Liste der Synagogen in Deutschland
Diese Liste enthält die als solche genutzten Synagogen in Deutschland.
Nicht aufgelistet sind Synagogen, die ehemals als solche gedient haben oder die zu anderen als ausschließlich religiösen Zwecken genutzt werden. Betsäle sind ebenfalls nicht aufgeführt.
2013 gab es in der Bundesrepublik Deutschland 99 Synagogen und 31 Gebetssäle.[1]
Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es etwa 2.800 Synagogen und Betstuben in Deutschland. Tausende historische Synagogen Deutschlands wurden während der Novemberpogrome 1938 durch Brandstiftung vernichtet oder im Laufe der Kriegsjahre bis 1945 zerstört.[2] Bislang wurden nur wenige Synagogen wiederaufgebaut, häufig gab es deutlich kleinere Ersatzneubauten oder gar keine Synagoge in der betroffenen Stadt bzw. dem Stadtteil mehr.
Inhaltsverzeichnis
Listen der einzelnen Bundesländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Baden-Württemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge und Gemeindezentrum Hospitalstraße | Stuttgart | 1987 | ? | Die 1861 gebaute Vorgängersynagoge am gleichen Standort wurde 1938 zerstört.[3] | |
Synagoge Werderstraße | Baden-Baden | 1956 | ? | Wurde in einem Gebäude von 18xx eingerichtet | |
Synagoge und Gemeindezentrum F3 | Mannheim | 1987 | Einheitsgemeinde | ||
Synagoge und Gemeindezentrum Häusserstraße | Heidelberg | 1994 | ? | Neubau | |
Synagoge und Gemeindezentrum Knielinger Allee | Karlsruhe | 1971 | Einheitsgemeinde | Neubau | |
Neue Synagoge | Lörrach | 2008 | ? | ||
Synagoge und Gemeindezentrum Nußmannstraße | Freiburg im Breisgau | 1987 | orthodox | Neubau | |
Synagoge Emilienstraße | Pforzheim | 2006 | ? | Neubau | |
Synagoge Landvogtei | Emmendingen | 1999 | orth. Einheitsgemeinde | Neubau | |
Synagoge und Gemeindezentrum Ulm | Ulm | 2012 | Neubau[4] |
Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt / Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge Ansbach | Ansbach | 1744–46 errichtet, 1746 eingeweiht | ? | Bis 1737 standen an Stelle der Synagoge eine Judenschule und ein Privathaus, die Leopoldo Retti zu einem Bau zusammenfasste und 1744–46 daraus die Synagoge schuf. 1938 wurden Teile der Inneneinrichtung durch zwei SA-Männer zerstört und in Brand gesetzt. Nach 1945 entstand in Ansbach keine jüdische Gemeinde mehr. 1964 wurde die Synagoge daher zu einem musealen und symbolischen Gotteshaus erklärt.[5] |
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Synagoge Amberg | Amberg | 1897 eingeweiht | ? | 1896 erwarb die jüdische Gemeinde Amberg das Haus Salzgasse 5, das am 12. Januar 1897 als Synagoge eingeweiht wurde. 1938 wurde die Inneneinrichtung durch Amberger SA-Männer zerstört. Seit 1945 ist das Gebäude wieder Synagoge der jüdischen Gemeinde Amberg, die 129 Mitglieder hat (2012).[6][7] |
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Synagoge und Gemeindezentrum Halderstraße | Augsburg | 1917 / 1963 | ? | Gebäude besteht schon seit 1917 als Synagoge. In der Reichspogromnacht wurde Feuer gelegt, bei dem die Einrichtung vernichtet wurde. 1963 neu zur Synagoge ausgebaut. |
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Gemeindehaus mit Synagogenraum | Bad Kissingen | 1956 umgebaut | ? | Gebäude wurde 1902 ursprünglich als Gemeindehaus gebaut und befindet sich neben dem Bauplatz der 1938 zerstörten Synagoge. |
Gemeindezentrum mit Synagoge Willy-Lessing-Straße | Bamberg | 2005 | ? | Wurde in einem älteren Gebäude eingerichtet. | |
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Synagoge Bayreuth | Bayreuth | 1760 / 1965 umgebaut | ? | Inneneinrichtung wurde am 10. November 1938 zerstört. 1945 wiedereröffnet. |
Synagoge Hallemannstraße | Fürth | 1868 | ? | Ende des 19. Jh. als Synagoge eines Waisenhauses errichtet. Synagoge wurde in der Pogromnacht beschädigt. 1967 Wiedereinweihung. | |
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Synagoge und Gemeindezentrum Jakobsplatz | München | 2006 | orthodox | |
Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg | Nürnberg | 1984 | ? | ||
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Synagoge Straubing | Straubing | 1907 | ? | Am 10. November 1938 wurde die Synagoge in Brand gesetzt, Inventar wurde zerstört. Äußeres Erscheinungsbild blieb erhalten. 1946 wieder eröffnet. |
Synagoge mit Gemeindezentrum Valentin-Becker-Straße | Würzburg | 1970 | ? | Neubau | |
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Synagoge Ringstraße | Weiden in der Oberpfalz | 1889 | Masorti-Bewegung (Masorti Deutschland), egalitär | Am 10. November 1938 wurde die Inneneinrichtung zerstört. 1945 wieder eröffnet. |
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Synagoge am Brixner Hof | Regensburg | 1945 | ? | Wurde in einem bestehenden jüdischen Gebäude eingerichtet. Befindet sich unweit neben der 1938 zerstörten Synagoge. Für 2019 ist ein Synagogenneubau geplant. |
Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge Beth Zion, Brunnenstraße | Berlin | 2005 | orthodox | Eine der letzten erhaltenen privaten Hofsynagogen Berlins. 1910 für die jüdisch-orthodoxe Beth-Zion-Gemeinde erbaut und 1938 von Nationalsozialisten demoliert. 2005 wurde sie neu eingeweiht und ist nun Teil einer Talmud-Thora-Schule. Außerdem dient sie als Synagoge der Gemeinde Kahal Adass Jisroel | |
ehemalige Synagoge Fasanenstraße | Berlin | 1959 | liberal | Neubau. Am Standort befand sich eine durch die Nazis am 9. November 1938 in Brand gesteckte und geplünderte Synagoge von 1912. Ruinen wurden 1958 für den Neubau abgerissen. | |
Synagoge Fraenkelufer | Berlin | 1959 | konservativ | Synagoge wurde im Nebengebäude von 1916 der 1938 zerstörten Synagoge eingerichtet. | |
Synagoge Joachimsthaler Straße | Berlin | 1938 | aschkenasisch-orthodox | 1938 keine Zerstörung. | |
Synagoge im Jüdischen Krankenhaus | Berlin | 1914 | ? | Gebäude wurde 2002 als Synagoge wiederhergestellt, der Ursprungsbau datiert von 1914. | |
Synagoge Münstersche Straße | Berlin | 2007 | orthodox / chassidisch | Synagoge der Chabad | |
Synagoge Oranienburger Straße | Berlin | 1866 | reform (egalitärer Minjan) | Neue Synagoge (http://www.jg-berlin.org/judentum/synagogen/oranienburger-strasse.html) | |
Synagoge Pestalozzistraße | Berlin | 1912 | liberal | 1938 minimal beschädigt. 1947 wieder eröffnet. | |
Synagoge Rykestraße | Berlin | 1904 | liberal-konservativ | 1938 wegen engbebauter Innenstadtlage nur minimal beschädigt. 1953 wieder eröffnet. Größte Synagoge Deutschlands. | |
Synagoge Sukkat Schalom, Herbartstraße | Berlin | 1981 | reform (egalitärer Minjan) | Neubau | |
Synagoge Sukkat Schalom, Hüttenweg | Berlin | 1999 | reform (egalitärer Minjan) | im ehemaligen interreligiösen Zentrum der US-Truppen (umgezogen in die Herbartstraße) | |
Synagoge Tiferet Israel, Passauer Straße | Berlin | 2006 | sefardisch-orthodox | ||
Synagoge Tucholskystraße | Berlin | ? | orthodox | Synagoge der Gemeinde ADASS JISROEL |
Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Neue Synagoge Potsdam | Potsdam | (geplant) | ? | Fertigstellung geplant für 2012 | |
Synagoge Cottbus | Cottbus | Die Synagoge der Jüdischen Gemeinde Cottbus wurde 2015 in der ehemaligen Schlosskirche eingeweiht. | Orthodox | 2015 | |
Jüdisches Gemeindehaus | Brandenburg an der Havel | Das Jüdische Gemeindehaus wird als Synagoge der Jüdischen Gemeinde der Stadt genutzt |
Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge und Gemeindezentrum Bremen | Bremen | 1961 | Einheitsgemeinde | Neubau. Am Standort wurde am 10. November 1938 eine Synagoge niedergebrannt. |
Hamburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge und Gemeindezentrum Hamburg | Hamburg | 1960 | orthodox | Neubau |
Hessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch Liste der Synagogen in Hessen mit allen ehemaligen Synagogen.
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Westend-Synagoge | Frankfurt am Main | 1910 | Einheitsgemeinde | In der Nacht zum 10. November 1938 wurde das Innere der Synagoge verwüstet, gelegtes Feuer konnte gelöscht werden. 1946 wiedereröffnet. Als einzige von vier Synagogen überstand sie schwer beschädigt die Pogrome 1938 und den Zweiten Weltkrieg. 1950 provisorisch wiedereingeweiht, 1989 bis 1994 originalgetreu restauriert. | |
Synagoge Baumweg | Frankfurt am Main | ||||
Synagoge Bornheimer Landwehr | Frankfurt am Main | 1977 | Einheitsgemeinde | Altenzentrum mit Synagoge; Neubau | |
Synagoge der Henry und Emma Budge-Stiftung | Frankfurt am Main | 2003 | Einheitsgemeinde | Synagoge im Altenzentrum; Neubau | |
Synagoge Bad Nauheim | Bad Nauheim | 1929 | ? | Am 10. November 1938 wurden die Fensterscheiben eingeschlagen, Möbel wurden zerstört, gelegtes Feuer konnte gelöscht werden. 1945 wiedereröffnet. | |
Neue Synagoge | Offenbach am Main | 1956 | ? | Neubau. 1997 bis 1998 erweitert | |
Synagoge Friedrichstraße | Wiesbaden | 1966 | ? | Der Neubau ersetzte die orthodoxe Synagoge von 1897. | |
Synagoge Liebigstraße | Marburg | 2005 | ? | Wurde in einem älteren, bestehenden Gebäude eingerichtet. | |
Synagoge Bremer Straße | Kassel | 2000 | ? | Neubau. Steht unweit der 1938 zerstörten Synagoge von 1838. | |
Synagoge Burggraben | Gießen | 1995 | ? | Synagoge wurde ursprünglich 1855 in Wohra gebaut und 1995 umgesetzt. | |
Synagoge Wilhelm-Glässing-Straße 26 | Darmstadt | 1988 | ? | Neubau | |
Synagoge Von-Schildeck-Straße | Fulda | 1987 | ? | Wurde in ehemaligem jüdischem Schulhaus im ersten Stock eingerichtet. | |
Synagoge Wilhelmstraße 11 | Hanau | 2005 | ? | Wurde in einem älteren, bestehenden Gebäude eingerichtet. |
Mecklenburg-Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
(Siehe auch Liste der Synagogen in Mecklenburg-Vorpommern, in der auch alle ehemaligen Synagogen des Bundeslandes aufgelistet sind.)
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Neue Synagoge Schwerin | Schwerin | 2008 | ? | Neubau. Steht an der Stelle der 1938 durch Nazis zerstörten Synagoge von 1819. Die Ruine musste eigenhändig durch die Gemeindemitglieder abgetragen werden. | |
Neue Synagoge Rostock in der Augustenstr. 20 | Rostock | 2004 | ? | Synagoge, Gemeindehaus |
Niedersachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge Celle | Celle | 1740 | ? | Wurde 1938 verwüstet. 1945 wiederhergestellt. | |
Synagoge der Liberalen Jüdische Gemeinde Hannover | Hannover | 2009 | liberal | Befindet sich in den Räumlichkeiten der zur Synagoge umgebauten ehemaligen evangelischen Gustav-Adolf-Kirche.[8] | |
Synagoge an der Haeckelstraße | Hannover | 1960 | Einheitsgemeinde | Neubau | |
Synagoge der Bucharischen Gemeinde Hannover | Hannover | 2013 | Bucharische Juden | Umbau der 2009 entwidmeten Maria-Magdalenen-Kirche in "Blaue Synagoge"[9] | |
Synagoge Osnabrück | Osnabrück | 1969, 2008–2010 erweitert | ? | ||
Synagoge Leo-Trepp-Straße | Oldenburg | 1995 | ? | Wurde in einer ehemaligen Baptisten-Kapelle von 1867 eingerichtet. | |
Synagoge Angerstraße | Göttingen | 2008 | liberal | Synagoge wurde ursprünglich 1826 in Bodenfelde gebaut und 2008 umgesetzt. | |
Braunschweiger Synagoge | Braunschweig | 2006 | ? | Neubau. Am Standort einer bis 1938 bestehenden Synagoge. | |
Synagoge Hameln | Hameln | 2011 | Reform | Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hameln. |
Nordrhein-Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge Beit Tikwa | Bielefeld | 2008 | Einheitsgemeinde | Befindet sich im umgebauten Gebäude der ehemaligen evangelischen Paul-Gerhardt-Kirche | |
Synagoge Klosterstraße | Münster | 1961 | ? | Neubau. Steht an der Stelle, an der am 10. November 1938 eine Synagoge von 1880 niedergebrannt wurde. | |
Synagoge Gemarker Straße | Wuppertal | 2002 | ? | Neubau | |
Synagoge Duisburg | Duisburg | 1999 | ? | Neubau | |
Synagoge und Gemeindezentrum Synagogenplatz | Aachen | 1995 | Einheitsgemeinde | Der Neubau steht an der Stelle der 1861 eingeweihten und 1938 zerstörten Synagoge | |
Synagoge Köln | Köln | 1899 | orthodox | In der Nacht zum 10. November 1938 wurde die Synagoge in Brand gesetzt und brannte aus. Ruine blieb stehen. 1959 wieder eröffnet. | |
Synagoge Ottostraße | Köln | 2003 | ? | Neubau | |
Synagoge der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln Gescher LaMassoret e.V. | Köln-Riehl | 2003 | Liberal | ehemaliges evangelisches Gemeindehaus | |
Neue Synagoge | Düsseldorf | 1958 | Einheitsgemeinde | Neubau | |
Synagoge Pipinstraße | Paderborn | 1957 | ? | Neubau | |
Synagoge am Polizeipräsidium | Recklinghausen | 1997 | Einheitsgemeinde | Befindet sich nah an der Stelle an der 1938 die Synagoge zerstört wurde. Eingerichtet in einem jüdischen Gebäude aus den frühen 1950er Jahren. | |
Synagoge Wiedstraße | Krefeld | 2008 | ? | Neubau | |
Synagoge Albertusstraße | Mönchengladbach | 1967 | ? | Standort liegt unweit der 1938 zerstörten Synagoge. Synagoge wurde in bestehendem Gebäude eingerichtet. | |
Synagoge Kampstraße | Minden | 1958 | ? | Standort liegt neben dem der 1938 zerstörten Synagoge. Synagoge wurde in noch erhaltenem Gemeindehaus eingerichtet. | |
Neue Synagoge Gelsenkirchen | Gelsenkirchen | 2007 | Einheitsgemeinde - orth. Ritus | Neubau. Am Standort wurde 1939 eine Synagoge von 1885 bis auf die Grundmauern niedergebrannt. | |
Synagoge Herford | Herford | 2010 | ? | Neubau. Am Standort wurde 1939 eine Synagoge zerstört. | |
Synagoge Potthofstraße | Hagen | 1960 | Einheitsgemeinde | Neubau. | |
Synagoge Prinz-Friedrich-Karl Straße | Dortmund | 1956 | Einheitsgemeinde | Neubau | |
Synagoge (Bonn) | Bonn | 1959 | ? | Neubau | |
Synagoge Erich-Mendel-Platz | Bochum | 2008 | ? | Neubau | |
Neue Synagoge (Essen) | Essen | 1959 | ? | Neubau. Am Standort wurde 1938 ein jüdisches Jugendzentrum zerstört. |
Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge Kaiserstraße | Trier | 1957 | ? | Neubau | |
Synagoge und Gemeindehaus Koblenz | Koblenz | 1947 | ? | Wurde 1947 in der Trauerhalle von 1925 eingerichtet. | |
Synagoge Bad Kreuznach | Bad Kreuznach | 2002 | ? | Wurde in einer ehemaligen US-Kaserne eingerichtet | |
Neue Synagoge Mainz | Mainz | 2010 | ? | Neubau. Am Standort wurde 1938 die Mainzer Hauptsynagoge zerstört. Danach war ab 1961 in der Forsterstraße eine Synagoge in dem Gebäude, in dem nach der Zerstörung der Synagoge 1938 das Gemeindeleben stattfand. | |
Weisenauer Synagoge | Mainz-Weisenau | 1996 | ? | 1737/38 errichtet. Wurde 1938 nicht angezündet wegen der Nähe zu den direkt angrenzenden Gebäuden. Diente in der Nachkriegszeit als Schuppen, Lager und Hühnerstall. Ab 1992 restauriert, 1996 neu geweiht. | |
Synagoge Beith-Schalom | Speyer | 09.11.2011 | ? | Zeitlich die vierte Synagoge in Speyer. Der dritte Vorgängerbau wurde am 9. November 1938 durch die Nazis zerstört. Von der zweiten romanischen Synagoge steht noch eine Wand und daneben die Mikwe. | |
Synagoge Worms | Worms | 1947 | ? | Der zwischen 1938 und 1942 zerstörte Ursprungsbau war eine der ältesten Synagogen Deutschlands. Von 1958 bis 1961 wurde das spätromanische Gebäude in den alten Formen wieder aufgebaut. |
Saarland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Gemeindehaus und Synagoge Saarbrücken | Saarbrücken | 1951 | ? |
Sachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge und Gemeindezentrum Hasenberg | Dresden | 2001 | ? | Neubau. Am Standort wurde am 9. November 1938 eine Synagoge niedergebrannt. Die Ruine wurde noch 1938 gesprengt. | |
Synagoge und Gemeindezentrum Stollberger Straße | Chemnitz | 2002 | ? | Neubau aus dem Jahr 2002. Sie befindet sich auf dem Gelände, auf dem 1961 das Gemeindehaus errichtet wurde.[10] | |
Brodyer Synagoge | Leipzig | 1904 | ? | Am 9. November 1938 Fenster zerstört und der Betsaal verwüstet, danach profaniert und bis 1945 als Seifenfabrik genutzt, 1945 als Synagoge wieder eröffnet. |
Sachsen-Anhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge Humboldtstraße | Halle (Saale) | 1953 | ? | Gemeinde richtete sich 1894 im zur Trauerhalle gebauten Gebäude ein, welches 1953 zur Synagoge umgewandelt wurde | |
Gemeindehaus mit Betsaal Steinstraße | Dessau | 1945 | ? | Wurde im ehemaligen Haus den Kantors eingerichtet |
Schleswig-Holstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Synagoge Lübeck | Lübeck | 1880 | orthodox | ||
Synagoge und Gemeindehaus | Bad Segeberg | 2007 | liberal | ||
Betsaal mit Gemeindehaus am Schrevenpark | Kiel | 2008 | liberal | Wurde in Gebäude aus den 1950er Jahren eingerichtet. Unweit wurde 1938 eine Synagoge zerstört. |
Thüringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bild | Name | Bundesland / Stadt /Ort | Baujahr bzw. Inbetriebnahme | Ausrichtung | Bemerkung/Zerstörung/Vorherige Nutzung |
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Neue Synagoge Erfurt | Erfurt | 1952 | orthodox | Neubau, Einweihung am 31. August 1952. Sie wurde an der Stelle der Großen Synagoge Erfurt errichtet, die 1884 gebaut und in der Nacht zum 10. November 1938 ausgeraubt und niedergebrannt wurde. Die Ruine wurde auf Kosten der Gemeinde abgetragen. Heute ist die Neue Synagoge Mittelpunkt der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen. | |
Synagoge Berkach | Berkach | 1854 | Die Synagoge wurde 1854 als Ersatz für eine alte Synagoge errichtet. Sie wurde 1939 unzerstört an die Gemeinde verkauft und später als Schmiede und Lagerraum genutzt. Anfang der 1990er Jahre erfolgte eine umfangreiche Sanierung und am 3. November 1991 wurde das Gebäude als Synagoge feierlich wieder eingeweiht.[11] | ||
Synagoge Mühlhausen | Mühlhausen/Thüringen | 1841 | orthodox | Nach 1945 wurde die ehemalige Synagoge der jüdischen Landesgemeinde Thüringen übergeben (1947). Seit 1987 gab es Bemühungen um die Restaurierung des Gebäudes, die in den 1990er-Jahren durchgeführt wurde. Am 9. November 1998 konnte das Gebäude wieder eingeweiht werden. Die ehemalige Synagoge und das jüdische Gemeindehaus werden seitdem als Begegnungsstätte mit Ausstellung und Bibliothek verwendet. |
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Liberale Synagoge Königsberg (Kaliningrad) – beabsichtigter Wiederaufbau
- Liste der im Deutschen Reich von 1933 bis 1945 zerstörten Synagogen
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Elke-Vera Kotowski (Hrsg.): Synagogen in Brandenburg. Spurensuche. Hentrich & Hentrich Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-95565-014-8.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Statistisches Bundesamt: Statistisches Jahrbuch 2014, S. 64
- ↑ Zentralrat der Juden in Deutschland, abgerufen am 16. Februar 2016
- ↑ Synagogen nach 1945 - Zentralrat der Juden
- ↑ Rüdiger Soldt: Skulptur der Entschiedenheit. In: faz.net. Abgerufen am 15. Januar 2013.
- ↑ Hermann Dallhammer, Werner Bürger: Ansbach: Geschichte einer Stadt. Hercynia, Ansbach 1993, ISBN 978-3-925063-35-0.
- ↑ zentralratdjuden.de
- ↑ alemannia-judaica.de
- ↑ Synagoge Hannover -Zentralrat der Juden
- ↑ Jüdische-Allgemeine vom 13. Juni 2013
- ↑ Zentralrat der Juden in Deutschland: Chemnitz. Synagoge und Gemeindezentrum Stollberger Straße. Aufgerufen am 15. August 2012
- ↑ Schwierz, Israel: Zeugnisse jüdischer Vergangenheit in Thüringen (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)
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