Lemvig-Thyborøn Håndbold

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Lemvig-Thyborøn Håndbold ist die Bezeichnung für die Profi-Handballer des Nr. Lem-Nr. Nissum Forenede Håndboldklubber (N.N.F.H. Lemvig) aus der dänischen Lemvig Kommune. Die erste Herrenmannschaft spielt derzeit in der erstklassigen Håndboldligaen. Die Frauenmannschaft gewann 1984 den Landespokal und nahm am Europapokal der Pokalsieger teil.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der heutige NNFH Lemvig entstand 1969 als Nørlem/Nørre Nissum aus der Fusion der örtlichen Handballvereine Nørre Nissum KFUM und Nørre Lem GF.[1] Die Profi-Handballer wurden 2006 als Lemvig Håndbold A/S aus dem Hauptverein ausgegliedert und gingen vier Jahre später eine Spielgemeinschaft mit dem HK 68 aus Thyborøn ein. Der HK verließ die Spielgemeinschaft zwar 2013, trotzdem bezeichnet sich der NNFH weiterhin als Lemvig-Thyborøn Håndbold.

Die Herrenmannschaft gehörte bereits von 1974 bis 1978 der damals erstklassigen 1. division an, beste Platzierung war dabei ein siebter Platz in der Saison 1974/75.[2] Nach der Neustrukturierung des Vereins gelang 2006 der Wiederaufstieg in die Håndboldligaen und das Team entwickelte sich zu einer klassischen Fahrstuhlmannschaft. Zwischen 2006 und 2015 belegte man jedes Jahr entweder einen direkten Auf- bzw. Abstiegsplatz oder nahm an den Relegationsspielen zur ersten Liga teil. Einzig zwischen 2009/10 und 2011/12 gelang es dabei, mehrere Spielzeiten in Folge in der Erstklassigkeit zu verbleiben.

Die Damenmannschaft gehörte in den 1980er-Jahren ebenfalls mehrere Jahre der damals erstklassigen 1. division an und erreichte 1987/88 mit dem dritten Platz der Meisterschaftsendrunde (zweiter Platz der Hauptrunde) ihre beste Platzierung.[3][4] Nach einer Niederlage im Pokalfinale 1983 gegen Helsingør IF (14:20) gelang ein Jahr später in eigener Halle mit einem 16:14-Finalsieg gegen den Frederiksberg IF der Titelgewinn und somit der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.[5] 1984/85 vertrat man Dänemark im Europapokal der Pokalsieger und schied im Achtelfinale gegen den DDR-Vertreter SC Magdeburg aus.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fusionsklub fylder fyrre. In: dinby.dk. 14. September 2009, abgerufen am 23. Januar 2016 (dänisch).
  2. Platzierungen der Spielzeiten 1966 bis 1984 (Memento vom 19. Februar 2007 im Internet Archive) der 1. division der Herren
  3. Platzierungen der Spielzeiten 1966 bis 1984 (Memento vom 19. Februar 2007 im Internet Archive) der 1. division der Damen
  4. Platzierungen der Spielzeiten seit 1985 (Memento vom 19. Februar 2007 im Internet Archive) der 1. division der Damen
  5. Pokalvindere gennem tiden. In: dhf.dk. 10. Februar 2001, abgerufen am 20. September 2019.