Liste der Denkmäler des Deutsch-Französischen Krieges in Thüringen

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Diese Liste gibt einen Überblick über Denkmäler in Thüringen, die sich schwerpunktmäßig der Geschichte des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/1871 widmen.

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Denkmäler des Deutsch-Französischen Krieges in Thüringen (Thüringen)
Liste der Denkmäler des Deutsch-Französischen Krieges in Thüringen (Thüringen)
Denkmal in Artern
Siegessäule von Auerstedt
Gedenktafel in Ballstädt
Denkmal in Berga
Denkmal in Crawinkel
Gefell
Tafel in Weimar
Denkmal in Langenschade
Straußfurt
Sockel in Sondershausen
Rastenberg
Obelisk in Münchenbernsdorf
Säule in Luisenthal
Siegessäule in Heiligenstadt
Obelisk in Gotha
Gerstungen
Friedrichroda
Jena
Geographische Verteilung der erhaltenen Denkmäler in Thüringen
Bild Ort Ortsteil Lage Beschreibung

Weitere Bilder
Artern Artern Artern, Schönfelder Straße
51° 21′ 47,9″ N, 11° 17′ 13,6″ O
Das Denkmal ist ein schlichter Würfel und erinnert an die Siegesfeier 18. Juni 1871.

Weitere Bilder
Auerstedt Auerstedt Auerstedt
51° 5′ 58,4″ N, 11° 35′ 23,4″ O
Das Denkmal ist ein Obelisk auf hohem Sockel, gekrönt durch den Adler.
Ballstädt Ballstädt Ballstädt, Kirche St. Petri
51° 2′ 7,2″ N, 10° 42′ 54,1″ O
In der Kirche befindet sich eine Gedenktafel.
Berga/Elster Berga/Elster Berga/Elster, gegenüber der Eiche
50° 45′ 7,5″ N, 12° 9′ 40,4″ O
Vom Denkmal ist der große Sockel aus gelbem Stein erhalten. Der krönende Adler wurde in der DDR entfernt.
BW
Crawinkel Crawinkel Crawinkel, vor der Kirche
50° 46′ 54,8″ N, 10° 47′ 20,3″ O
Das Denkmal ist ein viereckiger Sockel mit Inschriftentafeln, darauf eine Germania mit Schwert und Schild.

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Erfurt Vieselbach 0 Das Kriegerdenkmal ist ein Quader, nach oben mit Dreiecken abgeschlossen.
BW
Föritztal Gefell (Föritztal) Gefell, Friedhofskapelle
50° 19′ 5,6″ N, 11° 12′ 20,7″ O
In der Friedhofskapelle ist eine Gedenktafel angebracht.
BW
Friedrichroda Finsterbergen Finsterbergen, Denkmalplatz
50° 50′ 2,9″ N, 10° 35′ 21,4″ O
Das Denkmal ist ein Obelisk. An den Seiten sind einmal zwei gekreuzte Lorbeerblätter und auf der Gegenseite zwei gekreuzte Eichenzweige angebracht.
Gerstungen Oberellen Oberellen, zwischen Kirche und Schloss
50° 56′ 57,3″ N, 10° 11′ 7,4″ O
Das kleine Denkmal nennt die Namen des Kriegsteilnehmer aus Oberellen.
Gotha Siebleben Siebleben, Kirchgarten von Sankt Helena (Siebleben)
50° 56′ 35,3″ N, 10° 44′ 34,7″ O
Das Denkmal ist ein Obelisk auf viereckigem Sockel. An der Spitze ist ein Lorbeerkranz über einem Eisernen Kreuz eingeschlagen.

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Heilbad Heiligenstadt Heiligenstadt Heiligenstadt, Lindenallee Straße
51° 22′ 46″ N, 10° 8′ 5,7″ O
Die Siegessäule Heiligenstadt ist eine hohe Säule, gekrönt durch eine Siegesgöttin mit Lorbeerkranz.
Kraftsdorf Rüdersdorf Denkmal in Form einer Schale auf rechteckigem Sockel.
Luisenthal Luisenthal im Westteil der Burg Schwarzwald
50° 46′ 9,3″ N, 10° 43′ 48,6″ O
Das Kriegerdenkmal ist eine viereckige Säule und nennt die Hauptschlachtorte.

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Münchenbernsdorf Münchenbernsdorf vor der Kirche Münchenbernsdorf
50° 49′ 16,3″ N, 11° 56′ 1,2″ O
Das Denkmal ist ein Obelisk geschmückt mit eisernem Kreuz.
Rastenberg Rastenberg Rastenberg, Raspeplan
51° 10′ 28,1″ N, 11° 25′ 21,6″ O
Denkmal in Form eines Findlings.
Sondershausen Sondershausen Sondershausen, vor dem Wippertor
51° 22′ 19,5″ N, 10° 52′ 46,3″ O
Vom Denkmal ist der Sockel erhalten.

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Straußfurt Straußfurt Straußfurt, Kirche St. Petri
51° 9′ 44,7″ N, 10° 59′ 35,3″ O
Das Kriegerdenkmal neben der Kirche aus dem Jahr 1896 ist eine hohe Säule, gekrönt durch einen Adler.
Unterwellenborn Langenschade Langenschade, vor der Kirche
50° 42′ 7,1″ N, 11° 24′ 2,2″ O
Das Denkmal ist ein kleiner Obelisk. Die Front ist mit Eichenlaub-Lorbeerkranz, darunter Pickelhaube vor 4 Fahnen über und Kanonenkugeln und gekreuzten Geschützrohren geschmückt.
Weimar Weimar Jakobskirche (Weimar)
50° 59′ 0,2″ N, 11° 19′ 38,5″ O
In der Jakobskirche in Weimar nennt eine Tafel die Kriegstoten des Infanterie-Regiments „Großherzog von Sachsen“ (5. Thüringisches) Nr. 94.

Jena[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Ort Ortsteil Lage Beschreibung

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Jena Jena Jena, Forstturm
50° 55′ 22″ N, 11° 33′ 18″ O
Der Forsttum wurde 1874 zu Ehren der Gefallenen des Jenaer Bataillons (3. Bataillon des 5. Thüringischen Infanterie-Regimentes Nr. 94) im Deutsch-Französischen Krieg erbaut. Es handelt sich um einen 25 m hohen Turm aus unregelmäßigem Kalksteinmauerwerk auf einem achteckigen Unterbau mit vorspringenden Stützpfeilern und Umgang.

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Jena Jenaprießnitz Jenaprießnitz, Am Denkmal
50° 55′ 39,9″ N, 11° 39′ 4,3″ O
Das Denkmal ist eine schlanke, umrankte Säule auf viereckigem Sockel, gekrönt mit einer Kugel. Es steht unter Denkmalschutz, siehe Liste der Kulturdenkmale in Jena.

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Jena Isserstedt Isserstedt, Hauptstraße
50° 57′ 38,6″ N, 11° 31′ 18,9″ O
Das Denkmal ist ein Obelisk auf viereckigem Sockel, gekrönt mit einer Kugel. Es steht unter Denkmalschutz, siehe Liste der Kulturdenkmale in Jena.

Weitere Bilder
Jena Wenigenjena Wenigenjena, Karl-Liebknecht-Straße
50° 55′ 45,8″ N, 11° 36′ 2,2″ O
Das Denkmal ist ein Sandsteinobelisk geschmückt mit eisernem Kreuz. Es steht unter Denkmalschutz, siehe Liste der Kulturdenkmale in Jena.
Jena Ziegenhain (Jena) Ziegenhain, gegenüber dem Teich
50° 55′ 8,8″ N, 11° 37′ 35,8″ O
Das Denkmal ist ein Findling mit einer Tafel der Kriegsteilnehmer.
Jena Zwätzen Zwätzen, an der Kirche
50° 57′ 34,3″ N, 11° 36′ 48,3″ O
Das Denkmal ist ein Findling mit einer Tafel der Kriegsteilnehmer.

Ehemalige Denkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Ort Ortsteil Lage Beschreibung
0 Gotha Gotha Gotha, Ekhofplatz
50° 56′ 58,9″ N, 10° 42′ 32,3″ O
Das Landesdenkmal war ein Obelisk mit vier großen Bronzetafeln, die die Namen der 400 Gefallenen trugen. Es wurde am 10. Mai 1874 in Anwesenheit des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Coburg und Gotha eingeweiht. Der Entwurf stammte vom Gothaer Architekten Ludwig Bohnstedt. 1946 wurde beschlossen, das Denkmal zu erhalten aber Inschriften und Eiserne Kreuz zu entfernen. 1949 wurde das Denkmal abgerissen. Heute steht an seiner Stelle das Arnoldidenkmal.[1]
0 Gotha Gotha Gotha, Karl-Schwarz-Straße (früher Friedhof)
50° 57′ 1,3″ N, 10° 41′ 46,6″ O
Das Landesdenkmal war ein Sandsteinobelisk auf Sockel. Die Front zierte ein Lorbeerkranz mit umgekehrtem Schwert in der Mitte. Es wurde am 24. November 1872 eingeweiht. Der Entwurf stammte vom Gothaer Maurermeister Heinrich Bracke. Der Friedhof wurde 1890 für Beerdigungen geschlossen und 1968 abgeräumt. Die Reste des Stadtdenkmals liegen seitdem am Schloß Mönchhof.[2]
Weimar Weimar Weimar, Watzdorfplatz (heute Buchenwaldplatz)
50° 59′ 18,8″ N, 11° 19′ 33″ O
Das Denkmal des Bildhauers Robert Härtel wurde 1878 eingeweiht. Auf einem hohen, rechteckigen Sockel befanden sich zwei Soldaten aus Bronze. Einer der beiden stirbt getroffen, der andere zeigt eine Siegerpose. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. An seiner Stelle steht heute das Ernst-Thälmann-Denkmal auf dem Buchenwaldplatz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Franco-Prussian War memorials in Thuringia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Landesdenkmal Gotha
  2. Stadtdenkmal Gotha