Leupoldsgrün
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
Koordinaten: 50° 17′ N, 11° 48′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Hof | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Schauenstein | |
Höhe: | 610 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,25 km2 | |
Einwohner: | 1201 (31. Dez. 2019)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 117 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95191 | |
Vorwahl: | 09292 | |
Kfz-Kennzeichen: | HO, MÜB, NAI, REH, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 75 145 | |
LOCODE: | DE LGR | |
Gemeindegliederung: | 6 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Rathausplatz 1 95191 Leupoldsgrün | |
Website: | ||
Erste Bürgermeisterin: | Annika Popp[2] (CSU) | |
Lage der Gemeinde Leupoldsgrün im Landkreis Hof | ||
Leupoldsgrün ist eine Gemeinde im oberfränkischen Landkreis Hof. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde liegt etwa neun Kilometer westlich der Kreisstadt Hof an der Autobahn A 9 (Anschlussstelle 34 Hof/West). Leupoldsgrün liegt im Naturpark Frankenwald.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Angrenzende Gemeinden sind:
Selbitz | Hof | |
Schauenstein | ![]() |
|
Helmbrechts | Konradsreuth |
Ortsteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Leupoldsgrün gliedert sich in sechs Ortsteile:
Hinzu kommt Kalkofen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bis zur Gemeindegründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die erste urkundliche Erwähnung von Leupoldsgrün datiert aus dem Jahre 1335. Die Familie von Lüchau ist nachweisbar in der Zeit von 1398 bis 1668. Anschließend ging der Besitz an die Familie Baum von Baumsdorf über, die aber bereits 1725 ausstarb. Das ehemalige Amt des Fürstentums Bayreuth fiel im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Juli 1972 wurde die ehemals selbstständige Gemeinde Lipperts eingegliedert.[3]
Ausgliederungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. Juli 1976 wurden Gebietsteile mit damals deutlich weniger als 50 Einwohnern an die Stadt Selbitz abgetreten.[4]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 1364 auf 1194 um 170 bzw. um 12,5 %.
Jahr | Bevölkerung |
---|---|
1980 | 1363 |
1985 | 1359 |
1990 | 1371 |
1995 | 1430 |
2000 | 1418 |
2005 | 1373 |
2010 | 1288 |
2015 | 1189 |
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bürgermeisterin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 2014 ist Annika Popp (CSU) Erste Bürgermeisterin. Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde sie mit 97,30 % der Stimmen wiedergewählt.[5] Ihr Vorgänger war Werner Pfeifer (SPD).
Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kommunalwahlen seit 2002 führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Gemeinderat:[7][8][9]
Parteien und Wählergruppen | 2002 | 2008 | 2014 | 2020 |
---|---|---|---|---|
CSU | 2 | 4 | 4 | 5 |
SPD | 4 | 3 | 2 | 1 |
Bürgerforum Leupoldsgrün (BFL) | 3 | 3 | 4 | 4 |
Freie Wähler Gruppe (FWG) | 3 | 2 | 2 | 2 |
Summe | 12 | 12 | 12 | 12 |
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „In Grün ein aus dem linken Schildrand hervorbrechender, abgewinkelter, geharnischter silberner Arm, der einen senkrechten schwarzen Kommandostab mit goldenen Enden hält; in der linken Oberecke ein silberner Schild mit blauem Pfahl.“[10]
Wappenführung seit 1979 | |
Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Johann Kaspar Bundschuh: Leupoldsgrün. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 334 (Digitalisat).
- Pleikard Joseph Stumpf: Leupoldsgrün. In: Bayern: ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches; für das bayerische Volk. Zweiter Theil. München 1853, S. 595 (Digitalisat).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Tabellenblatt "Daten 2", Statistischer Bericht A1200C 202041 Einwohnerzahlen der Gemeinden, Kreise und Regierungsbezirke 1. Vierteljahr 2020 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Erste Bürgermeisterin. Gemeinde Leupoldsgrün, abgerufen am 8. September 2020.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 485.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 687.
- ↑ Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
- ↑ Ergebnis Kommunalwahl 2020. OK.VOTE, 15. März 2020, abgerufen am 19. Mai 2020.
- ↑ Gemeinde Leupoldsgrün. Bayerisches Jahrbuch 2014 (Google Books), 2014, abgerufen am 3. November 2015.
- ↑ Der Gemeinderat für die Wahlperiode 2014 – 2020. (Nicht mehr online verfügbar.) Gemeinde Leupoldsgrün, 2014, archiviert vom Original am 30. Juli 2016; abgerufen am 3. November 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistik kommunal 2014: Gemeinde Leupoldsgrün (8. Wahl der Stadt- bzw. Gemeinderäte am 16. März 2014). (PDF) Bayerisches Landesamt für Statistik, 2015, abgerufen am 3. November 2015.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Leupoldsgrün in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte