Kupferberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 50° 8′ N, 11° 35′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Kulmbach | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Untersteinach | |
Höhe: | 467 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,28 km2 | |
Einwohner: | 1057 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 128 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95362 | |
Vorwahl: | 09227 | |
Kfz-Kennzeichen: | KU, EBS, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 77 129 | |
LOCODE: | DE KFB | |
Stadtgliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 4 95362 Kupferberg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Harald Michel (Unabhängige Kupferberger Wähler) | |
Lage der Stadt Kupferberg im Landkreis Kulmbach | ||
Kupferberg ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Kulmbach. Mit etwa 1060 Einwohnern ist sie eine der kleinsten Städte Deutschlands.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kupferberg liegt zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge.
- Stadtgliederung
Es gibt fünf Stadtteile:[2]
- Dörnhof
- Kupferberg
- Schallerhof
- Schmölz
- Unterbirkenhof
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Bamberger Bischof Heinrich II. von Sternberg verlieh im Jahr 1326 die Stadtrechte. Damals lebten dort über 3000 Menschen. Im Bergbau waren rund 1700 Bergknappen beschäftigt. In Kupferberg wurden zeitweise Kupfergehalte von 15 % je Tonne Erz gefördert, was auch heute noch als eine der herausragenden Kupfer-Mineralisierungen in Europa gilt. Das ehemalige Amt des Hochstifts Bamberg wurde nach der Säkularisation im Hauptlandesvergleich von Bayern mit Preußen getauscht. Mit dem Fürstentum Bayreuth fiel es im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich. 1810 kam es zum Königreich Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Die Sebastian-Kapelle zu Kupferberg wurde 1824 neu errichtet. Die Stadt gehörte zum aufgelösten Landkreis Stadtsteinach und wurde am 1. Juli 1972 in den Landkreis Kulmbach eingegliedert.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Zeitraum von 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1150 auf 1049 um 101 bzw. um 8,8 %. Am 31. Dezember 1996 hatte Kupferberg 1214 Einwohner.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stadtrat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Stadtrat hat 13 Mitglieder einschließlich des Ersten Bürgermeisters:
- Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) – 5 Sitze
- Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) – 2 Sitze
- Unabhängige Kupferberger Wähler UKW e.V. – 5 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am März 2020)
Der Erste Bürgermeister Hans Joachim Hösch starb am 15. September 2015 nach langer Krankheit. Seither führte der Zweite Bürgermeister Alfred Kolenda die Amtsgeschäfte kommissarisch. Am 17. Januar 2016 wurde Kolenda zum Ersten Bürgermeister gewählt, dieser trat das Amt am 19. Januar 2016 an. Seit der Bürgermeisterwahl 2020 ist Harald Michel (UKW) Bürgermeister.[3]
Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Untersteinach.
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Gespalten von Gold und Rot; vorne ein linksgewendeter, mit einer silbernen Schräglinksleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe; hinten schräg gekreuzt ein silberner Stößel und ein silberner Kupferhammer mit goldenen Stielen.“[4] | |
Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bergbaumuseum Kupferberg, Vermittlung der Kupferberger Bergbaugeschichte
Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der 589 Meter hohe Magnetberg Peterleinstein zwischen Kupferberg und Marktleugast ragt markant aus dem Wald heraus. Eine Besonderheit sind seltene Pflanzen, die dort zu finden sind. Der Berg besteht aus grünlichem Serpentinit, einem sehr basischen Gestein, auf dem nur karge Vegetation gedeiht, außerdem ist es magnetisch.[5]
Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gottfried Joseph Gabriel Findel (1828–1905), freimaurerischer Schriftsteller.
- Peter Zeidler genannt Hofmann (1525–1593), Handelsmann für Juwelen mit weitreichenden Geschäftsverbindungen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Johann Kaspar Bundschuh: Kupferberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 247–250 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Kupferberg. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S. 641 (Digitalisat).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Tabellenblatt "Daten 2", Statistischer Bericht A1200C 202041 Einwohnerzahlen der Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke 1. Vierteljahr 2020 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111031/164925&attr=OBJ&val=1272
- ↑ RIS: Erster Bürgermeister Kupferberg (Stadt Kupferberg). Gemeinde Kupferberg, abgerufen am 5. September 2020.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Kupferberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte