Liste der Kulturdenkmale in Borna

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Die Liste der Kulturdenkmale in Borna enthält die Kulturdenkmale in Borna.[Anm. 1]

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

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Borna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Doppelmietshaus in halboffener Bebauung Altenburger Straße 6; 8
(Karte)
um 1890 reiche, späthistoristische Putzfassade mit Schmuckelementen in Stuck, Kunst- und Naturstein, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Je drei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit mit Dachhäuschen, Putzfassade mit aufwendiger Stuckgliederung, originale Fenster und Haustüren, Stuck in Hausdurchgängen, Wandpaneele, Bodenfliesen.

09258575


Neues Stadtbad (Ehemalige Badeanstalt, später Mietshaus) Altenburger Straße 17
(Karte)
1929 markanter Putzbau in den traditionellen Formen der Zeit um 1930, Art-déco-Schmuck am Eingang und in den Giebeln der Zwerchhäuser, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse über hohem Sockel, unregelmäßige Achsen, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Dachhäuschen, Giebelfelder der Zwerchhäuser mit Reliefdarstellungen, ansonsten schlichte Putzgliederung, Eingangsbereich mit geschweifter Haube, expressionistischem Türgewände und Wandbrunnen aus glasierten Kacheln im Inneren, originale Treppenhausfenster.

09258576


Wohnstallhaus einer Hofanlage Altstädter Hauptstraße 4
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss teils verputzt, teils offenliegendes Fachwerk.

09258624


Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Altstädter Hauptstraße 14
(Karte)
um 1850 Putzbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Putzfassade, im Erdgeschoss noch originale Fensterläden, kleine Scheune mit steilem Dach, Putzfassade (1996 abgebrochen).

09258625


Seitengebäude eines Bauernhofes Altstädter Hauptstraße 26
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Teil der dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils verbrettert, teils offenliegendes Fachwerk, Giebel verbrettert.

09258627


Wohnhaus eines Bauernhofes Altstädter Hauptstraße 40
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils Putz, Erdgeschoss stark überformt.

09258629


Wohnhaus Altstädter Hauptstraße 47
(Karte)
um 1830 Fachwerkbau, Teil der ortsbildprägenden dörflichen Bebauung in der bis 1934 selbständigen Gemeinde Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3–4 Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt.

09258630


Denkmal in der Löscheranlage/Goethepark Am Breiten Teich (Löscheranlage/Goethepark)
(Karte)
bez. 1963 Figurengruppe auf Sockel, Naturstein, Zeugnis der sozialistischen Denkmalkultur in der DDR, zeitgeschichtliche und kunstgeschichtliche Bedeutung.

Freiplastische Figurengruppe: Arbeiter, Soldat, Mutter mit Kind auf Sockel von O. Thielicke.

09258637


Schillerdenkmal im Schillerpark Am Breiten Teich (Schillerpark)
(Karte)
bez. 1905 Sandstein, achteckiges Postament mit Findlingaufsatz, kulturgeschichtliche Bedeutung.

Sockel auf Achteckgrundriss mit Findlingaufsatz, eingemeißelte Inschrift: „Friedrich Schiller 1805–1905“, Sockel zweitverwendet, acht hochrechteckige Felder an den Seiten mit mittig eingesetzten Rosenmotiven.

09258980


Gymnasium Am Breiten Teich: Schule mit Einfriedung und Turnhalle
Weitere Bilder
Gymnasium Am Breiten Teich: Schule mit Einfriedung und Turnhalle Am Breiten Teich 4
(Karte)
1908 Putzbau, imposantes, in barockisierenden Jugendstilformen gestaltetes Schulgebäude von überregionalem Rang, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

erbaut als Realgymnasium, seit 1961 Erweiterte Oberschule Borna, 1965–1992 Wilhelm-Pieck-Oberschule

  • Vier Geschosse, 16–20 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit als neobarocke Eingangsfront mit Dachreiter mit Laterne und Uhr, Eingangshalle Neobarock mit Kartusche im Giebelfeld, geputzte Pilaster, teils in Quadergliederung, im Korbbogen schmiedeeiserner Einsatz, Eingangshalle, Nebenhallen gequaderte Säulen mit ionischen Kapitellen
  • Turnhalle: um 1910, ein Geschoss, Mansarddach, Putzfassade mit Lisenengliederung, Eingangsvorbau
09258638


Mietvilla Am Breiten Teich 10
(Karte)
um 1900 Putz-Klinker-Bau im Landhausstil um 1900, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 7–3 Achsen, überkragendes, knaggengestütztes Walmdach, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, Bruchsteinsockel, gelbe und rote Klinkerfassade mit Stuckgliederung.

09258644


Amtsgericht (Gerichtsgebäude mit zwei Nebengebäuden)
Weitere Bilder
Amtsgericht (Gerichtsgebäude mit zwei Nebengebäuden) Am Gericht 2
(Karte)
1851 qualitätvoller, zeittypischer Putzbau im Rundbogenstil bzw. Neorenaissancestil, straßenbildprägend, Nebengebäude eingeschossig, das eine gestalterisch dem Hauptgebäude angepasst, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und verwaltungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Drei Geschosse, 10:4 Achsen, Mittelportal mit Treppe, Putzquaderung im Erdgeschoss, Rundbogenfenster in allen Geschossen, Erdgeschoss flachgewölbte Decken, in den Obergeschossen stuckierte Fensterbekrönungen, Trauffries mit stuckierten Konsolen
  • Nebengebäude:
    • im gleichen Neorenaissancestil ein Geschoss, sechs Achsen, Rundbogen
    • ein Schuppengebäude ein Geschoss, fünf Achsen, Sandstein ohne Putz
09258508


Reichstor (Stadttor) und ehemaliges Torwärterhaus
Weitere Bilder
Reichstor (Stadttor) und ehemaliges Torwärterhaus An der Mauer 2
(Karte)
bez. 1723 Stadttor: Barockbau, mehrgeschossiger, quadratischer Turm mit gebrochenem Dach und Laterne, Tordurchfahrt, Fassaden verputzt mit Putzgliederungen, Gewände in Rochlitzer Porphyrtuff; Torwärterhaus: schlichter Putzbau mit Mansarddach, an der Nordseite des Reichstors angebaut, Teil der historischen Stadtbefestigung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
  • Stadttor: Fünf Geschosse, drei Achsen, Mansarddach, Dachreiter als offene Laterne, Eckquaderung ab erstem Obergeschoss, Erdgeschoss Tordurchfahrt mit Rundbogen und hervorgehobenen Schlusssteinen, Gewände der Tordurchfahrt und der Fenster aus Sandstein, flaches Kreuzgratgewölbe, städtebauliches Wahrzeichen
  • Torwärterhaus: Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Mansarddach mit Fledermaus- und Schleppgauben, Fußweg neben Stadttor führt durch das Erdgeschoss, original: klassizistische Kassettenhaustür, Vergitterungen vor den Fenstern
09258503


Denkmal Angerstraße (vor dem Volkshaus)
(Karte)
um 1960 ehemals vor dem Volkshaus, Sandstein, anschauliches und ideologiegeschichtlich interessantes Beispiel eines Denkmals der 1960er Jahre, kulturgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Denkmalstele auf rechteckigem Sockel mit figürlichen Reliefs.

09258534


Zwiebelhaus (Wohnanlage in Ecklage (mit Angerstraße 1)) Angerstraße 1
(Karte)
1935–1936 Putzbau mit farbig hervorgehobenen Putzgliederungen, Details noch in der Formensprache des Art déco, Eckbetonung durch Reliefs nach Entwürfen Kurt Feuerriegels, Beispiel des sozialen Wohnungsbaus der 1930er Jahre, straßenbildprägend, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Bahnhofstraße 34, 34a, 34b: mit Tordurchfahrt, vier Geschosse, 10:1:7 Achsen, mehrfarbige Putzfassade mit Betonung der Eingänge, Treppenhäuser, Eckbetonung durch nahezu vollplastische Relieffelder (Kunststein): Zwiebelfrau, Bergmann und Karabinier, originale Ausstattungselemente: Haustüren, Fenster, Treppenhaus, Fußboden und Wandfliesen
  • Angerstraße 1: vier Geschosse, vier Achsen, Putzfassade, originale Haustür
09258443


Sparkassengebäude Bahnhofstraße 2a
(Karte)
1939–1941 straßenbildprägender Putzbau mit Natursteinelementen, gut erhaltenes Beispiel der Architektur der 1930er Jahre, baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 12:7 Achsen, Seitenrisalit, Bruchsteinsockel, segmentbogige Porphyrgewände im Erdgeschoss, Portal und Eingangsbereich aufwendig in Porphyr gestaltet, mehrfarbiges Putzrelief über dem Portal.

09258570


Postgebäude
Postgebäude Bahnhofstraße 6
(Karte)
1888 reicher Klinkerbau in Formen der Neurenaissance, mit Sandsteinelementen, rückwärtig jüngere Erweiterungsbauten, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.

Zeugnis der Entwicklung des Postwesens, zwei Geschosse, acht Achsen, zwei Seitenrisalite mit Zwerchhäusern, Mansarddach, rote Klinkerfassade mit aufwendiger Sandsteingliederung, originale Fenster.

09258571


Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 7; 9
(Karte)
bez. 1898 mit Laden, markanter späthistoristischer Putzbau mit Porphyrtuffelementen, qualitätvoll gearbeiteter Erker, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, sieben Achsen, asymmetrische Fassadengliederung, zweiseitiger, dreigeschossiger Porphyrerker mit Kupferhaube und Wetterfahne, sämtliche Gewände in Porphyrtuff, neue Fenster, teils mit Bleiverglasung, originale Haustür.

09258573


Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 12
(Karte)
1873 mit Laden, reiche Putzfassade in historistischen Formen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, sechs Achsen, Seitenrisalit mit Dreiecksgiebel, Putzfassade mit reicher neoklassizistischer Stuckgliederung, hölzerner Traufkasten auf Konsolen, original: Tore, Pflaster in Tordurchfahrt, Stuckgliederung in Tordurchfahrt, Haustür, Treppenhaus, Ätzglasfenster im Treppenhaus, Wandfliesen.

09258450


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 16
(Karte)
um 1820 mit Laden, im Kern wohl Bau des frühen 19. Jahrhunderts, Putzfassade in Formen der Neurenaissance, Teil einer historischen Zeilenbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, drei Achsen, Zwerchhaus, originaler Laden und reiche Stuckfassade um 1870.

09258449


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 19
(Karte)
um 1895 mit Laden, aufwändige Putz-Klinker-Fassade in kräftigen Formen des Späthistorismus, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sechs Achsen, zwei Risalite, Mansarddach, gelbe Klinker mit reicher Stuckgliederung, neue Fenster und Türen.

09258574


Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 27
(Karte)
um 1880 mit Laden, konventionelle historistische Putzfassade mit Kunststein- und Stuckelementen, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, fünf Achsen, Bruchsteinsockel, Putzfassade mit schlichter Gliederung, Sandsteinstufen, originale Torflügel.

09258442


Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 29
(Karte)
um 1890 mit Laden, historistischer Putz-Klinker-Bau mit interessanter Giebelgestaltung, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Zwerchhaus, Erdgeschoss Putz, Obergeschoss gelbe Klinker mit Stuckgliederung, Laden mit gewölbter Scheibe um 1930, original: Treppenhaus, Haustür, Terrazzo, Wohnungstüren, AWC-Türen und Klinke.

09258441


Kaiserliches Postamt (ehem.) (Mietshaus in geschlossener Bebauung) Bahnhofstraße 30
(Karte)
um 1875 mit Laden, Putzbau mit elegant gegliederter Fassade in historistischen, teils noch klassizistisch anmutenden Formen, am Mittelrisalit fein gearbeiteter Dekor, 1877–1887 Sitz des Kaiserlichen Postamtes, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, sechs Achsen, Putzfassade mit reicher Stuckgliederung und breitem Traufgebälk, schwach vortretender, zweiachsiger Mittelrisalit, Erdgeschoss verändert.

09258446


Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 32
(Karte)
um 1875 mit Laden, historistischer Putzbau mit Putzgliederung und reichem Stuckdekor, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, sechs Achsen, Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss stark verändert.

09258445


Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 33
(Karte)
um 1890 mit Laden, Putz-Klinker-Bau in späthistoristischer Gestaltung, Gliederungs- und Schmuckelemente in Sandstein und Stuck, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, acht Achsen, zwei Seitenrisalite, Mittelrisalit mit dreieckigem Giebelabschluss, Erdgeschoss Putz, Obergeschoss gelbe und rote Klinker mit Stuckgliederung, original: Treppenhaus, Wohnungstüren.

09258440


Wohnanlage in Ecklage (mit Angerstraße 1) Bahnhofstraße 34; 34a; 34b
(Karte)
1935–1936 Putzbau mit farbig hervorgehobenen Putzgliederungen, Details noch in der Formensprache des Art déco, Eckbetonung durch Reliefs nach Entwürfen Kurt Feuerriegels, Beispiel des sozialen Wohnungsbaus der 1930er Jahre, straßenbildprägend, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
  • Bahnhofstraße 34, 34a, 34b: mit Tordurchfahrt, vier Geschosse, 10:1:7 Achsen, mehrfarbige Putzfassade mit Betonung der Eingänge, Treppenhäuser, Eckbetonung durch nahezu vollplastische Relieffelder (Kunststein): Zwiebelfrau, Bergmann und Karabinier, originale Ausstattungselemente: Haustüren, Fenster, Treppenhaus, Fußboden und Wandfliesen
  • Angerstraße 1: vier Geschosse, vier Achsen, Putzfassade, originale Haustür.
09258443


Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Nebengebäude Bahnhofstraße 35
(Karte)
1890–1891 reich gestalteter, späthistoristischer Putz-Klinker-Bau mit Sandstein- und Kunststeinelementen, im Traufbereich originelle Kartuschen mit Wappen und Masken, mit Laden und Tordurchfahrt, Teil der gründerzeitlichen Bebauung an der Bahnhofstraße, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Mietshaus wurde 1890/91 nach Entwurf des Leipziger Architekten Heinrich Rust errichtet, Bauherr war der Dekorationsmaler Friedrich Wilhelm Gutsche. Der dreigeschossige Bau hat eine repräsentative Klinker-Putz-Fassade mit teils in Sandstein ausgeführten Schmuck- und Gliederungselementen. Eine verbreiterte Fensterachse betont die Mitte, seitliche Vorlagen mit gekuppelten Fenstern und Zwerchhausabschluss dienen als seitliche Einfassung der Fassade. In den Vorlagen einerseits ein Ladeneinbau, andererseits die Durchfahrt in den Hof. Die Obergeschosse und auch das Dachgeschoss mit Wohnungen ausgestattet, zu den Mietern sollen einst Offiziere der Garnison gehört haben. Zeitgleich mit dem Mietshaus entstand das Hofgebäude auf Ostseite, es Waschküche, Pferdestall mit Nebenräumen sowie im Dach die Kutscherstube. 1893 kam ein weiteres Pferdestallgebäude auf der Südseite hinzu (mittlerweile abgegangen).

Das Mietshaus verweist auf die Stadtentwicklung Bornas im ausgehenden 19. Jh., die von einer baulichen Erweiterung der Stadtanlage geprägt war. Infolge des Eisenbahnanschlusses und der Errichtung der Kaserne im Westen wurde die Bahnhofstraße zu einem bevorzugten Baugebiet, das im Sinne des damaligen Städtebaus in weiten Teilen eine geschlossene Mietshausbebauung erhielt. Als Teil dieser Mietshausbebauung verkörpert das Objekt einen ortsentwicklungsgeschichtliche Aussagewert. In den Hofbereichen wurden Nebengebäude, die wie hier den Lebensbedürfnissen der Bewohner dienten, aber auch Gewerbezwecken erfüllen konnten. In der Einheit von Mietshaus und Nebengebäude veranschaulichen sich somit typische Lebensverhältnisse der Zeit um 1900. Baugeschichtliche Bedeutung erlangt das Objekt zum einen als charakteristisches und für das Kleinstadtmilieu in der Fassadengestaltung auch sehr anspruchsvolles Beispiel des späthistoristischen Mietshausbaus, zum anderen dokumentiert es das frühe Schaffen des Architekten Heinrich Rust (1865–1931), der später mit bedeutenden Leipziger Bauaufgaben wie der Michaeliskirche und der Kongresshalle hervortrat. (LfD/2014).

Mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, sieben Achsen, zwei Seitenrisalite mit Zwerchhaus, Dachhäuschen, Erdgeschoss Putz geglättet, Obergeschoss gelbe Klinker mit reicher Stuckgliederung, original: Fenster, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Treppenhausfenster, Bodenfliesen, Holzpaneele, Hintergebäude, Hofpflasterung.

09258439


Vorbau einer ehemaligen Remise Bahnhofstraße 37
(Karte)
bez. 1888 (Remise) türmchenartiger Putzbau mit geschwungener Haube und Laterne, Stuckornament, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss, eine Achse, Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, zwiebelförmige Dachhaube mit offener Laterne, Wetterfahne bezeichnet 1888.

09258437


Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 40
(Karte)
um 1880 mit Laden, Putzfassade, Teil der gründerzeitlichen Straßenzeile, baugeschichtlich von Bedeutung.

Drei Geschosse, sechs Achsen, Zwerchhaus, Putzfassade mit schlichter Gliederung, hoher Bruchsteinsockel, Sandsteintreppe, original: Wohnungstüren mit Ätzglasscheiben, Treppenhaus.

09258433


Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 42
(Karte)
1910 (Wetterfahne) Putzbau mit schönem, am Zopfstil orientiertem Stuckdekor, Betonung der Mitte durch Kastenerker und turmartigen Dachausbau, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Mit Tordurchfahrt, drei Geschosse, vier Achsen, ausgebautes Mansarddach mit Zwerchhaus, zweigeschossiger Erker mit dreiseitigem Turmaufsatz im Bereich des Zwerchhauses, geschieferte Haube mit Wetterfahne, Putzfassade mit reicher floraler Stuckgliederung, original: Treppenhausfenster, Treppenhaus.

09258432


Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 43
(Karte)
um 1905 malerischer Putz-Klinker-Bau im Jugendstil, Natursteinelemente, angedeuteter Erker und Dachaufbauten mit reichem Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Mansarddach mit Zwerchhaus und Dachhäuschen, Erdgeschoss mit großen Korb- und Segmentbogenöffnungen, Porphyrtuffgewände, Obergeschoss: zweigeschossiger, asymmetrisch angeordneter Fachwerkerker, Porphyrtuffgewände und -ornamente, Wandflächen im Putz und gelben Klinkern, Zwerchhaus in Blendfachwerk mit geschweiften Ortgangbrettern, original: Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Terrazzoboden, reiche Jugendstiltreppenhausfenster mit Bleiverglasung, Innentüren mit Klinken, Hofgebäude, Holzbalkone.

09258435


Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 44
(Karte)
bez. 1909 mit Laden, Putzfassade mit Putznutungen, in den Obergeschossen breiter Risalit mit reichem Stuckdekor in barockisierenden und zopfstiligen Formen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, sechs Achsen, Mansarddach mit Zwerchhaus, Putzfassade mit reicher, in großen Teilen vegetabiler Stuckdekoration, Sandsteinstufen, Ladeneinbauten und Haustür erneuert, original: Wohnungstüren, AWC-Türen, Treppenhaus, Bodenfliesen.

09258431


Königliches Bezirkssteueramt (ehem.) (Ehemaliges Verwaltungsgebäude mit Einfriedung) Bahnhofstraße 52
(Karte)
bez. 1899–1900 qualitätvoller Putzbau mit Natursteinelementen, gestaltet in den Formen des ausgehenden Historismus und anklingenden Jugendstils, ortsgeschichtliche, verwaltungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

bezeichnet 1899–1900 (Inschrift an Nordseite). Hochkellergeschoss und zwei Geschosse, 6:9 Achsen, Walmdach mit Zwerchhäusern und Schleppgauben, zur Straße rechts reich verziertes Zwerchhaus mit Kleeblattbogenabschluss und einem Wappen im Giebelfeld, Sockelgeschoss mit Segmentbogenfenstern und Natursteinmauerwerk, Obergeschosse Putzfassade, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Obergeschoss hochrechteckige Fenster mit profilierten Gewänden, Toreinfahrt mit Sandsteinpfeilern und schmiedeeisernen Türen, Treppenaufgang mit schmiedeeisernem Geländer.

09258654


Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 55
(Karte)
um 1890 opulenter Putz-Klinker-Fassade in späthistoristischer Gestaltung, Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, sechs Achsen, rote Klinkerfassade mit reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss Putz, Zwerchhaus, knaggengestütztes Krüppelwalmdach, originale Fenster, seitlicher Eingang mit Freitreppe und hölzernem Vordach, original: Haustür, Treppenhaus, Treppenhausfenster mit Ätzglas.

09258430


Kaserne Borna; Lazarett (Ehemaliges Garnisonslazerett mit Einfriedung) Bahnhofstraße 58
(Karte)
1896 Dreiflügelanlage in späthistoristischer Gestaltung, gelbe Klinkerfassaden mit roter Klinkergliederung und Kunststeinelementen, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und militärgeschichtliche Bedeutung.
  • Mittelpavillon zwei Geschosse, fünf Achsen, Walmdach, Mittelrisalit mit Krüppelwalmgiebel, gelbe und rote Klinker, Traufgesims mit reicher Klinkergliederung, zwei begleitende eingeschossige Seitenanbauten, zwei Achsen, Walmdach mit Zwerchhäuschen, vorgezogene Seitenpavillons, ein Geschoss, 1:4 Achsen, Walmdach, gelbe und rote Klinker, Segmentbogenfenster in allen Baukörper
  • Einfriedung: überwiegend Klinkermauer mit Bruchsteinsockel, straßenseitig veränderter Metallzaun über Bruchsteinsockel
09258655


Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Stauffenbergstraße Bahnhofstraße 67
(Karte)
um 1890 mit Laden, markantes, späthistoristisches Eckgebäude mit aufwändiger Putz-Klinker-Fassade, Kunststeinelemente und Stuckdekor, insbesondere durch reich gestalteten Eckrisalit mit Türmchen und Giebelabschlüssen straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 7:1:7 Achsen, gelbe Klinkerfassade mit reicher Stuckgliederung, Eckrisalit mit Zwerchhäusern und Turmaufbau, zwei Seitenrisalite.

09258427


Mietshaus in offener Bebauung Bahnhofstraße 69
(Karte)
um 1925 mit Laden, Putzbau in den Art-déco-Formen der 1920er Jahre, stil- und zeittypische Klinkergliederungen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Zwerchhaus, Putzfassade mit Klinkerbändern, weit auskragendes Traufgesims, original: Fenster, Haustür, Ladeneinbau.

09258426


Bahnhof Borna; Eisenbahnstrecke Neukieritzsch-Chemnitz: Empfangsgebäude und Bahnsteigüberdachungen eines Personenbahnhofs
Weitere Bilder
Bahnhof Borna; Eisenbahnstrecke Neukieritzsch-Chemnitz: Empfangsgebäude und Bahnsteigüberdachungen eines Personenbahnhofs Bahnhofstraße 451
(Karte)
1904 reich gegliederter Klinkerbau mit Porphyrtuffelementen, gestaltet in den Formen des ausgehenden Historismus mit Jugendstilanklängen, Bahnsteigüberdachungen in Eisen- und Holzkonstruktion, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und verkehrsgeschichtliche Bedeutung.
  • Empfangsgebäude: reichgegliedert, breitgelagert mit Mitteltrakt aus traufständigem, basilikalem Eingangsbereich mit hervorgehobenem Mittelportal als risalitartiger Portikus und zwei giebelständigen Seitentrakten mit Voluten an den Giebelschrägen, zwei weitere reich gegliederte Seitentrakte, originale Fenster, originale Gewölbe mit Stuck im Innern
  • Bahnsteigüberdachungen: zeitgleich mit dem Empfangsgebäude, Überdachung des Hausbahnsteigs in Eisen-Holz-Konstruktion, Überdachung des Inselbahnsteigs in Holzkonstruktion, Stellwerke W1 (mech. Jüdel, Weichenstellwerk, Gru) und B 2 (umgebaut, Typ SuH 1912, Fahrdienstleiterstellwerk, IB 1934), Kohleschuppen, Lokschuppen, Wasserkran und Wirtschaftsgebäude keine Denkmale (Stand 2015)
09258656


Harmoniumfabrik O. Lindholm (Fabrikgebäude (unter zwei Hausnummern)) Breite Straße 7; 9
(Karte)
1911 ansprechend gestalteter Putzbau im Sinne des Reformstils um 1910/15, Seitenrisalite mit Schweifgiebeln, Lisenengliederung, Zeugnis der ehemals bedeutenden Instrumentenbau in Borna, ortsgeschichtliche, wissenschaftliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Fabrikgebäude mit Tordurchfahrt und Ladeneinbau, drei Geschosse, zehn Achsen, traufständig mit zwei Seitenzwerchhäuschen mit konvexgeschwungenen Giebelfeldern, Putzlisenengliederung; rückwärtiger Fabrikationstrakt, drei Geschosse, fünf Achsen, Segmentbogenfensterstürze aus Klinkern, die als umlaufender Klinkerfries in den Geschossen durchgezogen sind, Scheddachkonstruktion, Schornstein in Klinker, unterer Teil quadratisch, darüber oktogonaler Abschnitt, oberer Teil rund mit hofseitigem Anbau und Schornstein – rückwärtiger Trakt und Schornstein 2016 abgebrochen.

Geschichte:

  • Olof Lindholm (1866 Trönö (Schweden) – 1949, Borna), seit 1892 in Borna und Mitarbeiter bei Carl Theodor Mannborg’s Harmoniumfabrik (Grimmaer Straße 7)
  • 1894 Übernahme der Firma und Umzug in die Breite Straße 9: Einmietung in die Lohgerberei Jacob, Ausbau des Hauses
  • Herstellung Harmonien mit dem Amerikanischen System (Saugluftsystem)
  • 1911 Verkauf der Harmoniumwerkstatt an seinen Kunden Gustav Weischet, Dahlerau-Elberfeld (Wuppertal), Aus- und Umbau des Fabrikareals in der Breiten Straße.
09258531


Wohnhaus in offener Bebauung mit Nebengebäude Breite Straße 13
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Krüppelwalmdach, Nebengebäude Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, fünf Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach, Obergeschoss vermutlich teilweise in Fachwerk
  • rückwärtig im Hof ein zweigeschossiges Nebengebäude, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit hölzernen teils gedrechseltem Treppenaufgang
09258532


Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße, mit Anbau Brühl 22
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Krüppelwalmdach, im Kern wohl teilweise Fachwerk, Zeugnis der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, schlichte Putzfassade.

09258563


Dinterdenkmal (Denkmalsockel)
Dinterdenkmal (Denkmalsockel) Dinterplatz
(Karte)
um 1900 Postament Rosengranit, aufgestellt in kleiner Grünanlage, ortsgeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

Inschrift: „Gustav Friedrich Dinter, geboren am 20. Februar 1760 – gestorben im Mai 18… (unlesbar) Der große heimatliche Pädagoge“ Obelisk auf Sockel, Rosengranit, in Grünanlage.

09258499


Dinterschule (Schule mit Schulhof) Dinterplatz 3
(Karte)
bez. 1876 Putzbau im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, mit Natursteinelementen, Schulhof mit altem Baumbestand, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 21 Achsen, ein Mittelrisalit, zwei Seitenrisalite, vor Mittelrisalit großer dreigeschossiger Portalvorbau mit Türmchen, Rundbogentympanon, Rosette, Eckquaderung im Erdgeschoss, Sockelgeschoss, Sandstein, in allen Geschossen Segmentbogenfenster, Putznutung, Sandsteingliederung, im Schulhofgelände exotische Bäume.

09258500


Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 1
(Karte)
um 1910 mit Laden, ansprechende Putzfassade mit Putzgliederungen und Stuckdekor im Reformstil um 1910/15, seitlich Erker mit Türmchenaufsatz, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, drei Achsen, dreigeschossiger, dreiseitiger Erker, schlichte Putzgliederung mit Lisenen und einfachen, floralen Ornamenten, original: Ladeneinbau, Haustür.

09258545


Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Markt Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 2
(Karte)
um 1820 mit Laden, einfach gestalteter, zeittypischer Putzbau, Marktseite mit breitem Zwerchhaus, Zeugnis der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:3 Achsen, Zwerchhaus, hoher Giebel, schlichte Putzfassade, Erdgeschoss stark überformt, klassizistische Haustür.

09258451


Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 3
(Karte)
um 1880 mit Laden, historistische Putzfassade mit Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Zwerchhaus mit seitlichen Dachhäuschen, Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, hölzerner Traufkasten, original: Ladeneinbau, Fenster.

09258546


Wohnhaus in geschlossener Bebauung und Hintergebäude Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 20
(Karte)
um 1820 mit Laden, Putzbau in schlichter, zeittypischer Gestaltung, Putzfaschen, Hintergebäude Fachwerk im Obergeschoss, Zeugnis der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, sechs Dachhäuschen, Putzfassade, stark restauriert, Hintergebäude mit offenliegendem Fachwerk im Obergeschoss.

09258558


Villa Geschwister-Scholl-Straße 1
(Karte)
um 1905 landhausartiger Putzbau mit Klinkerpartien und Blendfachwerk, geprägt durch eine akzentuierende, sich vom Historismus abwendende Gestaltung, baugeschichtliche und ortsentwicklungsgeschichtliche Gestaltung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, stark gegliederter Baukörper mit Blendfachwerkgiebeln, Risaliten, Erkern und Rundturm, Backsteinsockel, Wandflächen mit neuerem Putz, halbrunder Treppenturm mit verschiefertem Obergeschoss, original: Haustür, Treppenhaus, Treppenhausfenster mit Bleiverglasung, teils originale Fenster.

09258581


Villa mit Pforte und Gartenpavillon Geschwister-Scholl-Straße 14
(Karte)
um 1890 malerischer, stark durchgliederter Putzbau in späthistoristischen Formen, mit aufwändigem Blendfachwerk, Pforte in gotisierenden Formen mit Dächlein und Giebel, Gartenpavillon oktogonal mit spitzem Dach, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss Putz und Porphyrtuffgewände, Obergeschoss Blendfachwerk, stark gegliederter Baukörper mit viergeschossigem Treppenturm, Schwebegiebeln, Dachaufbauten, Loggia, Risalite, achtseitiger Gartenpavillon mit Zeltdach, hölzernes, überdachtes Gartenportal, originale Haustür, stand bis 2010 irrtümlich unter Geschwister-Scholl-Straße 12 in der Denkmalliste.

09258583


Mietshaus in halboffener Bebauung Geschwister-Scholl-Straße 19
(Karte)
um 1905 repräsentativer Putz-Klinker-Bau mit reicher Fassade in späthistoristischen und jugendstiligen Formen, Blendfachwerk, Wintergarten in Holzkonstruktion, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erker mit Zwerchhaus in Blendfachwerk, überkragendes, knaggengestütztes Krüppelwalmdach, Backsteinsockel, Putzfassade, seitlicher Eingang mit zweigeschossigem Wintergartenüberbau.

09258582


Wohnhaus Gnandorfer Straße 13
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Zeugnis der historischen Dorfbebauung des 1934 eingemeindeten Ortes Gnandorf, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils verputzt, teils offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt.

09258652


Seitengebäude eines Vierseithofes Gnandorfer Straße 17
(Karte)
um 1850 Fachwerkbau, eines der letzten Zeugnisse für die dörflich geprägte Struktur des 1934 eingemeindeten Ortes Gnandorf, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, langgestreckter Längsbau mit Schleppdach.

09258653


Villa mit Einfriedung und Gartenpavillon Goethestraße 2
(Karte)
um 1910 akzentuierend gestalteter Putzbau im Reformstil um 1910, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

1½ Geschosse, unregelmäßige Achsen, Mansarddach, schlichte Putzfassade mit Stuckgliederung, im Giebel ein Ochsenauge mit reicher Stuckrahmung, original: Haustür, Fenster, ein Fenstergitter, Einfriedung, Gartenhaus mit Zeltdach.

09258645


Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Roßmarktsche Straße
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Roßmarktsche Straße Grabengasse 21
(Karte)
um 1910 mit Läden, dominanter Eckbau von stadtbildprägendem Charakter.

Putzfassade mit Läden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss mit Läden und Tordurchfahrt, Obergeschosse: 1 verschieferter dreigeschossiger Eckerker, zur Grabengasse ein durch Lisenen gerahmter flacher Erker zwei Achsen mit Zwerchhaus dessen Giebel verschiefert ist, ein Nebengebäude mit niedrigeren Geschossen, drei Geschosse, fünf Achsen, traufständig zur Roßmarktschen Straße, durch Lisenen gerahmter, flacher Erker mit vier Achsen und Zwerchhaus, dessen Giebel verschiefert ist, Erdgeschoss Rundbogenfenster und -türen, Türen und Fenster stark überformt.

09258505


Wohnhaus Grenzstraße 2
(Karte)
um 1820 Putzbau, im Kontext mit der Mühlenanlage Königsmühle stehendes Wohnhaus des frühen 19. Jahrhunderts in geschlossener Zeilenbebauung, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss, Krüppelwalmdach, Giebelverbretterung, originale Haustür und Fensterläden.

09258616


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Grenzstraße 3
(Karte)
um 1840 schlichter Putzbau, Zeugnis der historischen Bebauung in dem bis 1934 eigenständigen Ort Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, drei Achsen, traufständig, original verzierte Firststeine und Haustür mit Klinke.

09258617


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Grenzstraße 4
(Karte)
um 1860 Putzbau mit einfachen, profilierten Tür- und Fensterrahmungen, Zeugnis der historischen Bebauung in dem bis 1934 eigenständigen Ort Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, drei Achsen, traufständig, originale Haustür mit stuckiertem Segmentbogengewände, Fenstergewände mit stuckierter Umrahmung.

09258618


Fleischerei Pilz (ehem.) (Zwei Wirtschaftsgebäude einer ehemaligen Fleischerei, mit Einfriedung und Toreinfahrt) Grenzstraße 9
(Karte)
1904–1907 malerisch gestaltete Bauten in jugendstiligen Formen, aufwändige Putz- und Klinkerfassaden mit Blendfachwerk, heimatgeschichtliche, wirtschaftsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Ein Geschoss, seitlicher Längsbau auf Natursteinsockel in einem Mühlgraben, Mansarddach mit Kopfwalm, vier Schleppgauben, Erdgeschoss mit Putz-Klinkergliederung, Segmentbögen, Giebel offenliegendes Fachwerk, im Hof etwas zurückliegend Querbau ein Geschoss mit mittig angeordnetem Zwerchhaus mit Krüppelwalmdach und offenliegendem Fachwerk, Erdgeschoss Putz-Klinker-Gliederung, Segmentbogen über

Öffnungen

  • Einfriedung: Klinkerpfosten, Holzzaun und Holztore
09258619


Wohnhaus Grenzstraße 11
(Karte)
um 1830 schlichter Putzbau, Zeugnis der historischen Bebauung in dem bis 1934 eigenständigen, dörflich geprägten Ort Altstadt-Borna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3–5 Achsen, giebelständig, Putzfassade, originaler Dachstuhl, Akroterien auf Schornsteinen.

09258620


Baugeschäft Fr. Th. Alfred Oehme (Mietshaus in halboffener Bebauung)
Baugeschäft Fr. Th. Alfred Oehme (Mietshaus in halboffener Bebauung) Grimmaer Straße 1
(Karte)
1851 breitgelagerter Putzbau mit loggiaartig zurückgesetzter Mitte, hier auch Tordurchfahrt, Fassadengestaltung mit Stuck- und Putzgliederungen aus der Zeit um 1905, einzelne Dekorelemente wohl älter, Geburtshaus der Malerin und Grafikerin Martha Schrag (1870–1957), ortsentwicklungsgeschichtliche, baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, drei Geschosse, neun Achsen, Putzfassade mit Lisenengliederung, in der Mittelachse zweigeschossiger Loggieneinbau mit Kolossalpilasterrahmung, hölzernes Traufgesims, originale Fenster, Tor, rückwärtiger Anbau (Abbruch vor 2012).

09258577


Wohnhaus in offener Bebauung
Wohnhaus in offener Bebauung Grimmaer Straße 15
(Karte)
um 1860 Putzbau mit zurückhaltender, sehr flach gehaltener Putzgliederung, Faschen und Lisenenrahmungen, kunstvoll gestaltete Haustür mit Sandsteinrahmung, Teil der Stadterweiterung um die Mitte des 19. Jahrhunderts, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, vier Achsen, schlichte Putzfassade um 1910, seitlicher Eingang mit klassizistischem Sandsteinportal, zweiflügelige Haustür mit kunstvollen gusseisernen Gittern, originale Fenster um 1910, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen.

09258580


Wohnhaus in halboffener Bebauung mit rückwärtigem Erweiterungsbau
Wohnhaus in halboffener Bebauung mit rückwärtigem Erweiterungsbau Grimmaer Straße 16
(Karte)
um 1860 Putzfassade mit Klinker- und Sandsteinelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Wohnhaus entstand um 1860 und wurde 1868 durch den Maurermeister W. Wangemann hofseitig durch einen Verbindungsbau und einen Anbau am Nebengebäude erweitert. Damaliger Besitzer war Carl Wilhelm Martin. Das Wohngebäude an der Straße ist ein zweigeschossiger, traufständiger Bau, bestehend aus verputztem Ziegelmauerwerk. Bei der äußeren Gestaltung wurde nicht nur auf die Fassade, sondern auch auf die Ansicht des freistehenden Giebels geachtet. Tür- und Fenstergewände sind in Sandstein hergestellt. Zusätzlich ist das Erscheinungsbild durch Klinkerelemente belebt: Lisenen zur Betonung der Gebäudeecken, Flachbögen über den Fenstern. Das Traufgesims und dessen Konsolen in Holz ausgeführt. Bei den hofseitigen Erweiterungsbauten hat man sich an die Formen des Hauptgebäudes gehalten. Bei dem Objekt handelt es sich um ein Zeugnis der baulichen Entwicklung von Borna um die Mitte des 19. Jh., damit hat es ortsentwicklungsgeschichtlichen Aussagewert. Seiner Art nach ist das Gebäude ein typisch kleinstädtischer Wohnbau jener Zeit, der die Merkmale einer handwerklich geprägten Bauweise trägt. Auffällig ist, dass bei der Ausführung auf eine gewisse Solidität geachtet wurde. Unter diesem Aspekt ist es baugeschichtlich von Belang. Schließlich veranschaulicht es auch die Wohn- und Lebensverhältnisse der Kleinstadtbewohner in der zweiten Hälfte des 19. Jh. (LfD/2011)

Zwei Geschosse, vier Achsen, Putzfassade mit gelben Klinkerlisenen und Fensterstürzen, segmentbogige Fenstergewände, Sandsteinsockel, hölzerner Traufgesims auf Stuckkonsolen, originale Fenster.

09258579


Wohnhaus Hausgasse 1
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, typisches Wohngebäude des ländlich geprägten Vorstadtbereichs, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:2 Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Putzfassade stark überformt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, originale Fensteröffnungen im Obergeschoss.

09258610


Wohnhaus in offener Bebauung Heinrichstraße 5
(Karte)
um 1780 spätbarocker Putzbau, möglicherweise Teil des alten Postguts, Zeugnis der einst vorstädtischen Bebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:2 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit mit Zwerchhaus und Dreiecksgiebel.

09258588


Villa mit Einfriedung Heinrichstraße 6
(Karte)
um 1905 malerischer Putzbau mit Klinkerpartien und jugendstiligem Zierfachwerk, Straßenfront mit Seitenrisalit, Wintergarten in aufwändiger Holzkonstruktion, ehem. Wohnhaus des Heimatforschers und Museumsbegründers Robert Weber (1874–1950), ortsgeschichtliche, ortsentwicklungsgeschichtliche und heimatgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, drei Achsen, Erker und Zwerchhäuser in Blendfachwerk, überkragende, knaggengestützte Krüppelwalmdächer, Backsteinsockel, Putzfassade, originale Fenster, hölzerner Wintergarten, Backsteineinfriedung, Inschrift: „Mein Haus in Frieden mög Gott behüten.“

09258587


Volksplatz; Thingplatz (Freilichtbühne) Johann-Sebastian-Bach-Straße (Volksplatz)
(Karte)
1934–1935 ehemalige Thingstätte der NS-Zeit, in der Art eines antiken Amphitheaters auf der ältesten innerstädtischer Braunkohlegrube erbaut, Zeugnis der Thingbewegung im Nationalsozialismus, zeitgeschichtliche, kulturgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

großes, halbrundes Freilichttheater mit Nebenbauten.

09258635


Villa mit Einfriedung
Villa mit Einfriedung Johann-Sebastian-Bach-Straße 1
(Karte)
um 1910 Putzbau mit Blendfachwerk, zeittypische, sich vom Historismus abwendende Gestaltung mit jugendstiligem Einschlag, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 4:2 Achsen, Seitenrisalit mit Fachwerkgiebelfeld, originale Fenster, Einfriedung Klinkerpfeiler mit Holzlattenzaun, ein Klinkerpfeiler mit Satteldachabschluss.

09258509


Relief
Relief Johann-Sebastian-Bach-Straße 12
(Karte)
1954 farbiges glasiertes Keramikrelief mit Darstellung des Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi, umgeben von einer Kindergruppe mit Schulutensilien, Werk des Frohburger Kunstkeramikers Kurt Feuerriegel, Zeugnis für das Entwicklung des regionalen Kunsthandwerks im 20. Jh., kunstgeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
  • farbiges, aus Teilen zusammengefügtes Relief in glasierter Keramik, es zeigt den Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi, inmitten einer Kinderschar mit Schiefertafeln und Büchern, Figuren teils fast vollplastisch ausgearbeitet, im Hintergrund Baumspitzen, darüber Himmel mit Wolken, 1954 von Kurt Feuerriegel als Schmuck für den Eingangsbereich des Pestalozzi-Kinderheims geschaffen
  • Kinderheim: Zwei Geschosse, 13 Achsen, langgezogene Schleppgaube, umlaufender Balkon im Obergeschoss, schlichter Eingangsvorbau mittig vor Erdgeschoss mit Treppen, originale Türen und Fenster – Streichung 2006 aufgrund zahlreicher Veränderungen
09258636


Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Kesselshain Kesselshain 1
(Karte)
um 1790 schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Ehem. Herrenhaus des Rittergutes Kesselshain, errichtet um 1790. Das Rittergut war jahrhundertelang der wesentliche Bestandteil des Ortes. In Privathand kam Kesselshain erst nach der Reformation, zuvor Besitz des Klosters Pegau. Unter den Eigentümern sind die Familien von Carlowitz und von Einsiedel hervorzuheben. Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde das Rittergut von der Familie von Altrock erworben. 1826 übernahm es ein bürgerlicher Eigentümer namens Müller. 1864 verkaufte die Familie Müller das Rittergut Kesselshain an die Stadt Borna, die es in den 1920er Jahren an die Aktiengesellschaft Sächsische Werke veräußerte. In der Vergangenheit wurde Kesselshain als Ort beschrieben, der eine angenehme und günstige Lage an der hohen Straße nach Leipzig und der Aue des Baches Eula hatte. Prägendes Element des Dorfbildes war das Geviert des Rittergutshofes. Mehrere Teiche verschiedener Größe umgaben die Hofanlage. Die übrige Bebauung des Dorfes beschränkte sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf 13 Häuser. Der Anlage nach besteht der Rittergutshof heute noch. Von dem Gebäudebestand ist das Herrenhaus nicht nur in seiner Grundform erhalten, sondern enthält auch noch eine Reihe wichtiger Details der Ausstattung. Das Gebäude gehört zu den einfacheren Beispielen seiner Art, wobei die relative architektonische Schlichtheit im Einklang mit dem Zeitstil und Zeitgeschmack des ausgehenden 18. Jh. steht. Das Herrenhaus in Kesselshain verkörpert einen bedeutenden Aussagewert zur Ortsgeschichte. Rittergut und Gasthof waren einst die „Aushängeschilder“ des kleinen Ortes. Die denkmalrelevante Bedeutung des Herrenhauses reicht jedoch weit über den örtlichen Rahmen hinaus. Rittergüter waren über Jahrhunderte tragende Elemente für die Wirtschafts- und Sozialstruktur in den ländlichen Bereichen Sachsens. Hierin begründet sich ein hoher Dokumentationswert für Bauten dieser Art. (LfD/2012).

zweigeschossiger Bau, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, z. Z. verkleidet, im Inneren einfache Stuckdecken, im Erdgeschoss Raum mit Kreuzgratgewölben.

09303047


Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchstraße 12
(Karte)
um 1800 hoch aufragender, einfach gegliederter Putzbau mit steilem Satteldach, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, drei Achsen, schlichte neuere Putzfassade, Segmentbogenportal, Fachwerkgiebel, verputzt.

09258473


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Kirchstraße 13
(Karte)
um 1860 Putzbau mit relativ aufwändiger Fassadengliederung in spätklassizistischen Formen, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, profilierte Segmentbogengewände, Pilastergliederung durch beide Geschosse, Erdgeschoss toskanisch, Obergeschoss komposit.

09258561


Wohnhaus in halboffener Bebauung
Wohnhaus in halboffener Bebauung Kirchstraße 15
(Karte)
um 1820 Putzbau in zeitypischer schlichter Gestaltung, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sechs Achsen, Krüppelwalmdach, schlichte, neuere Putzfassade, originale Haustür, Zwischentür mit Ätzglasscheiben.

09258562


Realgymnasium (ehem.) (Schulgebäude) Königsstraße 1
(Karte)
1886 (Einweihung) historistischer Bau mit reicher Fassadengestaltung, Putz und Klinker sowie Natursteinelemente, Eingang durch Säulenstellung betont, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 16 Achsen, breitgelagertes, traufständiges Gebäude, Vorderfront Sockelgeschoss Naturstein, Erdgeschoss Putzquadergliederung, 2. Obergeschoss rote und orange Klinker, Fenstereinfassungen stuckiert, teils mit Giebeln als Bekrönung, Stuckkonsolen, Eingangsportikus mit Treppe, kannelierten Säulen, Balkon mit Balustrade, im Eingangsbereich Kreuzgratgewölbe, originales Treppenhaus, unterhalb der Traufe Terrakottafries aus sich ständig wiederholendem Blütenmuster, giebelseitig in Erdgeschosshöhe Wappenrelief mit Löwen, Rückseite ganzflächig verputzt ohne besonderen Zierrat.

09258631


Sachgesamtheit Kunigundenkirche mit Kirchhof, mit den Einzeldenkmalen: Kirche (mit Ausstattung), Toranlage und Einfriedung des Kirchhofes, Sühnekreuz, vier Kriegerdenkmalen und Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie drei Grabsteine (Obj. 09258769) und den Sachgesamtheitsteilen: gärtnerisch gestalteter Kirchhof (Gartendenkmal) und ein Grufthaus
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Sachgesamtheit Kunigundenkirche mit Kirchhof, mit den Einzeldenkmalen: Kirche (mit Ausstattung), Toranlage und Einfriedung des Kirchhofes, Sühnekreuz, vier Kriegerdenkmalen und Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie drei Grabsteine (Obj. 09258769) und den Sachgesamtheitsteilen: gärtnerisch gestalteter Kirchhof (Gartendenkmal) und ein Grufthaus Kunigundengasse
(Karte)
um 1800 eindrucksvolle Kirchenlage mit vielfältigem historischem Aussagewert, wichtiger Bestandteil der in der Vergangenheit entstandenen Ortsstruktur, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, kulturgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Kirchhof 1920–1924 zum Kriegerehrenhain umgestaltet, an die ursprüngliche Funktion als Friedhof (bis 1876) erinnern nur noch zwei Grabsteine und ein Grufthaus (Bruchstein, verputzt, Klinker- und Porphyrtuffelemente).

09258615


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kunigundenkirche mit Kirchhof (Obj. 09258615): Kirche (mit Ausstattung), Toranlage und Einfriedung des Kirchhofes, Sühnekreuz, vier Kriegerdenkmale und Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie drei Grabsteine
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kunigundenkirche mit Kirchhof (Obj. 09258615): Kirche (mit Ausstattung), Toranlage und Einfriedung des Kirchhofes, Sühnekreuz, vier Kriegerdenkmale und Ehrenhain für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie drei Grabsteine Kunigundengasse
(Karte)
um 1200 romanische Backsteinbasilika, schöne Toranlage mit Sandsteinelementen, Ehrenhain nordöstlich der Kirche mit Eingangspfosten und Kreuzsteinen in Porphyrtuff, Grabmäler in Sandstein, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und kirchengeschichtliche Bedeutung.
  • romanische, turmlose Backsteinbasilika mit Ausstattung, Kirchengebäude mit seltenen Wandmalereien aus der Zeit kurz nach der Erbauung, Außenbau im 20. Jahrhundert stark überformt, im Innern originale romanische Wandmalereien, (Restaurierung, 1924–1932)
  • Eingangsportal des Kirchhofes mit Rundbogen aus Naturstein bezeichnet 1540 und Einfriedung, Sühnekreuz. Porphyrtuff, Schwert im Relief
  • Kriegerdenkmal: Findling, Inschrift: UNSEREN HELDEN/1914–18/TURNVEREIN VATER JAHN, über Inschrift Eisernes Kreuz
  • Kriegerdenkmal: UNSEREN HELDEN/1914–18/18TB44 (durch Kreis umschlossen), über der Inschrift Eisernes Kreuz
  • Kriegerdenkmal: Natursteinstele, geschmückt mit Eisernem Kreuz sowie Schwert und Kranz
  • Kriegerdenkmal: Postament mit abschrägtem Sockel und eingezogener Abdeckplatte, Inschriften unleserlich, Rochlitzer Porphyrtuff
  • Ehrenhain, gärtnerische Anlage mit Ehrenplatz in der Mitte, rahmenden Heckengängen und durch Porphyrpfosten eingefassten Eingang, an die 258 Gefallenen aus Borna erinnert je ein Porphyrkreuz, wobei Zwillings- und Drillingskreuze auf Angehörige einer Familie verweisen
  • unbekanntes klassizistisches Grabmal: Säulenstumpf auf Postament, stark verwittert
  • unbekanntes klassizistisches Grabmal: Postamentform, zweigeteilt, oberer Teil mit symbolischen Reliefs in Nischen, dachartiger Abschluss, Eckakroterien, Sandstein
  • unbekanntes Grabmal: Inschriftstein mit Giebelabschluss und Eckakrotieren, stark verwittert, als Aufsatz vermutlich Kreuz
09258769


Wohnhaus in Ecklage Kunigundengasse 2
(Karte)
um 1850 markanter Putzbau in spätbarocken Formen, Natursteingewände, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:4 Achsen, Mansarddach mit Kopfwalm, zwei Schleppgauben, originale Sandsteinfenstergewände, Putzfassade.

09258614


Stadtkrankenhaus (ehem.) (Ehem. städtisches Krankenhaus) Lausicker Straße 5; 7
(Karte)
1882–1883 aufwändige Putzfassade in historistischen Formen, Mittenbetonung durch Risalit mit Dreieckgiebel, hier Haupteingang mit Portikusrahmung in Sandstein, ortsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 10:4 Achsen, Mittelrisalit mit stuckiertem Giebelfeld, Mezzaningeschoss mit kannelierten Pilastern, Putzquadergliederung im Erdgeschoss, Obergeschoss glatte Putzfassade, originale Haustür und Windfangtür, Portikus um Haustür mit kannelierten Pilastern, putzverzierte Fenstergewände und Bekrönungen, einst 14 Krankenzimmer, ein Operations- und Arztzimmer, Verwaltungsraum und Hausmeisterwohnung.

09258632


Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Borna (Obj. 09303553): Friedhofskapelle, fünf Grabmale und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs Leipziger Straße
(Karte)
1889 Friedhofsanlage der Gründerzeit, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Kapelle Klinkerbau in eklektizistischen Formen des Späthistorismus, kreuzförmiger Grundriss, Pyramidendach, die etwas derben Schmuckelemente in Naturstein, Bleiglasfenster.
  • Grabmale:
    • 1. Wandstelle Rose, um 1900, dreiteiliger Aufbau aus Rochlitzer Porphyrtuff, Mittelteil in Ädikulaform, schwarze Inschriftplatte
    • 2. Wandstelle Meißner, um 1895, dreiteiliger Aufbau mit ädikulaartigem Mittelteil, Sandstein, schwarze Inschrifttafel
    • 3. Wandstelle Rost, um 1905, dreiteilig, in Jugendstilformen, vor dem überhöhten Mittelteil Christusfigur nach Thorvaldsen (Marmor), in den Seitenteilen schwarze Inschrifttafeln
    • 4. Wandstelle Naumann, um 1905, Naturstein, Jugendstilformen, breitgelagerter Mittelteil mit Nische, darin Sitzbank und zwei Inschrifttafeln, zwei halbhohe Mauerstücke als seitliche Rahmung
    • 5. Wandstelle Johlige & Illig, um 1910, dreiteiliger Aufbau in Bossenmauerwerk, im giebelartigen Abschluss des Mittelteils Kartusche mit Metallschrift, schwarze Inschrifttafeln in der Mitte und in den inneren Abschnitten der Seitenteile, Grabeinfriedung in Naturstein
  • Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs: Sandsteintafel mit Girlande, die die Inschrift: „UNSEREN GEFALLENEN HELDEN!/ SIE GABEN IHR ALLES/ IHR LEBEN IHR BLUT/ SIE GABEN ES HIN/ MIT HEILIGEM MUT/ FÜR UNS.“, darüber Eisernes Kreuz und die Jahreszahlen 1914, 1918.
09258646


Sachgesamtheit Friedhof Borna, mit den Einzeldenkmalen: Friedhofskapelle, fünf Grabmale und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs (Obj. 09258646) und den Sachgesamtheitsteilen: Einfriedung mit zwei Toranlagen, gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage mit Wegesystem und altem Gehölzbestand (Gartendenkmal) Leipziger Straße
(Karte)
1876 Friedhofsanlage der Gründerzeit, ortsgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Eröffnung des Friedhofs am 21. April 1876, löste den Kunigundenfriedhof als städtischen Bestattungsort ab, planmäßig angelegte Friedhofsanlage mit Wegekreuz, in dessen Mitte die Friedhofskapelle steht, Einfriedung in Klinkermauerwerk, Friedhofstore repräsentativ gestaltet, Klinker und Sandsteinelemente, in der Mitte Einfahrt, seitlich durch Bögen überspannte Fußgängerpforten, eiserner Tür- und Torflügel.

09303553


Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Heinrichstraße
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Heinrichstraße Leipziger Straße 32
(Karte)
um 1800 Putzbau mit Natursteinelementen, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 5:3 Achsen, Krüppelwalmdach, Natursteingewände, segmentbogige Mitteltür.

09258585


Lehrerseminar (ehem.) (Schulgebäude)
Lehrerseminar (ehem.) (Schulgebäude) Leipziger Straße 67; 67a
(Karte)
1862–1863, später erweitert ursprünglich Königlich-Sächsisches Lehrerseminar, palaisartiger Putzbau mit eleganter Putzgliederung in spätklassizistischen Formen, rückwärtig mehrteilige Erweiterungsbauten unterschiedlicher Zeiten, unter anderem mit Aula, umfangreicher Gebäudekomplex von stadtbildprägender Wirkung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, sozialgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
  • Hauptbau: Drei Geschosse, 15 Achsen, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, 2 Seitenrisalite mit Mansarddächern, Natursteingewände, Bruchsteinsockel, Putzfassade mit Lisenengliederung, Rundbogenportal mit unlesbarer Inschrifttafel
  • Erweiterungsbau von 1884–86: dreigeschossig, Putzfassaden mit steinernen Gliederungselementen, im Innern weitgehend im Originalzustand erhaltene Aula (Holzpaneele, aufwändige Türrahmung, Wand- und Deckenstuck)
  • Erweiterungsbau von 1912–13: blockhafter, leicht asymmetrisch gegliederter Putzbau im Reformstil um 1910/15, auf dem mächtigen Mansarddach einst zwei Turmaufsätze, ab 1946 Pestalozzischule, Pestalozzi-Gymnasium am 31. Juli 2006 geschlossen, danach Haus 2 des Gymnasiums Am Breiten Teich
09258584


Villa mit Einfriedung und Garten Leipziger Straße 103
(Karte)
1893 malerisch gestalteter Villenbau im späthistoristischen Stil, Putzgliederungen, Giebel und Traufbereich mit hölzernen Zierelementen, baugeschichtliche Bedeutung.

Putzfassade, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, aus verschiedenen Kuben zusammengesetzter Baukörper mit zwei hölzernen Schwebegiebeln, an den Ecken Putzquadergliederung, Wintergarten mit querrechteckigen, originalen Fenstern, Fenstergewölbe mit stuckierten Rahmenleisten, teils giebelartige Fensterbekrönungen, teils auf Konsolen, Einfriedung, schmiedeeiserner Zaun auf Natursteinsockel.

09258633


Häuslerhaus Leipziger Straße 112
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Zeugnis der historischen Bebauung des einstigen Dorfes Wenigborna, ortsgeschichtliche und baugeschichtlich Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:2 Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, originale Fensteröffnungen.

09258650


Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofs Leipziger Straße 114
(Karte)
Ende 18. Jh. stattlicher spätbarocker Fachwerkbau in straßenbildprägender Lage, Zeugnis der historischen Bebauung des einstigen Dorfes Wenigborna, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Mansarddach mit Kopfwalm und Fledermausgauben, drei Schleppgauben, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, Erdgeschoss und Giebel stark überformt.

09258651


Rathaus (mit Ausstattung)
Weitere Bilder
Rathaus (mit Ausstattung) Markt 1
(Karte)
1438–1439 im Kern gotischer Bau des 15. Jahrhunderts, später tiefgreifend verändert, Putzfassaden mit Natursteinelementen, hohes Walmdach mit großem Dachreiter, zum Markt Zwerchhaus mit Schweifgiebel, neugotische Vorhangbogenfenster und Erker, Portal in Rochlitzer Porphyrtuff, Ausstattung der Ratssäle im Stil des Historismus, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, künstlerisch und städtebaulich von Bedeutung.

Drei Geschosse, 7:3 Achsen, Mittelzwerchhaus mit Giebel, Beschlagwerkornamente, Tierkreis, großer verschieferter Dachreiter mit offener Laterne und geschweifter Haube, zwei Reihen Dachhäuschen, zwei Sandsteinerker mit Kupferdeckung, Sandsteinfenstergewände, Porphyrtuffportal in manieristischen Formen, mit gedrehten Säulen.

09258475


Alte Wache (Ehem. Hauptwache)
Alte Wache (Ehem. Hauptwache) Markt 2
(Karte)
1874 gotisierender Putzbau mit Erdgeschossarkade auf Säulen, Lisenengliederung und Konsölchenfriese, ortsgeschichtliche, militärgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, vier Achsen, offener Arkadengang auf Pfeilern und Säulen, Putzfassade, Dreiecksgiebel, rückwärtiger Treppenturm mit geschweifter Haube.

09258476


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 7
(Karte)
16./17. Jh. mit Laden, schlichter Putzbau, im Kern vermutlich 16./17. Jahrhundert, später überformt, Teil der historischen Marktplatzbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, drei Dachhäuschen, schlichte Putzfassade, Laden und Haustür, Treppenhaus um 1860, verputzte Balkendecke im Flur

09258452


Mietshaus in geschlossener Bebauung
Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 8
(Karte)
um 1875 mit Laden, reiche Putzfassade mit fein durchgebildeten Formen des Klassizismus und der Neurenaissance, Öffnung der Gebäudemitte durch Loggien mit kunstvollen Gittern, Teil der historischen Marktbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden und Tordurchfahrt, vier Geschosse, fünf Achsen, Putzfassade mit reichem Stuckdekor, zweigeschossiger Loggieneinbau mit reichverzierten gusseisernen Gittern.

09258453


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 9
(Karte)
16. Jh. Putzbau mit steilem Satteldach und schlichter Fassadengestaltung, bemerkenswertes Porphyrtuffportal von 1714 mit Akanthus- und Girlandenschmuck, Gedenktafel für Martin Luther, Teil der historischen Marktplatzbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sieben Achsen, vier Dachhäuschen, Natursteingewände, barocke Portalrahmung mit Girlanden (bezeichnet 1714), späterer Ladeneinbau, lt. Gedenktafel soll 1522 Luther hier geweilt haben, seit etwa 1640 war das Haus im Besitz des Stadtrichters Melchior Altwein und dessen Nachfolger (bis 1746), 1813 Nachtquartier von Zar Alexander.

09258454


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 10
(Karte)
bez. 1500 breitgelagerter Putzbau mit großem Rundbogenportal in Porphyrtuff, barockes Zwerchhaus, eines der ältesten Wohnhäuser in Borna, wichtiger Bestandteil der historischen Marktplatzbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sieben Achsen, steiles Satteldach, Zwerchhaus mit Dreiecksgiebel, schlichte barocke Putzfassade, Renaissanceportal mit Sitznischen bezeichnet 1500.

09258455


Gasthof Goldener Stern (Ehemaliges Gasthaus in Ecklage Kirchstraße, heute Bürgerhaus)
Gasthof Goldener Stern (Ehemaliges Gasthaus in Ecklage Kirchstraße, heute Bürgerhaus) Markt 11
(Karte)
um 1500 Putzbau mit profilierten Porphyrtuffgewänden, Tordurchfahrt, Giebel mit Blendbögen, im Innern spätgotische Balkendecke, bedeutender Profanbau, wichtiger Teil der historischen Marktbebauung, ortsgeschichtliche, kulturgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, zwei Geschosse, zehn Achsen, Porphyrtuffgewände, Segmentbogentor, zur Kirchstraße ein spätgotisches Porphyrtuffgewände, originale Unterzüge im Inneren, 1490 Erwähnung als Gasthof, errichtet vermutlich an der Stelle des Markgräflichen Stadtschlosses (1450 zerstört), Name Goldener Stern seit um 1620 nachweisbar, seit Mitte 19. Jh. Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt (brillanter Saal).

09258456


Thomassches Haus: Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße
Thomassches Haus: Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße Markt 12
(Karte)
um 1760 mit Laden, stadtpalaisartiger Putzbau im Rokokostil, Hauptfront zur Kirchstraße mit dreiachsigem Mittelrisalit, zum Markt einachsiger Mittelrisalit, an den Risaliten reicher Stuck, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.

Drei Geschosse, 5:11 Achsen, Mansarddach mit zwei Reihen Dachhäuschen, Putzfassade mit reicher Stuckierung in den Mittelachsen.

09258457


Schreibersches Haus (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Reichsstraße)
Schreibersches Haus (ehem.) (Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Reichsstraße) Markt 13
(Karte)
1754 mit Laden, spätbarocker Putzbau mit Natursteinelementen, reich geschmückte Fassade, 1889 historisierend überformt (Staffelgiebel des Zwerchhauses), zur Reichsstraße untergeordneter, einfach gestalteter Gebäudeflügel, hier ebenfalls Korbbogenportal, Teil der historischen Bebauung am Markt, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 8:6 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit mit abgetrepptem Giebel und reicher Gliederung, unterhalb der Fenster Festons, im Obergeschoss Dachbekrönungen, Anbau mit Tordurchfahrt mit Korbbogen, vier Dachgauben, originale Sandsteintür- und Fenstergewände.

09258520


Löwenapotheke: Apotheke, ursprünglich Wohnhaus, in geschlossener Bebauung in Ecklage Reichsstraße
Löwenapotheke: Apotheke, ursprünglich Wohnhaus, in geschlossener Bebauung in Ecklage Reichsstraße Markt 14
(Karte)
1680 Putzbau mit Mansarddach, einfache Fassadengliederung mit Putzfaschen, Eckerker, Ladeneinbau der Löwenapothekte mit liegender Löwenfigur, Teil der historischen Bebauung um den Markt, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 4:5 Achsen, hohes Mansarddach, Zwerchhaus mit Segmentbogengiebel zur Reichsstraße, Dachhäuschen, Eckerker mit Haubendach, Putzfassade mit schlichter Stuckgliederung.

09259076


Emmauskirche Heuersdorf (mit Ausstattung)
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Emmauskirche Heuersdorf (mit Ausstattung) Martin-Luther-Platz
(Karte)
12. Jh. rechteckiger Saalbau mit quadratischem Chor und Dachreiter mit Zwiebelturm-Haube, wegen Braunkohletagebau 2007 nach Borna umgesetzt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und regionalgeschichtliche Bedeutung.

verputzter Bruchsteinbau, Saalkirche, Oktober 2007 in spektakulärer Aktion im Auftrag der MIBRAG an den Standort nach Borna versetzt

09256818


Ev. Stadtkirche St. Marien; auch Katharinenkirche Borna
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Ev. Stadtkirche St. Marien; auch Katharinenkirche Borna Martin-Luther-Platz
(Karte)
1411–1456 (Kirche) spätgotische Stadtpfarrkirche, Hallenbau mit eingezogenem Chor und im Kern spätromanischem Querwestturm, bedeutende Ausstattung, darunter spätgotischer Schnitzaltar von Hans Witten, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.

Spätgotische dreischiffige Hallenkirche (1411–1456), langgestreckter Chor mit 3/6-Schluss (1434 vollendet), querrechteckiger Turmbau bezeichnet 1555, im Innern: reichhaltiger Bauschmuck durch Konsol- und Wappensteine, Ausstattung: Marienaltarretabel von 1511, ein Hauptwerk des Bildschnitzers Hans Witten (1866–1868 Restauration), romanische Taufe in Porphyrtuff, verschiedene gotische Bildwerke, Orgel von Urban Kreutzbach 1849 (urspr. in Mochau).

09258474


Stallanbau
Stallanbau Martin-Luther-Platz 1
(Karte)
bez. 1710 (Stallanbau) im Kern Barockbau, Obergeschoss teilweise in Fachwerk, eine Fensterrahmung mit Handwerkszeichen, Initialen und Datierung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Anbau bezeichnet 1710, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, teils originale Fenstergewände, teils Fachwerk im Obergeschoss (Abbruch Wohnhaus 1997)

09258523


Wohnhaus und kirchliches Verwaltungsgebäude (Superintendentur)
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Wohnhaus und kirchliches Verwaltungsgebäude (Superintendentur) Martin-Luther-Platz 4
(Karte)
1821 imposanter, dem Zeitgeschmack entsprechend schlicht gehaltener Putzbau mit Natursteinelementen, wichtiger Bestandteil der Bebauung rund um die Marienkirche, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, neun Achsen, neue Putzfassade, Natursteintürgewände, Sandsteinstufen, original: Haustür mit Oberlicht, Treppenhaus, Hoftür, Bodenfliesen.

09258470


Ehemaliges Archidiakonat und Diakonat, heute Wohnhaus, mit Vorgarten
Ehemaliges Archidiakonat und Diakonat, heute Wohnhaus, mit Vorgarten Martin-Luther-Platz 5; 6; 7
(Karte)
1897/1898 späthistoristischer Bau in den Formen der Neurenaissance, Klinkerfassade mit Sandsteinelementen, Teil der historischen Bebauung um die Marienkirche, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 13 Achsen, drei Eingänge, zwei Risalite mit Giebeln, ein Dachhäuschen, Klinkerfassade mit reicher Sandsteingliederung, originale Haustüren, Vorgarten.

09258469


Pfarr- und Gemeindehaus (ehemaliges Diakonat) mit Anbau
Pfarr- und Gemeindehaus (ehemaliges Diakonat) mit Anbau Martin-Luther-Platz 8
(Karte)
um 1820 Putzbau mit Natursteinelementen und Walmdach, Geburtshaus des liberalen Politikers Wilhelm Külz (1875–1948, Inschrifttafel), Fachwerkanbau, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 7:2 Achsen, Walmdach, Porphyrtuffgewände, originale Haustür mit Oberlicht, Fachwerkanbau, Inschrift: „Dr. Wilhelm Külz, Begründer der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands wurde in diesem Hause am 18.2.1875 geboren.“

09258468


Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Martin-Luther-Platz 10
(Karte)
um 1790 Putzbau mit Natursteinelementen und steilem Satteldach, Zeugnis der ursprünglichen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, drei Achsen, steiles Dach mit zwei Reihen Dachhäuschen, Putzfassade, Segmentbogenportal. mit Schlussstein

09258467


Holzmühle (Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung) Mühlgasse 2
(Karte)
1934–1935 an Stelle einer alten Getreidemühle errichteter, barockisierender Putzbau mit Lisenengliederung, Giebelfelder der Dachhäuschen mit Stuckreliefs nach Entwürfen Kurt Feuerriegels, straßenbildprägend, Ensemblewirkung mit dem zeitgleichen Haus Sachsenallee 28, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und künstlerische Bedeutung.
  • Drei Geschosse, 5:2 Achsen, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Dachhäuschen, schlichte Putzgliederung, in den Giebelfeldern der Zwerchhäuser stadtbezogene Reliefdarstellungen nach Entwürfen Kurt Feuerriegels (Erinnerung an die Geschichte des Grundstücks als Mühlenstandort), Wappenschild über dem Eingang (Herren von der Jahne), originale Haustür und Fenster
  • Einfriedung: Ziegel, verputzt, Sockelmauer und Pfosten.
09258542


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Mühlgasse 2a
(Karte)
um 1800 schlichter eingeschossiger Putzbau mit Mansarddach und Zwerchhaus, Zeugnis der historischen Vorstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss, Mansarddach mit Zwerchhaus, flankiert von Dachhäuschen, schlichte Putzfassade.

09258543


Mietshaus in offener Bebauung Mühlgasse 46
(Karte)
um 1900 markanter, späthistoristischer Klinkerbau mit Kunststein- und Putzgliederungen, turmartiges Treppenhaus mit spitzer Zwiebelhaube, straßenbildprägend, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 5:5 Achsen, unregelmäßig angesetzte Risalite mit Krüppelwalmdächern, Treppenhausturm mit Zwiebelturmaufsatz, Klinkerfassade mit Putzblenden um die Fenster, original: Treppenhaus, Haustüren, Wohnungstüren, Bodenfliesen.

09258606


Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule
Weitere Bilder
Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Reichssteinweg (nahe Dinterplatz)
(Karte)
bez. 1722 teilweise Kopie einer Halbmeilensäule, verkehrsgeschichtliche Bedeutung.

Teilweise Kopie einer Halbmeilensäule auf quadratischen Sockel mit den Inschriften „AR, Borna St. 1/2, 1722“ und „AR, Colditz St. 4 St 7/8 1722“. Die Säule wurde aus Hilbersdorfer Porphyrtuff durch den Rochlitzer Steinmetz Christian Hessler hergestellt. Steinmetz Franz (Leipzig) restaurierte um 1970 die Säule und erneuerte Kopfstück und Sockel, sowie die untere Hälfte des Schafts. Die Säule war Teil der Poststraße Borna–Colditz und stand ursprünglich im sog. Königlichen Fürsten-Holtze. Der Originalstandort wurde überbaggert. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679 – 1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu.

09258978


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichssteinweg 8
(Karte)
um 1890 mit Laden, Putzfassade, gut erhaltener Gründerzeitbau, bauhistorischer Wert.

Zwei Geschosse, drei Achsen, Risalit mit Zwerchhaus, Mansarddach, neuere Putzfassade mit originaler Sandsteingliederung, original: teils Ladeneinbau, Haustür, Fenster.

09258595


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichssteinweg 10
(Karte)
um 1840 mit Laden, Putzfassade, Teil der historischen Straßenzeile mit interessanten Details, baugeschichtlicher Wert.

Zwei Geschosse, vier Achsen, Putzfassade und Ladeneinbau, Firmeninschrift „Schirmgeschäft“, Haustür um 1920.

09258594


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichssteinweg 19
(Karte)
um 1820 Putzfassade, Bestandteil einer historischen Straßenzeile.

Zwei Geschosse, drei Achsen, traufständig, originale Sandsteinfenster- und Türgewände, Schleppgaube, originaler Dachstuhl

09258529


Mietshaus in geschlossener Bebauung
Mietshaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 2
(Karte)
um 1860 fein gegliederte Putzfassade mit Naturstein- und Stuckelementen in biedermeierlichen Formen, Erdgeschoss Ladenzone, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, sechs Achsen, Mansarddach mit vier Dachhäuschen, Putzfassade mit neoklassizistischer Stuckgliederung, in der Mitte des ersten Obergeschosses eine vollplastische Figur des Gottes Merkur, hölzernes Traufgesims, original: Ladeneinbau, Haustür.

09258605


Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 3
(Karte)
um 1840 mehrfach überformter Putzbau mit schlichter Fassade, Dachausbau im Heimatstil um 1910, Ladeneinbau mit Rahmung der 1920er Jahre, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss, Obergeschoss und Ladeneinbau mit Putzverzierungen, originale Sandsteinfenster- und Türgewände, originale historistische Haustür mit Oberlicht, Dachgeschoss mit Mansarddach und Zwerchhaus um 1910.

09258519


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 4
(Karte)
1669 dat. breit gelagerter Bau rundbogigem Portal und Satteldach, schlichte Putzfassade, jüngere Ladeneinbauten, geschmückte Tafel in Porphyrtuff mit Inschrift und Datierung, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden und Tordurchfahrt, zwei Geschosse, acht Achsen, zwei spätere Ladeneinbauten, in der Mitte ein rundbogiges Portal mit Radabweisern, Erinnerungstafel in Rochlitzer Porphyrtuff, Inschrift durch Girlande gerahmt, in den Ecken Engelsköpfchen: „Dieses Gebäwe/ Ist nach dem am 5. Augus/ ti 1668 Vorgegegangenen/ Brand von neuen auffgeführet/ Von Paul Ernst Altwein/ Anno 1669.“

09258604


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 7
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. im Kern wohl Barockbau, Fassade historisierend überformt, Mittelrisalit mit Putznutung, darüber Dachhäuschen, Toreinfahrt mit Porphyrtuffrahmung, Laden, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt und Laden, drei Geschosse, fünf Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit mit Zwerchhaus und Quadersteingliederung, seitlich Tordurchfahrt mit Segmentbogen, zwei Dachgauben, Ladeneinbau mit Pilastergliederung, neobarocke Fenstergewände in den Obergeschossen.

09258518


Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung
Mietshaus in ehemals geschlossener Bebauung Reichsstraße 13
(Karte)
bez. 1892 reiche späthistoristische Klinkerfassade mit Sandsteinelementen, seitlich erkerartige Vorlage mit Türmchenaufsatz, Erdgeschoss Ladenzone, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit mit Turmaufbau und Zwiebelhaube, Seiteneingang, reiche Sandsteingliederung, originale Haustür mit Klinke, Rundbogenfenstern, schmiedeeiserne Gitter, Granitpilaster, Giebelfeld über der Ladentür mit gesprengtem Giebel, im Obergeschoss Nische mit weiblicher Figur und den Attributen Anker und Merkurstab (Allegorie des glückhaften Handels).

09258515


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 14
(Karte)
um 1780 spätbarocker Putzbau, Mittelrisalit mit Toreinfahrt und Segmentgiebel, Fassade vereinfachend überformt, jüngere Ladeneinbauten, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, acht Achsen, Mittelrisalit mit Segmentbogengiebel, teils originale Fenstergewände, Tordurchfahrt mit Kartusche im Keilstein, Reste von Stuck in der Tordurchfahrt, originale Fenster, gesamtes Gebäude stark überformt.

09258601


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 16
(Karte)
um 1800 Putzbau in spätbarocken Formen, Mittelrisalit mit Toreinfahrt und Putzspiegeln, Teil der historischen Stadtkernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, sieben Achsen, Mittelrisalit, Fassade Putz geglättet, Erdgeschoss stark verändert, großes Segmentbogenportal mit Radabweisern, gesamtes Gebäude stark überformt und entkernt.

09258600


Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung, mit Hofflügel, Nebengebäude und Gartenpavillon
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung, mit Hofflügel, Nebengebäude und Gartenpavillon Reichsstraße 17
(Karte)
um 1780 stattlicher Barockbau mit Putzfassade und Satteldach, Putzgesimse und Putzspiegel, Nebengebäude Fachwerkbau mit Oberlaube, Gartenpavillon malerischer Putzbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • mit Tordurchfahrt und Ladeneinbauten, drei Geschosse, sieben Achsen, traufständig, zwei Reihen Dachhäuschen, Tordurchfahrt mit original barocker Tür mit Korbbogen und Oberlicht, Jugendstiltürklinke, Stuckdecke in Tordurchfahrt, Ladeneinbauten um 1890, rückwärtige Tordurchfahrt original, darüber Steinplatten 1563, 1780, 1889 und Projektile 1813 und 1870, 1914–1916,
  • Nebengebäude: Fachwerkobergeschoss und Oberlaube
  • Gartenpavillon: ein Geschoss, Putzbau mit Mansardwalmdach, Dachgeschoss ausgebaut, große Sprossenfenster und geschwungene Haustür mit Oberlicht original.
09258513


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 18
(Karte)
bez. 1721 barocker Putzbau, Mittenbetonung durch flache Vorlage, Toreinfahrt mit Korbbogenportal und bezeichnetem Schlussstein, Teil der historischen Stadtkernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, sechs Achsen, Mittelrisalit, Fassade erneuert, Putzfaschen und aufgemalte Gesimsbänder und Putzspiegel, großes Korbbogenportal, Naturstein geschlämmt mit Keilstein und Radabweisern, gesamtes Gebäude stark überformt und entkernt.

09258599


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 19; 21
(Karte)
18. Jh. zweiteiliger Putzbau, im Kern möglicherweise Fachwerkkonstruktion, steile Satteldächer, Läden, Teil der historischen Altstadtbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Nummer 19: drei Geschosse
  • Nummer 20: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, originaler Dachstuhl, Öffnungen stark überformt.
09258512


Mietshaus in geschlossener Bebauung
Mietshaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 20
(Karte)
um 1890 mit Laden, Klinkerfassade in späthistoristischen Formen, Fensterverdachungen teils mit Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, rote Klinkerfassade mit reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss Putz, original: teils Fenster, Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Bodenfliesen.

09258598


Dinterhaus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung)
Dinterhaus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) Reichsstraße 22
(Karte)
um 1900 Putzbau mit schwerem Traufgebälk in barockisierenden Formen, Obergeschossbereich stark vereinfacht, Laden, Erinnerungstafel für die Geburtsstätte des Theologen und Pädagogen Gustav Friedrich Dinter (1760–1831), ortsgeschichtliche, personengeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse und Mezzanin, fünf Achsen, Erdgeschoss mit starker Bossenquaderung, erstes und zweites Obergeschoss Putz geglättet, Mezzanin und segmentbogiges Giebelfeld mit reicher Stuckierung, originale Haustür und Fenster.

09258597


Wohnhaus in geschlossener Bebauung
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Reichsstraße 24
(Karte)
um 1800 einfacher Putzbau, Korbbogenportal mit Schlussstein, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sechs Achsen, Putzfassade, Ladeneinbau später, segmentbogige Tür.

09258596


Hornsches Haus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße)
Weitere Bilder
Hornsches Haus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kirchstraße) Roßmarktsche Straße 1
(Karte)
um 1550 im Kern gotischer Bau, Fassaden verputzt, Fenstergewände in Naturstein teils mit Stabwerkrahmungen, Eckbetonung durch Renaissancegiebel nach beiden Straßenseiten, reiches Rundbogenportal mit Sitznischen, einer der bedeutendsten Profanbauten Bornas, stadtbildprägend, ortsgeschichtliche, heimatgeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche Bedeutung.
  • Zwei Geschosse, 5:4 Achsen, zwei dreigeschossige Giebel mit Porphyrvoluten, Porphyrfenstergewände, reich geschmücktes Sitznischenportal bezeichnet 1621,
  • Anbau zur Kirchstraße (drei Geschosse, acht Achsen, Fledermausgauben, Putzfassade, zweites Obergeschoss offenliegendes Fachwerk), im Januar 1999 nach Brand abgebrochen.
09258458


Mietshaus in geschlossener Bebauung
Mietshaus in geschlossener Bebauung Roßmarktsche Straße 8
(Karte)
um 1880 mit Laden, historistische Putzfassade mit Kunststeinelementen und zeittypischem Stuckdekor, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, sechs Achsen, Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, hölzerner Traufkasten auf Konsolen, originales Treppenhaus

09258463


Mietshaus in geschlossener Bebauung
Mietshaus in geschlossener Bebauung Roßmarktsche Straße 10
(Karte)
um 1880 (Mietshaus) historistische Putzfassade mit Kunststein- und Stuckelementen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung

drei Geschosse, sechs Achsen, zwei Seitenrisalite, Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, Erdgeschoss verändert, originale Fenster, Treppenhaus

09258464


Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung mit Gedenktafel
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung mit Gedenktafel Roßmarktsche Straße 13
(Karte)
um 1820 schlichter Putzbau mit Mansarddach, Dachausbau der 1920er Jahre, Gedenktafel für Clemens Thieme, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und personengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sechs Achsen, Mansarddach mit Zwerchhaus und seitlichen Dachhäuschen um 1920, originale Haustür, Gedenktafel: „Der Schöpfer des Völkerschlachtdenkmals Clemens Thieme, geb. am 13. Mai 1861, verlebte in diesem Hause seine ersten Kinderjahre. Seinem Ehrenmitgliede zum 60.Geburtstage gewidmet vom Leipziger Männerchor.“

09258462


Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Roßmarktsche Straße 23
(Karte)
um 1840 mit Laden, typischer kleinstädtischer Wohnbau der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Putzfassade mit Putzgliederungen, Ladeneinbau wohl jünger, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, stark überformte Fassade, originaler Dachstuhl.

09258506


Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft (DEA), Oberbergdirektion Borna
Ehemaliges Verwaltungsgebäude der Deutschen Erdöl-Aktiengesellschaft (DEA), Oberbergdirektion Borna Röthaer Straße 22; 24
(Karte)
1922 (Verwaltungsgebäude) stattlicher Bau in monumentalisierender Gestaltung des Reformstils um 1915, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

zweigeschossig, Seitenrisalite, Mansarddach mit Dachausbauten, Fassaden ursprünglich mit Gliederungen in Edelputz gestaltet, diese nur noch teilweise erhalten, Eingang mit Vorhalle, im Innern verschiedene Ausstattungselemente aus der Erbauungszeit: Eingangsbereich mit Stuck, Treppenhäuser, Türen, Fußböden, das äußere Erscheinungsbild durch Erneuerungsmaßnahmen der 1990er Jahre etwas entstellt, z. B. Kunststofffenster

09302448


Figurengruppe Zwiebelfrau und Bergmann Sachsenallee (Grünanlage südlich des Breiten Teichs)
(Karte)
um 1970 Bronze, Zeugnis sozialistischer Auftragskunst in der DDR, zeitgeschichtliche und kunstgeschichtliche Bedeutung.

freiplastische Standfiguren auf flacher Platte.

09304446


Reste der Stadtmauer mit Halbrundturm Sachsenallee
(Karte)
um 1400 Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, später Einfriedung des Superintendenturgartens, Durchgang mit Natursteingewände, ortsgeschichtliche Bedeutung.

Reste der Stadtmauer und eines Halbrundturmes.

09258565


Villa Sachsenallee 11
(Karte)
um 1905 Putzbau im Landhausstil, malerisch gegliederter Baukörper mit bewusst schlichter Fassadengestaltung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, stark gegliederter Baukörper mit Risaliten, überkragenden Dächern, Bodenerker, teils originale Fenster

09258538


Villa Sachsenallee 13
(Karte)
um 1900 landhausartiger Putzbau mit jugendstilig beeinflusstem Zierfachwerk, ansonsten zeit- und stiltypische Schlichtheit in der Fassadengestaltung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, drei Achsen, Mittelrisalit mit Zwerchhaus in Blendfachwerk, seitlicher Treppenhausrisalit, originale Fenster.

09258537


Villa Sachsenallee 15
(Karte)
um 1900 malerischer Putzbau im Landhausstil, Zierfachwerk, verschieferter Eckerker und Loggia mit Ecksäule als akzentuierende Gestaltungselemente, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, stark gegliederter Baukörper mit Risaliten, verschieferter Eckerker, Loggia.

09258536


Wohnhaus in offener Bebauung Sachsenallee 22
(Karte)
1895/1896 reicher Klinker-Putz-Bau in späthistoristischer Gestaltung, Wintergartenanbau in aufwändiger Holzkonstruktion, ortsgeschichtliche, ortsentwicklungsgeschichtliche, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Wohnhaus entstand 1895/96, Auftraggeber war der Bürgerschullehrer Carl Hermann Zieger, Ausführung durch den ortsansässigen Maurermeister Wilhelm Wangemann. Der Bauplatz lag auf dem Gebiet der seit 1840 zu Borna gehörenden Gemeinde Haulwitz. Entsprechend der zeittypischen, späthistoristischen Gestaltungsweise ist der zweigeschossige Bau reich mit Gliederungs- und Schmuckformen versehen. Rote Klinkerfassaden über Bruchsteinsockel, Gliederungs- und Schmuckelemente in Putz und Kunststein hergestellt. Die Straßenfront durch Mittelrisalit betont, Erdgeschossfenster mit Ädikularahmungen. Bemerkenswert der Erhalt der ursprünglichen Fenster, dabei besonders das Erdgeschossfenster des Mittelrisalits hervorzuheben. Es handelt sich hier um ein schönes Zeugnis alter Handwerkerkunst. Im gleichen Sinne beeindruckt die aufwändige Holzveranda an der Gebäuderückseite. Das Wohnhaus ist ein Zeugnis für die räumliche und bauliche Erweiterung der Stadt in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Unter dem Aspekt des Schulwesens, das in der jüngeren Bornaer Geschichte einer wichtigen Stellenwert hatte, besitzt es gleichermaßen geschichtliche Aussagekraft, da es die sozialen Ansprüche und Lebensverhältnisse eines Bürgerschullehrers um 1900 dokumentiert. Hierdurch erlangt das Objekt seinen orts- und ortsentwicklungsgeschichtlichen sowie sozialgeschichtlichen Zeugniswert. Als typisches Beispiel für die Baukultur seiner Entstehungszeit hat es auch baugeschichtliche Bedeutung. Es zeigt die Umsetzung damaliger Vorstellungen in der Architektur hinsichtlich der Bauaufgabe anspruchsvolleres Wohnhaus in der sich erweiternden Kleinstadt. (LfD/2012)

Zwei Geschosse, 3-2 Achsen, Mittelrisalit, drei Dachhäuschen, rote Klinkerfassade mit reicher Stuckgliederung, zweigeschossiger Wintergartenanbau, originale Fenster, seitliche Dreiecksgiebel.

09258535


Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung Sachsenallee 28
(Karte)
um 1935 Putzbau mit Putzgliederungen und figürlichem Stuckdekor, straßenbildprägende Ensemblewirkung mit dem Haus Holzmühle (Mühlgasse 2), ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 4:2 Achsen, hohes Mansarddach mit zweiachsigem Zwerchhaus und seitlichen Dachhäuschen, Bruchsteinsockel, schlichte Putzgliederung, am Zwerchhaus figürliche Reliefdarstellungen, möglicherweise nach Entwürfen des Keramikers Kurt Feuerriegel (siehe zeitgleich entstandenes Gebäude Mühlgasse 2).

09258541


Kaserne Borna; Reiterkaserne; Weiße Kaserne; Rote Kaserne; König-Albert-Kaserne (Ehem. Kaserne, bestehend aus sieben Gebäuden)
Kaserne Borna; Reiterkaserne; Weiße Kaserne; Rote Kaserne; König-Albert-Kaserne (Ehem. Kaserne, bestehend aus sieben Gebäuden) Stauffenbergstraße 4; 6
(Karte)
1893 (Weiße Kaserne) teils Putz-, teils Klinkerbauten in Formen des späten Historismus, die Hauptgebäude mit repräsentativen Fassadengestaltungen, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, militärgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

1849 Stationierung 3. Sächsisches Reiterregiment, 1893 „Weiße Kaserne“: Aufnahme der 3. und 5. Eskadron des Königl.-Sächs. Karabinierregiments (zuvor in Pegau), 1901–1902 „Rote Kaserne“: gesamtes Karabinierregiment in Borna, 1921–1935 kein Militär mehr/Nutzung durch Polizei und städtische Ämter, 1935–1945 Panzer-Abwehr und Panzer-Jäger-Abteilungen, amerikanische Truppen, Sowjetarmee (Panzer und Artillerie), GUS-Truppen bis 1992, 1997–1999 Altlastenbeseitigung, 1999 Beschluss für Sitz des Landratsamtes, 2002–2004 Umbau.

  • Sog. Weiße Kaserne: breit gelagerter, symmetrisch gegliederter Bau in barockisierenden Formen, Putzfassaden mit Natursteinelementen und Putzgliederungen, Mittel- und pavillonartige Eckrisalite, variierende Dachformen, Mittelteil mit Satteldach, Eckrisalite mit Mansarddächern, Mittelrisalit der Straßenfront mit Bildhauerschmuck über dem Eingang und im Dreieckgiebel (Trophäen und kgl.-sächs. Wappen),
  • beidseits der Weißen Kaserne: untergeordnete, zweigeschossische Putzbauten, die in der Gestaltung dem Hauptgebäude angeglichen sind.
  • Sog. Rote Kaserne: langgestreckter Klinkerbau mit Natursteinelementen in Formen der Neurenaissance, auch hier Mittel- und pavillonartige Eckrisalite, Mittelrisalit der Straßenfront mit Staffelgiebel, in dem Giebelfeld kgl.-sächs. Wappen, verschiedene Fensterformen mit geraden, Segment- und Rundbogenabschlüssen, an den Rücklagen der Straßenfront sind die Fenster der ersten beiden Geschosse durch Blendbögen zusammengefasst, der Hauptbau der Roten Kaserne ist wiederum durch zweigeschossige Nebengebäude in angepasster Gestaltung flankiert
  • zwischen Weißer und Roter Kaserne das ehem. Regimentshaus mit Wache: zweigeschossiger, kubischer Klinkerbau mit Sandsteinelementen und Walmdach, gestalterisch der Roten Kaserne folgend, Eckquaderung in Sandstein, Traufe mit Rundbogenfries, an der dreibogigen Eingangsloggia eingestellte Halbsäulen, auf der Westseite eingeschossiger Anbau.
09259605


Kaserne Borna; Offizierskasino (ehem.); Kath. Pfarrei St. Joseph: Ehemaliges Offizierskasino, heute Kath. Pfarrkirche, mit Einfriedung Stauffenbergstraße 7
(Karte)
bez. 1901 repräsentativer, späthistoristischer Klinkerbau mit Sandsteinelementen, in den Formen der Neurenaissance, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und militärgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, längsrechteckiger Bau mit vielen verwinkelten Vorbauten, Risalite, Erker, Giebel, Giebelabtreppung, Sockelgeschoss und Fenstergewände aus Sandstein, hervorgehobene Fensterbekrönungen, Einfriedung: Backsteinpfeiler mit Sandsteinabschlüssen und schmiedeeisernem Zaun, 1919 von der Kath. Kirche gekauft und danach zu Kirche umgebaut.

09258981


Mietshaus in geschlossener Bebauung Wassergasse 8
(Karte)
um 1890 aufwändige Putz-Klinker-Fassade in historistischen Formen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, drei Zwerchhäuschen, linke und rechte Fensterachse mit Giebelchen als Fensterbekrönungen, original Terrakottakonsolen unter den Sohlbänken, Erdgeschoss stuckiertes Quadermauerwerk, im Obergeschoss aufgelockert mit gelben Klinkern, originale Fensterläden im Erdgeschoss, originale Haustür.

09258608


Wohn- und Geschäftshaus Wettinstraße 1
(Karte)
um 1915 stattlicher, straßenbildprägender Putzbau im Reformstil um 1910/15, Putzgliederungen und akzentuierendes Stuckornament, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Gaupen, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, 5:1:9 Achsen, Mansarddach mit Zwerchhäusern und Dachhäuschen, Putzfassade mit starker architektonischer Gliederung durch Risalite, Balkone, Lisenen, original: Fenster, Treppenhaus, Wohnungstüren, Bodenfliesen.

09258434


Mietshaus in geschlossener Bebauung Wettinstraße 2
(Karte)
um 1875 mit Laden, schlichter, doch gut proportionierter Putzbau, wohl später angebrachte Reliefs mit Bezug zu der hier befindlichen Fleischerei, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Drei Geschosse, fünf Achsen, Mansarddach mit Zwerchhaus und seitlichen Dachhäuschen, zwei Seitenrisalite, schlichte Putzfassade mit Stuckgliederung (Agnus Dei).

09258438


Wettiner Hof (ehem.) (Ehemaliges Hotel, jetzt Mietshaus, in ehemals geschlossener Bebauung) Wettinstraße 8
(Karte)
1892–1893 Putzbau in späthistoristischen Formen, profilierte Rahmungen, am Mittelrisalit Kartuschenschmuck, einst Mittelpunkt des gesellschaftlichen und Vereinslebens Bornas, nach 1945 amerikanische und sowjetische Kommandantur, ortsgeschichtlich, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

mit Tordurchfahrt, drei Geschosse über hohem Sockel, acht Achsen, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Putz erneuert, Stuckgliederung, Erdgeschoss Rundbogenöffnungen.

09258436


Einzeldenkmale der Brikettfabrik Witznitz (Obj. 09303564, gleiche Anschrift): Verwaltungsgebäude (Nr. 1), Kaue (Nr. 7), Werkstattkomplex (Nr. 14), Neues Kesselhaus (Nr. 19) mit Schornstein (Nr. 20), Maschinenhaus (Nr. 24), Nassdienst (Nr. 22), einschließlich der in diesem Objekt ausgebauten und im Werkstattgebäude aufbewahrten Maschinen (Zweiwalzenbrecher, Rollenrost, Hammermühle), Trockendienst (Nr. 27) mit einem Röhrentrockner, Pressenhaus mit einer Dampfpresse der Firma ZEMAG Zeitz, Kühlhaus I (Nr. 28) und Schaltzentrale (Transformatorenstation)
Weitere Bilder
Einzeldenkmale der Brikettfabrik Witznitz (Obj. 09303564, gleiche Anschrift): Verwaltungsgebäude (Nr. 1), Kaue (Nr. 7), Werkstattkomplex (Nr. 14), Neues Kesselhaus (Nr. 19) mit Schornstein (Nr. 20), Maschinenhaus (Nr. 24), Nassdienst (Nr. 22), einschließlich der in diesem Objekt ausgebauten und im Werkstattgebäude aufbewahrten Maschinen (Zweiwalzenbrecher, Rollenrost, Hammermühle), Trockendienst (Nr. 27) mit einem Röhrentrockner, Pressenhaus mit einer Dampfpresse der Firma ZEMAG Zeitz, Kühlhaus I (Nr. 28) und Schaltzentrale (Transformatorenstation) Witznitzer Werkstraße
(Karte)
1912 vorwiegend einheitlich gestaltete Klinkerbauten, vereinzelt mit Gliederungselementen in Kunststein oder Putz, Verwaltungsgebäude Putzbau im Reformstil um 1910/15, bedeutende Zeugnisse der Industriearchitektur und der für die Region enorm wichtigen Braunkohlenindustrie, baugeschichtliche, regionalgeschichtliche, technikgeschichtliche sowie landschaftsgestaltende Bedeutung. Die ehem. Brikettfabrik Witznitz, im Nordosten der Stadt Borna und unmittelbar an der Bundesstraße 95 gelegen, repräsentiert im Wesentlichen die originale Bausubstanz aus der Entstehungszeit des Werkes von 1912/13. Die betriebliche Entwicklung, die technologischen Abläufe sowie die Einheit von Produktions- und Sozialgebäuden sind an der noch verbliebenen Gebäudesubstanz gut erkennbar. Unter diesen

Gesichtspunkten verkörpert der Fabrikkomplex mit seinen Bauten einen hohen Dokumentationswert für die Geschichte der Braunkohlenindustrie im Allgemeinen und in der Region und erlangt dadurch technikgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung. Als charakteristische Beispiele der Industriearchitektur des frühen 20. Jh. sind die Gebäude auch baugeschichtlich von Belang. Die Brikettfabrik und das Kraftwerk Witznitz entstanden im Wesentlichen 1912/13 und waren bis 1992 in Betrieb. Kohlegewinnung im benachbarten Tagebau Witznitz. Nach Werksstilllegung Beginn von Sanierung und Umnutzung, das Umgestaltungskonzept zielt auf die Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Kultureinrichtungen. Die wichtigsten, für den denkmalrelevanten Aussagewert entscheidenden Bestandteile der Fabrikanlage sind erhalten:

  • Verwaltungsgebäude: zweigeschossiger Putzbau mit 5:7 Achsen, Betonung des westlichen Eingangsbereiches durch einen dreigeschossigen Turmvorbau, südwestliche Gebäudeecke mit eingeschossigem verputzten Vorbau mit Kupferdach, Haustür, Windfangtür, Innentüren original, schlichte Stuckgliederung im Eingangsbereich, Strukturierung der Außenwände in Form von Pfeilern, Ornamenten und Putzfaschen, Mansardwalmdach mit roten Biberschwänzen gedeckt und durch Gauben gegliedert, Holzfenster mit fast quadratischen Proportionen, durch den villenähnlichen Charakter besteht ein starker Kontrast zu den Funktionalbauten aus gelbem Klinker, Kaue: gelbes Klinkermauerwerk mit teilweise verputzten Flächen, U-förmiges Hauptgebäude mit zwei kleineren vorgelagerten Baukörpern mit flachem Walmdach und einem im Hintergrund liegenden Querbau mit Tonnendach, Freitreppe führt im Erdgeschoss zu den unterschiedlichen Eingängen, gliedernde Elemente in reicher Formenvielfalt, Hanglage, Werkstattkomplex: eingeschossig, mit Segmentbogenfenstern in Spitzbogennischen, eventuell alte Schmiedeeinrichtung noch vorhanden
  • Neues Kesselhaus mit Schornstein: großer, kubischer Baukörper mit monolithisch-sachlichem Erscheinungsbild, geprägt durch glatte Mauerwerksflächen aus gelben Klinkern, von zwölf großen Hochrechteckfenstern mit Gesimsbekrönung gegliedert, mit Fensterband unter der Traufe, leicht geneigtes Satteldach, geschosshohe Fundamente im Erdgeschoss, keine Innenwände, eine Geschossdecke ist nur im

Erdgeschoss vorhanden, westlicher Teil des Gebäudes als Kohlebunker in Stahlbeton errichtet, Kesselanlagen entfernt, gesamtes Gebäude entkernt, ca. 100 Meter hoher Schornstein in runder Ausführung auf achteckigem Sockel, gelbes Klinkermauerwerk, schlichte, sich leicht verjüngende Form mit tulpenförmigem Kopf, Schornstein und Neues Kesselhaus sind die dominantesten Baukörper des Werkkomplexes

  • Maschinenhaus: unterteilt als eingeschossige Maschinenhalle im Norden und ca. drei Meter höhere Schaltwarte im Süden, Gebäude mit elf Achsen, gelbe Klinker mit Lisenengliederung, eckige Fenster mit Stahlbetonfertigteilen umrahmt, dadurch gewisse Härte vermittelnd im Gegensatz zu den Stichbogenfenstern der angrenzenden Gebäude, im Inneren original (Stand 1995), Schaltempore mit Treppen und Geländern, gewölbte Decke mit eingelassenen Lampen, Dampfturbinen entfernt, Trafostation: östlich vom Maschinenhaus, dreiflüglig, gelber Klinker, Fassaden teilweise mit Lisenengliederung, flache Satteldächer
  • Nassdienst: fünfgeschossiger Baukörper mit sieben Achsen in klarer länglicher Form, Fassaden aus gelben Klinkern, mit abgestuften Pfeilervorlagen gegliedert und in vertikaler Ausrichtung betont, Dachgesims und Segmentbogenfenster verleihen dem Gebäude ein ruhiges Gesamtbild, turmartige Ausbildung des letzten Achsabschnittes im Süden (vermutlich Treppenhaus mit Aufzug), flach geneigtes Satteldach in Stahlfachwerkkonstruktion (Stahlbinder)
  • Trockendienst: fünfgeschossiges Gebäude mit 14 Achsen, vertikale Gliederung der gelben Klinkerfassaden durch abgestufte Pfeilervorlagen, Gebäude 1954 in gleicher Bauweise nach Osten erweitert, die zwölf Stück industriearchitektonisch wesentlichen Wrasenschlote sind jüngsten Datums und gegenüber dem ursprünglichen Zustand stark verändert, leicht geneigtes und auf Stahlbindern ruhendes Blechsatteldach, von der technischen Ausstattung ist lediglich ein Röhrentrockner erhalten
  • Pressenhaus: eingeschossig mit Mezzanin, 13 Achsen, 1954 im Osten in gleicher Bauweise verlängert, Fassade aus gelben Klinkern, Nord- und Südfassaden sind durch Pfeilervorlagen analog dem Trockenhaus vertikal gegliedert, eine Dampfpresse der Fa. ZEMAG Zeitz vom Typ PSD 200, Baujahr 1956 (?), mit Maulentstaubung, Innenentstaubung und Pressenrumpfredler erhalten
  • Kühlhaus I: schmaler langgestreckter Baukörper, an den Trockendienst im Norden und an das Pressenhaus im Osten anschließend, ruhige Gliederung durch geschossweise differenzierte Fenster und abgestufte Pfeilervorlagen, Nordteil gegenüber dem übrigen Gebäude leicht erhöht, wirkt durch die abgestufte Form als Bindeglied zum höheren Trockenhaus, Stahlträgerdecken mit Gitterrosten, oberster Teil des Bauwerkes ca. 1940 aufgestockt, an den Fenstern mit Sturzausbildung ohne Segment erkennbar.
  • Toilettenhäuschen: auf quadratischem Grundriss, Zeltdach mit Lüftungslaterne, Biberschwanzdeckung, gelbe Klinker.
09257286
 
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Sachgesamtheit Brikettfabrik Witznitz, bestehend aus Verwaltungsgebäude (Nr. 1), Kaue (Nr. 7), Werkstattkomplex (Nr. 14), Neues Kesselhaus (Nr. 19) mit Schornstein (Nr. 20), Maschinenhaus (Nr. 24), Nassdienst (Nr. 22) einschließlich der in diesem Objekt ausgebauten und im Werkstattgebäude aufbewahrten Maschinen (Zweiwalzenbrecher, Rollenrost, Hammermühle), Trockendienst (Nr. 27) mit einem Röhrentrockner, Pressenhaus mit einer Dampfpresse der Firma ZEMAG Zeitz, Kühlhaus I (Nr. 28) und Transformatorenstation (alle zugleich Einzeldenkmale, Obj. 09257286, gleiche Anschrift)
Weitere Bilder
Sachgesamtheit Brikettfabrik Witznitz, bestehend aus Verwaltungsgebäude (Nr. 1), Kaue (Nr. 7), Werkstattkomplex (Nr. 14), Neues Kesselhaus (Nr. 19) mit Schornstein (Nr. 20), Maschinenhaus (Nr. 24), Nassdienst (Nr. 22) einschließlich der in diesem Objekt ausgebauten und im Werkstattgebäude aufbewahrten Maschinen (Zweiwalzenbrecher, Rollenrost, Hammermühle), Trockendienst (Nr. 27) mit einem Röhrentrockner, Pressenhaus mit einer Dampfpresse der Firma ZEMAG Zeitz, Kühlhaus I (Nr. 28) und Transformatorenstation (alle zugleich Einzeldenkmale, Obj. 09257286, gleiche Anschrift) Witznitzer Werkstraße
(Karte)
1912–1913 einheitlich gestaltete Fabrikanlage aus der Zeit des Spätjugendstils mit im Detail gut erhaltenen Klinkerfassaden, bedeutende Industriearchitektur und wichtiges Zeugnis der für die Region enorm wichtigen Braunkohlenindustrie, charakteristische Landschaftsmarke vor den Toren der Stadt Borna, technikgeschichtliche, regionalgeschichtliche, baugeschichtliche und landschaftsgestaltende Bedeutung. Die Brikettfabrik Witznitz, im Nordosten der Stadt Borna und unmittelbar an der Bundesstraße 95 gelegen, repräsentiert im Wesentlichen die originale Bausubstanz aus der Entstehungszeit des Werkes von 1912. Die betriebliche Entwicklung, die technologischen Abläufe sowie die Einheit von Produktions- und Sozialgebäuden sind an der noch verbliebenen Gebäudesubstanz gut erkennbar.

Die 1912/13 entstandene Brikettfabrik Witznitz, im Nordosten der Stadt Borna und unmittelbar an der Bundesstraße 95 gelegen, repräsentiert im Wesentlichen die originale Bausubstanz aus der Entstehungszeit des Werkes. Die betriebliche Entwicklung, die technologischen Abläufe sowie die Einheit von Produktions- und Sozialgebäuden sind an der noch verbliebenen Gebäudesubstanz gut erkennbar. Der Fabrikkomplex verweist damit auf die Entwicklung der Braunkohlenindustrie im Allgemeinen und im regionalen Rahmen mit ihren großen Auswirkungen für die Kulturlandschaft. Somit verkörpert die Fabrikanlage eine Sachgesamtheit von hohem technikgeschichtlichem und regionalgeschichtlichem Aussagewert. Ihre vorwiegend in gelbem Klinker ausgeführten Bauten sind zudem anschauliche Zeugnisse der Industriearchitektur des frühen 20 Jh. und haben damit auch baugeschichtliche Bedeutung. Als Landmarke entfaltet sie schließlich eine landschaftsgestaltende Wirkung.

  • Verwaltungsgebäude: zweigeschossiger Putzbau mit 5:7 Achsen, Betonung des westlichen Eingangsbereiches durch einen dreigeschossigen Turmvorbau, südwestliche Gebäudeecke mit eingeschossigem verputzten Vorbau mit Kupferdach, Haustür, Windfangtür, Innentüren original, schlichte Stuckgliederung im Eingangsbereich, Strukturierung der Außenwände in Form von Pfeilern, Ornamenten und Putzfaschen, Mansardwalmdach mit roten Biberschwänzen gedeckt und durch Gauben gegliedert, Holzfenster mit fast quadratischen Proportionen, durch den villenähnlichen Charakter besteht ein starker Kontrast zu den Funktionalbauten aus gelbem Klinker
  • Toilettenhäuschen: auf quadratischem Grundriss, Zeltdach mit Lüftungslaterne, Biberschwanzdeckung, gelbe Klinker
  • Kaue: gelbes Klinkermauerwerk mit teilweise verputzten Flächen, U-förmiges Hauptgebäude mit zwei kleineren vorgelagerten Baukörpern mit flachem Walmdach und einem im Hintergrund liegenden Querbau mit Tonnendach, Freitreppe führt im Erdgeschoss zu den unterschiedlichen Eingängen, gliedernde Elemente in reicher Formenvielfalt
  • Hanglage Werkstattkomplex: eingeschossig, mit Segmentbogenfenstern in Spitzbogennischen, eventuell alte Schmiedeeinrichtung noch vorhanden (muss geprüft werden) Neues Kesselhaus mit Schornstein: großer, kubischer Baukörper mit monolithisch-sachlichem Erscheinungsbild, geprägt durch glatte Mauerwerksflächen aus gelben Klinkern, von zwölf großen Hochrechteckfenstern mit Gesimsbekrönung gegliedert, mit Fensterband unter der Traufe, leicht geneigtes Satteldach, geschosshohe Fundamente im Erdgeschoss, keine Innenwände, eine Geschossdecke ist nur im Erdgeschoss vorhanden, westlicher Teil des Gebäudes als Kohlebunker in Stahlbeton errichtet, Kesselanlagen entfernt, gesamtes Gebäude entkernt, ca. 100 Meter hoher Schornstein in runder Ausführung auf achteckigem Sockel, gelbes Backsteinmauerwerk, schlichte, sich leicht verjüngende Form mit tulpenförmigem Kopf, Schornstein und Neues Kesselhaus sind die dominantesten Baukörper des Werkkomplexes Maschinenhaus: unterteilt als eingeschossige Maschinenhalle im Norden und ca. drei Meter höhere Schaltwarte im Süden, Gebäude mit 11 Achsen, gelbe Klinker mit Lisenengliederung, eckige Fenster mit Stahlbetonfertigteilen umrahmt, dadurch gewisse Härte vermittelnd im Gegensatz zu den Stichbogenfenstern der angrenzenden Gebäude, im Inneren original (Stand 1995), Schaltempore mit Treppen und Geländern, gewölbte Decke mit eingelassenen Lampen, Dampfturbinen entfernt, jetziger Zustand der Innenräume bzw. der verbliebenen Ausstattung muss neu überprüft werden.
  • Nassdienst: fünfgeschossiger Baukörper mit sieben Achsen in klarer länglicher Form, Fassaden aus gelben Klinkern, mit abgestuften Pfeilervorlagen gegliedert und in vertikaler Ausrichtung betont, Dachgesims und Segmentbogenfenster verleihen dem Gebäude ein ruhiges Gesamtbild, turmartige Ausbildung des letzten Achsabschnittes im Süden (vermutlich Treppenhaus mit Aufzug), flach geneigtes Satteldach in Stahlfachwerkkonstruktion (Stahlbinder) Trockendienst: fünfgeschossiges Gebäude mit 14 Achsen, vertikale Gliederung der gelben Klinkerfassaden durch abgestufte Pfeilervorlagen, Gebäude 1954 in gleicher Bauweise nach Osten erweitert, die 12 Stück industriearchitektonisch wesentlichen Wrasenschlote sind jüngsten Datums und gegenüber dem ursprünglichen Zustand stark verändert, leicht geneigtes und auf Stahlbindern ruhendes Blechsatteldach, von der technischen Ausstattung ist lediglich ein Röhrentrockner erhalten Pressenhaus: eingeschossig mit Mezzanin, 13 Achsen, 1954 im Osten in gleicher Bauweise verlängert, Fassade aus gelben Klinkern, Nord- und Südfassaden sind durch Pfeilervorlagen analog des Trockenhauses vertikal gegliedert, eine Dampfpresse der Fa. ZEMAG Zeitz vom Typ PSD 200, Baujahr (wahrscheinlich) 1956, mit Maulentstaubung, Innenentstaubung und Pressenrumpfredler erhalten
  • Kühlhaus I: schmaler langgestreckter Baukörper, an den Trockendienst im Norden und an das Pressenhaus im Osten anschließend, ruhige Gliederung durch geschossweise differenzierte Fenster und abgestufte Pfeilervorlagen, Nordteil gegenüber dem übrigen Gebäude leicht erhöht, wirkt durch die abgestufte Form als Bindeglied zum höheren Trockenhaus, Stahlträgerdecken mit Gitterrosten, oberster Teil des Bauwerkes ca. 1940 aufgestockt, an den Fenstern mit Sturzausbildung ohne Segment erkennbar Alle im Dokument nicht genannten und zum früheren Werkkomplex gehörenden Gebäude sind im Wesentlichen entkernt bzw. abgebrochen.
09303564
 
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Eula[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes An der Mühle 1
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau mit Umgebinde, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, giebelständig, Giebel massiv erneuert, Hofseite offenliegendes Lehmfachwerk mit Resten vom Umgebinde

09259073


Mühle (Wohnhaus der ehemaligen Wassermühle) An der Mühle 3
(Karte)
um 1840 Putzbau in zeittypischer, schlichter Ausprägung, Natursteinelemente, Gebäude von ortsgeschichtlicher Bedeutung in guter architektonischer Ausbildung um 1840.

zweigeschossige Putzbau in Mischmauerwerk (Naturstein/Ziegel), Drempel, flaches Walmdach, Mühlenstandort bereits um 1800 belegt.

09257316


Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Toranlage eines ehemaligen Vierseithofes Kirschallee 2
(Karte)
bez. 1800 Wohnhaus Fachwerkbau, Seitengebäude teils massiv, teils Fachwerk, ortsbildprägende Anlage in markanter Lage, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 9:3 Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Porphyrgewände, original: Haustür, Fenster, Treppenhaus, Innentüren, große Backsteinquerscheune um 1900
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, teils massiv, teils offenliegendes Fachwerk
09259064


Wohnhaus Straße der Genossenschaft 8
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau, verputzt, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss Stampflehm, Obergeschoss Fachwerk verputzt.

09259069


Wohnhaus Straße der Genossenschaft 18
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, verputzt, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Krüppelwalmdach.

09259070


Häuslerhaus Straße der Genossenschaft 31
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Fensteröffnungen verändert.

09259072


Wyprechtskirche: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer, auf dem Kirchhof Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges
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Wyprechtskirche: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer, auf dem Kirchhof Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Wiprechtstraße 16
(Karte)
13. Jh. im Kern romanische Saalkirche, Chor spätgotisch, Schiff 1858 umgebaut, Kriegerdenkmal nördlich der Kirche, mit figürlichem Schmuck, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche und künstlerische sowie städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.

Brand in der Sakristei 29. zum 30. Januar 2015.

  • Saalkirche mit schiffbreitem romanischem Turm, polygonaler gotischer Chorschluss, gotisches Portal und Fenster, Porphyrgewände
  • Kirchhofmauer: Bruchstein, verputzt
  • Kriegerdenkmal: dreiteilige Aufbau mit erhöhter Mittelstele, als Bekrönung sitzender Adler, in der Mittelnische ein kniender betender Soldat im Relief, Seitenteile halbhoch mit Namensinschriften, Inschriften verwittert, Betonguss
09259065


Pfarrhof mit Pfarrhaus, Scheune, Seitengebäude, Pflaster und Toranlage Wiprechtstraße 17
(Karte)
bez. 1736 Pfarrhaus Putzbau mit Natursteinelementen, im Kern barock, Seitengebäude und Scheune Fachwerkbauten, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.
  • Pfarrhaus: Zwei Geschosse, 3:5 Achsen, Porphyrgewände, aufwendiges Portal mit Schlussstein und Datierung (1736), gerahmt von zwei hochovalen Fenstern mit Gittern, originale Haustür mit Klinken
  • Querscheune: offenliegendes Fachwerk, Fledermausgauben
  • Stallgebäude: Zwei Geschosse, teils massiv, teils offenliegendes Fachwerk, Pflaster vor dem Pfarrhaus: Kieselpflaster
  • hölzernes Taubenhaus – Abbruch, um 2000 (?).
09259066

Gestewitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Allodialgut Gestewitz (Herrenhaus)
Weitere Bilder
Allodialgut Gestewitz (Herrenhaus) Bergweg 9
(Karte)
um 1780 spätbarocker Putzbau mit Sandsteinelementen, durch Umbau neubarocke Einzelformen, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, sieben Achsen, Mansardwalmdach, Mittelrisalit, Dachhäuschen mit aufwendigen Sandsteinrahmungen, Fenster teils verändert, Stuckgliederung um 1890.

09259080


Wohnhaus eines Bauernhofes Gestewitzer Dorfstraße 15
(Karte)
um 1780 konstruktiv interessanter Fachwerkbau, Lehmstaken, baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Fachwerk verputzt, eine originale Knagge zum Abstützen des hofseitigen Dachüberstandes.

09259078


Gasthof Gestewitz (ehem.): Ehemaliger Gasthof
Gasthof Gestewitz (ehem.): Ehemaliger Gasthof Gestewitzer Dorfstraße 20
(Karte)
um 1780 ortsbildprägender spätbarocker Putzbau mit Sandsteinelementen, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 3:9 Achsen, giebelständig, Mansarddach, neuere Putzfassade
  • Altenteil: Zwei Geschosse, 3:6 Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, alte Fenster, Fachwerkschuppen um 1900
09259077

Haubitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Haubitz
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Sandsteinstele auf getrepptem Sockel, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

geschweifter Aufsatz mit Stahlhelm, Inschriften: „1914–1918“ mit Eisernem Kreuz und Lorbeergirlande, „Getreu bis an den Tod“, Namen der Gefallenen.

09259059


Seitengebäude eines Bauernhofes Haubitz 7
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau mit Oberlaube, baugeschichtliche Bedeutung.
  • Seitengebäude: stark reduziertes Stallgebäude mit Oberlaube, Backstein und offenliegendes Fachwerk,
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, drei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt, Backstein, Fachwerk und Putz, 2005 mit Genehmigung abgebrochen.
09259061


Tagelöhnerhaus Haubitz 8a
(Karte)
1. Hälfte 19. Jh. Lehmbau, Giebel in Fachwerk, insgesamt verputzt, gut erhaltenes Beispiel eines Tagelöhnerhauses des 19. Jahrhunderts, sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Ein Geschoss, traufständig, langgestreckter Baukörper aus Stampflehm, verputzt.

09259062


Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage eines Vierseithofes Haubitz 10
(Karte)
um 1830 Wohnhaus Fachwerkbau, Wirtschaftsgebäude Putzbauten, teils wohl Fachwerk, teils massiv, geschlossen erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Wohnhaus zwei Geschosse, drei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, Stall zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss vermutlich Fachwerk verputzt, Giebelseite verbrettert, verputzte Querscheune, Torbogen Backstein verputzt.

09259056


Wohnhaus eines Bauernhofes Haubitz 11
(Karte)
um 1800 weitgehend authentisch erhaltener Fachwerkbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss, Giebel und eine Traufseite massiv, sonst offenliegendes Fachwerk.

09259057


Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Haubitz 13
(Karte)
um 1830 Fachwerkbauten, geschlossen erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss um 1900 massiv erneuert, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk
  • Stall zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk
  • Querscheune mit großem Mitteltor, offenliegendes Lehmfachwerk
09259060


Auszugshaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Haubitz 18
(Karte)
um 1820 Fachwerkbauten in markanter Lage am Ortseingang, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Je zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschosse und Giebel massiv, Obergeschosse offenliegendes Fachwerk, originale Öffnungen, Fenster und Luken.

09259058

Kesselshain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Rittergut Kesselshain: Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Kesselshain
Rittergut Kesselshain: Herrenhaus des ehemaligen Rittergutes Kesselshain Kesselshain 1
(Karte)
um 1790 schlichter Putzbau in spätbarocken Formen, ortsgeschichtliche, regionalgeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.

Ehem. Herrenhaus des Rittergutes Kesselshain, errichtet um 1790. Das Rittergut war jahrhundertelang der wesentliche Bestandteil des Ortes. In Privathand kam Kesselshain erst nach der Reformation, zuvor Besitz des Klosters Pegau. Unter den Eigentümern sind die Familien von Carlowitz und von Einsiedel hervorzuheben. Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde das Rittergut von der Familie von Altrock erworben. 1826 übernahm es ein bürgerlicher Eigentümer namens Müller. 1864 verkaufte die Familie Müller das Rittergut Kesselshain an die Stadt Borna, die es in den 1920er Jahren an die Aktiengesellschaft Sächsische Werke veräußerte. In der Vergangenheit wurde Kesselshain als Ort beschrieben, der eine angenehme und günstige Lage an der hohen Straße nach Leipzig und der Aue des Baches Eula hatte. Prägendes Element des Dorfbildes war das Geviert des Rittergutshofes. Mehrere Teiche verschiedener Größe umgaben die Hofanlage. Die übrige Bebauung des Dorfes beschränkte sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf 13 Häuser. Der Anlage nach besteht der Rittergutshof heute noch. Von dem Gebäudebestand ist das Herrenhaus nicht nur in seiner Grundform erhalten, sondern enthält auch noch eine Reihe wichtiger Details der Ausstattung. Das Gebäude gehört zu den einfacheren Beispielen seiner Art, wobei die relative architektonische Schlichtheit im Einklang mit dem Zeitstil und Zeitgeschmack des ausgehenden 18. Jh. steht. Das Herrenhaus in Kesselshain verkörpert einen bedeutenden Aussagewert zur Ortsgeschichte. Rittergut und Gasthof waren einst die „Aushängeschilder“ des kleinen Ortes. Die denkmalrelevante Bedeutung des Herrenhauses reicht jedoch weit über den örtlichen Rahmen hinaus. Rittergüter waren über Jahrhunderte tragende Elemente für die Wirtschafts- und Sozialstruktur in den ländlichen Bereichen Sachsens. Hierin begründet sich ein hoher Dokumentationswert für Bauten dieser Art.

zweigeschossiger Bau, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, z. Z. verkleidet, im Inneren einfache Stuckdecken, im Erdgeschoss Raum mit Kreuzgratgewölben.

09303047

Neukirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Brikettfabrik Neukirchen (Obj. 09303318, gleiche Anschrift): Nassdienst, Trockendienst mit darunter befindlichem Pressenhaus (Nr. 4, 5), E-Zentrale (Maschinenhaus) (Nr. 2), Zechenhaus (Nr. 1), Bedienstetenwohnungen und Verwaltung (Nr. 3) sowie Dampfspeicherlok Bauart Meiningen, Brikettpresse und Baggerschaufelrad Alte Brikettfabrik 1; 2; 3; 4; 5
(Karte)
1939 (Zechenhaus) einzige Brikettfabrik aus der Hauptperiode des Bornaer Reviers mit noch vollständig erhaltener Industriearchitektur der Bauzeit, Fabrik von großem technikgeschichtlichen und hohem wissenschaftlich-dokumentarischem Wert als Ausgangspunkt der Bergbaus im Bornaer Revier (bevor dieser weiter nach Norden vorrückte), als landschaftsprägende Dominante von herausragender Bedeutung und durch ihre bauliche Gestaltung von monumentaler Wirkung. Die Brikettfabrik Neukirchen, südlich der Stadt Borna, auf einer Anhöhe direkt an der B 95 gelegen, ist die älteste aller erhaltenen Brikettfabriken der Bornaer Region. Durch ihre Originalität stellt sie ein herausragendes Zeugnis der Industriegeschichte im Leipziger Südraum dar.
  • Nassdienst mit angeschlossenem Trockendienst und Pressenhaus: monumental wirkendes viergeschossiges Gebäude aus rotem Klinker mit 16:4 Achsen und vertikaler Gliederung durch abgesetzte Pfeilervorlagen, Zuganker mit verzierten Köpfen (Schlegel-Eisen-Motiv), aufwendigem Traufgesims, die fünf architektonisch bedeutenden Wrasenschlote aus Backstein (gegliedert) original erhalten, große Gußstützen mit Stahlunterzügen im Gebäude, im Trockendienst Stahlsäulen für Ringtrockner (noch vorhanden), gesamte Technik entfernt
  • E-Zentrale (Maschinenhaus): Gebäude aus rotem Klinker, große Hochrechteckfenster, Giebel mit Mittelbetonung, Pilastergliederung, Satteldach
  • Zechenhaus: zweigeschossig, Klinkerbau, Walmdach (vollständig erneuert), im Innern Wandbild aus der NS-Zeit von Toni Schönecker (1893–1979) aus Falkenau an der Eger, 1939 im KdF-Auftrag entstanden
  • Bedienstetenwohnung und Verwaltung: im Erdgeschoss langgestreckter Baukörper mit Lisengliederung, mehrere Häuser mit Mansarddächern verbunden, Putzfassade, Krüppelwalmdach zum Fabrikgelände, Giebelverbretterung, Fußwalm zur Straße
  • technisches Gerät (Alle drei Objekte 1999 in Neukirchen aufgestellt.)
    • Dampfspeicherlok: Bauart Meiningen, ehemaliger Einsatzort: Brikettfabrik Großzössen
    • Brikettpresse: Maschinenfabrik Penig, ehemaliger Einsatzort: Espenhain
    • Baggerschaufelrad: ehemaliger Einsatzort: Tagebau Zwenkau
09255952


Sachgesamtheit Brikettfabrik Neukirchen, mit den Einzeldenkmalen: Nassdienst, Trockendienst mit darunter befindlichem Pressenhaus (Nr. 4, 5, heute als Veranstaltungsstätte und für gewerbliche Zwecke genutzt), E-Zentrale (Maschinenhaus) (Nr. 2, heute Gaststätte), Zechenhaus (Nr. 1, heute Sportstudio), Bedienstetenwohnungen und Verwaltung (Nr. 3, heute Büronutzung) sowie Dampfspeicherlok Bauart Meiningen, Brikettpresse und Baggerschaufelrad (Obj. 09255952, gleiche Anschrift) und den Sachgesamtheitsteilen Schornstein, Magazin und Brikettstapelschuppen
Sachgesamtheit Brikettfabrik Neukirchen, mit den Einzeldenkmalen: Nassdienst, Trockendienst mit darunter befindlichem Pressenhaus (Nr. 4, 5, heute als Veranstaltungsstätte und für gewerbliche Zwecke genutzt), E-Zentrale (Maschinenhaus) (Nr. 2, heute Gaststätte), Zechenhaus (Nr. 1, heute Sportstudio), Bedienstetenwohnungen und Verwaltung (Nr. 3, heute Büronutzung) sowie Dampfspeicherlok Bauart Meiningen, Brikettpresse und Baggerschaufelrad (Obj. 09255952, gleiche Anschrift) und den Sachgesamtheitsteilen Schornstein, Magazin und Brikettstapelschuppen Alte Brikettfabrik 1; 2; 3; 4; 5; 7
(Karte)
1887 einzige Brikettfabrik aus der Hauptperiode des Bornaer Reviers mit noch vollständig erhaltener Industriearchitektur der Bauzeit, Fabrik von großem technikgeschichtlichen und hohem wissenschaftlich-dokumentarischem Wert als Ausgangspunkt der Bergbaus im Bornaer Revier (bevor dieser weiter nach Norden vorrückte), als landschaftsprägende Dominante von herausragender Bedeutung und durch ihre bauliche Gestaltung von monumentaler Wirkung.

Sachgesamtheitsteile:

  • Schornstein: runder Schornstein auf oktogonalem Sockelgeschoss, roter Klinker, Kopf nicht ausgebildet
  • Magazin: Sandsteinsockel, aufwendige Klinkergliederung
  • Brikettstapelschuppen: Bogendächer
09303318


Pfarrhaus und Toranlage
Pfarrhaus und Toranlage An der Schanze 3
(Karte)
um 1840 Putzbau mit Natursteinelementen, markanter Gebäude, im Zusammenspiel mit benachbarter Kirche ortsbildprägend, Toranlage mit Einfahrt und Leutepforte, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und kirchengeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:7 Achsen, giebelständig, Tür- und Fenstergewände in Rochlitzer Porphyrtuff, originale klassizistische Haustür mit Oberlicht, Fenster, Torpfeilerbogen mit Pilastern.

09258986


Wohnhaus An der Schanze 5
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, straßenbildprägendes Gebäude in Nachbarschaft zu Pfarrhof und Kirche, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 3:3 Achsen, traufständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, Giebel verschiefert, Erdgeschossfenster stark verändert, im Obergeschoss sind die Fenster denkmalgerecht erneuert.

09258985


Wohnstallhaus, Scheune, Seitengebäude und Toranlage Schulweg 1
(Karte)
um 1790 Wohnhaus im Kern Fachwerkbau, Scheune und Seitengebäude Massivbauten, verputzt, Toranlage Klinkerpfeiler und eiserne Torflügel, straßenbildprägende Lage, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teilweise Fachwerk verputzt, Putz 1905 erneuert
  • große Querscheune, Putzfassade um 1905
  • Stall mit Altenteil, giebelständig, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Ziegel, verputzt
  • drei Torpfeiler, Klinker mit Vasenaufsätzen
09258991


Wohnhaus und Scheune eines kleinen Bauernhofes Straße des Friedens 10
(Karte)
lt. Auskunft Eigentümer 1776 Fachwerkbauten, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Obergeschoss massiv, Erdgeschoss stark überformte Fensteröffnungen, Obergeschoss Blockrahmen mit erneuerten Fenstern
  • Scheune: Fachwerk, Fledermausgauben
09258982


Villa Straße des Friedens 25
(Karte)
um 1900 historistischer Villenbau im Landhausstil, Putzfassaden mit Putzgliederungen, verbretterte Giebel, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Ein Geschoss und Mezzanin, vier Achsen, quergelagerter, traufständiger Bau mit Mittelrisalit, Krüppelwalmdach, Giebelverbretterung, hölzerner Wintergarten, originale Haustür, teils Fenster, Fensterläden, rückwärtig Treppenhausanbau mit Walmdach.

09258983


Häuslerhaus Wiesenweg 3
(Karte)
um 1820 Putzfassade, gutes Beispiel eine kleinbäuerlichen Anwesens.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, Schleppdach, vermutlich Fachwerk verputzt, teils originale Fenster

09258989


Dorfkirche Neukirchen: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges
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Dorfkirche Neukirchen: Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Wyhraer Straße
(Karte)
1494 Kirche im Kern romanischer Saalbau, spätgotischer Chor, Dachreiter, an der Südseite Kriegerdenkmal in Rochlitzer Porphyrtuff, Kirchhofmauer in Bruchstein, teils verputzt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerische und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.
  • romanischer Bruchsteinbau, verputzt, am Schiff (Nordseite) zwei romanische Fensteröffnungen, spätgotischer Choranbau mit Strebepfeilern und einfachen Maßwerkfenstern, neogotisches Westportal bezeichnet 1892, stammt von umfassender Erneuerung durch Julius Zeißig, originale Tür mit Ätzglasfenstern, Inneres: flache Decke, barocke Emporen, spätgotischer Schnitzaltar, um 1510
  • Kriegerdenkmal: Steintafel in Rochlitzer Porphyrtuff, Rahmung mit Art-déco-Ornament, umkränztes Eisernes Kreuz als Bekrönung
09258990


Wohnhaus eines Bauernhofes Wyhraer Straße 7
(Karte)
um 1700 Fachwerkbau mit Lehmerdgeschoss, vermutlich eines der ältesten erhaltenen Wohnhäuser des Dorfes, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Schleppdach, giebelständig, Erdgeschoss Stampflehm, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Mittelstiele in Balusterform, Giebel verputzt.

09258996


Wohnhaus eines Bauernhofes Wyhraer Straße 9
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, originale Fenster.

09258995


Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Wyhraer Straße 10
(Karte)
um 1800 vorwiegend Fachwerkbauten, Wohnhaus, verputzt, südliches Stallgebäude verputzter Massivbau mit Porphyrtuffsäulen und Gewölben im Innern, östliches Seitengebäude mit Oberlaube, große Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offensichtlich Fachwerk, verputzt, Westgiebel massiv,
  • südliche Hofseite: Scheune Fachwerk, zweitorig, östlich an die Scheune anschließendes Stallgebäude zweigeschossiger Massivbau, verputzt, Satteldach, im Erdgeschoss Gewölbe und Porphyrtuffsäulen
  • östliche Hofseite: Seitengebäude zweigeschossiger Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach, zugewandter Giebel massiv, Oberlaube
09258994


Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Wyhraer Straße 12
(Karte)
um 1800 Fachwerkbauten, weitgehend authentische Hofanlage in ortsbildprägender Lage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: stattlicher, traufständiger Bau mit Krüppelwalmdach, teils Sandsteinfenstergewände und originale Fenster, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Westgiebel massiv, verputzt, typisches Drillingsfenster Mitte 19. Jh.
  • Scheune: Fachwerk und Putz
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, teils originale Fenster, Fassade um 1890.

überformt

09258993


Teile eines Wohnstallhauses, Seitengebäude und Toranlage (mit Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes Wyhraer Straße 15
(Karte)
um 1790 Fachwerkbauten einer ehemals großen Hofanlage am Ortsrand, straßenbildprägend, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, im Erdgeschoss Sandsteinfenstergewände, teils originale Fenster im Obergeschoss
  • traufständiges Seitengebäude: zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Ziegelsteinausfachung
  • giebelständiges Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss Lehm, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, Oberlaube, vor 2011 zusammengebrochen
  • Torbogen: Ziegelmauerwerk, verputzt, Einfahrt und Leutepforte
09258988

Thräna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus eine Bauernhofes Alte Hauptstraße 23
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, traufständig, Giebel und Erdgeschoss massiv, erneuert um 1920, Obergeschoss Lehmfachwerk, Fensteröffnungen teils verändert, Satteldach.

09259032


Wohnhaus, Seitengebäude und Toranlage einer Hofanlage Alte Hauptstraße 24
(Karte)
um 1780 Fachwerkbauten, Wohnhaus mit Thüringer-Leiter-Motiv und Kreuzstreben, Toranlage Einfahrt und Leutepforte bogig geschlossen, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss Fachwerk mit Kreuzstreben
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk
  • Torbogen: Mauerwerk, verputzt, Schlusssteine, schmiedeeiserner Gitterzaun
09259049


Wohnhaus, Torhaus, Seitengebäude, Scheune und Hofpflaster eines Vierseithofes Alte Hauptstraße 25
(Karte)
um 1800 Wohnhaus Putzbau, im Kern möglicherweise Fachwerk, die übrigen Gebäude Fachwerkbauten, für die Region seltenes Beispiel eines Torhauses, Scheune von straßenbildprägender Wirkung am Ortsrand, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, stark überformt, im Innern Wohnstube mit Brettdecke und Türgewände (18. Jh.)
  • Torhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, großes Durchfahrtstor mit Korbbogen in Porphyr, Radabweiser, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
  • östliches Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Hofseite Thüringer-Leiter-Motiv
  • Scheune: Fachwerk, Satteldach, originale Tore
  • Hofpflasterung: Wildpflaster
  • nordwestliches Seitengebäude 2012 gestrichen.
09259034


Wohnhaus, Seitengebäude und Torbogen eines ehemaligen Vierseithofes Alte Hauptstraße 26
(Karte)
um 1800 Fachwerkbauten, Seitengebäude mit Oberlaube, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, stuckiertes Stockgesims und Fensterlaibungen, gebrannte Rosettenformsteine
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Oberlaube
  • zweiteiliger Torbogen mit Radabweisern
09259050


Umgebindewohnhaus einer kleinen Hofanlage, Fachwerk und Putz Alte Teichstraße 5; 7
(Karte)
um 1750 eines der wenigen erhaltenen Umgebindehäuser des Ortes.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, im Erdgeschoss Umgebinde verputzt, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, stark überformte Fensteröffnungen.

09259038


Wohnstallhaus eines Bauernhofes Alte Teichstraße 8
(Karte)
um 1780 (Wohnstallhaus) Teil einer ehemals größeren Hofanlage, mit Fachwerk-Obergeschoss, Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung 09259036


Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Alte Teichstraße 9
(Karte)
um 1790 Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, wohl ehemals mit Umgebinde im Erdgeschoss, Seitengebäude massiv und verputzt, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, im Erdgeschoss Umgebinde verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, teils originale Fenster um 1790, im Innern profilierte Brettdecke
  • langgestrecktes Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Ziegel und Naturstein verputzt
09259037


Wohnhaus Berggasse 5
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau, Giebel massiv, Teil der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, stark überformt.

09259041


Wohnhaus Lindenplatz 5
(Karte)
um 1780 Fachwerkbau, Giebelseite massiv mit Umgebindegefüge, Beispiel für die Übernahme der traditionellen Umgebindebauform in den Steinbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Putzfassade, stark überformt.

09259042


Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs Weststraße
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Pyramidenform, Betonguss, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Denkmal für die Toten des Ersten Weltkriegs, Sockel aus vier Betonquadern, darauf eine vierseitige Pyramide mit trapezförmigem Unterbau, Eichenkranz, Inschrift: „Zum Gedächtnis derer, die nicht wiederkehrten“, an den anderen Seiten die Namen der Gefallenen des Ortes

09259035

Wyhra[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wyhraer Schule
Wyhraer Schule Alte Schulstraße 1
(Karte)
1928 Putzbau in den traditionellen Formen der 1920er Jahre, Eingang durch turmartigen Risalit und expressive Portalgestaltung hervorgehoben, ortsgeschichtliche, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, zehn Achsen, asymmetrisch angeordneter Treppenturm mit Laternenaufsatz und expressionistischem Portal in Bruchstein und Putz, stark ausgeprägtes Traufgesims, eingeschossiger Anbau.

09258973


Seitengebäude eines Bauernhofes Am Anger 2
(Karte)
um 1890 Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 12:2 Achsen, Erdgeschoss Bruchstein verputzt, Obergeschoss Backstein verputzt, gutes Beispiel für ein großes Stallgebäude des späten 19. Jahrhunderts.

09257133


Wohnhaus, Seitengebäude und Hofpflaster eines Vierseithofes Am Anger 3
(Karte)
um 1810 Fachwerkbauten, Wohnhaus vollständig verputzt, orts- und landschaftstypische Gebäude einer Hofanlage des frühen 19. Jahrhunderts, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Schleppdach, Obergeschoss offensichtlich in Teilen noch Fachwerk, verputzt
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, traufständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk
  • Hofpflasterung: Wildpflaster
09257134


Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges Am Teich
(Karte)
um 1920 Stele mit Inschriften, Stahlhelm als Bekrönung, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Sandsteinstele auf quadratischem Grundriss, gestufter Sockel, unter der oberen Abschlussplatte mit Helmaufsatz eine geometrisierte Lorbeergirlande, Inschriften: „Ihren Gefallenen in Dankbarkeit gewidmet von der Gemeinde Wyhra“ und „Vergiß, mein Volk, die treuen Toten nicht“, 1914–18 mit Eisernem Kreuz, vorgesetzte Tafel: „1939–45 den Toten zum Gedenken“

09258971


Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Einfriedungsmauer mit Tor eines Dreiseithofes An der Kirche 5
(Karte)
um 1780 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten, eine der wenigen in weitgehend ursprünglicher Form erhaltenen Hofanlagen des Dorfes, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Scheune: Fachwerk, großes Mitteltor, seitlich kleineres Tor, Satteldach
  • Seitengebäude: giebelständig, zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Satteldach
  • Einfriedung: zwei Torpfeiler und Mauerstück, Ziegel, verputzt
09257132


Wohnhaus eines Bauernhofes Benndorfer Weg 1
(Karte)
um 1820 Fachwerk und Putzfassade, gut erhaltener Fachwerkbau im alten Ortskern.

Zwei Geschosse, giebelständig, zwei Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk

09258965


Volkskundemuseum Neukirchen-Wyhra: Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune, Toreinfahrt und Hofpflaster eines Vierseithofes sowie Taubenhaus und Remise (beide transloziert)
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Volkskundemuseum Neukirchen-Wyhra: Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune, Toreinfahrt und Hofpflaster eines Vierseithofes sowie Taubenhaus und Remise (beide transloziert) Benndorfer Weg 3
(Karte)
1743 vorwiegend Fachwerkbauten, südöstliches Seitengebäude mit Oberlaube, Taubenhaus und südöstlich des Hofes stehende Remise aus Heuersdorf hierher versetzt, landschaftstypische Hofanlage heute als Museum genutzt, regionalgeschichtliche, baugeschichtliche und kulturgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert
  • Querscheune: Fachwerk,
  • südöstliches Seitengebäude: Erdgeschoss teils massiv in Bruchstein, verputzt, Obergeschoss und nordöstlicher Gebäudeteil Fachwerk, Oberlaube
  • südwestliches Seitengebäude: eingeschossig in Bruchsteinmauerwerk, Satteldach, sechseckiges Taubenhaus auf runder Säule
  • Remise: Fachwerkbau, Giebel verbrettert
09258966


Dorfkirche Wyhra: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer
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Dorfkirche Wyhra: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer Bornaer Weg
(Karte)
1494 spätgotischer Saalbau, verputzt mit Natursteinelementen, eingezogener Chor, Dachreiter, Inneres stark durch historistische Erneuerung geprägt, ortsgeschichtliche, kirchengeschichtliche, baugeschichtliche, künstlerische und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.
  • turmlose Saalkirche mit eingezogenem Langchor mit polygonalem Schluss, spitzbogige Maßwerkfenster, Sakristeianbau, im Westen Eingangshalle von 1894, Innen: Sterngewölbe, spätgotischer Schnitzaltar mit Predella und Maria, Anna Selbdritt und Stephanus im Mittelschrein, bezeichnet 1511, Bleiglasfenster um 1894, Sandsteinkanzel Ende 16. Jahrhundert, Taufstein mit Rocaillenschmuck 1777, dreiseitige Empore mit Orgel
  • Kirchhofeinfriedung: Bruchsteinmauer
09257128


Seitengebäude und Scheune einer ehemaligen Hofanlage Bornaer Weg 4
(Karte)
um 1850 Fachwerkbauten, für die Feuerwehr umgenutzt, Zeugnisse der historischen Ortsbebauung, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Seitengebäude: Ein Geschoss, offenliegendes Fachwerk
  • Scheune: Giebel massiv, sonst Fachwerk
09258974


Wohnhaus (Umgebinde) und Seitengebäude eines Dreiseithofes Bornaer Weg 5
(Karte)
um 1750 stattliches Umgebindehaus mit reichem Fachwerkgiebel, Seitengebäude ebenfalls in Fachwerk, hier Andreaskreuze, baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, drei Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss Umgebinde mit Bohlenstube, abgewandter Teil (ehem. Stallbereich) massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen
09258975


Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Bornaer Weg 8
(Karte)
um 1800 Fachwerkbauten, Wohnhaus nach Inschrift 1848 verändert, massive Um- und Anbauten, Seitengebäude mit Oberlaube, Ort der ersten.Gemeindewahlen 1839, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, traufständig, Obergeschoss teils Fachwerk, teils massiv, zur Straße dreiachsiger, massiver Anbau, Tür- und Fenstergewände in Sandstein, Haustürrahmung mit Initialen und Datierung: J. F. D. 1848, Ausfachungen in Lehm mit Ritzornamenten
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, Erdgeschoss teils Fachwerk, teils massiv, Obergeschoss Fachwerk, originale Putzritzornamente, Oberlaube, Krüppelwalmdach
09257130


Toranlage eines Bauernhofes Bornaer Weg 10
(Karte)
bez. 1817 Mauerwerk, verputzt, Leutepforte mit Bogen überspannt, Radabweiser und Schlussstein, seitlich halbhohe Einfriedungsmauern, heimatgeschichtliche Bedeutung.
  • Einfriedung: Ziegel, verputzt, drei Torpfeiler, zwei Radabweiser (Sandstein) bezeichnet 1817 im Keilstein zwischen den Torpfeilern
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Schleppdach, Putzfassade (Abbruch vor 2012)
09257131


Wohnhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt eines ehemaligen Vierseithofes
Wohnhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt eines ehemaligen Vierseithofes Eschefelder Straße 1
(Karte)
um 1800 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten, Torpfeiler in Naturstein, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk,
  • Seitengebäude: traufständig, Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Lehmfachwerk, teils Putzfassade
  • Toreinfahrt: Bruchsteinpfeiler und mit Bogen überspannte Leutepforte
09257136


Seitengebäude eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 2
(Karte)
um 1700 Fachwerkbau, Giebel mit für die Region seltener Mann-Figur, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk mit Wilder-Mann-Motiv im Giebelfeld

09257138


Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 2a
(Karte)
um 1820 Fachwerkbauten, weitgehend authentische Wirtschaftsgebäude einer kleinen Hofanlage des frühen 19. Jahrhunderts, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

kleine Querscheune, offenliegendes Fachwerk, Fledermausgauben, kleines Stallgebäude, giebelständig, vermutlich Fachwerk verputzt.

09257135


Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 4
(Karte)
um 1800 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten, in historischer Form geschlossen erhaltene Hofanlage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk
  • Scheune: Fachwerk, eintorig, Krüppelwalmdach mit Fledermausgauben
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen auf trapezförmigem Grundriss, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Lehmfachwerk
09257140


Gasthof Wyhra (Gasthof mit Saal) Eschefelder Straße 8
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, im rechten Winkel anschließender, massiver Saalanbau, gut erhaltener Dorfgasthof von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zwei Geschosse, vier Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebelseite um 1900 erneuert, im Giebeldreieck drei Rundbogenöffnungen mit originalen Fenstern, ein ornamentiertes Rundfenster.

09258967


Seitengebäude, Scheune und Hofpflaster eines Dreiseithofes Eschefelder Straße 14
(Karte)
um 1830 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten einer großen Hofanlage am Ortsrand, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk in regelmäßigem Raster, Giebel verputzt, Krüppelwalmdach, Abseite massiv, verputzt
  • Scheune: Fachwerk, ebenfalls regelmäßiges Raster, zweitorig, Satteldach
09258970


Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Mühlenweg 3
(Karte)
um 1820 regionaltypische Fachwerkbauten eines großen Bauerngehöfts am Dorfrand, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Schleppdach, Erdgeschoss und Giebel Putzfassade, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Fenster überformt
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk in regelmäßigem Raster, Krüppelwalmdach
09257137


Gasthof mit Saal Teichgasse 2a
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, im rechten Winkel anschließender, massiver Saalanbau, gut erhaltener Dorfgasthof von ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Zwei Geschosse, vier Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebelseite um 1900 erneuert, im Giebeldreieck drei Rundbogenöffnungen mit originalen Fenstern, ein ornamentiertes Rundfenster.

09258967


Häuslerhaus Teichgasse 5
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil des historischen Ortskerns, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss Fachwerk, alte Holzsprossenfenster, Satteldach.

09258968


Wohnhaus eines Bauernhofes Teichgasse 9
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau verputzt, Teil der historischen Ortskernbebauung, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, verputzt, Satteldach.

09258969


Wassermühle Wyhra: Mühlgut, bestehend aus ehemaligem Müllerwohnhaus, Mühlengebäude mit vollständig erhaltener technischer Ausstattung, einer Scheune, einem Silo (Lagerscheune), einem Nebengebäude, Hofpflaster, Toranlage und Mühlgraben mit Wehr
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Wassermühle Wyhra: Mühlgut, bestehend aus ehemaligem Müllerwohnhaus, Mühlengebäude mit vollständig erhaltener technischer Ausstattung, einer Scheune, einem Silo (Lagerscheune), einem Nebengebäude, Hofpflaster, Toranlage und Mühlgraben mit Wehr Thränaer Straße 1; 1a
(Karte)
um 1780 vierseitige Anlage, vorwiegend Fachwerkbauten, teils mit Porphyrtuffelementen, Müllerwohnhaus massiver Putzbau, Mühlenanlage in landschaftlich schöner Lage mit originaler vollständiger technischer Einrichtung der Mitte des 19. Jahrhunderts, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und landschaftsbildprägende Bedeutung,

Mühlgut bis 1885 zum Rittergut Neukirchen gehörig, erbaut 1780, bis 1939 mit Bäckerei, stillg. 1960, bis 1968 Mischfutterproduktion, zweigeschossig, Obergeschoss Fachwerk, Wasserrad 1934 durch Turbine ersetzt

  • Wohnhaus gegenüber der Hofeinfahrt (ehem. Gemeindeverwaltung): Zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Putzfassade, stark überformt, Inschrift „Johann Heinrich Engelmann, Nr 77, 1846“
  • Mühlengebäude (Flurstück 1454): Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, original: Porphyrfenster- und Türgewände im Erdgeschoss (Segmentbogentürsturz mit Wappenfeld im Keilstein), Haustür mit Klinke, Sprossenfenster
    • komplette technische Einrichtung von 1865:
      • Kegelradgetriebe
      • Transmissionen
      • Spitzmaschine
      • Sackklopfmaschine
      • zwei Schrotgänge
      • Walzenstuhl von J.C. Ostheim, Hamburg - Marburg/Hessen (1865)
      • Plansichter
      • Elevatoren
      • Aufzug
    • Müllerstube zum Teil mit Einrichtung und festeingebauter Schlafstatt, Bohlendecke mit Fischgrätenmuster und gekehlten Unterzügen
    • weitere Ausstattung: umfangreiche Auftragsbücher
  • zwei Scheunen, teils Fachwerk, teils Mauerwerk, verputzt, Porphyrtür- und Fenstergewände, teils Krüppelwalmdächer, teils Giebelverbretterungen
  • Toranlage: drei Porphyrtorpfeiler mit Radabweisern
  • Hofpflasterung: Feldstein
  • Mühlgraben 1993 Abbruch des Wehres, Mühlgraben jetzt verlandet (ehem. Wehr mit zwei Metern Stauhöhe)
  • Nebengebäude: Ein Geschoss, Fachwerk und Putz, Krüppelwalm, giebelständig, Giebelverbretterung, laut alter Liste (1979): In der Scheune stationäre Drechselmaschine, ehemals durch Wellentunnel mit der Mühle verbunden und durch Wasserkraft getrieben (nicht geprüft).
09259029


Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Hofpflaster eines Vierseithofes Thränaer Straße 19
(Karte)
um 1810 Putzbauten, teilweise Fachwerk, verschiedentlich Porphyrtuffelemente, strukturell gut erhaltene Hofanlage von ortsbildprägender Bedeutung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 3:8 Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig
  • Scheune: zweitorig, Satteldach, Seitengebäude: im Obergeschoss wohl Fachwerk

alle Gebäude verputzt, teils Porphyrgewände.

09258976


Stallgebäude einer ehemaligen Hofanlage, Lehmfachwerk und Putz Thränaer Straße 21
(Karte)
um 1820 ortsbildprägendes Gebäude einer Hofanlage.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk

09258977

Zedtlitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Schlossmühle Zedtlitz (Wohnhaus, Mühlengebäude (mit Teilen der technischen Ausstattung) und Einfriedung)
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Schlossmühle Zedtlitz (Wohnhaus, Mühlengebäude (mit Teilen der technischen Ausstattung) und Einfriedung) An der Schlossmühle 5
(Karte)
um 1900 repräsentativ gestaltete Putz-Klinker-Bauten in späthistoristischen Formen, markante Anlage von ortsbildprägender Wirkung, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 5:3 Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit an zwei Seiten mit abgetrepptem Giebeln, Inschrift: „E.B.“, Fenstereinfassungen und geschossteilige Gesimse aus Klinkern in Putzfassade, Dachgauben mit Rundbogenabschluss und seitlichen Voluten, originale Haustür und Fenster
  • Mühlengebäude: Putzbau mit Klinkergliederungen, Drei Geschosse, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, vertikale Gliederung über erstem Stockwerk durch Sägefries, betonte Vertikalgliederung durch breite Lisenen aus Klinkern, Segmentbogenfenster, Teile der Mühlentechnik erhalten
  • Einfriedung am Müllerwohnhaus: schmiedeeiserner Gitterzaun
09258928


Dorfkirche Zedtlitz: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer und barockem Grabstein
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Dorfkirche Zedtlitz: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer und barockem Grabstein Dorfstraße
(Karte)
13. Jh. im Kern wohl romanische Saalkirche, heutiges Erscheinungsbild durch gotische und barocke Umbauten geprägt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kirchengeschichtliche, künstlerische und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.
  • gotische Saalkirche spätbarock überformt, polygonaler gotischer Chor mit Sterngewölbe und Spitzbogenfenstern, spätbarocker Westturm mit Zwiebelturm und Laterne, Turmhelm Wetterfahne bezeichnet 1735, zwei spätbarocke Portale, Erbauer: Christoff von Neustadt klassizistisches Portal am Aufgang zur Fürstenloge, Innen: vier Epitaphien aus dem 18. Jh., im Chor Gedenkstein von 1601, spätbarocke Fürstenloge an der Nordseite des Chorraumes, Porphyrtuffkanzel, Bleiglasfenster im Chor um 1900
  • Kirchhof: Einfriedungsmauer in Bruchstein, verputzt
  • barocker Grabstein eines Zedtlitzer Pfarrers († 1725) an der Südseite des Chores, Sandstein, mit figürlichem Schmuck (stark verwittert)
  • drei Grabmäler des 19. Jahrhunderts der Grafen Rex.
09257142


Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Dorfstraße
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Stele aus Sandstein, Eisernes Kreuz als Bekrönung, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

hohe Stele mit pyramidenförmigem Reliefaufsatz und Kreuzabschluss, Namenstafel mit geometrisierter Lorbeerranke, Inschrift: „Für uns“ „Gewidmet von der Gemeinde Zedtlitz Plateka mit Raupenheim“, Ergänzung nach dem Zweiten Weltkrieg: „Vergeßt es nie 1945“

09257143


Wohnhaus (Umgebinde)
Wohnhaus (Umgebinde) Dorfstraße 8
(Karte)
lt. Auskunft 1736 Fachwerkbau mit Umgebinde, Teil der historischen Dorfbebauung, regionalgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, Erdgeschoss teils Umgebinde, teils massiv, Reste von Bohlenstube erhalten, Giebel und Obergeschoss Fachwerk, über dem ehem. Stallteil auch Obergeschoss massiv, Wohnstube mit Brettdecke.

09257144


Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Dorfstraße 15
(Karte)
um 1810 Fachwerkbauten, Teil der historischen Ortsbebauung, durch exponierte Lage auch ortsbildprägend, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung,
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk im regelmäßigen Raster
  • Seitengebäude: traufständig, zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk (Thüringer-Leiter-Motiv), ein Dachgiebel abgewalmt, der andere mit Krüppelwalm, in der Gebäudemitte wohl einst Tor (heute zugesetzt)
09257145


Toreinfahrt eines Bauernhofes Dorfstraße 18
(Karte)
um 1810 Mauerwerk, verputzt, Gewände in Naturstein, regional- und zeittypische Toranlage, heimatgeschichtliche Bedeutung.

Gemauerte Toranlage mit Einfahrt und Leutepforte, beide rundbogig geschlossen, Gewände in Rochlitzer Porphyrtuff, Kapitell- und Schlusssteine, an der Einfahrt Radabweiser.

09304434


Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 20
(Karte)
um 1820 zeit- und landschaftstypischer Fachwerkbau, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Seitengebäude, wohl mit Altenteil: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, (Wohnhaus und Stall 1999 aus Liste gestrichen).

09259720


Seitengebäude eines Dreiseithofes Dorfstraße 22
(Karte)
um 1820 landschaftstypischer Fachwerkbau, wohl ehemaliger Auszug, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: Zwei Geschosse, giebelständig, zwei Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel Fachwerk

09257148


Gedenkeiche mit Gedenkstein (Findling) Platekaer Straße
(Karte)
1910 gepflanzt zur Erinnerung an den Besuch des Königs Friedrich August 1910, ortsgeschichtliche und zeitgeschichtliche Bedeutung.

Eiche, Gedenkstein: unbehauener Findling mit Inschrift: „Zur Erinnerung an den allerhöchsten Besuch seiner Majestät des Königs Friedrich August in Zedtlitz am 1. Juli 1910, gepflanzt d. 21. Juli 1910“

09258931


Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage eines Dreiseithofes
Wohnhaus, Seitengebäude, Scheune und Toranlage eines Dreiseithofes Platekaer Straße 30
(Karte)
1876 Wohnhaus stattlicher Putzbau mit Natursteinelementen, Seitengebäude Fachwerkbau mit ehemaliger Oberlaube, Scheune Putzbau, komplett erhaltene Hofanlage in der alten Ortslage Plateka, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 4:9 Achsen, giebelständig, an der Traufseite mittig Speicherluke, rückwärtiger Teil stark überformt, am Giebel Inschrifttafel mit Dat. 1876
  • Scheune: massiv, verputzt, zweitorig, Satteldach
  • Seitengebäude: Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, ehemals Oberlaube, heute vermauert
  • Toranlage: verputzte Pfeiler, ursprünglich Porphyrtuffaufsätze mit Kugelabschluss
09258934


Wohnstallhaus und Scheune eines Vierseithofes Raupenhain 7a
(Karte)
um 1820 zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten in der alten Ortslage Raupenhain, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Schleppdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk im regelmäßigen Raster, Giebel massiv, verputzt
  • Scheune: giebelständiger Fachwerkbau, Krüppelwalmdach, kleines traufständiges Stallgebäude (2012 gestrichen)
09257126


Wohnhaus Wyhraaue 1
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh. Fachwerkbau, verputzt, Teil der historischen Ortsbebauung, vielleicht ursprünglich in funktionaler Beziehung zum Rittergut, ortsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, 2:3 Achsen, Walmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk.

09258929


Sachgesamtheit Rittergut Zedtlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss, südwestlichem Wirtschaftsgebäude und Grabenbrücke (Obj. 09304435) sowie dem ehemaligen Gutspark (Gartendenkmal), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: übrige ehemalige Wirtschaftsgebäude des U-förmigen Wirtschaftshofes
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Sachgesamtheit Rittergut Zedtlitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Schloss, südwestlichem Wirtschaftsgebäude und Grabenbrücke (Obj. 09304435) sowie dem ehemaligen Gutspark (Gartendenkmal), weiterhin mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: übrige ehemalige Wirtschaftsgebäude des U-förmigen Wirtschaftshofes Wyhraaue 5; 6; 6a; 6b; 7; 8; 9; 11; 13; 15; 17
(Karte)
2. Hälfte 18. Jh./19. Jh. ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kulturgeschichtliche und gartenkünstlerische Bedeutung.
  • Ehem. Gutsverwalter- oder Gesindehaus (Flurstück 175/12): an der Südseite des Wirtschaftshofes, zweigeschossig, verputzt, Krüppelwalmdach, Obergeschoss vielleicht teils Fachwerk
  • östliche Wirtschaftsgebäude (Flurstück 175/9): Massivbauten, verputzt, ursprünglich Scheunen, zu Wohnzwecken umgebaut
  • nordwestliche Wirtschaftsgebäude (Flurstücke 175/5, 175/6): massiv, verputzt, Satteldächer, Umbau zu Wohnzwecken im Zuge der Bodenreform
  • Gartenanlage (Flurstücke 175/2, 171/3, 175/24): in unmittelbarer Umgebung des Herrenhauses innerhalb des ehem. Wassergrabens, weitere Bereiche außerhalb des Wassergrabens, begrenzt durch den Lauf der Wyhra und des davon abgezweigten Mühlgrabens
09258930


Weitere Bilder Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Zedtlitz: Herrenhaus (Wyhraaue 8), südwestliches Wirtschaftsgebäude (Wyhraaue 6) und Brücke über den Schlossgraben Wyhraaue 6; 8
(Karte)
um 1600 Herrenhaus, ursprünglich Wasserburg, heute durch barocken Umbau geprägt, Wirtschaftsgebäude massiver Putzbau mit Natursteinelementen, typische Zeugnisse der Rittergutsarchitektur in der Region, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche, kulturgeschichtliche, künstlerische und ortsbildprägende Bedeutung.
  • Herrenhaus (Flurstück 175/24): breitgelagerter Putzbau mit überhöhtem dreigeschossigem Mittelteil, Mansarddach, Treppenaufgang erneuert, Hauptportal mit Porphyrtuffgewände mit rundbogigem Tympanonfeld, darin Relief mit Wappen und Inschrift: „Christiana Elisabeth von Münchhausen HR Bodo von Gladebek Churf. Brandenburg Geheimen Rahts u. Cam. Praes: Nachgelassene Witwe“, datiert 1706, Seitenflügel je zwei Geschosse, vier Achsen, links im Erdgeschoss Wintergarten mit Pilastergliederung, rechts Rundbogengliederung mit Fenstern in Porphyrtuffgewänden, 19. Jh., davor Sandsteinmauer mit Porphyrtuffabschluss, darauf Porphyrtuffpfeilerchen, 19. Jh.
  • Grabenbrücke: Brücke über die Wyhra, zwischen Herrenhaus und Wirtschaftsgebäude angelegt. bogig mit Schlussstein, Ziegel und Naturstein
  • Wirtschaftsgebäude (Flurstücke 175/12, 175/14, 175/19): bildet südwestlichen Winkel des U-förmigen Wirtschaftshofes, zweigeschossig, Putzbau mit steilem Satteldach, Natursteingewände, im westlichen Gebäudeteil ursprünglich große, rundbogig geschlossene Einfahrt mit mächtigem Schlussstein
09304435

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Borna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)