Liste der Kulturdenkmale in Wildenhain (Großenhain)

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Wildenhain sind die Kulturdenkmale des Großenhainer Ortsteils Wildenhain verzeichnet, die bis Dezember 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Großenhain.

Wildenhain[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Seitengebäude eines Dreiseithofes Hochgasse 15
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Weitgehend original erhaltenes, zeit- und landschaftstypisches Gebäude, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossiger Bruchsteinbau, verputzt, mit Mittelrisalit, im vorderen Gebäudeteil Gurtband, Sandsteinfenstergewände, im Erdgeschoss große Segmentbogeneinfahrt, Giebel mit Gurtgesims und Sandsteinfenstergewänden, im Giebeldreieck Zwillings-Rundbogenfenster mit originalen Ziersprossenfenstern, Satteldach. 08958837
Seitengebäude eines Dreiseithofes Hochgasse 24a
(Karte)
Bezeichnet mit 1867 Weitgehend original erhaltener Bau als Bestandteil eines Bauernhofes, mit Kumthalle, baugeschichtlich von Bedeutung, bildet Dreiseithof mit Nummer 24. Zweigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit und zweijochiger Kumthalle auf oktogonalem Pfeiler, im Giebelaufbau Sandsteinfenstergewände und Zwillings-Rundbogenfenster, im Erdgeschoss Sandsteinfenstergewände, historische Fenster, profiliertes Türgewände, Schlussstein (Werkstein), dort bezeichnet mit 1867, Satteldach. 08958836
Transformatorenhäuschen
Transformatorenhäuschen Neue Hauptstraße 1 (vor)
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Zeugnis für die Elektrifizierung des Ortes, technikgeschichtlich von Bedeutung. Putzbau über quadratischem Grundriss, mit Krüppelwalmdach als Zwischendach, Biberschwanzdeckung, turmartiger Aufbau verschiefert, mit Zeltdach, Biberschwanzdeckung. 08958839
Mühlgraben mit Wehr und Turbinenhaus Neue Hauptstraße 3
(Karte)
1925/1930 Technikgeschichtliche Zeugnisse des dörflichen Lebens von lokalhistorischer Bedeutung.
  • Wehr: Metallwehr mit einfacher Hebemechanik
  • Turbinenhaus: eingeschossiger Putzbau mit Eternit-Wellblech-Dachdeckung
08959142
Wohnstallhaus eines Bauernhofes Neue Hauptstraße 13
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Fachwerk-Wohnstallhaus, weitgehend original erhaltenes Gebäude, selten im Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv, Dachüberstand, im hinteren Teil Sandsteinfenstergewände, Rückseite Fachwerk, zum Teil originale Fenster, Satteldach. 08958841
Wohnhaus eines Bauernhofes Neue Hauptstraße 20
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Charakteristisches Beispiel dörflicher Bauweise mit bauhistorischer Bedeutung und ortsbildprägender Lage. Erdgeschoss massiv und verputzt, Fenster verändert, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, mit Fenstern in historischer Größe, Giebelwände massiv, Satteldach. 08958942
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs sowie Sandsteingrabmal
Weitere Bilder
Kirche (mit Ausstattung), Kirchhof mit Einfriedung, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs sowie Sandsteingrabmal Schulgasse 2
(Karte)
1860–1861 (Kirche); 1862 (Orgel); nach 1918 (Kriegerdenkmal) Kirche im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Evangelische Pfarrkirche (Dehio Sachsen I, S. 854): Neuromanische Kirche, 1860/61 errichtet. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt. Restaurierung des Inneren bis 1962. Das Äußere mit eingezogener Apsis, durch zarte Blenddienste gegliedert, Rundbogenfenster. Der dreigeschossige Westturm erhebt sich auf quadratischem Grundriss, das Glockengeschoss ist durch große gekuppelte Fenster durchbrochen, darüber Helm. Im Inneren in der Mitte flache Tonnenwölbung mit seitlich einschneidenden Stichbögen, seitlich scharf gezeichnete, längsrechteckige Kreuzgratjoche. Die Wölbung ruht auf extrem dünnen Pfeilern. Umlaufende Empore. Orgel von Urban Kreutzbach, 1862.
  • Kriegerdenkmal: dreistufiger Sandsteinsockel, darüber Sandsteinkubus mit Schwert an Frontseite, Sandsteinaufbau auf vier kurzen kannelierten Säulen, Eisernes Kreuz als Bekrönung, Inschrift „Unseren Helden“, dazu die Namen der Toten
  • Sandsteingrabmal neben der Kirche: zweigeschossiger/-stufiger Sandsteinsockel, darauf Sandsteinaufbau aus zwei senkrecht stehenden Kuben, in deren Mitte Urne, darüber schreinartiger Aufbau mit rechts- und linksseitig je einer stehenden Figur, rückseitig Bibelverse und Widmung „In kindlicher Liebe gewidmet von Wilhelmine Schneider, als ... einzige Tochter“
08958834
Seitengebäude eines Dreiseithofes Schulgasse 9
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Fachwerkgebäude, Relikt der ländlichen Bauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, historische Fenster, Taubenschlag, Ladeluke, Dachüberstand, Giebel massiv, Satteldach, große Toreinfahrt, die ins Obergeschoss übergeht. 08958835

Ehemaliges Denkmal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Neue Hauptstraße 9
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Weitgehend original erhaltenes, zeit- und landschaftstypisches Gebäude, Putzbau mit Drillingsfenster (Palladio-Motiv) im Giebel, baugeschichtlich von Bedeutung, bildet Dreiseithof mit Nummer 11. Zweigeschossiger Putzbau mit einfacher Putzgliederung, Sandsteinfenstergewände, 3:11 Achsen, Sandsteintürgewände mit gerader Bedachung auf Konsolen, Putznutung an den Ecken, teilweise profiliertes Gurtgesims, im Giebel Triforienfenstermotiv mit originalem Fenster und Ziersprossung, Stuckornamente mit Muschelmotiv über den Fenstern, Satteldach.

Zwischen 2009 und 2014 abgerissen.

08958840

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

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Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 31. Dezember 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Geoportal des Landkreises Meißen. Abgerufen am 31. Dezember 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Großenhain – Sammlung von Bildern