Landkreis Westerburg

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Basisdaten[1]
Bestandszeitraum 1886–1933
Preußische Provinz Hessen-Nassau
Regierungsbezirk Wiesbaden
Verwaltungssitz Westerburg
Fläche 317 km²
Einwohner 32.114 (1925)
Bevölkerungsdichte 101 Einw./km² (1925)
Gemeinden 82
Lage des Kreises Westerburg

Der Kreis Westerburg war von 1886 bis 1933 ein Landkreis in der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Sein Gebiet gehört heute zum Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Der Kreissitz war in Westerburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet des Kreises Westerburg gehörte ursprünglich zum Herzogtum Nassau. Nach dessen Annexion durch Preußen als Folge des Deutschen Kriegs gehörte das Gebiet des späteren Kreises zunächst zum Unterwesterwaldkreis und zum Oberwesterwaldkreis im Regierungsbezirk Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau. 1886 wurde aus den ehemaligen Ämtern Rennerod und Wallmerod der Kreis Westerburg gebildet.[2]

Bei der preußischen Gebietsreform vom 1. Oktober 1932 wurden die drei bestehenden Westerwaldkreise zu zwei Kreisen zusammengefasst. Aus dem Kreis Westerburg wechselten die Gemeinden Girod, Goldhausen, Görgeshausen, Großholbach, Heilberscheid, Hundsangen, Kleinholbach, Nentershausen, Niedererbach, Nomborn, Obererbach, Oberhausen, Pütschbach, Ruppach, Steinefrenz und Weroth in den Unterwesterwaldkreis. Das restliche Kreisgebiet wurde mit dem Oberwesterwaldkreis zu einem neuen Kreis zusammengeschlossen, der zunächst vorübergehend Landkreis Westerburg[3] und seit 1933 Oberwesterwaldkreis hieß.

Seit 1946 gehörten der Ober- und der Unterwesterwaldkreis zum Land Rheinland-Pfalz und 1974 wurden sie zum heutigen Westerwaldkreis vereinigt.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohner 1900 1910 1925
Kreis Westerburg[4] 28.119 28.869 32.114

Einwohnerzahlen der Gemeinden mit mehr als 1000 Einwohnern (Stand 1925):[1]

Hundsangen 1101
Rennerod 1658
Westerburg 1758

Landräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landkreis umfasste die folgenden Kommunen:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 22. Mai 2009.
  2. Geschichte von Simmern/Westerwald. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Oktober 2007; abgerufen am 22. Mai 2009.
  3. Verordnung über die Neugliederung von Landkreisen vom 1. August 1932, § 90
  4. Michael Rademacher: Oberwesterwald. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.