Lauerz
Lauerz | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Schwyz (SZ) |
Bezirk: | Schwyz |
BFS-Nr.: | 1365 |
Postleitzahl: | 6424 |
Koordinaten: | 686791 / 209959 |
Höhe: | 457 m ü. M. |
Fläche: | 9,20 km² |
Einwohner: | 1081 (31. Dezember 2017)[1] |
Einwohnerdichte: | 118 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Bürgerrecht) |
8,1 % (31. Dezember 2015)[2] |
Website: | www.lauerz.ch |
Dorfeingang von Lauerz, im Hintergrund die Mythen | |
Karte | |
Lauerz ist eine politische Gemeinde im Bezirk Schwyz des Kantons Schwyz in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Lauerz liegt in den Voralpen am nordöstlichen Fusse der Rigi, direkt am Lauerzersee (450 m ü. M.). Die Insel Schwanau im Lauerzersee gehört zur Gemeinde Lauerz. Im Dorfkern befindet sich die Pfarrkirche St. Nikolaus. Auf Gemeindegebiet gibt es viele Einzelhöfe, am Seeufer und in Hanglage weist der Ort zahlreiche Ferienhäuser auf.
Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine frühere Schreibweise lautet «Lowerz». Es ist sehr zweifelhaft, ob Erzvorkommen in der Gemeinde dem Dorf den Namen gegeben habe. Ebenso stammt «Lau» nicht vom keltischen «lokwa» ab, das «See» bedeutet. Es ist eher wahrscheinlich, dass der Name «Lauerz» im Zusammenhang mit einem althochdeutschen Personennamen wie «Lauwart» steht. Die ursprüngliche Form dürfte «Lauwerts hov» geheissen haben, wobei das Wort für den Hof weggefallen ist.[3]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auf der Insel Schwanau befand sich im 13. Jahrhundert eine Burganlage, heute eine Ruine. Sie ist ursprünglich kyburgisch gewesen, später ist das Gebiet um Lauerz in den Grundbesitz der Habsburger übergegangen.
Ab 1480 war eine Kapelle St. Theodul als Filiale der Pfarrei Schwyz bekannt. Nach einem Brand ist die Kapelle 1508 neu erbaut worden. Ab 1600 war Lauerz eine eigene Pfarrei. 1675 ist ein Neubau der Kirche St. Nikolaus an die Stelle der Kapelle getreten.
Am 2. September 1806 wurden grosse Teile des Dorfes von einer durch den Bergsturz von Goldau ausgelösten Flutwelle zerstört. Die Kirche wurde 1807–10 nach Plänen von Pater Jakob Natter neu errichtet werden. Auf der Insel Schwanau gaben Eremiten ihre bisherige Behausung auf. Die Insel wurde vom Schwyzer Landeshauptmann Louis Auf der Maur erworben. Seit 1967 ist sie im Besitz des Kantons Schwyz.
Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Linus Birchler: Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz, Band II: Die Bezirke Gersau, Küssnacht und Schwyz. Kunsthistorischer Überblick. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 2). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1930.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Offizielle Website der Gemeinde Lauerz
- Andreas Meyerhans: Lauerz. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Ständige und nichtständige Wohnbevölkerung nach Jahr, Kanton, Bezirk, Gemeinde, Bevölkerungstyp und Geschlecht (Ständige Wohnbevölkerung). In: bfs.admin.ch. Bundesamt für Statistik (BFS), 31. August 2018, abgerufen am 30. September 2018.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. Mai 2016 im Internet Archive)
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- ↑ Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen. Hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuchâtel unter der Leitung von Andres Kristol. Huber, Frauenfeld 2005, S. 509.