Leichtathletik-Europameisterschaften 1971/Dreisprung der Männer

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10. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Dreisprung der Männer
Stadt Finnland Helsinki
Stadion Olympiastadion
Teilnehmer 18 Athleten aus 14 Ländern
Wettkampfphase 14. August: Qualifikation
15. August: Finale
Medaillengewinner
Gold Gold Jörg Drehmel (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Silbermedaillen Silber Wiktor Sanejew (Sowjetunion 1955 URS)
Bronzemedaillen Bronze Carol Corbu (Rumänien 1965 ROM)
Das Olympiastadion von Helsinki im Jahr 2005

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1971 wurde am 14. und 15. August 1971 im Olympiastadion von Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde der DDR-Athlet Jörg Drehmel. Er gewann vor dem sowjetischen Titelverteidiger und Olympiasieger von 1968 Wiktor Sanejew. Bronze ging an den Rumänen Carol Corbu.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 17,40 m Kuba Pedro Pérez Dueñas Cali, Kolumbien 5. August 1971[1]
Europarekord 17,39 m Sowjetunion 1955 Wiktor Sanejew OS Mexiko-Stadt, Mexiko 17. Oktober 1968[2]
Meisterschaftsrekord 17,34 m EM Athen, Griechenland 17. September 1969

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14. August 1971, 11:00 Uhr

Achtzehn Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Neun Athleten (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 16,20 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den drei nächsten bestplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 16,10 m.

Soweit bekannt ist die Gruppenzugehörigkeit der Dreispringer in der folgenden Übersicht mit aufgelistet.

Platz Name Nation Gruppe Weite (m)
1 Wiktor Sanejew Sowjetunion 1955 Sowjetunion B 16,99
2 Jörg Drehmel Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR A 16,83
3 Michael Sauer Deutschland BR BR Deutschland A 16,50
4 Joachim Kugler Deutschland BR BR Deutschland B 16,47
5 Giuseppe Gentile Italien Italien B 16,46
6 Luis Felipe Areta Sampériz Spanien 1945 Spanien B 16,41
7 Václav Fišer Tschechoslowakei Tschechoslowakei A 16,32
8 Józef Szmidt Polen 1944 Polen B 16,27
9 Heinz-Günter Schenk Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR B 16,23
10 Gennadi Bessonow Sowjetunion 1955 Sowjetunion A 16,19
11 Carol Corbu Rumänien 1965 Rumänien A 16,12
12 Gennadi Sawljewitsch Sowjetunion 1955 Sowjetunion A 16,10
13 Kristen Fløgstad Norwegen Norwegen k. A. 15,93
14 Pentti Kuukasjärvi Finnland Finnland 15,83
15 Serge Firca Frankreich Frankreich 15,79
16 Milan Spasojević Jugoslawien Jugoslawien 15,61
17 Henrik Kalocsai Ungarn 1957 Ungarn 15,56
18 Aşkın Tuna Turkei Türkei 15,39

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15. August 1971

In der folgenden Übersicht ist die zur Bestweite zugehörige Windunterstützung mit aufgeführt.
Anmerkung dazu:
Zur Anerkennung von Rekorden oder einer Leistung in Bestenlisten ist eine maximale Windunterstützung von 2,0 m/s erlaubt.

Platz Name Nation Weite (m)
Wind (m/s)
1 Jörg Drehmel Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 17,16 w / +3,7
2 Wiktor Sanejew Sowjetunion 1955 Sowjetunion 17,10 w / +3,0
3 Carol Corbu Rumänien 1965 Rumänien 16,8700 / NWI
4 Michael Sauer Deutschland BR BR Deutschland 16,5800 / +1,0
5 Václav Fišer Tschechoslowakei Tschechoslowakei 16,39 w / +2,9
6 Heinz-Günter Schenk Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 16,38 w / +2,2
7 Gennadi Bessonow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 16,2600 / +1,8
8 Gennadi Sawljewitsch Sowjetunion 1955 Sowjetunion 16,24 w / +3,2
9 Joachim Kugler Deutschland BR BR Deutschland 16,1200 / +0,9
10 Luis Felipe Areta Sampériz Spanien 1945 Spanien 15,81 w / +2,8
11 Józef Szmidt Polen 1944 Polen 15,6200 / +1,1
12 Giuseppe Gentile Italien Italien 14,0000 / NWI

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics – Progression of outdoor world records, Triple jump – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 28. Juli 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 10. November 2022