Geodaten zu dieser Seite vorhanden

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ruden (Kärnten)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ruden enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Ruden in Kärnten.[1]

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ruden (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ruden (Q1310446) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung

Datei hochladen
Kath. Filialkirche hll. Maria und Wolfgang am Lisnaberg
HERIS-ID: 53907
Objekt-ID: 61998
Kanaren
Standort
KG: Kraßnitz
Die spätbarocke Wallfahrtskirche wurde um 1800 errichtet. Der Westturm mit Zwiebelhelm und vorgestellter Eingangshalle wurde nach Beschädigung durch Blitzschlag (1971) wiederhergestellt. Die Gewölbemalereien (Marienleben) im Chor sind mit 1794 bezeichnet. Hochaltar und Seitenaltäre stammen etwa von 1770/1780.[2]

Datei hochladen
Schlossanlage Lippitzbach
HERIS-ID: 10615
Objekt-ID: 6675
Lippitzbach 1, 4
Standort
KG: Kraßnitz
Das zweigeschoßige fünfachsige Schloss mit klassizistisch-biedermeierlicher Fassadengestaltung wurde um 1820 erbaut. Etwa zwei Jahrzehnte danach wurde im Westen eine Kapelle mit zwei spitzbogigen Fenstern angebaut.[3]

Datei hochladen
Hl.-Grabkapelle
HERIS-ID: 39706
Objekt-ID: 39485
Lippitzbach 2, nordwestlich
Standort
KG: Kraßnitz
Die 1864 errichtete Grabkapelle ist einer der frühesten neugotischen Bauten Kärntens. Der Rohziegelbau mit spitzbogigem Portal hat ein kreuzrippengewölbtes Inneres und Maßwerkfenster mit ornamentalen Glasmalereien.[4]

Datei hochladen
Kath. Filialkirche hl. Martin am Wallersberg
HERIS-ID: 54742
Objekt-ID: 63128
St. Martin
Standort
KG: Kraßnitz
Die kleine romanische Kirche mit eingezogenem quadratischem Chor wurde im 19. Jahrhundert nach Westen verlängert. Sie hat einen westlichen Dachreiter mit Zwiebelhelm und eine Vorlaube. Im Chor sind Reste gemalter Apostelkreuze aus dem 10./11. Jahrhundert. Der barocke Hochaltar von 1676 trägt spätgotische Statuen etwa von 1520.[5]

Datei hochladen
Straßenbrücke, Lippitzbachbrücke
HERIS-ID: 68145
Objekt-ID: 81146
Lippitzbach
Standort
KG: Ruden
Die eiserne Fachwerkbrücke über die Drau wurde 1895/96 nach Plänen von Josef Clementschitsch erbaut. Die Eisenkonstruktion stammt von der Brückenbauanstalt Ignaz Gridl[6]. Durch den Bau des Schwabegger Draukraftwerkes musste die Brücke zweimal angehoben werden. Die Parabelträger der Brücke ruhen auf gemauerten Widerlagern und Mittelpfeilern.[4] Während der geschützte nördliche Teil der Brücke weitgehend erhalten ist, wurde der südliche Teil (auf dem Gebiet der Gemeinde Bleiburg) im Kärntner Abwehrkampf gesprengt und 1921/23 neu aufgebaut und steht nicht unter Denkmalschutz.[7]

Datei hochladen
Kath. Pfarrkirche hl. Maria Magdalena und Friedhof
HERIS-ID: 54564
Objekt-ID: 62874
Ruden
Standort
KG: Ruden
Die von einer Friedhofsmauer umgebene spätgotische Kirche hat an der Chor-Nordseite einen mächtigen Turm mit dreiteiligen Schallöffnungen und achtseitigem Spitzhelm. Der Chor aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts mit dreistufigen Strebepfeilern ist gegenüber dem Langhaus leicht eingezogen und wesentlich höher. Am Langhaus sind zweistufige Strebepfeiler, im Süden zweigeschoßige spätgotische Sakristei. Im Westen Vorlaube auf Mauerpfeilern. Das Langhaus ist kreuzrippengewölbt, der Chor sternrippengewölbt. Das Sakristeiportal ist profiliert mit einer Eisenplattentüre. Zur Einrichtung zählen drei barocke Altäre und eine gotische Schnitzfigur (Agnes, um 1410).[8]

Datei hochladen
Burgruine Weißenegg
HERIS-ID: 35934
Objekt-ID: 34777
östlich Ruden 1
Standort
KG: Ruden
Die Burgruine umfasst einen Rundturm aus dem 13. Jahrhundert mit bis zu zwei Metern dicken Mauern und die rechteckige Hauptburg, von deren Palas bis zu drei Geschoße erhalten sind.[9]

Datei hochladen
Straßenbrücke, Tiefenbachbrücke, Teufelsbrücke
HERIS-ID: 45759
Objekt-ID: 47188
St. Nikolai
Standort
KG: Ruden
Die Teufelsbrücke ist eine 1857 von Franz Rödling errichtete Steingewölbebrücke.[10]

Datei hochladen
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus
HERIS-ID: 68171
Objekt-ID: 81174
bei St. Nikolai 10
Standort
KG: Ruden
Die kleine einfache Kirche mit südlichem gotischem Turm wurde 1827 nach Westen verlängert. Die Westempore ist südlich von außen begehbar. Im Turmerdgeschoß ist die kreuzgratgewölbte Sakristei. Hauptaltar und linker Seitenaltar stammen aus dem 19. Jahrhundert, der rechte Seitenaltar ist etwa von 1725.[10]
Datei hochladen Kath. Filialkirche hl. Radegund
HERIS-ID: 54769
Objekt-ID: 63164
St. Radegund
Standort
KG: Ruden
1668 wurde die barocke Kirche über einem älteren Bau errichtet. Der Westturm trägt einen achtseitigen Spitzhelm. Malereien an den Schildwänden des kreuzgratgewölbten Chors sind mit 1907 bezeichnet. Hauptaltar, rechter Seitenaltar und Kanzel stammen aus dem 18. Jahrhundert.[11]

Datei hochladen
Kath. Filialkirche hl. Michael
HERIS-ID: 55039
Objekt-ID: 63522
Unternberg
Standort
KG: Unternberg
Die kleine Kirche mit romanischem Langhaus und spätgotischem Chor bekam 1946 einen Dachreiter. In der Vorlaube ist eine spätgotische patronierte Flachdecke. Die gotischen Wandmalereien an der Westfassade zeigen hl. Christophorus und Erzengel Michael (nur Fragment). Am Hochaltar von 1700 sind zwei spätgotische Schnitzfiguren.[12]

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ruden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kärnten – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 328.
  3. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 473f.
  4. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 474.
  5. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 779.
  6. Die Gridlbrücke. In: lippitzbach.at. Abgerufen am 13. Juni 2020 (historische Fotos).
  7. Denkmalschutz Lippitzbachbrücke: Abriss unmöglich? In: Kronen Zeitung. 5. März 2020, abgerufen am 9. März 2020.
  8. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 697.
  9. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 697f.
  10. a b Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 788.
  11. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 818.
  12. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Kärnten. Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 990.
  13. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.