Landtagswahlkreis Stendal

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Wahlkreis 4: Stendal
Staat Deutschland
Bundesland Sachsen-Anhalt
Wahlkreisnummer 4
Wahlbeteiligung 58,1 %
Wahldatum 6. Juni 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Partei CDU
Stimmanteil 29,7 %

Der Landtagswahlkreis Stendal (Wahlkreis 4) ist ein Landtagswahlkreis in Sachsen-Anhalt. Er umfasste zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2021 vom Landkreis Stendal die Stadt Bismark (Altmark) und die Hansestadt Stendal.[1]

Der Wahlkreis wird in der achten Legislaturperiode des Landtages von Sachsen-Anhalt von Xenia Kühn vertreten, die das Direktmandat bei der Landtagswahl am 6. Juni 2021 mit 29,7 % der Erststimmen erstmals gewann. Davor wurde der Wahlkreis von 2006 bis 2021 von Hardy Güssau vertreten.

Wahl 2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagswahl 2021 – Zweitstimmen
(in % bzw. %p)
 %
40
30
20
10
0
33,8
21,9
10,2
9,0
8,2
5,6
5,1
1,5
1,4
3,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2016
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+3,0
−3,1
−6,2
−2,8
+7,2
+0,7
+0,8
+1,5
+0,2
−1,3

Im Vergleich zur Landtagswahl 2016 wurde der Zuschnitt des Wahlkreises nicht verändert. Auch Name und Nummer des Wahlkreises wurden nicht geändert.[1]

Es traten acht Direktkandidaten an. Von den Direktkandidaten der vorhergehenden Wahl traten Juliane Kleemann, Dorothea Frederking und Ralf Berlin erneut an. Der amtierende Wahlkreisabgeordnete Hardy Güssau wollte sich erneut als Direktkandidat aufstellen lassen, unterlag jedoch in einer parteiinternen Abstimmung Xenia Schüßler.[2]

Xenia Schüßler gewann mit 29,7 % der Erststimmen erstmals das Direktmandat; im Laufe der Wahlperiode änderte sich ihr Name zu Xenia Kühn. Matthias Büttner zog über Platz 9 der Landesliste der AfD, Juliane Kleemann über Platz 5 der Landesliste der SPD und Dorothea Frederking über Platz 5 der Landesliste von Bündnis 90/Die Grünen in den Landtag ein.

Vorläufiges Ergebnis der Landtagswahl am 6. Juni 2021[3]
Erst-

stimmen

Zweit-

stimmen

Bewerber Partei Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 37.819 100,0 37.819 100,0
Wähler 21.971 58,1 21.971 58,1
Ungültige Stimmen 312 1,4 302 1,4
Gültige Stimmen 21.659 98,6 21.669 98,6
davon
Xenia Schüßler CDU 6.428 29,7 7.320 33,8
Matthias Büttner AfD 4.832 22,3 4.735 21,9
Anisa Fliegner DIE LINKE 2.359 10,9 2.207 10,2
Juliane Kleemann SPD 2.564 11,8 1.947 9,0
Dorothea Frederking GRÜNE 1.008 4,7 1.109 5,1
Ralf Berlin FDP 1.535 7,1 1.220 5,6
Hennig von Katte von Lucke FREIE WÄHLER 2.613 12,1 1.771 8,2
NPD 35 0,2
Tierschutzpartei 295 1,4
Tierschutzallianz 52 0,2
LKR 13 0,1
Die PARTEI 123 0,6
Gartenpartei 133 0,6
FBM 14 0,1
TIERSCHUTZ hier! 110 0,5
Carola Maria Sielaff dieBasis 320 1,5 334 1,5
Klimaliste ST 16 0,1
ÖDP 14 0,1
Die Humanisten 23 0,1
Gesundheitsforschung 57 0,3
PIRATEN 103 0,5
WiR2020 38 0,2

Wahl 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landtagswahl 2016 – Zweitstimmen
(in % bzw. %p)
 %
40
30
20
10
0
30,8
25,0
16,4
11,8
4,9
4,3
1,4
1,2
1,0
3,2
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
 25
 20
 15
 10
   5
   0
  -5
-10
-15
−3,1
+25,0
−8,1
−10,3
+1,7
−1,8
+1,4
−0,6
−4,1
−0,1

Zur Landtagswahl 2016 umfasste der Wahlkreis vom Landkreis Stendal die Stadt Bismark (Altmark) und die Hansestadt Stendal.[4]

Es traten fünf Direktkandidaten an. Von den Kandidaten der Wahl 2011 traten Hardy Güssau und Mario Blasche erneut an. Güssau verteidigte das Direktmandat mit 32,4 % der Erststimmen.

Ergebnis der Landtagswahl am 13. März 2016[5][6][7]
Erst-

stimmen

Zweit-

stimmen

Bewerber Partei Anzahl % Anzahl %
Wahlberechtigte 40.047 100,0 40.047 100,0
Wähler 22.386 55,9 22.386 55,9
Ungültige Stimmen 1.877 8,4 544 2,4
Gültige Stimmen 20.509 91,6 21.842 97,6
davon
Hardy Peter Güssau CDU 6.640 32,4 6.723 30,8
Mario Blasche DIE LINKE 5.446 26,6 3.587 16,4
Juliane Kleemann SPD 4.174 20,4 2.580 11,8
Dorothea Frederking GRÜNE 1.268 6,2 941 4,3
ALFA 304 1,4
Tierschutzallianz 203 0,9
AfD 5.459 25,0
DIE RECHTE 36 0,2
FBM 50 0,2
Ralf Berlin FDP 2.981 14,5 1.076 4,9
FREIE WÄHLER 225 1,0
MG 96 0,4
NPD 229 1,0
Die PARTEI 78 0,4
Tierschutzpartei 225 1,2

Wahl 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2011 waren 42268 Einwohner wahlberechtigt; die Wahlbeteiligung lag bei 48,7 %. Hardy Güssau gewann das Direktmandat für die CDU.[8]

Bewerber Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in %
Hardy Güssau CDU 36,9 33,9
Mario Blasche LINKE 27,4 24,5
Tilman Tögel SPD 25,3 22,1
Adolf Gröger GRÜNE 6,5 6,1
Marcus Faber FDP 3,9 3,2
NPD 5,1
Tierschutzpartei 1,8
PIRATEN 1,2
Freie Wähler 1,1
SPV 0,4
MLPD 0,2
KPD 0,1
ödp 0,1

Wahl 2006[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Xenia SchüßlerHardy Peter GüssauGerd SchlaackTilman TögelGerd Schlaack

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2006 traten folgende Kandidaten an: [9]

Name Partei Anteil der Erststimmen
Hardy Peter Güssau CDU 37,0 %
Helga Zimmermann LINKE 27,2 %
Tilman Tögel SPD 26,0 %
Marcus Faber FDP 5,2 %
Adolf Gröger GRÜNE 3,4 %
Hans-Ulrich Pöpel EB 3,4 %
Wahlberechtigte: 43603 Einwohner
Wahlbeteiligung: 38,4 %

Wahl 2002[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2002 traten folgende Kandidaten an: [10]

Name Partei Anteil der Erststimmen
Gerd Schlaak CDU 39,6 %
Tilman Tögel SPD 22,6 %
Heidrun Rettig PDS 19,4 %
Stefan Thurmann FDP 8,2 %
Eduard Stapel GRÜNE 2,7 %
Marion Beutel ZENTRUM 2,7 %
Erhard Teger SCHILL 4,8 %
Wahlberechtigte: 43685 Einwohner
Wahlbeteiligung: 53,1 %

Wahl 1998[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1998 traten folgende Kandidaten an: [11]

Name Partei Anteil der Erststimmen
Tilman Tögel SPD 42,1 %
Gerd Schlaak CDU 26,6 %
Klaus-Peter Noeske PDS 22,4 %
Günter Unnau FDP 4,4 %
Alfred Fahldieck GRÜNE 3,1 %
Werner Stahlberg Einzelbewerber 1,4 %
Wahlberechtigte: 45.606 Einwohner
Wahlbeteiligung: 69,9 %

Wahl 1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1994 traten folgende Kandidaten an: [12]

Name Partei Anteil der Erststimmen
Tilman Tögel SPD 38,4 %
Gerd Schlaak CDU 32,8 %
Ludwig Reinig PDS 19,9 %
Carmen Pisarz GRÜNE 4,7 %
Karl-Friedrich Behrends FDP 3,1 %
Sieglinde Skowronnek REP 1,1 %
Wahlberechtigte: 47.127 Einwohner
Wahlbeteiligung: 53,5 %

Wahl 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 1990 hatte der Wahlkreis die Nummer 5. Es traten folgende Kandidaten an: [13]

Name Partei Anteil der Erststimmen
Gerd Schlaak CDU 38,4 %
Tilman Tögel SPD 23,5 %
Hannelore Könnecke PDS 13,6 %
Günter Vogel FDP 13,6 %
Doris Barniske GRÜNE-NF 5,7 %
Jutta Henning DFD 1,6 %
Helmut Proba Einzelbewerber 1,5 %
Joachim Sobotta DSU 0,9 %
Hans-Joachim Dietrich Einzelbewerber 0,8 %
Jan Hoppe DBU 0,4 %
Wahlberechtigte: 48.067 Einwohner
Wahlbeteiligung: 58,3 %

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Gesetz zur Änderung des Wahlgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt und des Volksabstimmungsgesetzes vom 27. November 2019 (GVBl. LSA, 30. Jg., Nr. 31, 4. Dezember 2019, S. 930–937) (Online beim Landtag von Sachsen-Anhalt [PDF; 657 kB]).
  2. mdr.de: Wahl 2021: Ex-Landtagspräsident Güssau verliert Chance auf Direktmandat | MDR.DE. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  3. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Wahl des 8. Landtages von Sachsen-Anhalt am 06. Juni 2021 – Landtagswahlkreis 04 Stendal – Ergebnis. Abgerufen am 9. Juni 2021.
  4. Gesetz zur Parlamentsreform 2014 vom 5. Dezember 2014 (GVBl. LSA, 25. Jg., Nr. 23, 11. Dezember 2014, S. 494–507) (Online beim Landtag von Sachsen-Anhalt [PDF; 928 kB]).
  5. Endgültiges Ergebnis der Wahl zum Landtag von Sachsen-Anhalt am 13.3.2016 (MBl. LSA Grundausgabe, 26. Jg., Nr. 15, 20. April 2016, S. 247–252).
  6. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Wahl des 7. Landtages von Sachsen-Anhalt am 13. März 2016 – Landtagswahlkreis 04 Stendal – Ergebnis (mit Namen) (Memento vom 23. März 2016 im Internet Archive)
  7. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt – Wahl des 7. Landtages von Sachsen-Anhalt am 13. März 2016 – Landtagswahlkreis 04 Stendal – Ergebnis. Abgerufen am 15. Mai 2021.
  8. Statistisches Landesamt – Landtagswahlkreis 04 Stendal (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive)
  9. Archivierte Kopie (Memento vom 16. Juli 2011 im Internet Archive)
  10. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  11. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  12. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  13. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)