Leibniz-Montessori-Gymnasium

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Leibniz-Montessori-Gymnasium
Eingangstrakt
Eingangstrakt
Schulform Gymnasium
Schulnummer 164471
Gründung 1896
Adresse

Scharnhorststraße 8

Ort Düsseldorf-Pempelfort
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 14′ 30″ N, 6° 47′ 10″ OKoordinaten: 51° 14′ 30″ N, 6° 47′ 10″ O
Träger Stadt Düsseldorf
Schüler etwa 800
Lehrkräfte 73
Leitung Anja Lehmann
Website www.leibniz-montessori.de

Das Leibniz-Montessori-Gymnasium (LMG) ist ein Gymnasium mit Montessori-Ausrichtung und mit bilingualem Zweig (deutsch-neugriechisch) in Düsseldorf-Pempelfort. Am LMG werden mehr als 800 Schüler unterrichtet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Realschule an der Scharnhorststraße (1907)
Realschule an der Scharnhorststraße. Die Aula (1907)
Leibniz-Gymnasium (2019)

Die Schule geht auf die 1896 errichtete „Städtische Realschule an der Prinz-Georg-Straße“ zurück, die 1906 nach einem Umzug in Scharnhorst-Realschule umbenannt wurde. Das Gebäude, von Juni 1904 bis 1906 erbaut unter Stadtbaurat Johannes Radke, wurde am 25. April 1906 eingeweiht. Erster Direktor der Schule wurde Max Schweigel (* 9. August 1865 in Reichenbach), von der Städtische Oberrealschule zu Wiesbaden kommend.[1] In den Jahren 1909 bis 1912 erfolgte unter Schweigel der Ausbau zur Oberrealschule, deren Abschluss in einigen Fächern zum Studium berechtigte. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Schule ein Reformgymnasium angegliedert, was weitere Universitätszugänge öffnete. Nach einer erneuten Umbenennung nach dem Zweiten Weltkrieg in Leibniz-Gymnasium wurden ab dem Schuljahr 1967/68 erstmals auch Mädchen aufgenommen.[2] 1975 folgte ein Erweiterungsbau und eine Renovierung. Seit dieser Zeit gab es bis in die 1990er-Jahre auch in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 Sonderklassen für griechische Schüler. Im 21. Jahrhundert sind diese längst einem interkulturellen Unterricht und einem griechisch-bilingualen Zweig gewichen, die jetzt Bestandteil des Schulprogramms sind.

Montessori-Pädagogik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das LMG ist eines von zwei Montessori-Gymnasien in Nordrhein-Westfalen. Es versteht sich als Angebotsschule für ganz Düsseldorf: Es bietet als einziges Gymnasium in Düsseldorf ein Konzept, das für alle Schüler vom Jahrgang 5 bis zum Abitur die gymnasiale Ausbildung und die damit verbundenen Ansprüche mit den spezifischen Vorteilen der Montessori-Pädagogik verbindet.

Die pädagogische Ausrichtung auf Maria Montessori wurde im Schuljahr 2003/2004 begonnen und kommt vor allem bei der Freiarbeit und den vielfältigen Projekten zum Tragen.

Unterricht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Leibniz-Montessori-Gymnasium können die Schüler Englisch, Latein, Französisch, Neugriechisch und Italienisch sowie viele weitere Fremdsprachen in schulübergreifenden Kursen lernen. In einem seit 1980 bestehenden griechisch-bilingualen Zweig erhalten die Absolventen neben dem Regelunterricht zusätzlich Griechischunterricht als Sprachunterricht und als bilinguales Sachfach, wie etwa Geschichte und Politik. Als „MonteSozial“ wird ein Projekt bezeichnet, das in Zusammenarbeit mit der Diakonie in Düsseldorf allen Schülern der 9. Jahrgangsstufe ehrenamtlich in verschiedenen Institutionen jeweils 40 bis 60 Stunden mit Sozialer Arbeit tätig werden lässt.

Bekannte Schüler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Website der Schule
  • Jahresbericht der Städtischen Realschule an der Scharnhorststraße zu Düsseldorf, Schuljahre 1906–1907; 1907–1908; 1908–1909 (uni-duesseldorf.de)
  • Jahresbericht der Städtischen Oberrealschule i. E. an der Scharnhorststraße zu Düsseldorf, Schuljahre 1909–1910; 1910–1911; 1911–1912 (uni-duesseldorf.de)
  • Jahresbericht der Städtischen Oberrealschule an der Scharnhorststraße zu Düsseldorf, Schuljahre 1912–1913; 1913–1914; 1914–1915 (uni-duesseldorf.de)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kurzvita Max Schweigel (bis 1894), in Städtische Oberrealschule zu Wiesbaden, Jahres-Bericht über das Schuljahr 1839/1894, S. 21 (uni-duesseldorf.de)
  2. Schulchronik, abgerufen am 10. März 2018.
  3. 1990: Theater-AG am LMG (Memento vom 28. November 2012 im Internet Archive)
  4. Frank Küster Vita. Abgerufen am 18. August 2022.