Li Yong

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Li Yong (2016)

Li Yong (chinesisch 李勇, Pinyin Lǐ Yǒng; * Oktober 1951 in Jining, Shandong)[1] ist ein chinesischer Politiker. Er war stellvertretender Finanzminister der Volksrepublik China und von 2013 bis 2021 Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO).[2]

Herkunft und Ausbildung

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Li Yong wurde 1951 im ostchinesischen Jining als Sohn han-chinesischer Eltern geboren. 1973 trat er in die Kommunistische Partei Chinas ein. Im selben Jahr schloss er sein Studium am Forschungsinstitut für Finanzwissenschaften des chinesischen Finanzministerium mit einem Master in Wirtschaftswissenschaften ab.[2]

Von 1985 bis 1988 war Li Yong in der Gesandtschaft Chinas bei den Vereinten Nationen tätig. 1989 wurde er Direktor in der Weltbank-Abteilung im chinesischen Finanzministerium. Im Folgejahr war er als Berater bei der Weltbank tätig. Danach übernahm in der Weltbankabteilung des Finanzministeriums den Posten des Generaldirektors, ab 1996 bis 1998 war er Exekutivdirektor.

1999 wurde er Generalsekretär des chinesischen Wirtschaftsprüfer-Instituts und ab 2000 gleichzeitig Assistenzminister im Finanzministerium, 2003 wurde er zum Vizeminister ernannt.[2] Schwerpunkt seiner Arbeit war die Eindämmung der Inflation durch Förderung der landwirtschaftlichen Produktion.[3] 2006 veröffentlichte er ein Prognose zum Wertverlust des US-Dollars um 25 %, was zu einer Diskussion um die Bildung eines Asiatischen Währungsindexes (ACU) führte, der eine Beurteilungsgrundlage für asiatische Währungen ermöglichen sollte.[4]

2013 wurde Li als Nachfolger von Kandeh Yumkella zum Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) gewählt[5][6] und 2017 in seinem Amt bestätigt.[7] Im Dezember 2021 folgte ihm der Deutsche Gerd Müller nach.[8]

Andere Tätigkeitsfelder

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Li Yong ist Mitglied im Netzwerk International Gender Champions (IGC), das sich für Geschlechtergerechtigkeit auch in internationalen Organisationen einsetzt.[9]

Quellennachweise

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  1. 苏楠 – SU, Nan: 李勇不再任财政部副部长 已就任工发组织总干事 – „Li Yong nicht mehr als Vize-Finanzminister tätig – übernimmt von nun das Amt des Generalsekretärs von UNIDO“. In: politics.people.com.cn. Renmin Ribao, 29. Juni 2013, abgerufen am 2. März 2022 (chinesisch, Autorname mittels Pinyin-Umschrift erzeugt und muss nicht der amtliche Namensschreibung des Autors entsprechen): „个人简历李勇,男,汉族,1951年10月生,山东济宁人,1973年9月加入中国共产党 [...] – „Kurzbiografie – LI Yong, Mann, Han-Ethnie, * Oktober 1951, Jining, Shandong, Parteimitglied der KPCh seit September 1973 [...]““
  2. a b c Director-General, United Nations Industrial Development Organization (UNIDO). In: China Vitae. Wen Wei Publishing Co. Ltd, 15. Juni 2006, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
  3. Sebastian Tong: China banks on policy, crops to fight inflation In: Reuters, 5. Mai 2008. Abgerufen am 11. November 2008 (englisch). 
  4. Andy Mukherjee: Asia Is Getting Ready to Dump the Dollar Peg (Memento des Originals vom 3. Februar 2009 im Internet Archive) In: Bloomberg, 7. Mai 2008. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch). 
  5. Fang Yang: Chinese candidate Li Yong elected as new UNIDO Director-General (Memento des Originals vom 30. Juni 2013 im Internet Archive) In: Xinhua, 24. Juni 2013. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch). 
  6. Li Yong confirmed as new Director General of UNIDO. United Nations Industrial Development Organization, archiviert vom Original am 3. Juli 2013; abgerufen am 5. Juli 2013 (englisch).
  7. Director General re-appointed for second term as 17th UNIDO General Conference opens. Vienna. In: unido.org. UN, 27. November 2017, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
  8. dpa: UN-Industrieagentur: Minister Müller zum neuen Chef gewählt. In: zeit.de. Die Zeit, 12. Juli 2021, abgerufen am 2. März 2022.
  9. Li Yong – Director General, United Nations Industrial Development Organisation. Alumni. In: genderchampions.com. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch): „Women are powerful agents of change. Gender equality in inclusive and sustainable industrial development is more than a matter of human rights, it will also allow economies to grow faster, lift people out of poverty and enable sustainable development.“