hrsg. vom narrativistischen Verein. Olten: Narrativistischer Verein. S. 47–62.
  • Schippling, Kristina (2015): Wir wussten es längst. In: Herbstträume. Literarische Wortmeldungen zu den Herbsten 1989/1990 in deutschen Landen. Hrsg. von Peter Segler. Mit einem Nachwort von Prof. Michael Hofmann. Freiberg: Peter Segler Verlag. S. 12–14.
  • Schippling, Kristina (2012): Am Fenster. In: Narr. Das narrativistische Literaturmagazin. Am Fenster. 4/2012. Hrsg. vom narrativistischen Verein. Olten: Narrativistischer Verein. S. 6–11.
  • Schippling, Kristina (2012): Gehst du jetzt allein. In: Narr. Das narrativistische Literaturmagazin. Am Fenster. 4/2012 Hrsg. vom narrativistischen Verein. Olten: Narrativistischer Verein. S. 38f.
  • Schippling, Kristina (2009): Vier Miniaturen. In: oda. Ort der Augen. Blätter für Literatur aus Sachsen-Anhalt 3/2009. Hrsg. vom Friedrich-Bödecker-Kreis in Sachsen-Anhalt e.V. Oschersleben: Ziethen. S. 80–81.

Wissenschaftliche Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monografien
  • Schippling, Kristina; Seubert, Harald (2023): Zwischen Frau und Mann. Ein Dialog über Geschlechteridentitäten und -differenzen. Basel: Schwabe Verlag.
  • Schippling, Kristina; Seubert, Harald (2021): Bewusstseinssprung. Im Raum von Selbst und Welt – Ein Dialog über Wahrnehmung und Gegenwärtigkeit. Basel: Schwabe Verlag.
  • Schippling, Kristina (2021): Zur Vermittlung von Film im Schulbuch. Eine diskursanalytische Studie zur pädagogischen Subjektivierung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
  • Schippling, Kristina (2009): Semiotische Prozesse im Spielfilm – Untersuchungen zu „Philosophie der symbolischen Formen“ bei Ernst Cassirer. Kristina Schippling. AppleBooks.
Wissenschaftliche und journalistische Artikel (Auswahl)
  • Schippling, Kristina (2024): Die Wahrheit in der Kunst. Korrespondenzen. Philosophie, Kunst und Wissenschaft im Dialog. Gedenkschrift für Reinhardt Knodt (1951–2022). Hrsg. von der Akademie für west-östlichen Dialog der Kulturen. Berlin: PalmArtPress.
  • Schippling, Kristina (2021): Im Stillstand. Theoretisierende Betrachtungen der Corona-Krise. In: Jahrbuch Psychotherapie. Internationale Zeitschrift für PsychoPraxis. Hrsg. von Hamid Reza Yousefi. Heft 1, 2021, 1. Jahrgang. Nordhausen: Traugott Bautz Verlag, S. 69–79.
  • Schippling, Kristina (2021): Die Kräfte des Dionysischen – Nietzsche lesen in pandemischer Zeit. In: Philosophieren mit Nietzsche in Zeiten der Pandemie. Hrsg. von Elke Angelika Wachendorff. Nietzsche Forum München e.V., S. 111–120.
  • Schippling, Kristina (2018): Kapitel 11: Schaffensprozess. In: Digitale Moderne. Die Modellwelten von Matthias Zimmermann. München: Hirmer.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langfilm
  • Monster on a Plane, Co-Producer, Cinematographer, first assistant Director, Production: Chris Cornelsen, Riot City Entertainment, Regie: Ezra Tsegaye, 2023
  • Mein Lotta-Leben. Alles Tschaka mit Alpaka!, Teil 2, Regieassistenz und Filmpädagogin bei dem Kinderspielfilm, Produktion: dagstar*film, Lieblingsfilm, Regie: Martina Plura.
  • Can and me, Kamera, zusätzliche Interviews und dramaturgische Beratung, Dokumentarlangfilm, Produktion: TelevisorTroika, Regie: Michael P. Aust, 2022.
  • The Sound of Cologne, Dokumentarfilm/Langfilm, Regie, Kamera, in Zusammenarbeit mit Michael P. Aust (Produzent) und TelevisorTroika GmbH, 2022, Filmfestival Cologne
  • Ungleich, 86 min, Experimentalfilm mit Spielfilmlänge in Zusammenarbeit der Gruppe B, gefördert durch die Akademie der Bildenden Künste München, Produktion, Regie, Konzept, Schauspiel gemeinsam mit Gruppe B, 2013, Internationales Filmfest Braunschweig
Kurzfilme und Musikvideos (Auswahl)
  • INTOXIKATION. Chemie der Illusionen, 3:27 min, (von Kristina Schippling & Matthias A. K. Zimmermann) Kurzfilm, Produktion, Regie, Editing, Animation, 2024, NYC Independent Film Festival (winner), Hollywood Gold Awards (winner), Medusa Film Festival (winner), Festival de Indie (winner) etc.[9]
  • Findings, 7:20 min, Kurzfilm, Produktion, Regie, Drehbuch, Kamera, Ton, Licht, Kurzfilm, 2023, 8 & HalFilm Awards (winner), Beyond Border International Film Festival (winner), Toronto Film and Script Awards (winner), Chicago Indie Film Awards (winner) etc.
  • Die Farbe des Pferdes, 6:23 min, Kurzfilm, Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera, Schnitt, November 2019, Internationales Filmfest Braunschweig
  • Männchen, 7:30 min, Kurzfilm, Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera (filmpädagogisches Projekt) Nominierung bei den Uelzener Filmtagen, 2018
  • Woher kommt die Milch?, 20:04 min, Kurzfilm/Dokumentation, Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera, (filmpädagogisches Projekt), Sonderpreis Dokumentarfilm Braunschweiger Filmklappe, 2017
  • Geister-Vampire im Aufzug, 3:35 min Kurzfilm, Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera, Schnitt, (filmpädagogisches Projekt) 2. Platz Braunschweiger Filmklappe, 2016
  • Das Amulett, 6:39 min, Kurzfilm, Regie, Drehbuch, Produktion, Kamera, Schnitt, (filmpädagogisches Projekt), 2016
  • Dancing girl with violin, 5:14 min, Produktion, Regie, Drehbuch, Schnitt, Choreographie, Kurzfilm/Tanzfilm, 2014
  • Cold Thoughts, 7:20 min, Kurzfilm, Regie, Drehbuch, Schauspiel, Produktion, Schnitt, 2014, Cannes Filmfestival (sfc)
  • Nothing else, 5:48 min, Musikvideo, Regie, Produktion, Kamera, Schnitt 2013
  • Atme weiter, 3:36 min, Musikvideo, Regie, Produktion, Kamera, Schnitt 2013
  • Angst, dass die Ratten hochkommen, 5:17 min, Kurzfilm, Drehbuch, Regie, Produktion, Schauspiel, 2012, Cannes Filmfestival (sfc)
  • Verküsst, ca. 5 min, Kurzfilm, Schauspiel (NR), Leitung: Tim Bosse, Arne Kohlweyer, Workshopproduktion des MIZ Babelsberg und des offenen Kanals Berlin, 2012
  • Das ist mein Leib, 11:32 min, Produktion, Drehbuch, Regie, Schnitt, Kurzfilm, 2010 Cannes Filmfestival (sfc)
  • Dunkelblaue Stunde, 4:10 min, Rolle: Die Selbstmörderin (HR), Schauspiel, 2008
  • It’s nice out in Cannes, 1:38 min, Schauspiel, Rolle: The girlfriend (HR), Wettbewerbsfilm im Cannes à la flip im Cannes Film Festival, top ten, 2008
  • Last results, 3:05 min, Schauspiel, Rolle: Anna (HR), Wettbewerbsfilm im Cannes à la flip im Cannes Film Festival, special mention, 2008
  • Europe 2020, 10:25 min, Schauspiel, Rolle: Helen (HR), Kurzfilm, GenerationXgroup GmbH, Sonderpreis für besten Film vom Bund Sachsen-Anhalt, Cannes Filmfestival (sfc), 2007

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kristina Schippling. In: Akademie für Darstellende Kunst Bayern. Abgerufen am 22. November 2022.
  2. Kristina Schippling ist die erste Filmfest-Filmpädagogin. In: Braunschweiger Zeitung. Abgerufen am 28. Dezember 2022.
  3. Interview bei International Gold Awards. In: Kristina Schippling. 2024, abgerufen am 10. April 2024 (englisch).
  4. Interview bei London Director Awards. In: Kristina Schippling. 2024, abgerufen am 10. April 2024 (englisch).
  5. Vita. In: Kristina Schippling. 7. April 2018, abgerufen am 22. November 2022.
  6. Interview with Kristina Schippling about her short film "Findings“. In: Kristina Schippling. 2023, abgerufen am 20. Juli 2023 (englisch).
  7. Kristina Schippling: Publikationen. In: Schreibkunst. 2. September 2020, abgerufen am 22. November 2022.
  8. Kulturverlag Kadmos Berlin: Matthias A. K. Zimmermann: INTOXIKATION. Chemie der Illusionen. Psychothriller. ISBN 978-3-86599-563-6.
  9. INTOXICATION - REVIEW, London Movie Awards. In: Kristina Schippling. 2024, abgerufen am 10. April 2024 (englisch).