Landkreis Leipzig

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 7′ N, 12° 30′ OKoordinaten: 51° 7′ N, 12° 30′ O
Bundesland: Sachsen
Verwaltungssitz: Borna
Fläche: 1.651,29 km2
Einwohner: 260.429 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 158 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: L, BNA, GHA, GRM, MTL, WUR
Kreisschlüssel: 14 7 29
Kreisgliederung: 30 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Stauffenbergstraße 4
04552 Borna
Website: www.landkreisleipzig.de
Landrat: Henry Graichen (CDU)
Lage des Landkreises Leipzig in Sachsen
KarteLandkreis NordsachsenLeipzigLandkreis LeipzigLandkreis MittelsachsenChemnitzLandkreis ZwickauVogtlandkreisErzgebirgskreisLandkreis GörlitzLandkreis BautzenDresdenLandkreis MeißenLandkreis Sächsische Schweiz-OsterzgebirgeFreistaat BayernTschechienThüringenSachsen-AnhaltBrandenburgPolen
Karte

Der Landkreis Leipzig ist ein 2008 im Rahmen der sächsischen Kreisreform gebildeter Landkreis im Nordwesten Sachsens.[2] Er entstand durch den Zusammenschluss der zuvor bestehenden Landkreise Leipziger Land und Muldentalkreis (jeweils 1994–2008). Kreisstadt des Landkreises Leipzig ist Borna, die bevölkerungsreichste Stadt ist Grimma.

Rathaus von Borna, der drittgrößten Stadt des Kreises und Sitz der Kreisverwaltung

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis liegt südlich der kreisfreien Stadt Leipzig an der Grenze Sachsens zu Sachsen-Anhalt im Westen und Thüringen im Südwesten; Im Norden und Osten schließen sich der Landkreis Nordsachsen und südöstlich der Landkreis Mittelsachsen an.

Naturraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis befindet sich in der Leipziger Tieflandsbucht und ist ziemlich eben. Einzelne Erhebungen sind im Norden (Hohburger Berge) und im Süden des Landkreises anzutreffen. Größere Flüsse sind die Mulde, die Pleiße und die Weiße Elster. Erwähnenswert sind die vielen Seen des Leipziger Neuseenlandes im Westen des Kreises, die durch Flutungen ehemaliger Braunkohletagebaue als Bergbaufolgelandschaft entstanden sind.

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Landkreis sind diverse Gebiete als Naturschutzgebiete (NSG), Landschaftsschutzgebiete (LSG), Flora und Fauna Habitate (FFH) und Europäische Vogelschutzgebiete (SPA) ausgewiesen.[3]

Naturschutzgebiete: siehe: Liste der Naturschutzgebiete im Landkreis Leipzig

Landschaftsschutzgebiete:

Nr. SGVO
(L-Nr.)
Gebietsbezeichnung Fläche
(ca. ha)
c01 Muldental-Chemnitztal (2 Teilflächen) 1.362
l03 Mittlere Mulde (Landkreis Leipzig und Nordsachsen) 9.647
l05 Dahlener Heide (Landkreis Leipzig und Nordsachsen) 17.469
l06 Hohburger Berge 2.017
l11 Parthenaue Machern (Landkreis Leipzig und Nordsachsen) 4.396
l14 Großsteinberg-Ammelshain 2.574
l15 Wermsdorfer Forst (Landkreis Leipzig und Nordsachsen) 10.586
l16 Colditzer Forst 4.876
l17 Pleißestausee Rötha 183
l22 Thümmlitzwald-Muldetal 11.558
l29 Kohrener Land (2 Teilflächen) 6.462
l30 Dübener Heide (2 Teilflächen; Landkreis Leipzig und Nordsachsen) 30.000
l32 Parteaue (2 Teilflächen; Landkreis Leipzig und Stadt Leipzig) 9.650
l37 Schnauderaue 468
l40 Elsteraue 3.166
l43 Wyhraaue (2 Teilflächen) 1.507

Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (SCI, FFH)[4]:

Landes-
Nr.
EU-Nr. Gebietsbezeichnung TF Fläche FFH-Gebiet
gesamt (ca. ha)
65 E 4340-302 Vereinigte Mulde und Muldeauen 8 5.905
56 E 4542-301 Berge um Hohburg und Dornreichenbach 4 301
198 4542-302 Lossa und Nebengewässer 2 491
213 4641-301 Teich- und Waldgebiete um Machern und Brandis 3 216
52 E 4641-302 Laubwaldgebiete zwischen Brandis und Grimma 4 389
204 4644-302 Döllnitz und Mutzschener Wasser 3 1.347
218 4739-302 Elsteraue südlich Zwenkau 1 915
224 4740-301 Oberholz und Störmthaler Wiesen 2 198
214 4741-301 Laubwaldgebiete der oberen Partheaue 2 253
225 4741-302 Rohrbacher Teiche und Göselbach 1 191
230 4840-302 Wyhraaue und Frohburger Streitwald 3 434
227 4841-301 Laubwälder um Beucha 2 80
228 4841-302 Bergbaufolgelandschaft Bockwitz 1 564
237 4842-302 Muldentäler oberhalb des Zusammenflusses 8 2.301
236 4842-303 Tiergarten Colditz 1 98
234 4842-304 Kohlbach- und Ettelsbachtal 1 144
235 4842-305 Erlbach- und Auenbachtal bei Colditz 1 433
54 E 4941-302 Stöckigt und Streitwald 1 507

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der ersten sächsischen Kreisreform am 1. August 1994 wurde der damalige Landkreis Leipzig mit den Landkreisen Borna und Geithain zum neuen Landkreis Leipziger Land zusammengeschlossen. Zum gleichen Zeitpunkt fusionierten die beiden Landkreise Grimma und Wurzen zum neuen Muldentalkreis. Mit Wirkung vom 1. August 2008 wurden der Landkreis Leipziger Land und der Muldentalkreis zum neuen Landkreis Leipzig zusammengefügt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahl des Kreistags Leipzig 2019
Wahlbeteiligung: 61,3 %
 %
30
20
10
0
23,3 %
21,4 %
16,4 %
13,5 %
13,3 %
6,7 %
5,5 %
n. k. %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 20
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
−11,8 %p
+18,7 %p
+1,4 %p
−2,7 %p
−5,9 %p
+3,6 %p
+0,7 %p
−4,0 %p
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c Unabhängige Wählervereinigung (UWV)

Kreistag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die letzte Kreistagswahl des Landkreises Leipzig fand am 26. Mai 2019 statt. Die 86 Sitze im Kreistag verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Parteien[5]:

Sitzverteilung 2019
       
Insgesamt 86 Sitze

Im 2019 gewählten Kreistag haben sich folgende Fraktionen gebildet: CDU/FDP (24 Mitglieder), AfD (19 Mitglieder), UWV (14 Mitglieder), SPD (12 Mitglieder), DIE LINKE. (11 Mitglieder), GRÜNE (6 Mitglieder).

Wahlergebnisse vergangener Wahlen
Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
%
2009
Sitze
2009
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 23,3 20 35,1 34 33,2 32
AfD Alternative für Deutschland 21,4 19 2,7 2
UWV Unabhängige Wählervereinigung 16,4 14 15,0 14 13,2 12
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 13,5 12 16,2 15 17,3 16
LINKE Die Linke 13,3 11 19,2 18 18,4 18
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 6.7 6 3,1 2 3,1 3
FDP Freie Demokratische Partei 5,5 4 4,8 4 7,0 6
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 4,0 3 4,7 4
BfB Bürger für Borna 2,1 1
Gesamt 100 86 100 92 100 92
Wahlbeteiligung 61,3 % 48,2 % 49,1 %

Landrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 8. Juni 2008 fand die erste Landratswahl im Landkreis Leipzig statt. Da keiner der vier Kandidaten die erforderliche Mehrheit erringen konnte, wurde am 22. Juni 2008 eine Stichwahl durchgeführt, bei der sich Gerhard Gey (CDU) mit 57,0 % der Stimmen gegen die Mitbewerberin Petra Köpping (SPD, 43 %) durchsetzen konnte.[6] Er ist somit erster Landrat des neu gebildeten Landkreises. Zu Geys Nachfolger als Landrat wurde am 7. Juni 2015 im ersten Wahlgang Henry Graichen gewählt.[7]

Historische Landratswahlergebnisse
Bewerber

fett: Amtsinhaber

Vorschlag Stimmen Anteil in % gewählt Stimmen Anteil in % gewählt
erster Wahlgang zweiter Wahlgang [Anm. 1]
12. Juni 2022[8] Wahlbeteiligung: 45,9 %
Henry Graichen CDU 67.742 69,9 ×
Jörg Dornau AfD 18.786 19,4
Denny Trölenberg Die Linke 10.373 10,7
7. Juni 2015[9] Wahlbeteiligung: 39,6 %
Henry Graichen CDU 53.726 64,3 ×
Enrico Stange Die Linke 14.663 17,5
Jörg Weise SPD 9.740 11,7
Alexander Schmidt Grüne 5.439 6,5
8. Juni 2008[10] Wahlbeteiligung: 48,3 % 22. Juni 2008[11] Wahlbeteiligung: 36,0 %
Gerhard Gey CDU 52.776 48,2 keiner:

2. Wahlgang nötig

47.365 57,0 ×
Kerstin Köditz Die Linke 12.327 11,3 nicht angetreten
Petra Köpping SPD 39.377 36,0 35.729 43,0
Christoph Waitz FDP 4.983 4,6 nicht angetreten

[Anm. 1] Ein zweiter Wahlgang wird nur nötig, wenn kein Kandidat aus dem ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erzielt hat und damit direkt gewählt ist. Im zweiten Wahlgang ist die relative Mehrheit für die Wahl zum Landrat ausreichend. Bewerber, die im ersten Wahlgang antreten, können vor dem zweiten Wahlgang ihre Kandidaturen zurückziehen. Ein zweiter Wahlgang wurde bisher 2008 nötig.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Unter silbernem Schildhaupt, darin drei blaue Wellenbalken, gespalten von Blau und Grün; vorn eine goldene Burg: über einer Zinnenmauer mit Tor ein Zinnenturm. hinten ein silberner Göpel begleitet von drei goldenen vierblättrigen Blüten.“

Zur Gestaltung des Wappens des neugebildeten Kreises wurde ein Wettbewerb durchgeführt. Im November 2008 wurde ein Entwurf zum Sieger gekürt, der einen Löwen auf blauem Grund, umrahmt von fünf Sternen vorsah. In Diskussionen wurde darauf hingewiesen, dass dieser Entwurf nur einen kleinen Teil des neuen Kreises repräsentiere und zudem die Verwechslungsgefahr mit vorhandenen Wappen bestehe.[12] Am 3. Juni 2009 beschloss der Kreistag mit großer Mehrheit einen anderen Entwurf, der von dem Heraldiker Ulrich Hellem aus Halle (Saale) stammt und am 30. Oktober 2009 durch die Landesdirektion Leipzig genehmigt wurde.

Das Wappen des Landkreises Leipzig ist dreiteilig. Es verbindet drei heraldische Motive, welche für die drei den neuen Landkreis Leipzig kulturell und wirtschaftlich prägenden Regionen stehen.

  • Im Schildhaupt symbolisieren drei blaue Wellenlinien das Leipziger Neuseenland, die im Zuge der Rekultivierung und Renaturierung der ehemaligen Tagebaurestlöcher neu entstehende und zum Sächsischen Seenland zählende Landschaft südlich von Leipzig.
  • Die Burg in der (heraldisch) rechten Schildhälfte verweist auf die Burg Gnandstein des zur Stadt Kohren-Sahlis gehörenden gleichnamigen Ortsteils. Die Burg gilt als Sachsens besterhaltene romanische Wehranlage und ist das Aushängeschild der Tourismus-Region Kohrener Land.
  • Für den östlichen Kreisteil steht die heraldisch linke Schildhälfte, in der der Zusammenfluss von Zwickauer und Freiberger Mulde durch einen silbernen Göpel auf grünem Grund dargestellt wird. Es ist das in geringfügig variierter Form übernommene Wappenbild des vormaligen Muldentalkreises, begleitet von goldenen Blüten, die wiederum als Anspielung auf dessen Vorgängerkreise standen.[13]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Leipzig Platz 328 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „Zukunftsrisiken“.[14] Im Zukunftsatlas 2019 belegt der Landkreis einen leicht verbesserten Rang 313, ihm werden nur noch „leichte Zukunftsrisiken“ zugesprochen.[15]

Im Dezember 2012 beschlossen die Stadt Leipzig, die Landkreise Leipzig und Nordsachsen sowie die IHK zu Leipzig, die gemeinsame WRL Wirtschaftsförderung Region Leipzig GmbH zu gründen.[16]

Sana Klinikum Borna

Gesundheitswirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neurologisches Rehabilitationszentrum in Bennewitz

Im Landkreis gibt es vier Krankenhäuser der Regelversorgung, und zwar die beiden privaten Kliniken Leipziger Land[17], bestehend aus der Klinik Borna (mit zertifizierter Stroke Unit für Schlaganfallpatienten[18], Brust-[19] und Darmzentrum[20]) und der Klinik Zwenkau (baulich mit dem Helios-Geriatriezentrum verbunden) sowie den beiden Muldentalkliniken[21] in Grimma und Wurzen in der Trägerschaft des Landkreises. Daneben arbeiten das Fachkrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie in Zschadraß[22] mit der Diakonie als Träger und das Neurologische Rehabilitationszentrum in Bennewitz[23] mit 40 Akutbetten in der Hand der privaten Michels Kliniken. Die Michels Kliniken sind auch der Träger der Sachsenklinik in der Kurstadt Bad Lausick, einer Rehabilitationsklinik für Orthopädie, Neurologie und Psychosomatik. Die Kurstadt beherbergt mit der Median Klinik eine weitere private Rehabilitationsklinik, und zwar für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Orthopädie. Im nördlich gelegenen Naunhof befindet sich die Sachsen-Klinik (mit Bindestrich!) Naunhof[24], eine Rehabilitationsklinik für Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Das Fachklinikum Brandis[25] ist eine Rehabilitationsklinik für Orthopädie, Rheumatologie, Psychosomatik und Neurologie. 2010 wählte der Freistaat drei Modellregionen für die geriatrische Versorgung in Sachsen aus, darunter das Versorgungsnetzwerk Gerinet Leipzig-Süd (Helios-Kliniken).[26]

Mit dem 1963 gegründeten Ausrüster für HNO-Ärzte dantschke MEDIZINTECHNIK[27] mit Sitz in Markkleeberg und der ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH[28] als Ausrüster von Krankenhäusern und medizinisch genutzten Einrichtungen mit Schaltanlagen und Baugruppen zur kompletten Stromversorgung sind zwei Medizintechnik-Unternehmen im Landkreis ansässig.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A38-Brücke über die Pleiße bei Gaschwitz

Als wichtige Verkehrswege im Landkreis zählen die Bundesautobahnen 9, 14, 38 und 72 sowie die Bundesstraßen 2, 6, 7, 93, 95, 107, 175, 176 und die 186. Als wichtiger Verkehrsknotenpunkt ist das Autobahndreieck Parthenaue zu erwähnen. Die Verlängerung der A 72 von Chemnitz bis Leipzig befindet sich im Bau.

Durch das Kreisgebiet verlaufen die Eisenbahnstrecken Leipzig–Riesa–Dresden, Leipzig–Döbeln–Coswig, Neukieritzsch–Geithain–Chemnitz, Leipzig–Geithain, Leipzig–Altenburg–Zwickau/Hof, Leipzig–Zeitz–Gera und Leipzig–Großkorbetha(–Weißenfels). Seit der Eröffnung des Leipziger City-Tunnels verbinden die Linien der S-Bahn Mitteldeutschland den Landkreis umsteigefrei mit der Leipziger Innenstadt. Es gibt außerdem Direktverbindungen zur Leipziger Messe, zum Flughafen Leipzig/Halle und zum Hauptbahnhof Halle. Die nächstgelegenen Fernbahnhöfe sind Leipzig Hauptbahnhof und Riesa.

Die Weiße Elster und die Mulde, die durch den Landkreis führen, sind nicht schiffbar.

Städte und Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2022[29])

Große Kreisstädte

  1. Borna, Kreisstadt (19.470)
  2. Geithain (6797)
  3. Grimma (28.205)
  4. Markkleeberg (24.523)
  5. Wurzen (16.614)
Sachsen-AnhaltThüringenLandkreis MittelsachsenLandkreis NordsachsenLeipzigBennewitzBöhlen (Sachsen)BornaBorsdorfBrandisColditzFrohburgGrimmaGroitzschGroßpösnaKitzscherLossatalMachernMarkkleebergMarkranstädtNeukieritzschNeukieritzschThallwitzTrebsen/MuldeBad LausickOtterwischGeithainBelgershainNaunhofParthensteinElstertrebnitzPegauPegauRegis-BreitingenWurzenZwenkauRötha

Sonstige Städte

  1. Bad Lausick (8191)
  2. Böhlen (6776)
  3. Brandis (9676)
  4. Colditz (8381)
  5. Frohburg (12.305)
  6. Groitzsch (7551)
  7. Kitzscher (5182)
  8. Markranstädt (16.132)
  9. Naunhof (8839)
  10. Pegau (6561)
  11. Regis-Breitingen (3796)
  12. Rötha (6516)
  13. Trebsen/Mulde (3762)
  14. Zwenkau (9332)

Gemeinden

  1. Belgershain (3380)
  2. Bennewitz (5101)
  3. Borsdorf (8195)
  4. Elstertrebnitz (1296)
  5. Großpösna (5508)
  6. Lossatal (6178)
  7. Machern (6767)
  8. Neukieritzsch (6926)
  9. Otterwisch (1380)
  10. Parthenstein (3545)
  11. Thallwitz (3544)

Verwaltungsgemeinschaften

Eingemeindungen seit Bestehen

  • Auflösung der Gemeinde Eulatal – Eingemeindung nach Frohburg (1. Januar 2009)
  • Auflösung der Gemeinde Großbothen – Eingemeindung nach Grimma und Colditz (1. Januar 2011)
  • Auflösung der Gemeinde Thümmlitzwalde – Eingemeindung nach Grimma und Colditz (1. Januar 2011)
  • Auflösung der Gemeinde Zschadraß – Eingemeindung nach Colditz (1. Januar 2011)
  • Auflösung der Gemeinde Mutzschen – Eingemeindung nach Grimma (1. Januar 2012)
  • Auflösung der Gemeinde Kitzen – Eingemeindung nach Pegau (1. Januar 2012)
  • Auflösung der Gemeinden Falkenhain und Hohburg – Zusammenschluss zu Lossatal (1. Januar 2012)
  • Auflösung der Gemeinde Deutzen – Eingemeindung nach Neukieritzsch (1. Juli 2014)
  • Auflösung der Gemeinde Espenhain – Eingemeindung nach Rötha (1. August 2015)
  • Auflösung der Gemeinde Narsdorf – Eingemeindung nach Geithain (1. Juli 2017)
  • Auflösung der Gemeinde und Stadt Kohren-Sahlis – Eingemeindung nach Frohburg (1. Januar 2018)

Statistische Daten für den Landkreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
2008 271.863
2010 267.410
2015 258.408
2020 258.333
2021 258.008
2022 257.763

Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[30]

  • Nach den Eingemeindungen von Thümmlitzwalde und Teilen von Großbothen am 1. Januar 2011 sowie von Mutzschen am 1. Januar 2012 ist die Große Kreisstadt Grimma die bevölkerungsreichste Stadt des Landkreises, zuvor war dies Markkleeberg.
  • Die niedrigste Einwohnerzahl hat die Gemeinde Elstertrebnitz.

Fläche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die flächenmäßig größte Ausdehnung hat die Große Kreisstadt Grimma mit 217 km².
  • Elstertrebnitz ist mit 11,66 km² Fläche die flächenmäßig kleinste Gemeinde des Landkreises.
  • Die Stadt Grimma hat mit insgesamt 65 die meisten Ortsteile.

Höhenlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die höchstgelegene Gemeinde ist Narsdorf mit 252 m ü. NN.
  • Mit 110 m ü. NN. liegt die Gemeinde Thallwitz am niedrigsten.

Kfz-Kennzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. August 2008 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Januar 1991 für den damaligen Landkreis und die kreisfreie Stadt Leipzig gültige Unterscheidungszeichen L zugewiesen.

Aufgrund der Mehrfachverwendung des Unterscheidungszeichens L sind nur Erkennungsnummern von U 1 bis Z 9999 und von UA 1 bis ZZ 9999 möglich.

Seit dem 9. November 2012 sind durch die Kennzeichenliberalisierung zudem die Unterscheidungszeichen BNA (Borna), GHA (Geithain), GRM (Grimma), MTL (Muldental) und WUR (Wurzen) erhältlich.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Matthias Donath: Leipziger Land. Kulturlandschaften Sachsens Bd. 2, Edition Leipzig, Leipzig 2010
  • Landratsamt (Hg.): Landkreis Leipzig. Eine Region mit Zukunft. 40 Seiten, Format A4, Borna 2009
  • Lutz Heydick: Das Leipziger Land – Naturraum und Geschichte. 176 Seiten, Sax-Verlag, Beucha und Markkleeberg 2023, ISBN 978-3-86729-302-0[31]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Landkreis Leipzig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  2. Verwaltungsreform Sachsen Leistungsstarkes Sachsen – Ordnung für die Zukunft. (Memento vom 31. Mai 2008 im Internet Archive)
  3. Regionalplan Westsachsen 2008. Teil 1 – Festlegung mit Begründung. Grimma 2008. www.rpv-westsachsen.de
  4. gemäß Bekanntmachung im Amtsblatt der Europäischen Union L 12/473 vom 15. Januar 2008
  5. Ergebnis der Kreistagswahl 2019. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. Mai 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.wahlen.sachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Statistisches Landesamt Sachsen: Ergebnisse der Landratsneuwahlen vom 22. Juni 2008
  7. CDU holt alle Landratsposten (Memento vom 26. März 2016 im Internet Archive)
  8. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen: Wahlergebnisse - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  9. Referat Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit: Landratswahlen Wahlergebnisse 2015 - Wahlen - sachsen.de. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  10. Landratswahlen 2008. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  11. Landratswahlen 2008. Abgerufen am 17. Juni 2022.
  12. Bericht auf mdr.de zum neuen Wappen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2010; abgerufen am 18. Juni 2009.
  13. Wappenbeschluss des Landkreises Leipzig
  14. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.
  15. PROGNOS Zukunftsatlas 2019. In: Handelsblatt. Abgerufen am 24. Mai 2022.
  16. Jörg Hübner: Gesellschafterversammlung gründet WRL Wirtschaftsförderung Region. Pressemitteilung Nr. 2012/49. Industrie- und Handelskammer zu Leipzig, 3. Dezember 2012, archiviert vom Original am 2. Februar 2014; abgerufen am 11. Januar 2016.
  17. Website der Kliniken Leipziger Land
  18. Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit). Sana Kliniken Leipziger Land GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2016; abgerufen am 11. Januar 2016.
  19. Zertifiziertes Brustzentrum Nordsachsen. Standort Borna. Sana Kliniken Leipziger Land GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2016; abgerufen am 11. Januar 2016.
  20. Darmkrebszentrum. Sana Kliniken Leipziger Land GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Januar 2016; abgerufen am 11. Januar 2016.
  21. Website der Muldentalkliniken
  22. Website des Diakoniewerks Zschadraß
  23. Website des NRZ
  24. Website der Sachsen-Klinik Naunhof
  25. Website Fachklinikum Brandis
  26. Pressemitteilung des Freistaates vom 26. Dezember 2010
  27. Website dantschke MEDIZINTECHNIK
  28. Website ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH
  29. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  30. Bevölkerung des Freistaates Sachsen am 31. Dezember 1990 bis 2022 nach Kreisfreien Städten und Landkreisen. In: statistik.sachsen.de. Abgerufen am 20. Januar 2024.
  31. https://www.l-iz.de/bildung/buecher/2023/11/das-leipziger-land-lutz-heydick-erkundung-einzigartige-landschaft-unverwechselbare-geschichte-564967, abgerufen am 29. November 2023