Leuchtturm Bremerhaven
Bremerhaven Oberfeuer | ||
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Lage: | Bremen, Deutschland | |
Geographische Lage: | 53° 32′ 46,7″ N, 8° 34′ 12,4″ O Seekarte | |
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Turmhöhe: | 39,90 m | |
Bauzeit: | 1853–1855 | |
Betriebszeit: | seit 1856 | |
Denkmalliste: | LfD Bremen ID 1546 seit 1984 |
Der Leuchtturm Bremerhaven (auch Alter Leuchtturm, Großer Leuchtturm, Simon-Loschen-Leuchtturm oder Loschenturm) steht als Bremerhaven Oberfeuer am Neuen Hafen. Er ist der älteste noch in Betrieb befindliche Festland-Leuchtturm an der Deutschen Bucht und zählt zu den Wahrzeichen Bremerhavens.
Das Bauwerk wurde 1984 unter Bremer Denkmalschutz gestellt.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Nach Plänen des Bremer Architekten Simon Loschen wurde 1853–1855 der Große Leuchtturm im Stil der norddeutschen Backsteingotik an der Nordseite der 1852 fertiggestellten Schleuse zum Neuen Hafen erbaut; er ging 1856 in Betrieb. Neben dem 39,90 m hohen Turm befanden sich die ebenfalls als Klinkerbau errichteten und im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstörten Wohn- und Dienstgebäude für die Leuchtturm- und Schleusenwärter.
Das zunächst mit Gas betriebene Leuchtfeuer wurde 1925 elektrifiziert und 1951 automatisiert.
2007 brachte die Deutsche Post ein 45 Cent Sonderpostwertzeichen mit einem Bild des Leuchtturms heraus.
Bis 2017 wurde der Leuchtturm einige Jahre lang auch als Außentrauort des Standesamtes Bremerhaven genutzt.[2]
Heutige Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die weserabwärts scheinende Richtfeuerlinie wurde 1959 durch eine andere Befeuerung ersetzt.
- Für die weseraufwärts gerichtete Linie, sie bildet den Übergangsbereich von der Außen- zur Unterweser, ist der Turm noch heute als Oberfeuer in Betrieb. Das zugehörige Unterfeuer Bremerhaven (53,54445° N, 8,56981° O ) bildet der rot-weiß gestreifte Leuchtturm auf der Südmole der Schleuse, im Volksmund auch „Minarett“ genannt. Beide Feuer leuchten synchron („gleichgängig“) im Gleichtakt (ISO 4s), zwei Sekunden an, zwei Sekunden aus.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Otmar Struve und Uwe Schwartz: Historische Seezeichen in Bremerhaven. in: Denkmalpflege in Bremen, Heft 13, 2016, S. 109–111.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Denkmaldatenbank des LfD Bremen
- ↑ Maike Wesselowski: Loschen-Leuchtturm öffnet nicht zum Fest. Nordsee-Zeitung (Bremerhaven) vom 24. Juli 2019, Seite 11
- ↑ https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Experten-untersuchen-heute-den-schiefen-Turm-von-Bremerhaven,nordmole100.html
- Kulturdenkmal in Bremerhaven
- Leuchtturm in der Freien Hansestadt Bremen
- Neugotisches Bauwerk in der Freien Hansestadt Bremen
- Backsteinbauwerk des Historismus
- Turm in Bremerhaven
- Verkehr (Weser)
- Leuchtturm in Europa
- Bauwerk des Historismus in Bremerhaven
- Bauwerk des Rundbogenstils in der Freien Hansestadt Bremen
- Verkehrsbauwerk in Bremerhaven
- Erbaut in den 1850er Jahren
- Mitte (Bremerhaven)
- Bauwerk (Weser)