Liste der Stolpersteine in Schwerin

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Stolperstein für Hermann Abraham

Die Liste der Stolpersteine in Schwerin umfasst jene Stolpersteine, die vom Kölner Künstler Gunter Demnig in Schwerin verlegt wurden. Sie sind Opfern des Nationalsozialismus gewidmet, die vom NS-Regime drangsaliert, deportiert, ermordet, in die Emigration oder in den Suizid getrieben wurden. Demnig verlegt für jedes Opfer einen eigenen Stein, im Regelfall vor dem letzten selbst gewählten Wohnsitz.

Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1933 zählte die jüdische Gemeinde in Schwerin 151 Mitglieder, im April 1938 waren es nur noch 49. Im Rahmen der Novemberpogrome der Jahres 1938 verwüsteten und zerstörten Nationalsozialisten die verbliebenen jüdischen Geschäfte, das Kaufhaus Kychenthal am Markt, das Juweliergeschäft von Fritz Löwenthal in der Schmiedestraße, den Zigarrenladen von Gustav Perl, das Schirmgeschäft Resi in der Kaiser-Wilhelm-Straße und die Schneiderei von Josef Zoltobrodsky. Die Synagoge am Schlachtermarkt wurde zerstört und bald darauf abgerissen.[1][2] Auf Initiative von Schülern des Gymnasiums Fridericianum wurden im Jahr 2006 die ersten 14 Stolpersteine in der Landeshauptstadt verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
HERMANN ABRAHAM
JG. 1873
VERHAFTET 1938
'RASSENSCHANDE'
DEPORTIERT 19.7.1942
THERESIENSTADT
TOT 19.2.1943
Am Strand 14 Hermann Abraham wurde am 18. Januar 1873 in New York geboren. Er betrieb seit 1921 in Zippendorf ein Café, das er ab 1935 zwangsweise verpachten musste. 1938 wurde er denunziert und verhaftet, kam wegen des Vorwurfs der Rassenschande für 18 Monate in das Gefängnis Dreibergen-Bützow.[3] Am 19. Juli 1942 wurde er ab Hamburg in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 19. Februar 1943 starb.[4]
HIER WOHNTE
MARTIN BEUTLER
JG. 1891
DEPORTIERT
GURS
TOT 6.8.1942
Großer Moor 12 Martin Beutler wurde am 18. November 1891 in Friedland geboren. Er war Kantor in der jüdischen Gemeinde in Schwerin und verzog 1936 nach Berlin. Von dort emigrierte er nach Belgien. Im Mai 1940 wurde er in das Internierungslager Saint Cyprien deportiert und anschließend in das Internierungslager Camp de Gurs, wo er am 6. August 1942 starb.[5][6]
HIER WOHNTE
ANNA BONHEIM
JG. 1855
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1936 BERLIN
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 26.1.1942
Mecklenburgstraße 89 Anna Bonheim geb. Mendel wurde am 2. Juni 1855 in Laage geboren. Sie war mit Moritz Bonheim verheiratet und später verwitwet, aus der Ehe ging der Sohn John hervor. 1936 zog sie mit ihrem Sohn nach Berlin-Grunewald und starb dort am 26. Januar 1942.[7]
HIER WOHNTE
DR. JOHN BONHEIM
JG. 1876
BERUFSVERBOT
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1936 BERLIN
DEPORTIERT 1941
LODZ / LITZMANNSTADT
ERMORDET 26.2.1942
Mecklenburgstraße 89 John Bonheim wurde am 13. Mai 1876 in Schwerin geboren. Im Wintersemester 1897 begann er an der Universität Rostock ein Studium der Rechtswissenschaften und arbeitete danach in Schwerin als Rechtsanwalt und Notar. Mit seiner Frau Margarete und seiner Mutter zog er 1936 nach Berlin-Grunewald. Von dort wurde er am 18. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt deportiert, wo er am 26. Februar 1942 starb.[8][9][7]
HIER WOHNTE
MARGARETE BONHEIM
GEB. LIPSKI
JG. 1888
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1936 BERLIN
DEPORTIERT 1941
LODZ / LITZMANNSTADT
ERMORDET 8.5.1942
CHELMNO / KULMHOF
Mecklenburgstraße 89 Margarete Bonheim geb. Lipsky wurde am 10. März 1888 in Dessau geboren. Sie war mit John Bonheim verheiratet und zog mit ihm 1936 nach Berlin. Von dort wurde sie am 18. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt und am 8. Mai 1942 weiter in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert.[10] Für Margarete Bonheim wurde auch in Dessau ein Stolperstein verlegt.[11][7]
HIER WOHNTE
GERHARD
BORGWARDT
JG. 1910
EINGEWIESEN 1935
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 18.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 18.7.1941
'AKTION T4'
Bergstraße 22 Gerhard Borgwardt wurde 1910 geboren. Als Kind litt er an Epilepsie und kam 1920 in das Kinderheim Lewenberg, wo er auch zur Schule ging. Danach lebte er wieder in Schwerin und wurde im Oktober 1935 mit der Diagnose „erbliche Fallsucht mit Intelligenzdefekt“ in der Heil- und Pflegeanstalt Sachsenberg aufgenommen. Dort wurde er 1936 zunächst zwangssterilisiert und am 18. Juli 1941 mit der Aktion T4 in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert, wo er nach der Ankunft ermordet wurde.[12]
HIER WOHNTE
ADOLF BRANDT
JG. 1872
DEPORTIERT 11.11.1942
THERESIENSTADT
TOT 7.1.1943
Robert-Koch-Straße 8 Adolf Brandt wurde am 3. Juli 1862 in Krotoschin geboren. 1939 war er im Zuchthaus Bützow-Dreibergen inhaftiert. Ab 11. November 1942 war er im Gefängnis Neustrelitz inhaftiert und wurde von dort am nächsten Tag in die Sammelstelle Große Hamburger Straße nach Berlin transportiert. Von dort aus erfolgte am 20. November 1942 seine Deportation in das Ghetto Theresienstadt, wo er am 7. Januar 1943 starb.[13]
HIER WOHNTE
IDA BRANDT
JG. 1880
DEPORTIERT 11.11.1942
THERESIENSTADT
TOT 23.3.1943
Robert-Koch-Straße 8 Ida Brandt geb. Goldschmidt wurde am 27. Oktober 1880 in Stolzenau geboren. Am 20. November 1942 wurde sie von Berlin aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie im März 1943 starb und später für tot erklärt wurde.[14]
HIER WOHNTE
ROLF BRAND
JG. 1920
EINGEWIESEN JULI 1939
'HEILANSTALT' LEWENBERG
TOT 19.12.1940
Joseph-Haydn-Straße 5 Rolf Brand
HIER WOHNTE
HANS BRENNECKE
JG. 1897
EINGEWIESEN 1929
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Wismarsche Straße 156 Hans Brennecke wurde am 1. August 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 des Euthanasieprogramms am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
ELSA CARSTENS
JG. 1894
EINGEWIESEN 1937
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 18.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 18.7.1941
'AKTION T4'
Arsenalstraße 10 Elsa Carstens wurde am 18. Juli 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
HELLA CORDS
JG. 1879
EINGEWIESEN 1932
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Bornhövedstraße 78 Hella Cords wurde am 1. August 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
FRIEDA DONATH
GEB. EVERLING
JG. 1882
EINGEWIESEN 1920
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Wittenburger Straße51 Frieda Donath geb. Everling wurde am 22. April 1882 geboren. Ab 1920 befand sie sich in der Heilanstalt Sachsenberg. Am 1. August 1941 wurde sie von dort in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und in der Aktion T4 am gleichen Tag ermordet.[16]
HIER WOHNTE
ELISABETH EGGERSH
JG. 1901
ZWANGSSTERILISIERT
23.3.1934
TOT AN FOLGEN
26.3.1934
Gaußstraße 13
Welt-Icon
Elisabeth Eggersh war eine Büroangestellte, bei der Schizophrenie diagnostiziert wurde. Sie wurde zwangsweise sterilisiert und verstarb mit 24 Jahren an den Folgen der Operation.
HIER WOHNTE
DORA FLIESSWASSER
JG. 1908
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1934 BERLIN
FLUCHT 1937
ENGLAND
Münzstraße 35 Dora Fliesswasser wurde am 16. Februar 1908 in Schwerin geboren.[17] Ihr gelang rechtzeitig die Flucht nach England.[18]
HIER WOHNTE
JOSEPH FLIESSWASSER
JG. 1886
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1935 BERLIN
„POLENAKTION“ 1938
ERMORDET IM
BESETZTEN POLEN
Großer Moor 12 Joseph Fliesswasser wurde am 17. Dezember 1886 in Krzeszów bei Bilgoraj geboren. Er lebte in Rostock und Schwerin und übersiedelte 1935 nach Berlin.[19] Von dort wurde er 1938 in der Polenaktion nach Polen abgeschoben und gilt seitdem als verschollen.[20]
HIER WOHNTE
LOTTI FLIESSWASSER
JG. 1931
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1934 BERLIN
DEPORTIERT 1942
RIGA
ERMORDET
Münzstraße 35 Lotti Fliesswasser wurde am 14. März 1931 in Schwerin geboren und lebte zuletzt in Berlin. Am 14. Dezember 1942 wurde sie von dort über Riga in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert.[21][22]
HIER WOHNTE
FRIEDRICH
GEBHARDT
JG. 1898
EINGEWIESEN 1935
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Barcastraße 12 Friedrich Gebhardt wurde am 1. August 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
AUGUSTE GOHLKE
JG. 1889
EINGEWIESEN 1936
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Heinrich-Heine-Straße 8 Auguste Gohlke wurde am 1. August 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
BLANKA HIRSCH
GEB. JAKOBS
JG. 1880
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Baderstraße 1 Blanka Hirsch geb. Jacobs wurde am 15. Oktober 1880 in Schwerin geboren. Ab 10. Juli 1942 war sie im Durchgangslager Ludwigslust inhaftiert und wurde am Tag darauf in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[23]
HIER WOHNTE
ULLA HIRSCH
JG. 1883
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Schweinemarkt 4 Ulla Hirsch wurde am 19. April 1883 in Schwerin geboren. Ab 10. Juli 1942 war sie im Durchgangslager Ludwigslust inhaftiert und wurde am Tag darauf in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[24]
HIER WOHNTE
ANNA HUBANA
GEB. HÜTTL
JG. 1898
EINGEWIESEN 1936
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 18.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 18.7.1941
'AKTION T4'
Obotritenring 122 Anna Hubana geb. Hüttl wurde am 18. Juli 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
GERTRUD KEMPE
GEB. LUNOW
JG. 1895
EINGEWIESEN 1929
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Schwerin-Zippendorf, Alte Dorfstraße 1 Gertrud Kempke geb. Lunow wurde am 1. August 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
ERIKA KOHLS
JG. 1914
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Jungfernstieg 1 Erika Kohls wurde am 29. Juni 1914 in Hohen Viecheln geboren. Ab 10. Juli 1942 war sie im Durchgangslager Ludwigslust inhaftiert und wurde am Tag darauf in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[25]
HIER WOHNTE
ROSALIE KOHLS
GEB. ROSENTHAL
JG. 1887
DEPORTIERT 1942
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
Jungfernstieg 1 Rosalie Kohls geb. Rosenthal wurde am 1. September 1887 in Rogasen geboren. Ab 10. Juli 1942 war sie im Durchgangslager Ludwigslust inhaftiert und wurde am Tag darauf in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[26]
HIER WOHNTE
ANNEMARIE
KYCHENTHAL
GEB. HECHT
JG. 1910
1939 FLUCHT CHILE
ÜBERLEBT
Am Markt 4 Annemarie Kychenthal geb. Hecht wurde am 20. Mai 1910 in Lübbecke geboren. Sie war mit Ludwig Kychenthal verheiratet. 1939 konnte sie mit ihm und ihrem Sohn Hans nach Chile flüchten.[27]
HIER WOHNTE
LOUIS
KYCHENTHAL
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 6.6.1943
Am Markt 4 Louis Kychenthal wurde am 30. Juni 1863 in Goldberg geboren. Am Markt in Schwerin betrieb er das Kaufhaus Kychenthal. Während der Novemberpogrome 1938, in der das Geschäft und die Wohnung verwüstet worden war[28], wurde er verhaftet und war bis zum 17. November 1938 im Altstrelitzer Gefängnis inhaftiert. Während der Haft musste er sein Geschäft zwangsverkaufen.[29] Am 11. November 1942 wurde er erneut verhaftet und in die Sammelstelle Große Hamburger Straße nach Berlin gebracht. Von dort wurde er am 19. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 7. Juni 1943 starb.[30]
HIER WOHNTE
LUDWIG
KYCHENTHAL
JG. 1897
VERHAFTET 9.11.1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
1939 FLUCHT CHILE
ÜBERLEBT
Am Markt 4 Ludwig Kychenthal wurde am 12. Januar 1897 als Sohn von Louis und Anna Kychenthal in Schwerin geboren. Er war mit Annemarie Kychenthal verheiratet. Während der Novemberpogrome 1938 wurde er mit seinem Vater und seinem Bruder verhaftet und am 2. Dezember 1938 entlassen. Er konnte mit seiner Frau und seinem Sohn im Oktober 1939 nach Chile flüchten.[31] 1966 besuchte er erstmals wieder Schwerin.[32]
HIER WOHNTE
WILLY
KYCHENTHAL
JG. 1907
VERHAFTET 9.11.1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
1939 FLUCHT CHILE
ÜBERLEBT
Am Markt 4 Willy Kychenthal wurde am 20. Juli 1907 als Sohn von Louis und Anna Kychenthal in Schwerin geboren. Er wurde während der Novemberpogrome 1938 verhaftet und konnte nach seiner Freilassung nach Chile flüchten.[33]
HIER WOHNTE
HORST LADEWIG
JG. 1925
EINGEWIESEN 17.3.1931
'HEILANSTALT' LEWENBERG
TOT 18.4.1942
Wismarsche Straße 227 Horst Ladewig wurde am 23. Oktober 1925 in Berlin geboren und lebte in Schwerin. Er wurde ein Opfer der systematischen Krankenmorde und starb am 18. April 1942 in der Heilanstalt Schwerin-Lewenberg.[34]
HIER WOHNTE
RUDOLF LADEWIG
JG. 1853
VERZOGEN 1938
? ? ?
Wismarsche Straße 227 Rudolf Ladewig wurde am 12. August 1853 in Brüel geboren. Er starb am 6. Januar 1939 in Hamburg.[17]
HIER WOHNTE
WALTER LADEWIG
JG. 1889
VERHAFTET 1939
ZUCHTHAUS
BÜTZOW-DREIBERGEN
DEPORTIERT 10.7.1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Wismarsche Straße 227 Walter Ladewig wurde am 1. November 1889 in Brüel geboren und lebte in Bützow und Schwerin. Von Juli 1938 bis zum 10. Juli 1942 war er im Zuchthaus Bützow-Dreibergen inhaftiert. Am 11. Juli 1942 wurde er ab Hamburg in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert.[35]
HIER WOHNTE
AUGUST LEMCKE
JG. 1882
GEWERKSCHAFTER
ERPRESST VON SA
FLUCHT IN DEN TOD
3.5.1933
Wismarsche Straße 315b August Lemcke war langjähriger Ortsausschussvorsitzender des Gewerkschaftsbundes (ADGB) in Schwerin und vertrat die SPD im Stadtparlament. Als Nationalsozialisten am 2. Mai 1933 die Gewerkschaften zerschlugen, versuchte er, die Herausgabe des Eigentums der Gewerkschaft in Schwerin zu verweigern. August Lemcke nahm sich daraufhin am 3. Mai 1933 selbst das Leben.[36][1]
HIER WOHNTE
CARL LEOPOLDT
JG. 1888
EISENBAHNSEKRETÄR
EINGEWIESEN 1923
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 18.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 18.7.1941
'AKTION T4'
Landreiterstraße 34 Carl Leopoldt wurde am 18. Juli 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
ELLEN LIPPERS
JG. 1922
VERZOGEN 1935
FLUCHT 1939
ENGLAND USA
ÜBERLEBT
Schmiedestraße 15 Ellen Lippers wurde am 19. November 1922 als Tochter von Hugo und Rosi Lippers in Schwerin geboren. Bis 1935 lernte sie am Lyzeum Schwerin und übersiedelte dann nach Berlin, wo sie auf eine jüdische Mittelschule ging. 1939 gelang ihr die Flucht nach England und nach Kriegsende emigrierte sie in die USA.[37]
HIER WOHNTE
HUGO LIPPERS
JG. 1878
VERHAFTET 9.11.1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Schmiedestraße 15 Hugo Lippers wurde am 30. März 1878 in Geldern geboren. Während der Novemberpogrome wurde er am 9. November 1938 verhaftet und kam in das Gefängnis Neustrelitz, am Tag darauf in das Zuchthaus Altstrelitz, bis er am 17. November 1938 entlassen wurde. Am 10. Juli 1942 kam er in das Durchgangslager Ludwigslust, von dem aus er am 11. Juli 1942 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurde.[38]
HIER WOHNTE
ROSI LIPPERS
GEB. ASCHER
JG. 1889
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Schmiedestraße 15 Rosi Lippers geb. Ascher wurde am 20. Mai 1889 in Schwerin geboren. Sie betrieb mit ihrem Mann Hugo in der Schmiedestraße 15 ein Modegeschäft. Am 10. Juli 1942 wurde sie in das Durchgangslager Ludwigslust transportiert und von dort am 11. Juli 1942 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[39]
HIER WOHNTE
ARTHUR LOESER
JG. 1898
VERHAFTET APRIL 1933
ENTLASSEN 1935
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1935 BERLIN
1940 SACHSENHAUSEN
BUCHENWALD
ERMORDET 6.2.1941
Tannhöfer Allee 9 Arthur Loeser
HIER WOHNTE
ELSE LOESER
GEB. GLASER
JG. 1898
UMZUG 1933 BRESLAU
1935 RÜCKKEHR BERLIN
FLUCHT 1939
ENGLAND
Tannhöfer Allee 9 Else Loeser
HIER WOHNTE
JOHANNA LOESER
GEB. NEUHAUS
JG. 1868
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1935 BERLIN
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
TOT 10.4.1942
Großer Moor 2 Johanna Loeser
HIER WOHNTE
KLAUS-DIETER
LOESER
JG. 1931
UMZUG 1933 BRESLAU
1935 RÜCKKEHR BERLIN
FLUCHT 1939
ENGLAND
Tannhöfer Allee 9 Klaus-Dieter Loeser
HIER WOHNTE
LOUIS LOESER
JG. 1862
VERHAFTET APRIL 1933
'UNTERSCHLAGUNG'
VERURTEILT MAI 1934
GEFÄNGNIS AM DEMMLERPLATZ
TOT 2.6.1935
Großer Moor 2 Louis Loeser
HIER WOHNTE
KÄTHE LÖHN
JG. 1907
ZWANGSSTERILISIERT
TOT AN FOLGEN
5.5.1934
Wismarsche Straße 196b Käthe Löhn wurde 1907 geboren. Nachdem sie zwangssterilisiert wurde, starb sie am 5. Mai 1934 an den Folgen der Operation.
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE
HAUS DER GESCHENKE

FRITZ LÖWENTHAL
JG. 1891
'SCHUTZHAFT' 1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
ARISIERT 1938
FLUCHT 1939 CHILE
ÜBERLEBT
Schmiedestraße 18 Fritz Löwenthal wurde am 19. April 1891 in Schwerin geboren. Nach dem Besuch der Schule lernte er den Beruf des Uhrmachers. In der Schmiedestraße 18 betrieb er das Geschäft „Haus der Geschenke“, das er von seinem Vater übernommen hatte, und expandierte noch 1933 nach Crivitz und Wismar. Während der Novemberpogrome wurde sein Geschäft verwüstet und er selbst in „Schutzhaft“ genommen. Dabei wurde er zum Verkauf seiner Häuser gezwungen. Im Juni 1939 gelang ihm die Flucht nach Chile.[40] Er starb dort im Jahr 1951.[41]
HIER WOHNTE
UND ARBEITETE
HAUS DER GESCHENKE

SOPHIE LÖWENTHAL
GEB. FUCHS
JG. 1891
FLUCHT 1939 CHILE
ÜBERLEBT
Schmiedestraße 18 Sophie Löwenthal geb. Fuchs wurde am 19. April 1891 geboren. Sie war seit 1930 in zweiter Ehe mit Fritz Löwenthal verheiratet. Nach den Novemberpogromen 1938 flüchtete sie 1939 mit ihm nach Chile.[42] Sie übersiedelte 1971 nach Israel und starb dort am 11. März 1990 in einem Altersheim.[43]
HIER WOHNTE
FRIEDA MANN
JG. 1890
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Großer Moor 12 Frieda Mann geb. Manneberg wurde am 23. Februar 1890 in Loslau geboren. Sie war mit dem Kantor Leo Mann verheiratet und lebte seit 1936 mit ihm in Schwerin. Ab 10. Juli 1942 war sie im Durchgangslager Ludwigslust und wurde am Tag darauf in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[44]
HIER WOHNTE
KÄTHE MANN
JG. 1919
VERZOGEN 1937
? ? ?
Großer Moor 12 Käthe Mann wurde am 19. Juni 1919 als Tochter von Leo und Frieda Mann in Neiße geboren. Seit 1936 lebte sie mit ihren Eltern in Schwerin und verzog 1937 an einen unbekannten Ort. Ihr weiteres Schicksal ist bisher unbekannt.[45]
HIER WOHNTE
LEO MANN
JG. 1890
VERHAFTET 9.11.1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
DEPORTIERT 1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Großer Moor 12 Leo Mann wurde am 27. April 1890 in Schoppinitz geboren. Er war mit Frieda Mann verheiratet und seit 1936 als Kantor und Lehrer in der jüdischen Gemeinde in Schwerin tätig. Während der Novemberpogrome 1938 wurde er verhaftet und war bis zum 2. Dezember 1938 im Zuchthaus Altstrelitz inhaftiert. Ab 10. Juli 1942 war er im Durchgangslager Ludwigslust und wurde am Tag darauf in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[46][47]
HIER WOHNTE
DR. FRANZ
MEYERSOHN
JG. 1891
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
FLUCHT 1938 USA
???
Alexandrinenstraße 7 Franz Meyersohn wurde am 9. März 1891 in Schwerin geboren. Er war als praktischer Arzt in Schwerin tätig, verheiratet und hatte zwei Kinder. Im Juni 1938 gelang ihm die Flucht in die USA. Er starb 1959 in Massachusetts.[48][49]
HIER WOHNTE
HENNY MEYERSOHN
GEB. COHEN
JG. 1863
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
TOT 12.2.1937
Alexandrinenstraße 7 Henny Meyersohn geb. Cohen wurde am 26. Juli 1863 in Schwerin geboren. Sie war die Mutter von Franz Meyersohn und später verwitwet. Am 12. Februar 1937 starb sie in Schwerin.[50]
HIER WOHNTE
LOTTE MEYERSOHN
JG. 1924
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
FLUCHT 1937
UNGARN - USA
???
Alexandrinenstraße 7 Lotte Meyersohn wurde am 22. Dezember 1924 als Tochter von Franz und Magda Meyersohn in Schwerin geboren. Wegen antisemitischer Angriffe verließ sie im Juli 1937 das Lyzeum und wurde zu Verwandten der Mutter nach Budapest geschickt. Im Juni 1938 gelang ihr die Flucht in die USA. Dort heiratete sie 1949 Marshall Lebowitz und bekam mit ihm zwei Kinder. Sie starb am 8. Dezember 2017.[51][52]
HIER WOHNTE
MAGDA MEYERSOHN
GEB. WALLISCH
JG. 1900
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
FLUCHT 1938 USA
???
Alexandrinenstraße 7 Magda Meyersohn geb. Wellisch wurde am 18. August 1900 in Budapest geboren. Sie war mit Franz Meyersohn verheiratet und hatte zwei Kinder. Im Juni 1938 gelang ihr die Flucht in die USA. Sie starb am 29. Mai 2001 in Framingham.[48][53]
HIER WOHNTE
ROLF MEYERSOHN
JG. 1927
GEDEMÜTIGT/ENTRECHTET
FLUCHT 1938 USA
???
Alexandrinenstraße 7 Rolf Meyersohn wurde am 26. Oktober 1927 als Sohn von Franz und Magda Meyersohn in Schwerin geboren. Im Juni 1938 gelang ihm die Flucht in die USA.[54]
HIER WOHNTE
GITTA OLIVENSTEIN
JG. 1895
DEPORTIERT 10.7.1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Bornhövedstraße 82 Gitta Olivenstein geb. Grünberg wurde am 8. August 1895 in Sosnowiec geboren. Ab 10. Juli 1942 war sie im Durchgangslager Ludwigslust interniert und wurde am Tag darauf über Hamburg in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[55]
HIER WOHNTE
MAX OLIVENSTEIN
JG. 1893
DEPORTIERT 10.7.1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Bornhövedstraße 82 Max Olivenstein wurde am 24. November 1893 in Warschau geboren. Während der Novemberpogrome 1938 wurde er verhaftet und war bis zum 25. März 1939 im Zuchthaus Altstrelitz inhaftiert. Ab 10. Juli 1942 war er im Durchgangslager Ludwigslust und wurde am Tag darauf über Hamburg in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[56]
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SIEGMUND
OLIVENSTEIN
JG. 1926
DEPORTIERT 10.7.1942
AUSCHWITZ
ERMORDET
Bornhövedstraße 82 Siegmund Olivenstein wurde am 27. Februar 1926 in Neustadt-Glewe geboren. Ab 10. Juli 1942 war er im Durchgangslager Ludwigslust und wurde am Tag darauf über Hamburg in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert.[57]
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GUSTAV PERL
JG. 1877
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
MIT HILFE ÜBERLEBT
Alexandrinenstraße 3 Gustav Perl wurde am 8. August 1877 in Berlin geboren. In Schwerin betrieb er ein Tabakgeschäft. Während der Novemberpogrome 1938 wurde sein Geschäft verwüstet und er selbst war im Gefängnis Neustrelitz inhaftiert. Dort wurde er im Dezember 1938 zum Verkauf seines Geschäftes gezwungen. Mit Hilfe des Pastors Karl Kleinschmidt versuchte er die Emigration und überlebte. Er starb am 18. Januar 1946 in Schwerin.[58]
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BLANKA ROSENBAUM
GEB.BONHEIM
JG. 1852
TOT 1934
Mecklenburgstraße 65 Blanka Rosenbaum geb. Bonheim wurde am 28. Februar 1852 in Schwerin geboren. Sie war die Mutter von Otto Rosenbaum.[59] Am 20. Januar 1934 starb sie in Schwerin im Alter von 81 Jahren.[17]
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GERDA ROSENBAUM
JG. 1921
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1939
HOLLAND / 1942 ENGLAND
ÜBERLEBT
Mecklenburgstraße 65 Gerda Henriette Florence Rosenbaum wurde am 1. April 1921 als Tochter von Otto und Stephanie Rosenbaum in Schwerin geboren. Im Juni 1939 gelang ihr die Flucht nach Amsterdam in die Niederlande. In Amsterdam arbeitete sie beim Judenrat und ging im März 1943 die Ehe mit Rudolf Nowalski ein, um seine Familie vor der Deportation zu schützen, was letztendlich misslang.[60] Nach der Verhaftung und Deportation ihrer Eltern und ihres Mannes flüchtete sie im Sommer 1943 wie ihr Bruder Heinz mit Hilfe der holländischen Untergrundbewegung über Belgien nach Frankreich, wo sie den Namen Rozier-Dupont annahm. Sie tauchte auf einem Bauernhof in der Nähe ihres Bruders unter und arbeitete dort. Da die Lebensbedingungen sehr schlecht waren, ging sie mit ihrem Bruder nach Paris und lebte dort mit ihm bis zur Befreiung von Paris im Untergrund. Am 15. März 1944 gebar sie ihren Sohn Rene. Im April 1947 emigrierte sie mit ihrem Sohn in die USA. Sie starb am 24. Januar 1982 in Stamford.[59][61]
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HEINZ ROSENBAUM
GEN. 'EDWARD H. ROSE'
JG. 1917
VERHAFTET 1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
FLUCHT 1939
HOLLAND / 1942 USA
ÜBERLEBT
Mecklenburgstraße 65 Heinz Rosenbaum wurde am 16. Februar 1917 als Sohn von Otto und Stephanie Rosenbaum in Thorn geboren. Er besuchte das Gymnasium in Schwerin, verließ es aber 1933 als letzter jüdischer Schüler. Von 1934 bis 1938 arbeitete er in der Lederfabrik, in der schon sein Bruder Herbert tätig war. 1938 gelang ihm kurz nach der Freilassung aus der Haft während der Novemberpogrome die Flucht nach Oisterwijk in die Niederlande, wo er für die Königliche Lederfabrik eine Arbeitserlaubnis hatte. Im Januar 1942 wurde allen jüdischen Mitarbeitern der Lederfabrik gekündigt. Im August 1942 gelang es ihm mit Hilfe holländischer Freunde aus dem Niederländischen Widerstand, gefälschte belgische Ausweisdokumente zu beschaffen, die auf den Namen Edouard Michiels ausgestellt waren. Mit diesen gelang ihm die Flucht über Belgien nach Frankreich, wo er auf Bauernhöfen bei Pamfou untertauchen konnte. Mit seiner Schwester ging er im Herbst 1943 nach Paris und lebte bis zur Befreiung von Paris im August 1944 mit falschen französischen Papieren im Untergrund. Danach arbeitete er als Fahrer für die US-Alliierten und später an der Rezeption der amerikanischen Botschaft. Im März 1949 erhielt er nach langer Wartezeit ein Visum für die USA und emigrierte im Mai 1949 mit einem Schiff nach New York. Mit seiner späteren Frau lebte er in Suffolk und nahm den Namen Edward H. Rose an. Er starb am 8. Februar 2002.[59][61]
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HERBERT ROSENBAUM
GEN. 'HERBERT ROSE'
1914
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1938
USA
ÜBERLEBT
Mecklenburgstraße 65 Herbert Rosenbaum wurde am 17. August 1914 als Sohn von Otto und Stephanie Rosenbaum in Schwerin geboren. Er besuchte das Gymnasium in Schwerin, das er 1932 wegen rassistischer Anfeindungen verließ und fand danach Arbeit in einer Lederfabrik. Ihm gelang im Frühjahr 1938 die Flucht in die USA, wo er ebenfalls in einer Lederfabrik arbeitete. Er starb am 19. August 1999 in Canton (Massachusetts).[59][61]
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OTTO ROSENBAUM
JG. 1875
BERUFSVERBOT 1938
FLUCHT 1939 HOLLAND
DEPORTIERT 1943
KZ SOBIBOR
ERMORDET
Mecklenburgstraße 65 Otto Rosenbaum wurde am 8. März 1875 als Sohn von Sally und Blanka Rosenbaum in Schwerin geboren. Ab 1884 besuchte er das Gymnasium Fridericianum Schwerin und später das Gymnasium Neubrandenburg, das er 1895 mit dem Reifezeugnis abschloss. Er studierte danach Medizin in München, Jena, Berlin und Kiel, unterbrochen vom Militärdienst 1897/1898 in Rostock. Am 14. Juli 1900 promovierte er in Kiel und erhielt am 26. Mai 1900 seine Approbation. Nach seiner Rückkehr nach Schwerin war er ab März 1903 dort als Arzt tätig. Am 15. Oktober 1913 heiratete er Stefanie geb. Vogel – aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Am 8. Oktober 1934 wurde er zum Vorsitzenden der Israelitischen Gemeinde von Schwerin gewählt und war auch Vertreter Schwerins im Israelitischen Oberrat. Er litt unter den Repressalien der Nationalsozialisten und verlor 1938 seine Approbation. 1938 bereitete er für seine Familie die Flucht durch Emigration in die USA vor und nahm in Berlin Englischunterricht. Im August 1939 flüchtete er mit seiner Frau in die Niederlande und kam bei seinem Sohn Heinz in Oisterwijk unter.[59] Nach dessen Flucht 1942 zog das Paar zu ihrer Tochter Gerda nach Amsterdam. Dort wurden er und seine Frau am 20. Juni 1943 verhaftet und waren bis zum 13. Juli 1943 im Sammellager Westerbork interniert, von dem aus er am 13. Juli 1943 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und am 16. Juli 1943 ermordet wurde.[62][63][61] Für Otto Rosenbaum wurde auch in Oisterwijk ein Stolperstein verlegt.[64]
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STEFANIE ROSENBAUM
GEB. VOGEL
JG. 1886
FLUCHT 1939 HOLLAND
DEPORTIERT 1943
KZ SOBIBOR
ERMORDET
Mecklenburgstraße 65 Stefanie Rosenbaum geb. Vogel wurde am 31. Mai 1886 in Berlin geboren. Seit 1913 war sie mit Otto Rosenbaum verheiratet und hatte mit ihm drei Kinder. Mit ihrem Mann flüchtete sie im August 1939 in die Niederlande und kam bei ihrem Sohn Heinz in Oisterwijk und später bei der Tochter Gerda in Amsterdam unter.[59] Am 20. Juni 1943 wurde sie verhaftet und war bis zum 13. Juli 1943 im Sammellager Westerbork interniert, von dem aus sie in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und am 16. Juli 1943 ermordet wurde.[65][61] Für Stephanie Rosenbaum wurde auch in Oisterwijk ein Stolperstein verlegt.[66]
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GUSTAV RÜLKE
JG. 1905
DENUNZIERT
VERHAFTET SEPT. 1939
ZUCHTHAUS BRUCHSAL
HINGERICHTET 8.2.1940
Gartenstraße 7 a/b Gustav Rülke war Fleischer und während des Zweiten Weltkrieges Angehöriger der Wehrmacht. Er wurde am 8. Februar 1940 erschossen, nachdem er das Attentat von Georg Elser auf Adolf Hitler befürwortete und bedauert hatte, dass es misslang.[67][68]
HIER WOHNTE
ELLA SALOMON
JG. 1871
DEPORTIERT 11.11.1942
THERESIENSTADT
TOT 14.12.1943
Apothekerstraße 43 Ella Salomon geb. Sussmann wurde am 20. Dezember 1871 in Schwerin geboren. Am 11. November 1942 wurde sie in das Gefängnis Neustrelitz gebracht und am Tag darauf in die Sammelstelle Große Hamburger Straße nach Berlin. Von dort wurde sie am 20. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 14. Dezember 1943 starb.[69]
HIER WOHNTE
INA SALOMON
JG. 1869
DEPORTIERT 11.9.1942
THERESIENSTADT
TOT 13.12.1943
Goethestraße 15 Ina Salomon wurde am 19. Dezember 1869 in Schwerin geboren. Am 11. November 1942 war sie im Neustrelitzer Gefängnis inhaftiert und wurde am Tag darauf in die Sammelstelle Große Hamburger Straße nach Berlin gebracht. Von dort wurde sie am 20. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 18. Dezember 1942 starb.[70]
HIER WOHNTE
PAULINE SALOMON
JG. 1872
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
1944 AUSCHWITZ
ERMORDET
Baderstraße 1 Pauline Salomon geb. Hirsch wurde am 11. November 1872 in Warin geboren. Am 11. November 1942 war sie im Gefängnis Neustrelitz inhaftiert und wurde am Tag darauf in die Sammelstelle Große Hamburger Straße nach Berlin gebracht. Von dort aus wurde sie am 20. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 16. Mai 1944 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz.[71]
HIER WOHNTE
WALTER SCHILLER
JG. 1904
EINGEWIESEN 1931
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 18.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 18.7.1941
'AKTION T4'
Walter-Rathenau-Straße 3 Walter Schiller wurde am 18. Juli 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
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MARIA SENKPIEL
JG. 1877
EINGEWIESEN 1936
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Schäferstraße 17 Maria Senkpiel wurde am 1. August 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
OLGA STEINHAGEN
JG. 1891
EINGEWIESEN 1922
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 18.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 18.7.1941
'AKTION T4'
Hospitalstraße 28 Olga Steinhagen wurde am 18. Juli 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
LOTTE STERN
JG. 1901
ENTRECHTET 7 GEDEMÜTIGT
VOR DEPORTIERT
FLUCHT IN DEN TOD
8.7.1942
Goethestraße 15 Lotte Stern wurde am 22. Juli 1901 als Tochter von Olga Stern in Köln geboren. Sie sollte am 10. Juli 1942 deportiert werden und nahm sich deshalb am 8. Juli 1942 zusammen mit ihrer Mutter selbst das Leben.[72][73]
HIER WOHNTE
OLGA STERN
GEB. SALOMON
JG. 1876
ENTRECHTET 7 GEDEMÜTIGT
VOR DEPORTIERT
FLUCHT IN DEN TOD
8.7.1942
Goethestraße 15 Olga Stern geb. Salomon wurde am 13. Juni 1876 in Schwerin geboren. Sie sollte am 10. Juli 1942 deportiert werden und nahm sich deshalb am 8. Juli 1942 zusammen mit ihrer Tochter Lotte selbst das Leben.[74][75]
HIER WOHNTE
ADOLFINE STUTZER
JG. 1879
EINGEWIESEN 1929
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 18.7.1941
BERNBURG
ERMORDET 18.7.1941
'AKTION T4'
Von-Thünen-Straße 19 Adolfine Stutzer wurde am 18. Juli 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
OTTO TROST
JG. 1888
INHAFTIERT
VERURTEILT 8.8.1941
ZUCHTHAUS
DREIBERGEN - BÜTZOW
TOT 20.10.1943
Werderstraße 33 Otto Trost wurde am 4. August 1888 geboren. Er war Lebensmittelhändler in Schwerin. Am 8. August 1941 wurde er zu einer Strafe von zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er heimlich Londoner Radio gehört und sich darüber mit Kunden unterhalten hatte. Er starb am 20. Oktober 1943 im Gefängnis Dreibergen-Bützow.[76]
HIER WOHNTE
ANNA WALDHEIM
JG. 1868
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT
Am Markt 4 Anna Waldheim wurde am 16. Oktober 1867 in Sternberg geboren. Am 11. November 1942 wurde sie verhaftet und am Tag darauf in die Sammelstelle Große Hamburger Straße nach Berlin gebracht. Von dort wurde sie am 20. November 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 6. Februar 1943 starb.[77][78]
HIER WOHNTE
LEOPOLD WIEMKER
JG. 1909
DENUNZIERT
VERHAFTET 1938 + 1940
ZUCHTHAUS
BÜTZOW-DREIBERGEN
KZ DACHAU
BEFREIT
Klosterstraße 13 Leopold Wiemker wurde am 26. Februar 1909 in Rhede geboren. 1935 wurde er zum Priester geweiht und begann seine Tätigkeit als Vikar in Schwerin. Im Juni 1939 wurde er aufgrund einer Denunziation verhaftet und wegen „heimtückischer Äußerungen“ zu zwei Jahren Haft verurteilt.[79] 1940 wurde er in das Konzentrationslager Dachau verschleppt und am 29. April 1945 befreit. 1946 kehrte er nach Rhede zurück und war dann Priester in Cuxhaven und Vörden. Er starb am 7. Januar 1976 in Sustrum.[80][81]
HIER WOHNTE
MARIE WITT
GEB. SASS
JG. 1891
EINGEWIESEN 1935
HEILANSTALT SACHSENBERG
'VERLEGT' 1.8.1941
BERNBURG
ERMORDET 1.8.1941
'AKTION T4'
Hospitalstraße 10 Marie Witt wurde am 1. August 1941 aus der Heilanstalt Sachsenberg in die Tötungsanstalt Bernburg deportiert und dort in der Aktion T4 am Ankunftstag ermordet.[15]
HIER WOHNTE
BENNO
ZOLTOBRODSKY
GEN. 'BEN JOSEPH'
JG. 1920
VERHAFTET 9.11.1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
FLUCHT 1938
ENGLAND
ÜBERLEBT
Severinstraße 21 Benno Zoltobrodsky wurde am 18. Oktober 1920 als Sohn von Josef und Paula Zoltobrodsky in Schwerin geboren. Bis 1935 besuchte er die Volksschule in der Amtstraße und begann dann eine Ausbildung zum Schneider. Danach arbeitete er in der Werkstatt seines Vaters. Während der Novemberpogrome 1938 wurde er verhaftet und war im Gefängnis Neustrelitz inhaftiert. Am 30. November 1938 gelang ihm mit der Familie die Flucht nach England.[82]
HIER WOHNTE
HELLA
ZOLTOBRODSKY
JG. 1922
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1938
ENGLAND
ÜBERLEBT
Severinstraße 21 Hella Zoltobrodsky wurde am 20. Februar 1922 als Tochter von Josef und Paula Zoltobrodsky in Schwerin geboren. Ihr gelang am 30. November 1938 mit der Familie die Flucht nach England.[83]
HIER WOHNTE
JOSEF
ZOLTOBRODSKY
JG. 1896
VERHAFTET 9.11.1938
GEFÄNGNIS NEUSTRELITZ
FLUCHT 1938
ENGLAND
ÜBERLEBT
Severinstraße 21 Josef Zoltobrodsky wurde am 15. Juli 1896 geboren. Er war verheiratet und hatte drei Kinder. In Schwerin betrieb der Schneidermeister eine Schneiderei, die während der Novemberpogrome verwüstet und zerstört wurde. Währenddessen war er verhaftet und in das Gefängnis Neustrelitz gebracht worden. Am 30. November 1938 gelang ihm mit seiner Familie die Flucht nach England zu seinem Bruder.[84]
HIER WOHNTE
PAULA
ZOLTOBRODSKY
GEB. LATSCHA
JG. 1896
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1938
ENGLAND
ÜBERLEBT
Severinstraße 21 Paula Zoltobrodsky geb. Latscha wurde am 15. Juli 1896 in Zduńska Wola geboren. Sie war mit Josef Zoltobrodsky verheiratet und hatte mit ihm drei Kinder. Am 30. November 1938 gelang ihr mit ihrer Familie die Flucht nach England.[85]
HIER WOHNTE
RUTH ZOLTOBRODSKY
JG. 1928
GEDEMÜTIGT / ENTRECHTET
FLUCHT 1938
ENGLAND
ÜBERLEBT
Severinstraße 21 Ruth Zoltobrodsky wurde am 26. Oktober 1928 als Tochter von Josef und Paula Zoltobrodsky in Schwerin geboren. Am 30. November 1938 gelang ihr mit ihrer Familie die Flucht nach England.[86]

Daten der Verlegungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verlegungen erfolgten durch den Künstler persönlich. Am 16. Juli 2008 wurde die Gesamtzahl von 42 Stolpersteinen erreicht. 2014 wurden neun, 2016 und 2017 jeweils 13 Stolpersteine verlegt, woraus sich die Gesamtzahl von 77 Stück ergibt.

  • 16. Juni 2006
  • 20. Oktober 2007
  • 16. Juli 2008
  • 8. März 2014: Alexandrinenstraße 3, Großen Moor 17, Mecklenburgstraße 89, Münzstraße 35, Schmiedestraße 18[87]
  • 14. Oktober 2016: Alte Dorfstraße 1, Arsenalstraße 10, Barcastr. 12, Bornhövedstraße 78, Heinrich-Heine-Straße 8, Hospitalstraße 10 und 28, Schäferstraße 17, Von-Thünen-Straße 19, Wismarsche Straße 156, Walter-Rathenau-Straße 3
  • 15. Juni 2017: Apothekerstraße 43, Baderstraße 1, Bergstraße 22, Bornhövedstraße 82, Jungfernstieg 1, Robert-Koch-Straße 8, Schweinemarkt 4, Wittenburger Straße 51[88]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stolpersteine in Schwerin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Stadtchronik in Zahlen, abgerufen am 26. November 2018
  2. Stolpersteine geben Opfern der Progromnacht ihre Namen zurück / Was geschah vor 75 Jahren? (Memento des Originals vom 5. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alles-mv.de In: alles-mv.de, 9. November 2013
  3. Sabine Klemm: 16 Opfer bekamen ihre Namen zurück. In: mut-gegen-rechte-gewalt.de. 1. November 2007, abgerufen am 9. August 2019.
  4. Abraham, Hermann. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945. Abgerufen am 9. August 2019.
  5. Beutler, Martin. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 22. August 2019.
  6. Bernd Kasten: Ausgrenzung, Vertreibung, Vernichtung: Juden in Schwerin 1933–1945. Historisches Museum Schwerin, 1995, S. 36 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. a b c Bernd Kasten: Ausgrenzung, Vertreibung, Vernichtung: Juden in Schwerin 1933-1945. In: Schriften zur Stadt- und Regionalgeschichte. Band 4. Historisches Museum, Schwerin 1995, S. 36 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. John Bonheim (1897 WS). Rostocker Matrikelportal. In: uni-rostock.de. Abgerufen am 9. August 2019.
  9. Bonheim, John. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 9. August 2019.
  10. Eintrag Margarete Bonheim im Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft 1933–1945
  11. Bonheim, Margarete In: gedenkkultur-dessau-rosslau.de, abgerufen am 9. August 2019.
  12. Schwerin bekommt 13 neue Stolpersteine. Spender erinnern an Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft – Landeshauptstadt Schwerin In: schwerin.de, abgerufen am 9. August 2019.
  13. Brandt, Adolf. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 9. August 2019.
  14. Brandt, Ida. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 9. August 2019.
  15. a b c d e f g h i j k l m Schwerin bekommt 13 neue STOLPERSTEINE In: schwerin-news.de, 11. Oktober 2016, abgerufen am 9. August 2019.
  16. Namen von Opfern der NS-"Euthanasie", zu denen im Bundesarchiv-Bestand R 179 Patientenakten vorliegen In: bundesarchiv.de, abgerufen am 27. August 2019. (PDF; 1,5 MB)
  17. a b c Stolpersteine für die Juden von Mecklenburg In: juden-in-mecklenburg.de, abgerufen am 10. August 2019.
  18. Sponsoren für Mehr Stolpersteine gesucht: Erinnerung in Metall gemeißelt In: svz.de, 2. Januar 2014, abgerufen am 10. August 2019.
  19. Holocaust Survivors and Victims Database – Josef Fließwasser In: ushmm.org, abgerufen am 10. August 2019.
  20. Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer – Joseph Fliesswasser In: yadvashem.org, abgerufen am 10. August 2019.
  21. Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer – Lotti Fliesswasser In: yadvashem.org, abgerufen am 10. August 2019.
  22. Fliesswasser, Lotti Lotte. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 10. August 2019.
  23. Hirsch, Blanka. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 10. August 2019.
  24. Hirsch, Ulla Ulrike. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 10. August 2019.
  25. Kohls, Erika. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 10. August 2019.
  26. Kohls, Rosalie. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 10. August 2019.
  27. Annemarie Hecht geb. 20. Mai 1910 Lübbecke In: kommunalarchiv-minden.de, abgerufen am 12. August 2019.
  28. Mathias Gröckel: Die Nazis kamen im Morgengrauen. In: svz.de. 10. November 2009, abgerufen am 12. August 2019.
  29. Das „Kaufhaus Kychenthal“ In: schwerin.live, abgerufen am 12. August 2019.
  30. Kychenthal, Louis. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 12. August 2019.
  31. Holocaust Survivors and Victims Database – Ludwig Kychenthal In: ushmm.org, abgerufen am 12. August 2019.
  32. Matthias Baerens: Der Friseur kam im Dunkeln. In: neue-kirchenzeitung.de. 18. Dezember 2014, abgerufen am 12. August 2019.
  33. Holocaust Survivors and Victims Database – Willy Kychenthal In: ushmm.org, abgerufen am 12. August 2019.
  34. Ladewig, Horst Hans. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 16. August 2019.
  35. Ladewig, Walter Franz Julius. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 16. August 2019.
  36. Karl Heinz Jahnke: Widerstand gegen die NS-Diktatur in Mecklenburg: zur Erinnerung an die Frauen und Männer, die zwischen 1933 und 1945 ermordet wurden. Büro + Service, 2006, ISBN 978-3-89954-227-1, S. 20, 139 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  37. Holocaust Survivors and Victims Database – Ellen Lippers In: ushmm.org, abgerufen am 16. August 2019.
  38. Lippers, Hugo. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 16. August 2019.
  39. Lippers, Rosi. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 16. August 2019.
  40. Holocaust Survivors and Victims Database – Fritz Löwenthal In: ushmm.org, abgerufen am 16. August 2019.
  41. Juliane Fuchs: Mahnende Erinnerung: Löwenthals verheerendes Urteil. In: svz.de. 6. März 2014, abgerufen am 16. August 2019.
  42. Holocaust Survivors and Victims Database – Sophie Löwenthal In: ushmm.org, abgerufen am 16. August 2019.
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  87. Landeshauptstadt Schwerin: Landeshauptstadt unterstützt „Stolperstein-Initiative“, 6. März 2014
  88. Landeshauptstadt Schwerin: Schwerin bekommt 13 neue Stolpersteine / Spender erinnern an Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft, 13. Juni 2017