Kwajok

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Koordinaten: 8° 18′ N, 27° 59′ O

Karte: Südsudan
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Kwajok

Kwajok (auch Kuajok) ist die Hauptstadt des Warrap im Südsudan.[1][2][3]

Der Ort liegt nördlich von Wau im Gebiet der Rek, einer Untergruppe der Dinka. 1923 wurde hier die zweite katholische Missionsstation im Dinka-Gebiet gegründet.[4]

Im Sezessionskrieg im Südsudan wurde Kwajok laut Augenzeugenberichten im Mai 1995 von Paramilitärs im Dienste der sudanesischen Regierung (den Popular Defence Forces) angegriffen, die Vieh raubten und Frauen und Kinder als Sklaven entführten.[5]

Im Mai 2008 lebten zahlreiche Binnenvertriebene in und um Kwajok, die vor Kämpfen in anderen Teilen des Bundesstaates Warrap sowie aus dem umstrittenen Gebiet Abyei geflohen waren.[6] Hinzu kamen Ende 2010, im Vorfeld des Unabhängigkeitsreferendums im Südsudan, Tausende aus dem Nordsudan zurückkehrende Südsudanesen.[7]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Warrap state decentralizes recruitment for teachers, in: Sudan Tribune, 26. März 2010
  2. "Very complicated" elections - the view from Warrap, in: IRIN News, 24. März 2010
  3. Dengdit Ayok: A Picture about Life in Kuajok Town (Memento des Originals vom 25. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/warrap.org, Youth Organization of Warrap State. Abgerufen am 24. Februar 2011.
  4. Marc R. Nikkel: Dinka Christianity. The origins and development of Christianity among the Dinka of Sudan with special reference to the songs of Dinka Christians (Faith in Sudan 11), Paulines Publications, 2001, ISBN 9789966216175, S. 173
  5. David Littman: The U.N. Finds Slavery in the Sudan, in: Middle East Quarterly, September 1996, S. 91–94
  6. Weighed down by displaced neighbours, in: IRIN News, 21. Mai 2008
  7. UN-OCHA: Humanitarian Brief: Returns to Southern Sudan (PDF), 23. Dezember 2010