Kulturstufentheorie
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Die Kulturstufentheorie ist ein von dem Geografen Hans Bobek entworfenes Modell, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungsstadien der Menschheit anhand bestimmter Kriterien voneinander abzugrenzen.
Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bobek gliedert die Entwicklung der Menschheit in sechs Stufen:
- Wildbeuterstufe (Anpassung des Menschen an die Natur mit Nutzung der natürlichen Nahrungsquellen)
- Stufe der spezialisierten Sammler, Jäger und Fischer (Spezialisierung und Arbeitsteilung, Beginn der Vorratshaltung)
- Stufe des Sippenbauerntums und des Hirtennomadismus (geplante Nahrungsmittelproduktion, Nutztierhaltung)
- Stufe der hierarchisch organisierten Agrargesellschaft (Klassengesellschaft, abhängige Bauern)
- Stufe des älteren Städtewesens und des Rentenkapitalismus
- Stufe des produktiven Kapitalismus, der industriellen Gesellschaft und des jüngeren Städtewesens
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Hans Bobek: Die Hauptstufen der Gesellschafts- und Wirtschaftsentwicklung in geographischer Sicht. In: Die Erde. Zeitschrift der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin. 90. Jahrgang 1959, ISSN 0013-9998, S. 259–298.