Landtagswahl in Baden-Württemberg 2021

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2016Landtagswahl in Baden-Württemberg 2021nächste
Endergebnis, Wahlbeteiligung 63,8 %[1]
 %
40
30
20
10
0
32,6
24,1
11,0
10,5
9,7
3,6
3,0
1,2
4,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+2,3
−2,9
−1,7
+2,2
−5,4
+0,7
+2,9
+0,9
+1,0
Sitzverteilung
     
Insgesamt 154 Sitze

Die Wahl zum 17. Landtag von Baden-Württemberg fand am 14. März 2021 statt,[2] am selben Tag wie die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz und die Kommunalwahlen in Hessen.

Die Wahlsieger Bündnis 90/Die Grünen um den bisherigen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann erhielten 32,6 Prozent der Stimmen. Ihr Anteil war damit so hoch wie noch nie bei einer Landtagswahl in Deutschland, während der bisherige Koalitionspartner CDU mit rund 24,1 Prozent sein niedrigstes Ergebnis im Land erzielte, ebenso wie die oppositionelle SPD, die allerdings wieder Platz 3 zurückgewinnen konnte. Die AfD verzeichnete die deutlichsten Stimmenverluste und ist nun die kleinste Partei im Landtag.

Neben einer möglichen Fortsetzung der bisherigen grün-schwarzen Regierung stand auch die Bildung einer Ampelkoalition von Grünen, SPD und FDP zur Diskussion. Die Möglichkeit einer grün-roten Koalition von Grünen und SPD wurde um einen Sitz, die im Vorfeld der Wahl diskutierte grün-gelbe Koalition von Grünen und FDP um zwei Sitze verpasst. Am 12. Mai 2021 wurde Winfried Kretschmann erneut zum Ministerpräsidenten einer grün-schwarzen Koalition gewählt.

Landtagswahlkreise in Baden-Württemberg seit 2019

Im Gegensatz zu den anderen Bundesländern und dem Bundestag gab es in Baden-Württemberg vor 2022 keine Landeslisten und keine Zweitstimme.[3] Eine Partei konnte somit ihren Spitzenpolitikern keine sicheren Listenplätze bieten. Sie müssen daher, um relativ sicher ins Parlament einzuziehen, in mindestens einem der 70 Wahlkreise antreten – bevorzugt in solchen, die als Parteihochburg gelten – und dazu von den dort ansässigen Parteimitgliedern aufgestellt werden. So konnten zum Beispiel 2021 die CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann sowie der CDU-Landesvorsitzende und stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl nicht in den Landtag einziehen.

Bei dieser „personalisierten Verhältniswahl ohne Listen“ stimmen die Wähler gleichzeitig für einen Direktkandidaten sowie dessen Partei ab – sofern er nicht als Einzelbewerber antritt, wofür 75 (bisher 150) Unterschriften nötig waren. Ein Wahlvorschlag kann zusätzlich auch einen Ersatzbewerber enthalten, der bei Bedarf als Nachrücker in das Parlament einzieht.

Der jeweilige Gewinner eines Wahlkreises zieht mit dem zugehörigen Direktmandat (Erstmandat) direkt in den Landtag ein. Zusätzlich werden Zweitmandate zugeteilt, so dass die Sitzverteilung das Verhältnis der Stimmen für die Parteien widerspiegelt. Berücksichtigt werden nur diejenigen Parteien, auf die mindestens 5 % der Stimmen entfallen. Die Sitze werden innerhalb einer Partei in absteigender Reihenfolge der Stimmenanteile regional auf die vier Regierungsbezirke (Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart, Tübingen) verteilt.

Um diese Verhältnisse gewährleisten zu können, werden im Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren gegebenenfalls Überhangmandate vergeben. Der Landtag ist dadurch 2016 von nominell 120 Sitzen auf 143 angewachsen, wobei manche Wahlkreise nur mit dem Erstmandat vertreten sind, andere dagegen mit zwei, drei oder sogar vier Abgeordneten (2016 Landtagswahlkreis Heilbronn, 2021 Landtagswahlkreis Neckarsulm, Landtagswahlkreis Hechingen-Münsingen).

Kritik und Änderung in Folge der Corona-Pandemie

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Einige Kleinparteien kritisierten wegen der Corona-Pandemie das Wahlrecht zur Landtagswahl. Es sah über 10.000 Unterstützungs­unterschriften im ganzen Bundesland vor.[4] Die Linke kündigte eine Anfechtung der Wahl an, sollten die Bedingungen nicht an die Pandemie angepasst werden.[5] Die Piratenpartei rief den Petitionsausschuss des Landtags an und forderte ein Aussetzen der Unterschriften.[6] Die Freien Wähler sahen ihre Teilnahme an der Landtagswahl ebenfalls gefährdet.[7] Die Landeswahlleitung empfahl Hygienemaßnahmen für Aufstellungs­versammlungen während der Pandemie.[8]

Ein Bündnis aus mehreren Kleinparteien reichte Mitte September 2020 eine Klage ein mit dem Ziel, die Zahl der benötigten Unterstützungsunterschriften zu reduzieren.[9] Am 9. November 2020 gab der Verfassungsgerichtshof für das Land Baden-Württemberg den klagenden Parteien Recht.[10] Am 12. November 2020 beschloss der Landtag mit Zustimmung aller Fraktionen, die Zahl der notwendigen Unterschriften auf 75 pro Wahlkreis zu halbieren.[11]

Vorherige Wahl 2016

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Wahl zum Landtag 2016
 %
40
30
20
10
0
30,3
27,0
15,1
12,7
8,3
2,9
3,7

Die in der grün-roten Koalition den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann stellenden Grünen wurden mit über 30 Prozent erstmals stärkste Partei bei einer Landtagswahl in Deutschland. CDU und SPD mussten deutliche Verluste hinnehmen, die SPD wurde nur viertstärkste Kraft und verlor die Regierungsbeteiligung.

Klarer Gewinner der Wahl war neben den Grünen die erstmals angetretene Partei AfD, die auf Anhieb über 15 Prozent erreichte und stärkste Oppositionspartei wurde. Die FDP gewann leicht hinzu, die Linke verpasste den Einzug in den Landtag erneut deutlich.

Die Verluste der SPD verhinderten eine Fortsetzung der grün-roten Koalition ebenso wie eine schwarz-rote Koalition analog zur Bundesregierung, wobei eine Hinzunahme der FDP knappe Mehrheiten ermöglicht hätte. Eine Zusammenarbeit von CDU und FDP mit der AfD lehnten CDU und FDP ab.

Es formierten sich die beiden stärksten Parteien zur auf Landesebene ersten grün-schwarzen „Kiwi-Koalition“ der Grünen mit der CDU als Juniorpartner. Die Regierung trugen zunächst 89 der 143 Mandate im Landtag, das Kabinett Kretschmann II wurde am 12. Mai 2016 vereidigt.

Landtagsfraktionen vor der Wahl

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Die AfD-Fraktion hatte ursprünglich 23 Mitglieder, von denen, bedingt durch Austritte und einen Ausschluss, noch 15 übrig blieben. Eine ehemalige AfD-Abgeordnete trat später in die CDU-Fraktion ein; sieben Abgeordnete sind fraktionslos. Die SPD wurde dadurch zur drittstärksten Fraktion vor der AfD.

Fraktion / Landesverband Kürzel Sitze 2016 Sitze 2021
Bündnis 90/Die Grünen Grüne 47 47
Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 42 43
Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 19 19
Alternative für Deutschland AfD 23 15
Freie Demokratische Partei FDP 12 12
Fraktionslose 07

Parteien und Kandidaten

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Wahlvorschläge mussten bei den jeweiligen Kreiswahlleitern bis zum 14. Januar 2021 eingereicht werden. Parteien, die nicht im Landtag vertreten sind, mussten je Kreiswahlvorschlag 75 Unterstützungsunterschriften vorlegen (für ein landesweites Antreten in allen 70 Wahlkreisen also mindestens 5.250 Unterstützungsunterschriften (70·75)).

Insgesamt traten 21 Parteien mit zusammen 872 Kandidaten sowie acht Einzelbewerber an.[12] Diese waren nach dem Ergebnis der Wahlen 2016, für neu antretende Parteien alphabetisch, auf dem Wahlzettel gereiht:

Koalitionsaussagen vor der Wahl

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Die FDP signalisierte mit ihrem Landesvorsitzenden Michael Theurer und ihrem Spitzenkandidaten Hans-Ulrich Rülke schon 2019 die Bereitschaft für eine grün-gelbe Koalition.[13] Die Fortsetzung einer Koalition unter der Führung der Grünen mit der Wahl eines Nachfolgers des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann stellte Rülke ebenfalls in Aussicht.[14] Andreas Stoch sagte vor der Landtagswahl, dass die SPD für eine grün-rote Koalition oder eine Ampel-Koalition kämpfen werde und keine Lust auf eine Zusammenarbeit mit der CDU habe.[15]

Die Umfrageinstitute geben in der Regel nur Werte für Parteien an, die aktuell im Parlament vertreten sind sowie diejenigen, die in der jeweiligen Umfrage auf einen Anteilswert von mindestens drei Prozent kommen.[16]

Letzte Umfragen vor der Wahl

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Institut Datum Grüne CDU AfD SPD FDP Linke Sonst.
INSA[17] 12.03.2021 32 % 23 % 13 % 11 % 11 % 4 % 6 %
Forschungsgruppe Wahlen[17] 11.03.2021 34 % 24 % 11 % 10 % 11 % 3 % 7 %
INSA[17] 10.03.2021 32 % 25 % 12 % 10 % 11 % 3 % 7 %
Forschungsgruppe Wahlen[17] 05.03.2021 35 % 24 % 11 % 10 % 10 % 3 % 7 %
Infratest dimap[17] 04.03.2021 33 % 25 % 12 % 10 % 10 % 4 % 6 %
Landtagswahl 2016 13.03.2016 30,3 % 27,0 % 15,1 % 12,7 % 8,3 % 2,9 % 3,7 %

Ältere Umfragen

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2016 – Februar 2021
Institut Datum Grüne CDU AfD SPD FDP Linke Sonst.
INSA[17] 13.02.2021 31 % 28 % 11 % 11 % 10 % 4 % 5 %
Forschungsgruppe Wahlen[17] 05.02.2021 34 % 28 % 11 % 10 % 9 % 3 % 5 %
Infratest dimap[17] 04.02.2021 34 % 27 % 10 % 11 % 9 % 3 % 6 %
INSA[17] 13.01.2021 30 % 30 % 12 % 12 % 8 % 4 % 4 %
Infratest dimap[17] 17.12.2020 35 % 30 % 11 % 10 % 7 % 3 % 4 %
INSA[17] 19.11.2020 29 % 31 % 12 % 11 % 7 % 5 % 5 %
Infratest dimap[17] 15.10.2020 34 % 29 % 11 % 11 % 6 % 4 % 5 %
INSA[17] 10.09.2020 28 % 31 % 12 % 12 % 7 % 5 % 5 %
Infratest dimap[17] 30.04.2020 34 % 30 % 12 % 11 % 6 % 3 % 4 %
INSA[17] 22.04.2020 29 % 31 % 11 % 13 % 7 % 4 % 5 %
Infratest dimap[17] 12.03.2020 36 % 23 % 14 % 11 % 7 % 5 % 4 %
INSA[17] 30.10.2019 30 % 27 % 13 % 11 % 9 % 4 % 6 %
Infratest dimap[17] 19.09.2019 38 % 26 % 12 % 8 % 8 % 3 % 5 %
INSA[17] 10.05.2019 28 % 27 % 12 % 11 % 10 % 6 % 6 %
Infratest dimap[17] 28.03.2019 32 % 28 % 11 % 12 % 9 % 4 % 4 %
INSA[17] 14.02.2019 29 % 27 % 12 % 13 % 9 % 5 % 5 %
Forsa[17] 04.02.2019 33 % 23 % 13 % 9 % 9 % 6 % 7 %
Infratest dimap[17] 12.09.2018 29 % 28 % 15 % 11 % 7 % 7 % 3 %
INSA[17] 12.09.2018 27 % 25 % 18 % 12 % 9 % 5 % 4 %
Forsa[17] 25.02.2018 32 % 27 % 12 % 12 % 9 % 4 % 4 %
Infratest dimap[17] 31.01.2018 29 % 29 % 12 % 12 % 8 % 6 % 4 %
Infratest dimap[17] 09.03.2017 27 % 28 % 11 % 20 % 7 % 4 % 3 %
Infratest dimap[17] 15.09.2016 31 % 26 % 17 % 13 % 7 % 3 % 3 %
Landtagswahl 2016 13.03.2016 30,3 % 27,0 % 15,1 % 12,7 % 8,3 % 2,9 % 3,7 %
Umfragewerte auf monatliche Umfrageergebnisse gemittelt, von der Wahl 2016 bis zur Wahl 2021

Direktwahl Ministerpräsident

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Institut Datum Winfried Kretschmann (Grüne) Susanne Eisenmann (CDU) keiner der Abgefragten
Forschungsgruppe Wahlen[18] 11.03.2021 70 % 13 % 17 %
Forschungsgruppe Wahlen[19] 05.03.2021 70 % 11 % 19 %
Infratest dimap[20] 04.03.2021 65 % 17 %
Ältere Umfragen
Institut Datum Winfried Kretschmann (Grüne) Thomas Strobl (CDU) Susanne Eisenmann (CDU) keiner der Abgefragten
Forschungsgruppe Wahlen[21] 05.02.2021 70 % 13 % 17 %
Infratest dimap[22] 04.02.2021 65 % 16 % 13 %
INSA[23] 13.01.2021 52 % 12 % 23 %
Infratest dimap[24] 15.10.2020 66 % 13 % 12 %
Infratest dimap[25] 19.09.2019 69 % 13 % 9 %
Infratest dimap[26] 28.03.2019 63 % 17 % 12 %
Forsa[27] 04.02.2019 59 % 5 %
Infratest dimap[28] 12.09.2018 67 % 14 % 10 %

Bewertung möglicher Koalitionen

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Die Werte der Umfragen geben die Meinung der Befragten wieder, welche der abgefragten Koalitionen sie positiv bzw. negativ bewerten. Die fehlenden Werte zu 100 % machten keine Angabe.

Institut Datum Bewertung Grüne
CDU
CDU
Grüne
CDU
SPD
FDP
Grüne
SPD
FDP
Forschungsgruppe Wahlen[19] 05.03.2021 positiv 49 % 34 % 25 % 28 %
negativ 27 % 40 % 51 % 46 %
Forschungsgruppe Wahlen[29] 05.02.2021 positiv 44 % 39 % 30 % 26 %
negativ 32 % 37 % 48 % 51 %
Stimmenmehrheiten in den Wahlkreisen
Liste der Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg (17. Wahlperiode)

Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zur Landtagswahl 2016 von 70,4 Prozent auf 63,8 Prozent.

Amtliches Ergebnis der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2021[1]
Partei Kurzbezeichnung Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Stimmen Sitze
Anzahl % +/− Erst Zweit Gesamt +/−
Bündnis 90/Die Grünen Grüne 70 1.586.192 32,6 +2,3 58 58 +11
Christlich Demokratische Union Deutschlands CDU 70 1.168.975 24,1 −2,9 12 30 42 ±0
Sozialdemokratische Partei Deutschlands SPD 70 535.489 11,0 −1,7 19 19 ±0
Freie Demokratische Partei FDP 70 508.429 10,5 +2,2 18 18 +6
Alternative für Deutschland AfD 70 473.485 9,7 −5,4 17 17 −6
Die Linke Die Linke 70 173.317 3,6 +0,7
Freie Wähler Freie Wähler 69 146.259 3,0 +2,9
Die PARTEI Die PARTEI 52 59.463 1,2 +0,9
Basisdemokratische Partei Deutschland dieBasis 60 48.497 1,0 neu
Klimaliste Baden-Württemberg KlimalisteBW 67 42.685 0,9 neu
WiR2020 W2020 68 41.128 0,8 neu
Ökologisch-Demokratische Partei ÖDP 67 37.819 0,8 +0,1
Volt Deutschland Volt 44 22.782 0,5 neu
Bündnis C – Christen für Deutschland Bündnis C 9 4.081 0,1 +0,1
Piratenpartei Deutschland Piraten 4 2.878 0,1 −0,3
Demokratie in Bewegung DiB 3 1.005 0,0 neu
Partei der Humanisten Die Humanisten 3 976 0,0 neu
Menschliche Welt Menschliche Welt 2 975 0,0 ±0
Partei für Gesundheitsforschung Gesundheitsforschung 2 468 0,0 neu
Eine für Alle – Partei Eine für Alle – Partei 1 178 0,0 neu
Deutsche Kommunistische Partei DKP 1 107 0,0 ±0
Einzelbewerber 8 4.463 0,1 +0,1
Sonstige −2,1
Gesamt 880 4.858.571 100,0 ±0 70 84 154 +11
Gültige Stimmen 4.859.651 99,3 +0,2
Wähler/Wahlbeteiligung 4.894.500 63,8 −6,6
Wahlberechtigte 7.671.039

Ergebnisse nach Regierungsbezirken

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Ergebnisse nach Regierungsbezirken[30][31][32]
Regierungsbezirk
Stuttgart
Regierungsbezirk
Karlsruhe
Regierungsbezirk
Freiburg
Regierungsbezirk
Tübingen
Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze Anzahl/
Stimmen
% Kreis-
wahl-
vor-
schläge
Direkt-
man-
date
Sitze
Wahlberechtigte 2.791.347 1.943.395 1.609.048 1.327.249
Wähler 1.807.328 64,7 1.218.284 62,7 1.005.725 62,5 863.163 65,0
Gültige Stimmen 1796.057 99,4 1.208.592 99,2 998.011 99,2 856.991 99,3
Grüne 568.800 31,7 26 23 23 381.022 31,5 19 15 15 352.689 35,3 14 12 12 283.681 33,1 11 8 8
CDU 437.362 24,4 26 3 17 277.684 23,0 19 4 11 224.965 22,5 14 2 7 228.964 26,7 11 3 7
SPD 213.386 11,9 26 8 147.726 12,2 19 6 100.338 10,1 14 3 74.039 8,6 11 2
FDP/DVP 198.496 11,1 26 8 119.962 9,9 19 5 103.464 10,4 14 3 86.507 10,1 11 2
AfD 175.713 9,8 26 7 128.865 10,7 19 5 87.441 8,8 14 3 81.466 9,5 11 2
Die Linke 58.585 3,3 26 45.771 3,8 19 40.529 4,1 14 28.432 3,3 11
Freie Wähler 52.464 2,9 26 39.155 3,2 19 30.978 3,1 14 23.662 2,8 11
Die PARTEI 25.798 1,4 24 13.952 1,2 12 11.507 1,2 9 8.206 1,0 7
dieBasis 14.918 0,8 21 11.011 0,9 16 12.717 1,3 12 9.851 1,1 11
KlimalisteBW 11.148 0,6 23 13.231 1,1 19 10.558 1,1 14 7.748 0,9 11
W2020 14.336 0,8 26 11.336 0,9 17 8.730 0,9 14 6.726 0,8 11
ÖDP 13.366 0,7 26 6.634 0,5 16 8.432 0,8 14 9.387 1,1 11
Volt 5.903 0,3 14 8.959 0,7 14 4.332 0,4 8 3.588 0,4 8
Übrige Parteien 2.635 a 0,1 7 2.884 b 0,2 6 1.331 c 0,1 4 3.818 d 0,4 8
Einzelbewerber 3.147 0,2 5 400 0,0 2 916 0,1 1
Überhang- und
Ausgleichsmandate
Grüne: 7 Überhangmandate
CDU: 5 Ausgleichsmandate
SPD: 2 Ausgleichsmandate
FDP: 2 Ausgleichsmandate
AfD: 2 Ausgleichsmandate
Grüne: 4 Überhangmandate
CDU: 3 Ausgleichsmandate
SPD: 2 Ausgleichsmandate
FDP: 2 Ausgleichsmandate
AfD: 1 Ausgleichsmandat
Grüne: 2 Überhangmandate
CDU: 1 Ausgleichsmandat
AfD: 1 Ausgleichsmandat
a 
davon (in Klammern Zahl der Kreiswahlvorschläge): Piraten 1522 Stimmen (2), DiB 584 Stimmen (2), Gendheitsforschung 194 Stimmen (1), Eine für Alle - Partei 178 Stimmen (1), DKP 107 Stimmen (1)
b 
davon Bündnis C 2213 Stimmen (4 Kreiswahlvorschläge), Die Humanisten 671 Stimmen (2 Kreiswahlvorschläge)
c 
Bündnis C
d 
davon (in Klammern Zahl der Kreiswahlvorschläge): Bündnis C 537 Stimmen (1), Piraten 1306 Stimmen (2), DiB 421 Stimmen (1), Die Humanisten 305 Stimmen (1), Menschliche Welt 975 Stimmen (2), Gesundheitsforschung (1)

Überhangmandate und die bei ihrem Auftreten auf Ebene der Regierungsbezirke zugeteilten Ausgleichsmandate führen zur überproportionalen Vertretung einzelner Regierungsbezirke.[33] So sind die Regierungsbezirke Stuttgart und Karlsruhe überrepräsentiert und die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen unterrepräsentiert.

Stimmenanteil der Parteien nach Wahlkreisen

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Die folgenden Karten zeigen, mit welchem Ergebnis die Parteien mit mindestens drei Prozent Stimmenanteil in den einzelnen Wahlkreisen abgeschnitten haben.

Regierungsbildung

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Parteien Sitze
Absolute Mehrheit (≥ 78 Sitze)
       Grüne, CDU 100
            Grüne, SPD, FDP 95
           CDU, SPD, FDP 79
Sitze gesamt 154

Am 3. April 2021 einigten sich Grüne und CDU auf die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen. Teile der Grünen jedoch favorisierten eine Ampelkoalition mit der SPD und der FDP. Ministerpräsident Winfried Kretschmann hingegen bevorzugte die Fortsetzung der bisherigen Koalition mit der CDU und setzte diesen Wunsch durch.[34] Am 12. Mai 2021 wurde Winfried Kretschmann mit 95 Stimmen erneut zum Ministerpräsidenten einer grün-schwarzen Koalition gewählt. Er erhielt fünf Stimmen weniger, als die Regierungskoalition über Sitze verfügt.

Commons: Landtagswahl in Baden-Württemberg 2021 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Ergebnis der Landtagswahl 2021. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 2. April 2021.
  2. Wahltermine in Deutschland. In: wahlrecht.de
  3. Wahlrecht und Wahlsystem zum Landtag von Baden-Württemberg. (PDF) In: landtagswahl-bw.de. Abgerufen am 2. April 2016.
  4. Landtagswahl 2021. In: im.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 1. Juli 2020.
  5. Wahlanfechtung der Landtagswahl angekündigt, falls Wahlgesetz nicht an Corona-Bedingungen angepasst wird. Abgerufen am 1. Juli 2020.
  6. Petition: Vielfalt zur Landtagswahl 2021 sicherstellen. In: Piratenpartei Baden-Württemberg. 15. Mai 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  7. Werden Kleinparteien bei der Landtagswahl benachteiligt? In: regio-tv.de. 20. April 2020, abgerufen am 1. Juli 2020.
  8. Empfehlungen des Ministeriums für Soziales und Integration, des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration und der Landeswahlleiterin zu Infektionsschutzmaßnahmen bei der Durchführung von Aufstellungsversammlungen für die Landtagswahl. (PDF) In: im.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 1. Juli 2020.
  9. Hohe Hürde vor Landtagswahl: Kleinparteien klagen gegen Wahlgesetz. In: stuttgarter-zeitung.de. Abgerufen am 21. September 2020.
  10. Gericht: Kleine Parteien bei BW-Landtagswahl benachteiligt. In: swr.de. Abgerufen am 13. November 2020.
  11. Baden-Württemberg senkt Wahlhürde für kleine Parteien. In: zeit.de. 12. November 2020, abgerufen am 13. November 2020.
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  30. Statistisches Landesamt: Ergebnis nach Regierungsbezirken
  31. Statistisches Landesamt: Sitzverteilung nach Regierungsbezirken
  32. Land Baden-Württemberg: Vorläufige Ergebnisse der Landtagswahl
  33. Baden-Württemberg, auf wahlrecht.de
  34. Die Zeit: Grüne und CDU einigen sich auf Koalitionsverhandlungen