Kleinlasseln

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Laslău Mic
Kleinlasseln
Kisszentlászló
Kleinlasseln führt kein Wappen
Kleinlasseln (Rumänien)
Kleinlasseln (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Mureș
Gemeinde: Suplac
Koordinaten: 46° 22′ N, 24° 33′ OKoordinaten: 46° 22′ 4″ N, 24° 33′ 18″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 344 m
Einwohner: 332 (1. Dezember 2021[1])
Postleitzahl: 547583
Telefonvorwahl: (+40) 02 65
Kfz-Kennzeichen: MS
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart: Dorf

Kleinlasseln[2] (rumänisch Laslău Mic, ungarisch Kisszentlászló) ist ein Dorf im Kreis Mureș in der Region Siebenbürgen in Rumänien. Es ist Teil der Gemeinde Suplac.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laslău Mic unter Szasz Szent Laszlo in der Josephinischen Landaufnahme von 1769 bis 1773
Blick auf Laslău Mic

Im Kokeltal (Podișul Târnavelor) im Süden des Kreises Mureș, am Bach Sântioana – ein Nebenfluss der Târnava Mică (Kleine Kokel) – und der Dorfstraße (drum comunal) DC 70, befindet sich der Ort Laslău Mic drei Kilometer südlich vom Gemeindezentrum und 21 Kilometer nordöstlich von der Stadt Târnăveni (Sankt Martin) entfernt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1332. Anfang des 18. Jahrhunderts siedelten sich hier 13 Siebenbürger-Sächsische Fronbauern aus Laslău Mare (Rumänisch Lasseln) des Grafen Bethlen an.[3]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bevölkerung in Laslău Mic entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung Ethnische Zusammensetzung
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 579 15 1 542 21
1920 691 47 25 619 -
1941 743 7 9 676 51
1966 751 135 5 575 36
1977 694 123 5 534 32
1992 427 123 14 116 174
2002 406 180 35 12 179
2011[4] 363 191 28 6 138 (121 Roma)

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Dorfes die höchste Einwohnerzahl 1966 registriert. Die höchste Einwohnerzahl der Rumäniendeutschen wurde 1941, die der Rumänen, der Roma (179) und die der Magyaren 2002 ermittelt.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maria Reinerth, Reinhard Reinerth: Kleinlasseln. Aus der Geschichte einer sächsischen Gemeinde an der Kleinen Kockel in Siebenbürgen. Wiesbaden, 2003

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laslău Mic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung in Rumänien 2021 bei citypopulation.de, abgerufen am 10. September 2023.
  2. Amtlicher deutschsprachiger Name laut rumänischem Regierungsbeschluss 1415 vom 6. Dezember 2002 (Amtsblatt (Memento vom 5. September 2018 im Internet Archive))
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  4. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1852–2011 in Rumänien bei nepszamlalas.adatbank.ro (ungarisch).
  5. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1,1 MB; ungarisch).
  6. Angaben zur evangelischen Kirche in Laslău Mic bei biserici.org, abgerufen am 16. März 2018 (rumänisch)