Liste der Mitglieder des 2. Danziger Volkstages

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Diese Liste nennt die Abgeordneten des zweiten Volkstags der Freien Stadt Danzig. Dieser wurde in der Wahl vom 18. November 1923 bestimmt und bestand vom 1. Januar 1924 bis zum 3. Dezember 1927.[1] Die Regierung der Stadt war der Senat Sahm II.

Sitzverteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sitzverteilung
         
Insgesamt 120 Sitze

Der Volkstag hatte 120 Sitze. Diese verteilten sich

1925 schlossen sich die Deutsche Partei für Wirtschaft und Fortschritt und die Freie Vereinigung der Beamten, Angestellten und Arbeiter zur Deutschliberalen Partei (DLP) zusammen.

Abgeordnete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Liste kann kleine Ungenauigkeiten enthalten und unvollständig sein.[2][3][4]

Name Fraktion Anmerkung
Paul Albrecht DNVP 0
Franz Arczynski SP 0
August Arndt DPWF, DLP 0
Emil Bahl DVP wahrscheinlich letzter Nachrücker der Partei
Johannes Bergmann DSP 0
Otto Beyer SP 0
Hans Bing SP 0
Kurt Blavier DVP 0
Hermann Böcker DNVP 0
Walther Böhm Fischer und Räucherer schloss sich der Fraktion der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) an
Ernst Briechle DVP wurde Senator, dafür rückte Polster nach
Arthur Brill SP 0
Adolf Brodowski DNVP 0
Paul Bukmakowski KP 0
Siegfried Bumke DNVP 0
Erich Burandt DNVP 0
Georg Bürgerle DNVP 0
Joseph Cierocki Zentrum Nachrücker
Hans Dahsler DNVP 0
Franz Doerksen DNVP 0
Emma Döll KP 0
Johannes Dyck DNVP 0
Franz Ediger A. B. A., DLP 0
Oskar Ehm DNVP 0
Paul Eichholtz DNVP 0
Erich Eppich A. B. A., DLP 0
Bernhard Evert Zentrum 0
Albert Falk DVP 0
Martha Falk SP 0
Gustav Falkenberg DNVP 0
Julius Fischer SP 0
Paul Fischer DNVP 0
Anton Fooken SP 0
Karl Formell Zentrum Nachrücker 1924 oder 1925, wurde 1925 nebenamtlicher Senator
Emil Förster DPWF, DLP 0
Karl Fuchs Zentrum wurde Senator, Nachrücker wurde Schulz
Richard Gaikowski Zentrum 0
Bruno Gebauer SP 0
Julius Gehl SP 0
Arthur Gerick SP
Max Glombowski DNVP Nachrücker für Matthaei
Charlotte Grundmann DNVP 0
Friedrich Grünhagen SP 0
Leopold Guttzeit DNVP 0
Theodor Habel DNVP 0
Anton Harnau DVP 0
Rudolf Herrmann DSP 0
Walter Hoffmann KP 0
Hans-Albert Hohnfeldt DSP 0
Bernhard Hoppe Zentrum 0
Werner Husen DVP Nachrücker für den Senator Unger
Friedrich Janzen Zentrum später ausgeschieden ?
Albert Jedwabski Polnische Partei 0
Julius Jewelowski DPWF, DLP wurde 1925 nebenamtlicher Senator
Walter Joseph SP 0
Anni Kalähne DNVP 0
Bernhard Kamnitzer SP 0
Erich Karkutsch DNVP 0
Johann Karschewski SP 0
Rudolf Keruth DPWF, DLP 0
Johannes Klapps KP 0
Felix Klawitter Zentrum 0
Gustav Klingenberg SP
Paul Kloßowski SP 0
Agnes Knoblauch DNVP 0
Helene Kreft KP 0
Frank Kubacz Polnische Partei 0
Josef Kuckelkorn Zentrum 1925–1927[5]
Lucie Kuntz DPWF, DLP Nachrückerin für Leiding
Bruno Kurowski Zentrum wurde nebenamtlicher Senator
Marie Landmann Zentrum 0
Bonifatius Łangowski Polnische Partei 0
Hermann Laschewski KP 0
Otto Lehmann DSP 0
Karl Leiding DPWF, DLP Für ihn rückte Lucie Kuntz nach
Bernhard Lembke DSP 0
Albert Lemke DNVP 0
Georg Leu SP 0
Fritz Lietzau DNVP 0
Wilhelm Lischnewski KP 0
Ernst Loops SP 0
Konrad Lück DPWF, DLP 0
Albert Maier DSP 0
Paul Malachinski KP nachgerückt 1925
Meta Malikowski SP 0
Wilhelm Mathien SP 0
Adelbert Matthaei DNVP Parlamentspräsident vom 31. Januar 1921 bis zum 1. Oktober 1921. Nach seinem Tod am 21. Januar 1924 rücke Glombowski nach
Johannes Mau SP 0
Edmund Mayen DNVP 0
Marie Meyer DNVP 0
Zygmunt Moczynski Polnische Partei 0
Adelheid Mohn DVP 0
Wladislaus Mroczkowski Mieter und Wirtschaft schloss sich der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei an
Hans Müller SP 0
Franz Neubauer Zentrum 0
Hugo Neumann DPWF, DLP 0
Rudolf Nordwig DSP 0
Wladislaw Panecki Polnische Partei 0
Eduard Philipsen DNVP 0
Max Plettner SP 0
Otto Polster DVP Nachrücker für Senator Briechle
Wilhelm Rahn SP 0
Felix Raschke KP 0
Arthur Raube KP Nachrücker 1924–1927
Walter Reek SP 0
Karl Rehberg SP 0
Robert Retzkowski KP 0
Alma Richter DPWF, DLP 0
Erich Rohde Zentrum 0
Anton Sawatzki Zentrum wurde nebenamtlicher Senator
Hermann Schede DNVP bis 1925
Eduard Schilke Zentrum 0
Gustav Schlichting DNVP 0
Eduard Schmidt SP 0
Robert Schmidt DPWF, DLP 0
Wilhelm Schülke DPWF, DLP wahrscheinlich Nachrücker, nicht in Wahlvorschlag von 1923 enthalten
Johannes Schulz Zentrum Nachrücker für Fuchs 1924, dann ausgeschieden
Walter Schulz KP 0
Otto Schütz DNVP 0
Heinrich Schwegmann DNVP 0
Alfred Semrau DNVP 0
Richard Senftleben DNVP 0
Fritz Spill SP 0
Franz Splett Zentrum bis 1925
Stahnke DNVP ?? Nachrücker?? [6]
Adolf Treichel DNVP Volkstagspräsident 1921–1923
Ernst Unger DVP wurde Senator, dafür rückte Husen nach
Richard Wagner A. B. A., DLP 0
Paul Weiß Zentrum 0
Friedrich Wendt DNVP 0
Eugen Werner SP 0
Stefan Wessalowski DNVP 0
Wladislaus Wierschowski SP 0
Walter Wisniewski Zentrum 0
Ernst Ziehm DNVP 0
Martha Zuper Zentrum Nachrückerin

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Liste basiert auf verschiedenen Quellen.

  • Ernst Groß: Politisches Handbuch der Freien Stadt Danzig. Danzig: J. Gehl, 1924, S. 87 ff., Digitalisat.
  • Sonder-Ausgabe zum Staatsanzeiger für die Freie Stadt Danzig. Teil I. Nr. 97 vom 13. November 1923, S. 703–714 (PDF), mit Wahlvorschlägen der einzelnen Listen vor der Wahl und Kurzangaben zu allen Kandidaten
  • Robert Franke: Danziger Bürgerbuch. Danzig 1927, mit Kurzbiographien einiger Abgeordneter
  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.L., das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945; ein biographischer Index. Hrsg. v. Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, 1995, ISBN 3-7700-5189-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkstag Gedanopedia, Tabelle 5 (polnisch)
  2. Ernst Groß: Politisches Handbuch der Freien Stadt Danzig. Danzig, 1924, S. 87–129 PDF, Stand Januar 1924, mit Liste aller Parteien (S. 124–129) und Kurzbiographien aller Abgeordneten
  3. Eine korrekte Aufstellung der Abgeordneten mit Nachrückern enthält auch Sonder-Ausgabe zum Staatsanzeiger für die Freie Stadt Danzig. Teil I. Nr. 108 vom 14. Dezember 1923 (PDF), amtliches Endergebnis
  4. vergleiche auch Bioweil (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) (mit kleinen Fehlern bei Parteizugehörigkeit)
  5. in der Liste des Zentrums aufgeführt z. B. in Sonder-Ausgabe zum Staatsanzeiger für die Freie Stadt Danzig. Teil I. Nr. 97 vom 13. November 1923, S. 703–714 (PDF), Bioweil ordnet ihn aber wahrscheinlich irrtümlich der DNVP zu Bioweil (Memento vom 8. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  6. nicht in Wahllisten der Partei, auch nicht als Nachrücker, nur bei Bioweil erwähnt (Irrtum?)