Léa Salamé

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Léa Salamé, geboren als Hala Salamé (* 27. Oktober 1979 in Beirut), ist eine französisch-libanesische Rundfunk- und Fernsehjournalistin.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Léa Salamé verließ den Libanon im Alter von fünf Jahren und wuchs in Paris auf.[2] Sie studierte zunächst Jura am Institut d’études politiques de Paris (Sciences Po). Während des Studiums absolvierte sie einen einjährigen Auslandsaufenthalt an der New York University, wo sie 2001 bei den Terroranschlägen auf das World Trade Center verletzt wurde. Ihr Studium schloss sie 2002 an Sciences Po in der Fachrichtung Journalistik ab.[3][4]

Salamés journalistische Karriere begann im Jahr 2004 mit politischer Berichterstattung bei La Chaîne parlementaire/Public Sénat. Seit 2007 moderierte sie verschiedene regelmäßige Sendungen von France 24, unter anderem die Nachrichtensendung Paris direct. Beim öffentlich-rechtlichen Fernsehsender France 2 nahm Salamé seit 2014 für mehrere Jahre in der Rolle der „Chronistin“ an der Talkshow On n’est pas couché teil. Im Hörfunk führt sie regelmäßige Interviews bei France Inter.[2]

Ihre Gesprächsführung im Interview mit dem damaligen französischen Staatspräsidenten François Hollande sorgte im April 2016 für Aufsehen. Im Verlauf der Fernsehsendung Dialogues citoyens bei France 2 parierte Léa Salamé eine Bemerkung des Präsidenten über Migrationspolitik mit der Rückfrage, ob es sich bei Hollandes Aussage um einen Scherz handele (« C’est une plaisanterie ? »). Hollandes Umgebung empfand Salamés Wortwahl als Majestätsbeleidigung, so Jürg Altwegg von der FAZ.[5][6]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Léa Salamé ist die Tochter des Politikwissenschaftlers Ghassan Salamé.[1] Sie gehört der Melkitischen Griechisch-katholischen Kirche an.[7] Salamé lebt mit Raphaël Glucksmann zusammen, mit dem sie ein gemeinsames Kind hat.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Alain Constant: Léa Salamé, l’intrépide. Le Monde, 3. Juni 2014, abgerufen am 15. Januar 2018 (französisch).
  2. a b Léa Salamé – La Biographie. gala.fr, abgerufen am 17. Januar 2018 (französisch).
  3. Hala Salame. Sciences Po, abgerufen am 15. Januar 2018 (französisch).
  4. Qui es-tu, Léa Salamé? Les Inrockuptibles, 17. September 2013, abgerufen am 15. Januar 2018 (französisch).
  5. Léa Salamé à François Hollande: „C’est une plaisanterie?“ L’Express, 15. April 2016, abgerufen am 17. Januar 2018 (französisch).
  6. Jürg Altwegg: Der Präsident redet sich die Welt schön. Frankfurter Allgemeine, 3. Mai 2016, abgerufen am 17. Januar 2018.
  7. Léa Salamé : "Contrairement à Zemmour et Polony, je ne suis pas une idéologue", https://teleobs.nouvelobs.com, 26. September 2014:La religion est partie intégrante de sa vie (elle appartient à l'Eglise grecque catholique melkite), les débats sur l'identité la passionnent.
  8. Audrey Kucinskas: Léa Salamé a accouché de son premier enfant. L’Express, 14. März 2017, abgerufen am 15. Januar 2018 (französisch).