Küsten

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Wappen Deutschlandkarte
?
Küsten
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Küsten hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 59′ N, 11° 4′ OKoordinaten: 52° 59′ N, 11° 4′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Lüchow-Dannenberg
Samtgemeinde: Lüchow (Wendland)
Höhe: 22 m ü. NHN
Fläche: 41,54 km2
Einwohner: 1352 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km2
Postleitzahl: 29482
Vorwahl: 05841
Kfz-Kennzeichen: DAN
Gemeindeschlüssel: 03 3 54 013
Gemeindegliederung: 17 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Theodor-Körner-Str. 14
29439 Lüchow
Bürgermeister: Michael Schulz (FWW)
Lage der Gemeinde Küsten im Landkreis Lüchow-Dannenberg
KarteMecklenburg-VorpommernSachsen-AnhaltBrandenburgLandkreis LüneburgLandkreis UelzenNeu DarchauHitzackerGöhrdegemeindefreies Gebiet GöhrdeDamnatzKarwitzZernienGusbornLangendorfDannenberg (Elbe)JamelnLüchowWustrowLuckau (Wendland)KüstenWaddeweitzClenzeBergen an der DummeSchnegaLübbowWoltersdorfLemgowPrezelleTrebelGorlebenGartowHöhbeckSchnackenburggemeindefreies Gebiet Gartow
Karte
Alter Dorfkern von Küsten (Hauptort)

Küsten (Aussprache mit langem ü) ist eine Gemeinde im Landkreis Lüchow-Dannenberg in Niedersachsen.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küsten liegt im Wendland innerhalb der Biosphärenregion Elbtalaue-Wendland[2] auf der Grundmoräne des Niederen Drawehn. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Lüchow (Wendland) an, die ihren Verwaltungssitz sieben Kilometer östlich von Küsten in der Stadt Lüchow hat.

Entfernungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hamburg 100 km
Lüneburg 57 km
Schwerin 90 km
Dannenberg 16 km
Dömitz 28 km
Uelzen 35 km
Bremen 160 km
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lüchow 7 km
Celle 80 km
Hannover 120 km
Salzwedel 20 km
Wolfsburg 70 km
Stendal 80 km
Berlin 180 km

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Küsten besteht aus folgenden Ortsteilen:

Belitz, Göttien mit Nienhof und Olde-Mühle, Gühlitz, Karmitz, Klein Witzeetze, Krummasel, Küsten, Lübeln, Meuchefitz, Naulitz, Reitze, Saggrian, Sallahn, Schwiepke, Seerau im Drawehn, Süthen, Tolstefanz, Tüschau.[3]

Flächenaufteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2005.[4]

360°-Panoramabild der Gemarkung und des Dorfes Küsten (Als Kugelpanorama anzeigen)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frühgeschichte und Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Siedlung in Küsten ist für das erste Jahrhundert vor oder nach Christus nachgewiesen. Sie lag südlich von Küsten an der Straße nach Naulitz. Bei einer Ausgrabung wurden ein Getreidesilo, ein Hüttengrundriss, Abfallgruben und Wohngrubenreste entdeckt.[5] Aus ähnlicher Zeitstellung stammen Reste und Grundmauern mehrerer Schmelzöfen der frühen Eisenzeit sowie Schlacken und Raseneisenerz, die östlich des Dorfes auf dem Prellerberg gefunden wurden.[6] Ein Körpergrab in der Gemarkung ist für das 3. bis 4. Jahrhundert datiert worden. Der Bestattete scheint aufgrund der Grabbeigaben ein langobardischer Freier gewesen zu sein.[7] Insgesamt sind in und um Küsten bisher zwölf frühgeschichtliche Fundstellen entdeckt worden.

Küsten war bereits im Mittelalter ein Kirchort. Der erste Rektor der Kirche ist für 1377 nachgewiesen.[8] Die Kirche in Meuchefitz gehörte schon damals zur Pfarre in Küsten.

Neuzeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorfplatz von Küsten mit verbliebener Rundlingsbebauung am Südrand und markanter Alteiche

Im Winsener Schatzregister von 1450 findet sich das älteste Namensverzeichnis von Küsten. Zehn Hakenhufen bestanden damals und ein Kossater, der in der Zählung als arm bezeichnet wird. Der Kossater lebte außerhalb des Rundlings und die Pfarrstelle war im Rundling. 1548 wurde ein neues Pfarrhaus an der Stelle gebaut, wo bis dahin der Kossater seinen Hof hatte. Dort ist bis heute das Gemeindehaus. 17 Höfner sind im Höferegister von 1564 angegeben.

Während des Dreißigjährigen Krieges litt das Dorf, wie die ganze Region, sowohl unter schwedischen als auch kaiserlichen Truppen. Im Untertanen- und Höferegister des Amtes Lüchow und Warpke wurden 1639 7 Vollhufner, 6 Halbhufner und ein Kossater gezählt. Zu dieser Zeit waren nur auf sechs Höfen Familien, die anderen Höfe waren wüst und abgebrannt. Die Pfarrstelle war abgebrannt und nicht besetzt. Für das ganze Dorf sind keine Pferde und Kühe angegeben worden. Die Pfarrchronik von Küsten berichtet, dass 1643 auf dem Plater Damm 200 Bauern aus der Umgebung, die sich ihnen entgegenstellten, von einem schwedischen Reiterregiment unter dem Obristen Behr getötet worden sind.[9]

Nach der Dannenberger Schulordnung des Generalsuperintendenten Joachim Hildebrand von 1687 bestand der Schulbezirk Küsten aus den Dörfern Küsten, Süthen, Naulitz und Göttien. Ein eigener Lehrer ist für die Schule ab 1750 nachzuweisen, bis dahin wurde der Unterricht vom Küster der Kirchengemeinde durchgeführt. Das Schulhaus ist 1875 abgebaut und ein neues Gebäude errichtet worden. Meuchefitz hatte in Seerau für die Dörfer seiner Kirchgemeinde lange eine eigene Schule. Nach dem Krieg sind 1684 sind wieder zehn Höfe und ein Kossater im Dorf. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts beschränkte sich das Dorf auf den Rundling südlich der Landstraße.[10] Im Dorf gibt es zu dieser Zeit 13 Höfe, das Pfarrhaus und eine Schule. Die Pfarrstelle ist mit einer Vollhufe, zur Versorgung des Pastors, ausgestattet. In der Franzosenzeit gehörten die vormals kurhannoverschen Dörfer von 1810 bis 1813 im Königreich Westphalen teilweise zum Departement der Elbe und dem Departement der Aller. In dieser Zeit kämpften Küstener in der King’s German Legion weiterhin gegen Napoleons Besetzung bis zur Schlacht bei Waterloo.[11][12]

Bis ins 19. Jahrhundert wirtschafteten die Bauern des Dorfes auf gemeinsamen Flächen. 1834 wurde in Küsten die Verkoppelung durchgeführt und alle Flächen den Bauern zugeteilt.[13] Als 1878 die Straße von Lüchow nach Uelzen ausgebaut wurde, bemühten sich die Küstener, dass die Straße durch Küsten bzw. ganz nahe am Rundling vorbeiführt (heutige B 493). Bis dahin führte die Landstraße in Küsten von Lüchow nach Granstedt. Die Straße nach Uelzen führte weiter nördlich am Dorf vorbei.[14] Das Dorf entwickelte sich von nun an entlang der Landstraße und darüber hinaus. Nördlich des Weges „Alte Heerstraße“, der frühere Weg nach Uelzen, wird Ende des Jahrhunderts eine Schmiede gegründet, die bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestand. Die Schmiede ist der Ursprung des Ortsteiles Grünewald, der ursprünglich in der Gemarkung Göttien lag und heute zu Küsten gehört. Eine Schmiedefamilie übernahm 1929 die seit 1815 bis heute bestehende Schmiede in Schwiepke.[15] 1885 gründeten Küstener einen Kriegerverein, der bis in die 1930er Jahre bestand.

20. Jahrhundert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1902 wurde in Küsten eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. Im Jahre 1900 war bereits eine Handdruckspritze angeschafft worden. Am 19. September 1904 brach abends ein Feuer aus, das 19 Gebäude zerstörte, wobei es sich um die Hälfte des Rundlings handelte. Gegen den Brand waren 27 Spritzen im Einsatz.[16] Das Dorf wurde danach nicht vollständig beziehungsweise in der traditionellen Bauweise mit Vierständerhäusern wieder aufgebaut. Ein wieder aufgebauter Hof richtet sich seither nicht mehr zum Rundling, sondern zur Chaussee aus und wird in einer prunkvollen Backsteinbauweise der Gründerzeit gebaut. In dem gleichen Jahr wurde in Küsten eine Molkerei an der Straße nach Göttien gegründet, die bis in die 1960er Jahre bestand.[17] Die Jahrzehnte vor dem Ersten Weltkrieg waren in den umliegenden Dörfern und insbesondere im Dorf Küsten von einer allgemeinen Prosperität gekennzeichnet.[18]

In Küsten und den umliegenden Dörfern war traditionell die Deutsch-Hannoversche Partei stark. Die Herzogin Viktoria Luise wurde noch 1952 mit „allen Ehren“ im Dorf empfangen.[19] Frühzeitig wählte man hier schon bei freien Wahlen zum Ende der Weimarer Republik mehrheitlich die NSDAP. Küsten war Anfang der 1930er Jahre wie fast der ganze Landkreis eine Hochburg der NSDAP.[20]

Anzahl der Stimmen im Wahlort Küsten für die letzten drei Reichstagswahlen der Weimarer Republik:

Datum NSDAP SPD DNVP* KPD DVP DHP sonstige
14.09.1930 30 7 4 5 4 28 7
06.11.1932 56 2 12 1 2 11 0
05.03.1933 72 2 12 0 0 8 0

Anzahl der Stimmen in den Wahlorten Tüschau, Sallahn, Karmitz, Krummasel, Tolstefanz, Küsten, Göttien, Naulitz, Gühlitz, Reitze und Lübeln, die das Gebiet der heutigen Gemeinde Küsten abdecken:

Datum NSDAP SPD DNVP* Zentrum KPD DVP DDP Landvolk DHP
06.11.1932 497 44 55 1 12 11 6 14 120
05.03.1933 735 16 62 0 3 3 0 0 105

1933 trat die DNVP als Kampffront Schwarz-Weiß-Rot an.

Im Dorf wurden während des Zweiten Weltkrieges weder durch Luftangriffe noch durch Kampfhandlungen Häuser beschädigt. Soldaten der Wehrmacht wollten vor dem Anrücken der alliierten Soldaten noch eine Panzersperre am Dorfausgang in Richtung Uelzen aufbauen, rückten dann wieder ab, bevor amerikanische Soldaten das Dorf erreichten.[21] Am 23. April 1945 zogen Soldaten des 116. Infanterieregiments der 29. US-Infanteriedivision von Süden kommend durch die Gemeinde zur Elbe und besetzten die Dörfer.[22] Im Dorf waren für einige Wochen nach dem Krieg polnische und ukrainische frühere Zwangsarbeiter als Displaced Persons untergebracht. Mitte Juni 1945 übernahmen britische Soldaten die Besatzungsmacht. Unter den Flüchtlingen, die im Dorf lebten, befand sich auch die Familie des Künstlers Jürgen Goertz.

Ab 1920 bestand in Küsten ein Reitverein. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründet sich 1946 der Sportverein Küsten mit Abteilungen für Handball, Fußball, Leichtathletik, Reiten und Tischtennis. Heute (2014) bietet der Sportverein Fußball, Gymnastik und Kinderturnen sowie Ju-Jutsu an. Erst 1964 erhielt die Feuerwehr in Küsten ein gebrauchtes Löschfahrzeug. Die Freiwillige Feuerwehr Küsten ist inzwischen eine Stützpunktfeuerwehr. Die größten Einsätze der Feuerwehr waren 1975 der Waldbrand im Gartower Forst während des Brandes in der Lüneburger Heide[23] und die Hochwassereinsätze 2002 sowie 2006 und 2013.

Am 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Belitz, Göttien, Gühlitz, Karmitz, Krummasel, Küsten, Lübeln, Meuchefitz, Naulitz, Reitze, Sallahn, Schwiepke, Tolstefanz und Tüschau zur Gemeinde Küsten zusammengefasst.[24] Küsten ist heute eine Wohngemeinde. Menschen von Außerhalb des Wendlandes ziehen oft als Selbstständige in die Gemeinde.[25]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung von Küsten von 1821 bis 2020 nach nebenstehender Tabelle
Jahr Ort
Küsten[26]
Gemeinde
Küsten
1821 64
1848 133
1885 161
1925 163
1939 132
1950 258
1972 276 1382
1980 399 1301
1990 369 1316
2000 379 1440
2010 367 1391
2020 1340

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Küsten gehört zum Landtagswahlkreis 48 Elbe und zum Bundestagswahlkreis 38 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg.[27][28]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rat der Gemeinde Küsten besteht aus 11 Ratsmitgliedern. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Die vergangenen Kommunalwahlen ergaben folgende Ergebnisse und Sitzverteilungen:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2021
Sitze
2021
%
2016
Sitze
2016
%
2011
Sitze
2011
Gemeinderatswahl 2021
 %
40
30
20
10
0
28 %
(−11 %p)
n. k. %
(−25 %p)
30 %
(+9 %p)
n. k. %
(−9 %p)
n. k. %
(−6 %p)
38 %
(n. k. %p)
4 %
(n. k. %p)
FWW
GLW
URBAN
2016

2021

Grüne Bündnis 90/Die Grünen 38 4 - - - -
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 30 3 21 2 11 1
FWW Freie Wählergemeinschaft Wendland 28 3 39 4 53 6
AfD Alternative für Deutschland 4 1 - - - -
GLW Grüne Liste Wendland - - 25 3 22 2
URBAN Einzelkandidat Urban - - 9 1 8 1
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands - - 6 1 7 1
Gesamt 100 11 100,0 11 100,0 11
Wahlbeteiligung 74,3 %[29] 68,3 %[30] 65,7 %[31]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der ehrenamtliche Bürgermeister Michael Schulz ist 2016 vom Rat gewählt worden.[32]

Auflistung der Bürgermeister seit der Gemeindereform 1972:

  • 1972–1977 Heinz-Adolf Möller
  • 1977–1979 Walter Jung
  • 1979–1981 Wilfried Seide
  • 1981–1982 August Voigt
  • 1982–1983 Bernd Kräft
  • 1983–1991 Heinz-Adolf Möller
  • 1991–1993 Werner Gifhorn
  • 1993 März bis August kein Bürgermeister, Ewald Meyer (kommissarisch)
  • 1993–2016 Dieter Michaelis
  • seit 2016 Michael Schulz

Religionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde Küsten gibt es die drei evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden Küsten, Krummasel und Meuchefitz, die ein gemeinsames Pfarramt in Küsten mit den Kirchengemeinden Wittfeitzen und Zebelin haben. Die Orte Lübeln, Reitze und Belitz gehören zur St.-Marien-Kirchengemeinde in Plate.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Dorfplatz in Küsten steht eine große Eiche, deren Alter auf mindestens 500 Jahre geschätzt wird. Seit 2013 hat ein Storchenpaar ein Nest auf dem Schornstein der früheren Molkerei und im Jahr 2014 zwei Junge erfolgreich aufgezogen.

Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christuskirche Krummasel
Südseite der Friedenskirche Küsten

Die Friedenskirche Küsten zeichnet sich durch die moderne Gestaltung des Innenraumes aus, die 1998 von dem Künstler Jürgen Goertz entworfen wurde.[33]

Die Christuskirche in Krummasel ist eine neugotische aber wesentlich größere Kirche von 1865. Die Orgel der Kirche wurde von der Orgelbauwerkstatt P. Furtwängler & Hammer gebaut.

Die mittelalterliche Feldsteinkirche in Meuchefitz ist mit Abstand die älteste der drei Kirchen. Der Kanzelaltar ist mit vielen Ornamenten und Malereien verziert. Eine weitere künstlerische Kostbarkeit ist das buntbemalte Marientod-Relief aus dem 15. Jahrhundert. Der Taufengel wird immer noch genutzt.[34]

In Lübeln steht die 1909 mit einem Dachreiter gebaute Marienkapelle und einer Glocke aus dem 14. Jahrhundert unter alten Eichen neben dem Rundlingsmuseum. Zu den Gottesdiensten sind in der Kapelle fünf Holzskulpturen aus dem 15. Jahrhundert ausgestellt. 1677 wurde erstmals eine Kapelle in Lübeln erwähnt.[35] Die Kapelle gehört zur Kirchengemeinde Plate.[36]

Schulen und Kindertageseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Küsten gibt es eine Grundschule. Die Kirchengemeinde Küsten unterhält einen Kindergarten.[37]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ortsteil Lübeln findet sich das Rundlingsmuseum Wendlandhof, bei dem es sich um ein Freilichtmuseum handelt. Es zeigt Dauerausstellungen zum ländlichen Leben im Wendland mit seinen Rundlingsdörfern. Dazu gehören Darstellungen zum Chronisten Johann Parum Schultze, der Leinenanbau, eine umfangreiche Trachtenausstellung und der regionale Anbau von alten Kulturpflanzen (Kartoffeln, Gemüse, Getreide) in Schaubeeten, Bauerngarten, Kräutergarten und einem eigenen Ausstellungshaus zu regionalen Apfelsorten sowie Apfelplantage.[38]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Küsten gibt es den SV Küsten mit den Abteilungen Fußball, Eltern-Kind-Turnen, Ju-Jutsu und Gymnastik. Der Sportplatz ist in der Ortschaft Küsten.[39] In den Ortschaften Göttien und Sallahn[40][41] gibt es zwei Schützenvereine, die Schießsport betreiben.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Küsten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. Webseite der Biosphärenregion Elbtalaue-Wendland
  3. Samtgemeinde Lüchow, (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) Eintrag für Gemeinde Küsten.
  4. Statistisches Landesamt, Bodenfläche 2005 nach tatsächlicher Nutzung in Hektar für Küsten, S. 58 ff.
  5. Alfred Knöllner: Ein 2000 Jahre alter Getreidesilo, Am Webstuhl der Zeit, Heimatkundliche Beilage der EJZ, 18. November 1959.
  6. Friedrich Lange: Alt ist das Schmiedehandwerk im Hannoverschen Wendland, Lüchow 2003, S. 9.
  7. Gerhard Voelkel: Römische Importfunde in unserem Kreise, Am Webstuhl der Zeit, Heimatkundliche Beilage der EJZ, 7. Januar 1958.
  8. Wendland-Lexikon, Heimatkundlicher Arbeitskreis Lüchow-Dannenberg, Seite 413
  9. Eine andere Quelle berichtet, dass 400 Bauern erschlagen wurden. Zitiert in Axel Kahrs: Luchovia-Lüchow-Lutschou, Lüchow 2008, S. 10.
  10. Wendland Lexikon Seite 411f
  11. Otto Puffahrt (Hrsg.): In der Schlacht bei Waterloo gefallene, verwundete und vermisste Soldaten aus der hannoverschen Armee, Lüneburg 2004, S. 7ff.
  12. Stephan Freiherr von Welck: Franzosenzeit im Hannoverschen Wendland (1803-1813), 2008 Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover, S. 268f.
  13. Alfred Knöllner: Ortsgeschichte von Küsten, Küsten 1955, Seite 27 (nicht veröffentlicht)
  14. Alfred Knöllner: Ortsgeschichte von Küsten, Küsten 1955, Seite 47
  15. Friedrich Lange: Alt ist das Schmiedehandwerk im Hannoverschen Wendland, Lüchow 2003, S. 85f.
  16. Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 18. September 1954
  17. Wendland-Lexikon, Band 2, Seite 120f.
  18. Webseite des Rundlingsvereins: Rundlinge - Runde Dörfer im Wendland.
  19. eine Fotoserie von dem Besuch Viktoria Luises 1952 in Küsten findet sich im Wendland Archiv.
  20. Axel Kahrs: Machtergreifung und Wahlen in Lüchow-Dannenberg 1928-1933, GEW Kreisverband Lüchow-Dannenberg, Lüchow 1983, Seite 6.
  21. Alfred Knöllner: Ortsgeschichte von Küsten, Küsten 1955, Seite 52.
  22. Karl-Heinz Schwerdtfeger: Kriegsende im Wendland, Vorstoß der 5. US-Panzerdivision, Band III, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-5605-6, S. 96.
  23. Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Küsten, Küsten 2002, S. 23.
  24. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 232.
  25. Samtgemeinde Lüchow, (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) Eintrag für Gemeinde Küsten.
  26. Wendland Lexikon Seite 411f
  27. Landtagswahlkreise ab 16. Wahlperiode. Wahlkreiseinteilung für die Wahl zum Niedersächsischen Landtag. Anlage zu § 10 Abs. 1 NLWG, S. 4. (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 87 KB)
  28. Beschreibung der Wahlkreise. Anlage zu § 2 Abs. 2 Bundeswahlgesetz. In: Achtzehntes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Anlage zu Artikel 1. Bonn 18. März 2008, S. 325. (PDF (Memento vom 25. Juli 2011 im Internet Archive); 200 KB)
  29. Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 31. Juli 2022.
  30. Wahlergebnis Gemeinderat Küsten 2016 (Memento vom 18. September 2016 im Internet Archive)
  31. Mandatsträger des Gemeinderates Küsten (Memento vom 18. April 2016 im Internet Archive) (PDF; 10 kB). (Abgerufen am 19. Januar 2013)
  32. EJZ: „Logisch: Michael Schulz“, 11. November 2016, aufgerufen am 13. November 2016.
  33. http://www.kirche-kuesten.de
  34. Ernst-Günther Behn: Das Hannoversche Wendland - Kirchen und Kapellen, Köhring Verlag, Lüchow 2011, S. 112f.
  35. Ernst-Günther Behn: Das Hannoversche Wendland - Kirchen und Kapellen, Seite 100 f.
  36. Kirchengemeinde Plate auf der Homepage des Kirchenkreises Lüchow-Dannenberg, abgerufen am 15. November 2012.
  37. EJZ: "Wir sind alle Kindergarten" (Memento vom 25. Januar 2016 im Internet Archive) vom 7. Februar 2011. Abgerufen am 23. Juni 2011.
  38. Webseite des Rundlingsmuseums (Memento vom 20. Mai 2014 im Internet Archive)
  39. https://www.sv-kuesten.de/
  40. wendland-net: Erster schwuler Schützenkönig, 13. Mai 2012, zuletzt gesichtet am 3. April 2014.
  41. Schwule Schützen: „Die Reaktion war sehr positiv“, taz.de vom 19. Mai 2014.
  42. [1] Niedersächsische Spargelstraße von Hitzacker nach Uelzen
  43. Route der alten Obstsorten im Wendland (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  44. Liniennetzplan Uelzen der RBB (Memento vom 6. Juni 2014 im Internet Archive)