Liesenberger Mühle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Liesenberger Mühle
Gemeinde Odenthal
Koordinaten: 51° 2′ N, 7° 11′ OKoordinaten: 51° 2′ 14″ N, 7° 10′ 59″ O
Höhe: 147 m ü. NN
Postleitzahl: 51519
Vorwahl: 02207
Liesenberger Mühle (Odenthal)
Liesenberger Mühle (Odenthal)
Lage von Liesenberger Mühle in Odenthal
Liesenberger Mühle
Liesenberger Mühle

Liesenberger Mühle ist ein Ortsteil der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis. Er liegt im Scherfbachtal an einer nach Norden abgehenden Seitenstraße der Scherfbachtalstraße auf halbem Weg zwischen Höffe und Bechen.[1][2]

Die Liesenberger Mühle wurde 1857 als Knochenmühle gebaut. Hier wurden Tierknochen zu Knochenmehl gemahlen, das als organischer Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt wurde. Später wurde sie auch als Getreidemühle genutzt.[1]

1925 wurde durch den Gemeinderat Odenthal beschlossen, den „Weg Funkenhof – Liesenbergermühle“ auszubauen.[2] 1926 wurde die Mühle stillgelegt. 1975 kam die Ortschaft aufgrund des Köln-Gesetzes zur Gemeinde Odenthal.

Die Gebäude und Wasseranlagen sind erhalten. Die Mühleneinrichtungen sind nicht mehr existent.[1]

Der Ort ist ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 auf Messtischblättern regelmäßig als Liesenberger Mühle oder ohne Namen verzeichnet.

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner Wohn-

gebäude

Kategorie Politische / kirchliche Zugehörigkeit
1871[3] 5 1 Bürgermeisterei Kürten, Kirchspiel Bechen
1885[4] 8 1 Wohnplatz Bürgermeisterei Kürten, Kirchspiel Bechen
1895[5] 4 1 Wohnplatz Bürgermeisterei Kürten, Kirchspiel Bechen
1905[6] 5 1 Wohnplatz Bürgermeisterei Kürten, Kirchspiel Bechen
Commons: Liesenberger Mühle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Herbert Nicke: Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg, Wiehl 1998, S. 133, 228
  2. a b Gerd Müller: Odenthal, Geschichte einer Bergischen Gemeinde, Herausgegeben von der Gemeinde Odenthal, Odenthal 1976, S. 304, 305, 367
  3. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.