Leichtathletik-Europameisterschaften 2006/10.000 m der Frauen

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19. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 19. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin 10.000-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 20 Athletinnen aus 14 Ländern
Austragungsort Schweden Göteborg
Wettkampfort Ullevi-Stadion
Wettkampfphase 7. August
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Inga Abitowa (Russland RUS)
Silbermedaille Susanne Wigene (Polen POL)
Bronzemedaille Lidija Grigorjewa (Russland RUS)
Das Ullevi-Stadion in Göteborg während der Europameisterschaften 2006

Der 10.000-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 wurde am 7. August 2006 im Ullevi-Stadion der schwedischen Stadt Göteborg ausgetragen.

Mit Gold und Bronze gingen in diesem Wettbewerb zwei Medaillen an die russischen Langstreckenläuferinnen. Europameisterin wurde Inga Abitowa. Sie gewann vor der Norwegerin Susanne Wigene. Rang drei belegte Lidija Grigorjewa.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord[1] 29:31,78 min China Volksrepublik Wang Junxia Peking, Volksrepublik China 8. September 1993
Europarekord[2] 30:01,09 min Vereinigtes Konigreich Paula Radcliffe EM München, Deutschland 6. August 2002
Meisterschaftsrekord

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Mit ihrer Siegzeit von 30:31,42 min blieb die russische Europameisterin Inga Abitowa 30,33 s über dem Rekord, gleichzeitig Europarekord. Zum Weltrekord fehlten ihr 59,64 s.

Rekordverbesserungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rennen am 7. August wurden zwei neue Landesrekorde aufgestellt:

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einem Teilnehmerfeld von 28 Läuferinnen wurde auf eine Vorrunde verzichtet, alle Athletinnen gingen in ein gemeinsames Finale.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Resultat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameisterin Inga Abitowa – sie erhielt 2012 eine zweijährige Sperre wegen Dopingmissbrauchs, ihre Resultate seit Oktober 2009 wurden annulliert, darunter ihr EM-Silber von 2010[3]
Bronzemedaillengewinnerin Galina Bogomolowa

7. August 2006, 20:10 Uhr

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Inga Abitowa Russland Russland 30:31,42
2 Susanne Wigene Norwegen Norwegen 30:32,36
3 Lidija Grigorjewa Russland Russland 30:32,72
4 Galina Bogomolowa Russland Russland 30:35,90
5 Lornah Kiplagat Niederlande Niederlande 30:37,26
6 Jeļena Prokopčuka Lettland Lettland 30:38,78 NR
7 Marta Domínguez Spanien Spanien 30:51,69 NR
8 Sabrina Mockenhaupt Deutschland Deutschland 31:40,28
9 Irina Mikitenko Deutschland Deutschland 31:44,82
10 Nathalie De Vos Belgien Belgien 31:45,94
11 Constantina Tomescu Rumänien Rumänien 31:49,47
12 Kathy Butler Vereinigtes Konigreich Großbritannien 32:01,04
13 Mara Yamauchi Vereinigtes Konigreich Großbritannien 32:07,90
14 Silvia Weissteiner Italien Italien 32:09,26
15 Hayley Yelling Vereinigtes Konigreich Großbritannien 32:12,50
16 Christelle Daunay Frankreich Frankreich 32:15,54
17 Mirja Jenni-Moser Schweiz Schweiz 32:37,66
18 Renate Rungger Italien Italien 32:38,17
19 Selma Borst Niederlande Niederlande 32:41,12
20 Grażyna Syrek Polen Polen 32:53,33
21 María Elena Moreno Spanien Spanien 32:55,10
22 Marie Davenport Irland Irland 33:05.48
23 Zahia Dahmani Frankreich Frankreich 34:47,46
DNF Fatiha Baouf Belgien Belgien
Yesenia Centeno Spanien Spanien
Susanne Pumper Osterreich Österreich
Anja Smolders Belgien Belgien
Elvan Abeylegesse Turkei Türkei

Alle drei Medaillengewinnerinnen – die Russin Inga Abitowa, die Norwegerin Susanne Wigene und Lidija Grigorjewa, ebenfalls aus Russland – liefen persönliche Bestleistungen. Die viertplatzierte Galina Bogomolowa und die Niederländerin Lornah Kiplagat auf Rang fünf erreichten jeweils neue Saisonbestzeiten. Die Lettin Jeļena Prokopčuka, Sechste, und die Spanierin Marta Domínguez, Siebte, stellten nationale Rekorde auf. Persönliche Saisonbestleistungen erreichten die achtplatzierte Deutsche Sabrina Mockenhaupt und ihre Landsfrau Irina Mikitenko.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 10.000 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 30. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 10.000 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 30. Januar 2023
  3. Russische Silber-Gewinnerin von London gedopt. In: Der Spiegel 8. November 2012, abgerufen am 30. Januar 2023