Leichtathletik-Europameisterschaften 2014/Diskuswurf der Männer

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22. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 22. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin Diskuswurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 29 Athleten aus 16 Ländern
Austragungsort Schweiz Zürich
Wettkampfort Stadion Letzigrund
Wettkampfphase 12. August (Qualifikation)
13. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Robert Harting (Deutschland GER)
Silbermedaille Gerd Kanter (Estland EST)
Bronzemedaille Robert Urbanek (Polen POL)
Das Letzigrund-Stadion während der Europameisterschaften 2014

Der Diskuswurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 wurde am 12. und 13. August 2014 im Letzigrund-Stadion von Zürich ausgetragen.

Mit dem deutschen Titelverteidiger Robert Harting wurde der dominierende Diskuswerfer dieser Jahre erneut Europameister. Er trat hier an als Olympiasieger (2012), dreifacher Weltmeister (2009/2011/2013), Vizeweltmeister (2007) und Vizeeuropameister (2010).
Silber ging an den Esten Gerd Kanter, der als Olympiasieger von 2008, Olympiadritter von 2012, Weltmeister von 2007, zweifacher Vizeweltmeister (2005/2011), zweifacher WM-Dritter (2009/2013) und zweifacher Vizeeuropameister (2006/2012) ebenfalls eine Vielzahl von Erfolgen aufzuweisen hatte.
Der Pole Robert Urbanek errang die Bronzemedaille.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 74,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Schult Neubrandenburg DDR (heute Deutschland) 6. Juni 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 68,87 m Polen Piotr Małachowski EM Barcelona, Spanien 1. August 2010

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der spätere Europameister Robert Harting aus Deutschland in der Qualifikation mit 67,01 m, womit er 1,86 m unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 7,07 m.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
DNS nicht am Start (did not start)
verzichtet
x ungültig
r Wettkampf nicht fortgesetzt (retired)

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Fünf von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 64,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den sieben nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So mussten schließlich 61,51 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12. August 2014, 17:15 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Robert Harting Deutschland Deutschland 67,01 67,01
2 Gerd Kanter Estland Estland 65,79 65,79
3 Robert Urbanek Polen Polen 63,91 62,77 62,69 63,91
4 Frank Casañas Spanien Spanien 62,32 60,45 62,08 62,32
5 Erik Cadée Niederlande Niederlande 61,18 61,18 x 58,65
6 Zoltán Kővágó Ungarn Ungarn 61,14 59,72 61,14 x
7 Gerhard Mayer Osterreich Österreich 60,78 60,78 x x
8 Apostolos Parellis Zypern Republik Zypern 60,32 59,22 57,79 60,32
9 Danijel Furtula Montenegro Montenegro 60,23 59,82 60,23 59,69
10 Roland Varga Kroatien Kroatien 59,94 56,50 59,94 58,33
11 Yeóryios Trémos Griechenland Griechenland 59,86 59,86 x 58,26
12 Virgilijus Alekna Litauen Litauen 59,35 59,35 58,94 x
13 Hannes Kirchler Italien Italien 59,24 58,48 57,12 59,24
14 Daniel Ståhl Schweden Schweden 59,01 x 56,51 59,01
15 Gleb Sidortschenko Russland Russland 58,41 58,41 x x

Weitere in Qualifikationsgruppe A ausgeschiedene Diskuswerfer:

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philip Milanov (2015 Vizeweltmeister) – ausgeschieden als Neunter mit 59,85 m

12. August 2014, 18:45 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Piotr Małachowski Polen Polen 64,98 61,39 63,17 64,98
2 Andrius Gudžius Litauen Litauen 64,44 64,44
3 Daniel Jasinski Deutschland Deutschland 64,11 64,11
4 Martin Wierig Deutschland Deutschland 63,96 63,89 63,74 63,96
5 Wiktor Butenko Russland Russland 62,96 62,96 x x
6 Martin Kupper Estland Estland 62,61 60,35 62,49 62,61
7 Mario Pestano Spanien Spanien 62,10 59,47 61,57 62,10
8 Axel Härstedt Schweden Schweden 61,51 x x 61,51
9 Philip Milanov Belgien Belgien 59,85 59,85 x 59,77
10 Giovanni Faloci Italien Italien 59,04 57,36 59,04 58,16
11 Aleksas Abromavičius Litauen Litauen 57,10 x 57,10 x
NM Niklas Arrhenius Schweden Schweden ogV x x x
Märt Israel Estland Estland x r
Róbert Szikszai Ungarn Ungarn x x x
DNS Oleksij Semenow Ukraine Ukraine

Weitere in Qualifikationsgruppe B ausgeschiedene Diskuswerfer:

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Robert Harting siegte bei allen Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen seit 2011

13. August 2014, 20:35 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Robert Harting Deutschland Deutschland 66,07 63,94 x 66,07 x x
2 Gerd Kanter Estland Estland 64,75 59,58 x 64,75 63,31 62,82 x
3 Robert Urbanek Polen Polen 63,81 63,67 63,81 62,10 61,55 62,16 x
4 Piotr Małachowski Polen Polen 63,54 62,01 59,96 x x 63,54 x
5 Wiktor Butenko Russland Russland 62,80 62,80 62,71 x 60,44 59,31 59,48
6 Mario Pestano Spanien Spanien 62,31 60,19 60,02 62,31
7 Daniel Jasinski Deutschland Deutschland 62,04 59,34 58,65 61,49 x 62,04 x
8 Frank Casañas Spanien Spanien 61,47 61,47 60,94 59,44 60,98 x 61,08
9 Martin Kupper Estland Estland 60,89 59,50 x 60,89 nicht im Finale der
besten acht Werfer
10 Andrius Gudžius Litauen Litauen 60,82 60,82 59,85 57,56
11 Martin Wierig Deutschland Deutschland 60,82 59,68 x 60,82
12 Axel Härstedt Schweden Schweden 60,01 60,01 59,63 x

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Discus throw - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 13. März 2023