Leichtathletik-Europameisterschaften 1978/400 m der Männer

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12. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 400-Meter-Lauf der Männer
Stadt Prag, Tschechoslowakei Tschechoslowakei
heute Tschechien Tschechien
Stadion Stadion Evžena Rošického
Teilnehmer 25 Athleten aus 14 Ländern
Wettkampfphase 30. August (Vorläufe)
31. August (Halbfinale)
1. September (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Franz-Peter Hofmeister (Deutschland BR FRG)
Silbermedaillen Silber Karel Kolář (Tschechoslowakei TCH)
Bronzemedaillen Bronze Francis Demarthon (Frankreich FRA)
Das Stadion Evžena Rošického von Prag im Jahr 2009

Der 400-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1978 wurde vom 30. August bis 1. September 1978 im Stadion Evžena Rošického von Prag ausgetragen.

Europameister wurde der bundesdeutsche 200 Meter-Vizeeuropameister von 1971 Franz-Peter Hofmeister. Nur um vier Hundertstelsekunden geschlagen belegte der Tschechoslowake Karel Kolář Rang zwei. Der Franzose Francis Demarthon errang die Bronzemedaille.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 43,86 s Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lee Evans OS Mexiko-Stadt, Mexiko 18. Oktober 1968[1]
Europarekord 44,70 s Deutschland BR Karl Honz München, BR Deutschland (heute Deutschland) 21. Juli 1972[2]
Meisterschaftsrekord 45,04 s EM Rom, Italien 4. September 1974

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der bundesdeutsche Europameister Franz-Peter Hofmeister im Finale mit 45,73 s, womit er 68 Hundertstelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 1,03 s, zum Weltrekord 1,87 s.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

30. August 1978, 17:15 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz sechs im ersten Vorlauf reichte Koen Gijsbers nicht für das Halbfinale
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Karel Kolář Tschechoslowakei Tschechoslowakei 46,33
2 Jerzy Pietrzyk Polen 1944 Polen 46,75
3 Wiktor Burakow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 47,18
4 Zeljko Knapic Jugoslawien Jugoslawien 47,51
5 Cornelien Gombault Frankreich Frankreich 47,91
6 Mike Bayle Luxemburg Luxemburg 48,71
7 Alfons Brydenbach Belgien Belgien 53,05

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Franz-Peter Hofmeister Deutschland BR BR Deutschland 46,28
2 Richard Ashton Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,63
3 Miroslav Tulis Tschechoslowakei Tschechoslowakei 46,77
4 Maurice Volnar Frankreich Frankreich 46,94
5 Eddy De Leeuw Belgien Belgien 47,27
6 Koen Gijsbers Niederlande Niederlande 47,65

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Sechster des dritten Vorlaufs schied Frank Schaffer in der Vorrunde aus
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Lothar Krieg Deutschland BR BR Deutschland 46,57
2 Francis Demarthon Frankreich Frankreich 46,73
3 Glen Cohen Vereinigtes Konigreich Großbritannien 47,05
4 Jens Hansen Danemark Dänemark 47,28
5 Rijk Van den Berghe Belgien Belgien 47,55
6 Ossi Karttunen Finnland Finnland 48,02

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Bernd Herrmann Deutschland BR BR Deutschland 46,50
2 Terry Whitehead Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,61
3 Ryszard Podlas Polen 1944 Polen 46,81
4 Stefano Malinverni Italien Italien 47,03
5 Markku Kukkoaho Finnland Finnland 47,33
6 Frank Schaffer Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 47,59

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

31. August 1978

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eddy De Leeuw (hier im Jahr 2013) schied als Sechster des ersten Halbfinals aus
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Jerzy Pietrzyk Polen 1944 Polen 46,27
2 Karel Kolář Tschechoslowakei Tschechoslowakei 46,28
3 Lothar Krieg Deutschland BR BR Deutschland 46,33
4 Terry Whitehead Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,69
5 Glen Cohen Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,91
6 Eddy De Leeuw Belgien Belgien 47,17
7 Stefano Malinverni Italien Italien 47,18
8 Maurice Volnar Frankreich Frankreich 47,50

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ryszard Podlas (hier im Jahr 2013) erreichte als Sechster seines Semifinallaufs nicht das Finale
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Bernd Herrmann Deutschland BR BR Deutschland 46,09
2 Franz-Peter Hofmeister Deutschland BR BR Deutschland 46,18
3 Francis Demarthon Frankreich Frankreich 46,26
4 Richard Ashton Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,32
5 Miroslav Tulis Tschechoslowakei Tschechoslowakei 46,37
6 Ryszard Podlas Polen 1944 Polen 46,59
7 Wiktor Burakow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 46,91
8 Jens Hansen Danemark Dänemark 47,35

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jerzy Pietrzyk kam in diesem Finale nicht ins Ziel

1. September 1978, 20:00 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Franz-Peter Hofmeister Deutschland BR BR Deutschland 45,73
2 Karel Kolář Tschechoslowakei Tschechoslowakei 45,77
3 Francis Demarthon Frankreich Frankreich 45,97
4 Lothar Krieg Deutschland BR BR Deutschland 46,22
5 Terry Whitehead Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,23
6 Richard Ashton Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,34
7 Bernd Herrmann Deutschland BR BR Deutschland 46,69
DNF Jerzy Pietrzyk Polen 1944 Polen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 1. Februar 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 17. November 2022