Liste der Bundestagswahlkreise 2021

Dies ist eine Liste aller 299 Wahlkreise der Bundestagswahl 2021. Die Wahlkreiseinteilung wurde durch die Anlage zum Vierundzwanzigsten Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes vom 25. Juni 2020 festgelegt.[1] Sie wird regelmäßig bei Gebietsreformen und Änderungen des Bevölkerungsstandes angepasst.[2] Die Nummerierung der Wahlkreise erfolgte in der Reihenfolge der Länder von Norden nach Süden. Für die Bundestagswahlkreise anderer Jahre siehe Liste der Bundestagswahlkreise.
Insgesamt traten 6211 Menschen zur Bundestagswahl 2021 an, die meisten davon nur oder auch in einem Wahlkreis.[3]
Anzahl der Wahlkreise nach Land
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Land | Anzahl der Wahlkreise | Nummerierung |
---|---|---|
Schleswig-Holstein | 11 | 1–11 |
Mecklenburg-Vorpommern | 6 | 12–17 |
Hamburg | 6 | 18–23 |
Niedersachsen | 30 | 24–53 |
Bremen | 2 | 54–55 |
Brandenburg | 10 | 56–65 |
Sachsen-Anhalt | 9 | 66–74 |
Berlin | 12 | 75–86 |
Nordrhein-Westfalen | 64 | 87–150 |
Sachsen | 16 | 151–166 |
Hessen | 22 | 167–188 |
Thüringen | 8 | 189–196 |
Rheinland-Pfalz | 15 | 197–211 |
Bayern | 46 | 212–257 |
Baden-Württemberg | 38 | 258–295 |
Saarland | 4 | 296–299 |
Änderungen der Wahlkreiseinteilung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegenüber der Wahlkreiseinteilung für die Bundestagswahl 2017 blieb die Verteilung auf die Länder unverändert. In Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern wurde die Zusammensetzung von insgesamt 13 Wahlkreisen verändert, um eine Abweichung von mehr als 25 % vom Bevölkerungsdurchschnitt aller Wahlkreise zu vermeiden (vgl. § 3 Abs. 1 Nr. 3 BWahlG).
Brandenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Stadt Werder (Havel) wechselte aus dem Wahlkreis 61 Potsdam – Potsdam-Mittelmark II – Teltow-Fläming II in den Wahlkreis 60 Brandenburg a.d. Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I.
Nordrhein-Westfalen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Stadt Schloß Holte-Stukenbrock wechselte aus dem Wahlkreis 137 Paderborn – Gütersloh III in den Wahlkreis 136 Höxter – Lippe II, der in Höxter – Gütersloh III – Lippe II umbenannt wird. Der Wahlkreis 137 wird in Paderborn umbenannt.
- Die Stadt Detmold wechselte aus dem bisherigen Wahlkreis 136 Höxter – Lippe II in den Wahlkreis 135 Lippe I.
Bayern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Gemeinden Postau, Weng und Wörth an der Isar wechselten aus dem Wahlkreis 228 Landshut in den Wahlkreis 230 Rottal-Inn.
- Die Gemeinden Brennberg und Wörth an der Donau wechselten aus dem Wahlkreis 233 Regensburg in den Wahlkreis 234 Schwandorf.
- Die Gemeinden Dachsbach, Gerhardshofen und Uehlfeld wechselten aus dem Wahlkreis 243 Fürth in den Wahlkreis 242 Erlangen.
- Die Gemeinde Altenmünster wechselte aus dem Wahlkreis 253 Augsburg-Land in den Wahlkreis 254 Donau-Ries.
Thüringen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Thüringen wurde die Zusammensetzung von 4 Wahlkreisen verändert, um infolge kommunaler Gebietsänderungen die kommunalen Grenzen einzuhalten (vgl. § 3 Abs. 1 Nr. 5 BWahlG).
- Die Ortsteile Aschenhausen, Kaltensundheim, Kaltenwestheim, Melpers, Oberkatz und Unterweid der Stadt Kaltennordheim wechselten aus dem Wahlkreis 190 Eisenach – Wartburgkreis – Unstrut-Hainich-Kreis in den Wahlkreis 196 Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg.
- Die Ortsteile Gehlberg und Schmiedefeld am Rennsteig der Stadt Suhl wechselten aus dem Wahlkreis 192 Gotha – Ilm-Kreis in den Wahlkreis 196 Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg.
- Die Ortsteile Lichte und Piesau der Stadt Neuhaus am Rennweg wechselten aus dem Wahlkreis 195 Saalfeld-Rudolstadt – Saale-Holzland-Kreis – Saale-Orla-Kreis in den Wahlkreis 196 Suhl – Schmalkalden-Meiningen – Hildburghausen – Sonneberg.
Wahlkreise nach Land und Nummerierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schleswig-Holstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mecklenburg-Vorpommern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hamburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. | Wahlkreis | Gebiet |
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18 | Hamburg-Mitte | Bezirk Hamburg-Mitte ohne Wilhelmsburg, vom Bezirk Hamburg-Nord die Stadtteile Barmbek-Nord, Barmbek-Süd, Dulsberg, Hohenfelde und Uhlenhorst |
19 | Hamburg-Altona | Bezirk Altona |
20 | Hamburg-Eimsbüttel | Bezirk Eimsbüttel |
21 | Hamburg-Nord | vom Bezirk Hamburg-Nord die Stadtteile Alsterdorf, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Groß Borstel, Hoheluft-Ost, Langenhorn, Ohlsdorf und Winterhude, vom Bezirk Wandsbek die Stadtteile Hummelsbüttel, Poppenbüttel, Sasel, Wellingsbüttel, Lemsahl-Mellingstedt, Duvenstedt, Wohldorf-Ohlstedt und Bergstedt |
22 | Hamburg-Wandsbek | vom Bezirk Wandsbek die Stadtteile Bramfeld, Eilbek, Farmsen-Berne, Jenfeld, Marienthal, Rahlstedt, Steilshoop, Tonndorf, Volksdorf und Wandsbek |
23 | Hamburg-Bergedorf – Harburg | Bezirke Bergedorf und Harburg, vom Bezirk Hamburg-Mitte der Stadtteil Wilhelmsburg |
Niedersachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bremen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. | Wahlkreis | Gebiet |
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54 | Bremen I | Stadtbezirk Ost, vom Stadtbezirk Mitte der Stadtteil Mitte, vom Stadtbezirk Süd die Stadtteile Huchting, Obervieland und Neustadt |
55 | Bremen II – Bremerhaven | Stadtbezirke West und Nord, vom Stadtbezirk Mitte der Stadtteil Häfen, vom Stadtbezirk Süd die Stadtteile Woltmershausen, Seehausen und Strom, Bremerhaven |
Brandenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sachsen-Anhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berlin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. | Wahlkreis | Gebiet |
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75 | Berlin-Mitte | Bezirk Mitte |
76 | Berlin-Pankow | Bezirk Pankow ohne den südöstlichen Teil von Prenzlauer Berg |
77 | Berlin-Reinickendorf | Bezirk Reinickendorf |
78 | Berlin-Spandau – Charlottenburg Nord | Bezirk Spandau, vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf das Gebiet nördlich der Spree (Kalowswerder und Charlottenburg-Nord) |
79 | Berlin-Steglitz – Zehlendorf | Bezirk Steglitz-Zehlendorf |
80 | Berlin-Charlottenburg – Wilmersdorf | Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf ohne das Gebiet nördlich der Spree (Kalowswerder und Charlottenburg-Nord) |
81 | Berlin-Tempelhof – Schöneberg | Bezirk Tempelhof-Schöneberg |
82 | Berlin-Neukölln | Bezirk Neukölln |
83 | Berlin-Friedrichshain – Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost | Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, vom Bezirk Pankow der südöstliche Teil von Prenzlauer Berg |
84 | Berlin-Treptow – Köpenick | Bezirk Treptow-Köpenick |
85 | Berlin-Marzahn – Hellersdorf | Bezirk Marzahn-Hellersdorf |
86 | Berlin-Lichtenberg | Bezirk Lichtenberg |
Nordrhein-Westfalen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hessen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thüringen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rheinland-Pfalz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bayern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baden-Württemberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Saarland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. | Wahlkreis | Gebiet |
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296 | Saarbrücken | vom Regionalverband Saarbrücken die Gemeinden Saarbrücken, Großrosseln, Püttlingen, Riegelsberg, Kleinblittersdorf und Völklingen |
297 | Saarlouis | Landkreis Saarlouis ohne die Gemeinden Lebach und Schmelz, Landkreis Merzig-Wadern |
298 | St. Wendel | Landkreis St. Wendel, vom Landkreis Saarlouis die Gemeinden Lebach und Schmelz, vom Landkreis Neunkirchen die Gemeinden Eppelborn, Illingen, Merchweiler, Ottweiler und Schiffweiler, vom Regionalverband Saarbrücken die Gemeinde Heusweiler |
299 | Homburg | Saarpfalz-Kreis, vom Landkreis Neunkirchen die Gemeinden Neunkirchen und Spiesen-Elversberg, vom Regionalverband Saarbrücken die Gemeinden Friedrichsthal, Quierschied und Sulzbach/Saar |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vierundzwanzigstes Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes (mit Anlage), BGBl 2020 Nr. 30 vom 29. Juni 2020, S. 1409
- ↑ Anpassungen der Wahlkreise in den letzten Jahren
- ↑ Maren Hoffmann: Thomas, Michael, Christian: Das sind die häufigsten Vornamen deutscher Politiker. In: Der Spiegel. Abgerufen am 18. September 2021.