Leichtathletik-Europameisterschaften 1971/Kugelstoßen der Frauen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
10. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Kugelstoßen der Frauen
Stadt Finnland Helsinki
Stadion Olympiastadion
Teilnehmerinnen 14 Athletinnen aus 9 Ländern
Wettkampfphase 10. August
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Nadeschda Tschischowa (Sowjetunion 1955 URS)
Silbermedaillen Silber Marita Lange (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR)
Bronzemedaillen Bronze Margitta Gummel (Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR)
Das Olympiastadion von Helsinki im Jahr 2005

Das Kugelstoßen der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1971 wurde am 11. und 12. August 1971 im Olympiastadion von Helsinki ausgetragen.

In diesem Wettbewerb gab es mit Silber und Bronze zwei Medaillen für die DDR. Auch diesmal blieben die Medaillen großer internationaler Meisterschaften seit 1966 bei denselben drei Athletinnen, nur die Reihenfolge untereinander änderte sich noch einmal. Europameisterin wurde die Olympiazweite von 1968 Nadeschda Tschischowa aus der UdSSR. Sie gewann hier nach 1966 und 1969 bereits ihren dritten EM-Titel. Silber ging an die Dritte der Olympischen Spiele 1968 sowie der Europameisterschaften 1966 und 1969 Marita Lange. Die Olympiasiegerin von 1968 und zweifache Vizeeuropameisterin (1966/1969) Margitta Gummel belegte Rang drei.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 20,43 m Sowjetunion 1955 Nadeschda Tschischowa EM in Athen, Griechenland 16. September 1969[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Mit ihrem weitesten Stoß auf 20,16 m blieb die sowjetische Europameisterin Nadeschda Tschischowa um 27 Zentimeter unter ihrem eigenen Welt-, Europa- und Meisterschaftsrekord.

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur vierzehn Teilnehmerinnen traten zu diesem Wettbewerb an. So konnte eine Qualifikation entfallen, alle Athletinnen gingen gemeinsam in das Finale.

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marita Lange schaffte es zum ersten Mal auf den zweiten Platz bei einer großen internationalen Meisterschaft. Seit 1966 hatte sie jeweils Rang drei belegt

10. August 1971

Platz Name Nation Weite (m)
1 Nadeschda Tschischowa Sowjetunion 1955 Sowjetunion 20,16
2 Marita Lange Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 19,25
3 Margitta Gummel Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 19,22
4 Antonina Iwanowa Sowjetunion 1955 Sowjetunion 18,80
5 Hannelore Friedel Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 18,52
6 Iwanka Christowa Bulgarien 1967 Bulgarien 17,78
7 Galina Nekrassowa Sowjetunion 1955 Sowjetunion 17,56
8 Judit Bognár Ungarn 1957 Ungarn 17,33
9 Els van Noorduyn Niederlande Niederlande 16,68
10 Ludwika Chewińska Polen 1944 Polen 16,64
11 Sigrun Kofink Deutschland BR BR Deutschland 16,27
12 Helena Fibingerová Tschechoslowakei Tschechoslowakei 15,73
13 Brigitte Berendonk Deutschland BR BR Deutschland 15,39
14 Christine Barck Finnland Finnland 14,42

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Shot Put - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 31. Juli 2022