Löhlein (Küps)

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Löhlein
Markt Küps
Koordinaten: 50° 10′ N, 11° 18′ OKoordinaten: 50° 10′ 28″ N, 11° 17′ 56″ O
Höhe: 383 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 96328
Vorwahl: 09264

Löhlein (umgangssprachlich: ˈLøːlɐ[2]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Küps im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einöde liegt auf der Anhöhe Tobes (385 m ü. NHN) und ist von Acker- und Grünland umgeben. Ein Anliegerweg führt etwas weiter südlich zu einer Gemeindeverbindungsstraße, die nach Burkersdorf (1,2 km westlich) bzw. nach Hain verläuft (0,8 km südöstlich).[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1810 erstmals als „Löhlein“ erwähnt.[5] Dem Ortsnamen liegt der Flurname Loh mit Verkleinerungssuffix zugrunde, was zur Bedeutung kleines Waldgebiet führt.[2]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörten die beiden Anwesen, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht den Namen Löhlein trugen, zur Realgemeinde Burkersdorf. Das Hochgericht übte das Rittergut Burkersdorf-Unterlangenstadt im begrenzten Umfang aus, es hatte ggf. an das bambergische Centamt Weismain auszuliefern. Das Rittergut Burkersdorf-Unterlangenstadt war zugleich Grundherr der beiden Gütlein.[6]

Infolge des Gemeindeedikts wurde Löhlein dem 1808 oder etwas später gebildeten Steuerdistrikt Ebneth und der 1811 gebildeten Ruralgemeinde Burkersdorf zugewiesen.[7] Am 1. Juli 1977 wurde Löhlein im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Gemeinde Küps eingegliedert.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001809 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 7 6 13 13 12 11 11 17 9 5 3
Häuser[8] 1 2 2 2 2 2 2
Quelle [5] [7] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Maria in Burkersdorf gepfarrt.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 310 (Digitalisat).
  2. a b D. George: Lichtenfels: Der Altlandkreis, S. 87.
  3. Gemeinde Küps, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 7. Oktober 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. Oktober 2023 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. a b Addreß-Handbuch für den königlich-baierschen Mainkreis, auf das Jahr 1810. Bamberg 1810, OCLC 895006568 (Digitalisat).
  6. a b H. Weiß: Lichtenfels-Staffelstein, S. 67.
  7. a b H. Weiß: Lichtenfels-Staffelstein, S. 149f.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 907, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1080, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1028 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1077 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 957 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 703 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 158 (Digitalisat).