Leo Weisz (Fußballtrainer)

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Leó Weisz
Personalia
Geburtstag im Jahr 1900
Geburtsort Königreich Ungarn
Sterbedatum im Jahr 1955
Sterbeort Schweiz
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1916–1925 Vasas
1920–1925 MTK Budapest 12
1925–192? Vasas
Stationen als Trainer
Jahre Station
1925 SV Schwaben Augsburg
1926 FC Wacker München
1927–1928 FC Bayern München
1928–1929 Vereinigte Breslauer Sportfreunde
1930–1931 Würzburger Kickers
1932 Alemannia Aachen
1933 FC Biel-Bienne
1935–1936 Servette FC Genève
1939–1942 FC Biel-Bienne
1942–1946 Cantonal Neuchâtel
1946–1947 Etoile La Chaux-de-Fonds
1952–1954 FC Biel-Bienne
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Leo Weisz (Ung. Leó ~, genannt Lulu; * 1900 Königreich Ungarn; † 1955 Schweiz) Leó Weisz, war ein ungarischer Fußballspieler und -trainer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leó Weisz tritt erstmals zum Ende der Saison 1916/17 als Spieler von Vasas, einem dem metallverarbeitenden Gewerbe nahestehenden Verein, in Erscheinung, wo er neben Spielern wie Gyula Mándi und dem Tormann Ferenc Plattkó antrat.

Weisz war zwischen 1920 und 1925 Ergänzungsspieler beim MTK Budapest, für den er in dieser Zeit 12 Ligaspiele bestritt. Die Mannschaft mit Stars wie Imre Schlosser, György Orth, Béla Guttmann und dem Torwart Ferenc Plattkó wurde in jener Zeit fünfmal in Folge Ungarischer Meister. Weisz kam dabei in der Saison 1923–24 zu keinem Einsatz. Bei den beiden Pokalsiegen von MTK in den Saisonen 1922–23 und 1924–25 jeweils gegen Újpesti TE stand Weisz nicht in den Finalaufstellungen.

Wahrscheinlich beendete er nach der Saison 1924/25 seine Spielerlaufbahn bei Vasas.

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 1925 nach Deutschland gelangt, trainierte er mit dem SV Schwaben Augsburg auch seinen ersten Verein. Er blieb drei Jahre in Süddeutschland und betreute 1926 den FC Wacker und von 1927 bis 1928 den FC Bayern München die in der Bayerischen Bezirksliga spielen. Mit dem FC Bayern, wo er Nachfolger des Schotten James "Jim" McPherson war, gewann er die Meisterschaft der Gruppe Süd der Bayerischen Bezirksliga und anschließend die Süddeutsche Meisterschaft. Beachtung fand ein 3:2-Sieg im Mai 1928 in einem Freundschaftsspiel gegen den englischen Erstligisten West Ham United. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft unterlag der FC Bayern ebenso beachtlich dem Hamburger SV in Duisburg mit 2:8. Allerdings musste in der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:1 der Verteidiger Emil Kutterer ins Tor, da sich der Tormann Alfred Bernstein einen Fingerbruch zuzog.

Ab Mitte August 1928 trainierte er die Vereinigten Breslauer Sportfreunde. Von 1930 bis 1931 zeichnete er für die Würzburger Kickers verantwortlich und 1932 – letztmals in Deutschland – für Alemannia Aachen. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung und der politischen Rahmenbedingungen verließ er das Land und ließ sich in der Schweiz nieder.

Der FC Biel-Bienne war seine erste Mannschaft die er 1933 betreute, danach folgte 1935/36 Servette FC Genève und von 1939 bis 1942 der FC Biel-Bienne. Danach betreute er von 1942 bis 1946 Cantonal Neuchâtel und für die Spielzeit 1946/47 Etoile La Chaux-de-Fonds. Seine letzte Trainertätigkeit widmete er als Nachfolger von Armin Scheurer vom Februar 1952 bis 1954 erneut dem FC Biel-Bienne.[1][2][3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tamás Dénes, Mihály Sándor, Éva B. Bába: A magyar labdarúgás története I.: Amatorök és álamatorök (1897–1926), Campus Kiadó (Debreceni Campus Nonprofit Közhasznú Kft.), Debrecen, 2014. ISBN 978-963-9822-11-5

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Servettes Grosse Trainer in Bildern auf super-servette.ch
  2. Trainer der Alemannia seit 1920 auf ochehoppaz.de
  3. Switzerland – Trainers of First and Second Division Clubs auf rsssf.com