Leitomischler Privileg

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Im Leitomischler Privileg wurden dem kleinpolnischen Adel, Klerus und Bürgertum politische Vorrechte eingeräumt. Es wurde am 1. September 1291 vom böhmischen König Wenzel II. im ostböhmischen Leitomischl erlassen.

Mit dem Leitomischler Privileg bestätigte König Wenzel den kleinpolnischen weltlichen und geistlichen Würdenträgern, dass im Fall seiner Nachfolge im Herzogtum Krakau keine Ämter ohne deren Zustimmung vergeben werde. Zugleich bestätigte die althergebrachten Rechte der einzelnen Stände und willigte ein, dass er alle Schenkungen seiner Vorgänger anerkennen werde.

Wenzel wurde 1291 Herzog von Krakau und 1300 König von Polen. Nach seinem Tod folgte ihm sein Sohn Wenzel III. von Böhmen als König von Polen.

  • Andrzej Nowak: Dzieje Polski. Tom III. Królestwo zwycięskiego orła; 2017.