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Liste der Stolpersteine in Crimmitschau

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Die Liste der Stolpersteine in Crimmitschau enthält die Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Crimmitschau verlegt wurden. Mit ihnen soll an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Crimmitschau lebten und wirkten. Am 8. September 2014 wurden in Crimmitschau neun Stolpersteine verlegt.

Liste der Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Bild Person, Inschrift Verlege­datum Anmerkung
Friedrich-August-Straße 16

Verlegestelle Friedrich-August-Straße 16
Stolperstein für Laura Hertmann (Friedrich-August-Straße 16) Hier wohnte
Laura Hertmann
geb. Bergson
Jg. 1859
Zwangsumzug 1941
Ghettohaus Plauen
deportiert 1943
Theresienstadt
ermordet 8.4.1943
8. Sep. 2014 [1]
Stolperstein für Anna-Marie Roessler (Friedrich-August-Straße 16) Anna-Marie
Roessler

geb. Hertmann
Jg. 1892
Zwangsumzug 1942
Ghettohaus Plauen
deportiert 1944
Theresienstadt
befreit/überlebt
Stolperstein für Ingeborg Roessler (Friedrich-August-Straße 16) Ingeborg
Roessler

Jg. 1918
Zwangsarbeit
Schicksal unbekannt
Stolperstein für Karl-Georg Roessler (Friedrich-August-Straße 16) Karl-Georg
Roessler

Jg. 1923
Zwangsumzug 1943
Ghettohaus Plauen
deportiert 1944
Lager Valognes
1945 Zuchthaus Zwickau
befreit/überlebt
[2][3]
Herrengasse 10

Verlegestelle Herrengasse 10
Stolperstein für Frida Haurwitz (Herrengasse 10) Hier wohnte
Frida Haurwitz
geb. Arndtheim
Jg. 1886
deportiert 1942
Riga
ermordet 13.1.1942
8. Sep. 2014 [4]
Stolperstein für Hedwig Pinthus (Herrengasse 10) Hier wohnte
Hedwig Pinthus
geb. Arndtheim
Jg. 1882
Flucht nach Holland
Schicksal unbekannt
[5]
Stolperstein für Ludwig Haurwitz (Herrengasse 10) Hier wohnte
Ludwig Haurwitz
Jg. 1875
deportiert 1942
Riga
ermordet 13.1.1942
[6]
Leipziger Straße 25
Stolperstein für Irma Himmelweit (Leipziger Straße 25) Hier wohnte
Irma Himmelweit
Jg. 1914
deportiert 1941
Lodz/Litzmannstadt
ermordet 4.5.1942
Chelmno/Kulmhof
8. Sep. 2014 [7]
Silberstraße 58
Stolperstein für Lisbeth Heidemann (Silberstraße 58) Hier wohnte
Lisbeth Heidemann
geb. Danzinger
Jg. 1889
deportiert 1943
ermordet in
Auschwitz
8. Sep. 2014 [8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gunter Demnig: Stolpersteine. Hier wohnte 1933–1945. Ein Kunstprojekt für Europa von Gunter Demnig. Abgerufen am 21. März 2020.
  • Erste Stolpersteine verlegt. Stadt Crimmitschau, 8. September 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Januar 2016; abgerufen am 1. Mai 2020.
  • Stolpersteine erinnern an Schicksale: Stadtrat gibt grünes Licht für Pläne des Vereins „Beth Shalom“. In: blick.de. 10. Mai 2014, abgerufen am 11. November 2020.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hertmann, Laura – Gedenkbucheintrag. In: bundesarchiv.de. Abgerufen am 11. November 2020.
  2. Roessler, Karl-Georg – Oral History of a Holocaust Survivor. In: cjhn.ca, abgerufen am 11. November 2020
  3. Karl-Georg Roessler: No Time to Die: A Holocaust Survivor’s Story. R. Davies Multimedia, Montréal 1998, ISBN 1-55207-009-3 (Google-Buch).
  4. Haurwitz, Frieda – Gedenkbucheintrag. In: bundesarchiv.de. Abgerufen am 11. November 2020.
  5. Hedwig Pinthus-Arndtheim. In: joodsmonument.nl, abgerufen am 11. November 2020
  6. Haurwitz, Ludwig Ludvig – Gedenkbucheintrag. In: bundesarchiv.de. Abgerufen am 11. November 2020.
  7. Himmelweit, Irma Irama – Gedenkbucheintrag. In: bundesarchiv.de. Abgerufen am 11. November 2020.
  8. Heidemann, Lisbeth – Gedenkbucheintrag. In: bundesarchiv.de. Abgerufen am 11. November 2020.