Landeswappen von Rheinland-Pfalz

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Coat of arms of Rhineland-Palatinate.svg

Das Landeswappen zählt ebenso wie die Landesflagge zu den Hoheitszeichen von Rheinland-Pfalz. Es wurde in Ausführung des Artikels 74 der Landesverfassung durch das Gesetz vom 10. Mai 1948 bestimmt. Der Entwurf stammt von Joseph Decku.[1]

Landeswappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Landeswappen hat die Form des heraldischen Rundschildes. Dieser ist durch eine aufsteigende eingebogene Spitze gespalten und zeigt im vorderen, silbernen Feld ein rotes durchgehendes Kreuz, im hinteren, roten Feld ein silbernes sechsspeichiges Rad und in der aufsteigenden schwarzen Spitze einen rot gekrönten und bewehrten goldenen Löwen. Das Wappen ist von einer goldenen Volkskrone (Weinlaub) überhöht.[2]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei Kurfürsten unter ihren Wappen: v. l. Peter von Mainz, Balduin von Trier und Pfalzgraf Rudolf (1341)

Das Landeswappen zeigt die Symbole der früheren Kurfürstentümer Trier, Mainz und Pfalz im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation:

Die Krone des Pfälzer Löwen ist auf den besonderen Rang der Bayernherzöge als „Pfalzgrafen bei Rhein“ zurückzuführen.

Die überhöhte Volkskrone fünf goldfarbener stilisierter Weinblätter verweist auf die Bedeutung des Weinbaus in Rheinland-Pfalz. Insgesamt sechs der 13 deutschen Weinbaugebiete für Qualitäts- und Prädikatswein liegen innerhalb der Landesgrenzen. Die Volkskrone ist kein monarchisches Symbol, sondern ein Sinnbild der Volkssouveränität.

Wappenzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappenzeichen von Rheinland-Pfalz[3]

Das Wappenzeichen ist eine vereinfachte Darstellung des Landeswappens und darf ohne Genehmigung verwendet, jedoch nicht verändert werden.

Dem Wappenzeichen fehlen die Volkskrone sowie die rote Krone und detaillierte schwarze Fellzeichnungen des Löwen. Hinzugefügt wurden im Hintergrund schräglinks gestreifte schwarz-rot-goldene Farbverläufe und ein schwarzer Kringel.

Bezug zum Landeswappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landeskommando Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landeskommando Rheinland-Pfalz Das Wappen des Landeskommandos Rheinland-Pfalz der Bundeswehr ähnelt stark dem Landeswappen, anstelle des Trierer Bistumskreuz befindet sich allerdings eine Abbildung der Trierer Porta Nigra, für das Mainzer Rad steht das Doppelrad in der Darstellung, wie es das Mainzer Stadtwappen bis 1992 zierte, die eingezogene Spitze ist erniedrigt und blau.

Wappenbeschreibung: „Gespalten von Silber und Rot durch eine erniedrigte eingezogene blaue Spitze, darin ein rot gekrönter, bezungter und bewehrter goldener Löwe, vorne ein schwarzes Abbild der Trierer Porta Nigra, hinten das silberne Mainzer Doppelrad.“

Wappenerklärung: Das dreigeteilte Wappen des Landeskommandos Rheinland-Pfalz zeigt die Trierer Porta Nigra als Zeichen dafür, dass das Kommando aus dem ehemaligen Verteidigungsbezirkskommando 42 in Trier hervorging. Das Mainzer Rad dient als Symbol für den heutigen Standort Mainz, der goldene Pfälzer Löwe weist auf das Land Rheinland-Pfalz hin.

Bestandteile aus dem Landeswappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Landeswappen auf Briefmarken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klemens Stadler: Deutsche Wappen. Bundesrepublik Deutschland, Band 2, Angelsachsen-Verlag, Bermen 1966, S. 4.
  2. § 2 Landesgesetz über die Hoheitszeichen des Landes Rheinland-Pfalz (Memento des Originals vom 10. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rlp.juris.de (Wappen- und Flaggengesetz).
  3. Das Wappen von Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 1. März 2020.