Kuno von Kameke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kuno Paul Alexander Johann von Kameke, auch Cuno (* 7. März 1847 in Breslau; † 21. März 1913 in Loschwitz) war ein preußischer Generalmajor. Er war zuletzt Kommandant des Truppenübungsplatzes Hammerstein in Westpreußen und auch als Militärschriftsteller tätig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuno entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht Kameke. Er war der Sohn des preußischen Oberst und Regimentskommandeurs Paul von Kameke (1814–1864) und dessen erster Ehefrau Pauline, geborene Veit (1820–1848).

Kameke trat am 18. April 1865 aus dem Kadettenkorps kommend in das 4. Niederschlesische Infanterie-Regiment Nr. 51 der Preußischen Armee ein. Dort wurde er am 12. Juli 1866 zum Sekondeleutnant befördert und beteiligte sich im selben Jahr am Krieg gegen Österreich.

Als Oberst war Kameke vom 21. April 1898 bis 17. Januar 1901 Kommandeur des Grenadier-Regiments „Graf Kleist von Nollendorf“ (1. Westpreußisches) Nr. 6 in Posen.[1] Anschließend zur Disposition gestellt und als Kommandant des Truppenübungsplatzes Hammerstein[2] weiterverwendet, erhielt Kameke am 7. Juli 1901 den Charakter als Generalmajor. Am 18. Juni 1903 wurde er von seiner Stellung enthoben und in den Ruhestand verabschiedet.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kameke heiratete am 6. Januar 1873 in Frankfurt (Oder) Valeska von Görne (1849–1894), eine Tochter des preußischen Generalleutnants Hermann von Görne. Nach ihrem Tod heiratete er am 23. November 1895 in Mannheim Johanne Lang (* 1874). Aus den Ehen gingen folgende Kinder hervor:

  • Hildegard (1873–1951) ⚭ 1894 Richard von Loeben (1867–1945)
  • Elisabeth (* 1897)
  • Konrad (* 1900)
  • Johanna (* 1901)

Orden und Ehrenzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paul Hermann von Zabiensky: Stammliste des 1. Unter-Elsässischen Infanterie-Regiments Nr. 132 von 1881 bis 1909. Druckerei der Straßburger Neuesten Nachrichten AG, Straßburg 1908, S. 37 f.
  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. 18. Jahrgang, Verlag Reimer, Berlin 1913.
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser A. Band XXVII, S. 381, Band 132 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2003, ISBN 3-7980-0832-9.
  • Nachruf. In: Deutsches Adelsblatt. 1913.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1903. Justus Perthes, Gotha 1902, S. 414.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rudolf Jaworski, Sophia Kemlein (Hrsg.): Postkarten erzählen Geschichte: die Stadt Posen 1896-1918. Institut Nordostdeutsches Kulturwerk, 1997, S. 139 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  2. Militär-Wochenblatt. Band 98, Teil 2, Mittler & Sohn, Berlin 1913, (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  3. a b c d e Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1914. E.S. Mittler & Sohn. Berlin 1903. S. 118.