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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lermoos

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lermoos enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Lermoos.[1]

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lermoos (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lermoos (Q1246176) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Außerfernbahn – Aufnahmsgebäude Lermoos
HERIS-ID: 81809
Objekt-ID: 95600

TKK: 24689
Danielstraße 23
Standort
KG: Lermoos
Das Aufnahmsgebäude Lermoos der Außerfernbahn wurde 1913 errichtet. Der eternitverkleidete Mauerbau mit Walmdach ist im Mansardbereich mit Brettern verschalt.[2]
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HERIS-ID: 65943
Objekt-ID: 78812

TKK: 24674
gegenüber Gries 20
Standort
KG: Lermoos
Eine offene Vorhalle führt in den rechteckigen Gebetsraum mit Dreiachtelschluss. Die Statue des heiligen Josef am Altar stammt aus der Zeit um 1720.

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Dietrich'scher Ansitz
HERIS-ID: 39905
Objekt-ID: 39747

TKK: 24682
Innsbrucker Straße 17
Standort
KG: Lermoos
Die unteren Fenster des Mittelflurhauses mit Krüppelwalmdach weisen Rokokogitter aus der Zeit um 1760 auf.

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Kath. Pfarrkirche hl. Katharina, Friedhof
HERIS-ID: 55690
Objekt-ID: 64463

TKK: 25514, 128692
Kirchplatz 9
Standort
KG: Lermoos
Die Pfarrkirche inmitten des ummauerten Friedhofs ist ein einheitlich barocker Bau mit einem im Kern gotischen Nordturm. Sie wurde in den Jahren 1751 bis 1753 neu erbaut; ab 1761 folgte die Umgestaltung der Obergeschoße des Turmes. Die einheitlichen Fresken im Inneren stammen aus der Zeit des Neubaus. Der Hochaltar entstand um 1760. Auch die Seitenaltäre wurden in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts geschaffen.

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Ansitz, Felsenheim
HERIS-ID: 39904
Objekt-ID: 39746

TKK: 24683
Mösle 1
Standort
KG: Lermoos
Das Mittelflurhaus mit angebautem Rundturm wurde 1727 erbaut und als Brauerei eingerichtet.
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HERIS-ID: 65939
Objekt-ID: 78808

TKK: 24673
östlich Moosweg 18
Standort
KG: Lermoos
Die Kapelle von 1793 wurde 1971 erneuert. Der Mauerbau mit schindelgedecktem Satteldach und rundbogigem Schluss ist giebelseitig durch einen weiten Segmentbogen geöffnet. Im Inneren befindet sich eine lebensgroße Figur Christus an der Geißelsäule aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.[3]

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Ortskapelle hl. Martin
HERIS-ID: 65940
Objekt-ID: 78809

TKK: 24667
gegenüber Oberdorf 9
Standort
KG: Lermoos
Der Mauerbau mit schindelgedecktem Satteldach, polygonalem Chor und Dachreiter mit Spitzhelm wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Das Wandgemälde des hl. Martin über dem Eingang wurde 1964 von Rosa Benesch-Hennig geschaffen.[4]

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Pestkapelle mit Kriegerdenkmal und Friedhof, Bichl Kirche
HERIS-ID: 65941
Objekt-ID: 78810

TKK: 24669
Oberdorf 20, in der Nähe
Standort
KG: Lermoos
Der Pestfriedhof wurde 1634 angelegt. Im östlichen Bereich des in Terrassen angelegten kleinen Friedhofs mit einfachen überdachten Holzkreuzen befindet sich ein Denkmal in Erinnerung an die Luftangriffe am 3. August 1944.[5] Die ehemalige hölzerne Pestkapelle am oberen Ende des Friedhofs wurde 1958 als Kriegergedächtnisstätte neu errichtet. Der offene Bau mit hohem schindelgedecktem Zeltdach weist innen (Pietà) und außen Wandgemälde von Toni Kirchmayr auf.[6]
BW Datei hochladen Ortskapelle Obergarten
HERIS-ID: 65944
Objekt-ID: 78813

TKK: 24677
Obergarten
Standort
KG: Lermoos
Die Ortskapelle ist ein Bau des 17. Jahrhunderts. Ihr Altar enthält ein Mariahilf-Gemälde.
Datei hochladen Kreuzweg, Kreuzigungsgruppe, Kapelle Maria Opferung
HERIS-ID: 58940
Objekt-ID: 69841

TKK: 24679, 33475, 33474,
östlich Obergarten 9a
Standort
KG: Lermoos
Die Kapelle wurde 1663 anstelle eines Vorgängerbaus errichtet, 1680 erweitert und nach Beschädigungen 1945 wieder aufgebaut. Der Bau mit steilem schindelgedecktem Satteldach, polygonalem Schluss mit Sakristeianbau und offener Vorhalle weist über dem Chor einen mächtigen hölzernen Dachreiter auf. Innen weist das Langhaus eine flache bemalte Decke auf, der Chor ein Netzrippengewölbe mit Stuckauflagen.[7] Am Weg zur Kapelle befinden sich sieben gemauerte Stationsbildstöcke, die in flachen Nischen handkolorierte Kupferstiche aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeigen.[8] Östlich der Kapelle steht eine Kreuzigungsgruppe mit polychrom gefassten Holzfiguren von Christus und den beiden Schächern aus dem 19. Jahrhundert.[9]

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Dreikönigskapelle/Greifkapelle/Greifkirchl
HERIS-ID: 65938
Objekt-ID: 78807

TKK: 24672
bei Unterdorf 12
Standort
KG: Lermoos
Die Kapelle wurde um 1750 erbaut. Der Mauerbau mit schindelgedecktem Satteldach und polygonalem Chor weist im Inneren ein Kreuzgratgewölbe auf.[10]
Datei hochladen Ortskapelle Maria Opferung in Untergarten
HERIS-ID: 65945
Objekt-ID: 78814

TKK: 24676
bei Untergarten 13
Standort
KG: Lermoos
Die bereits 1666 urkundlich erwähnte Kapelle mit einem Glockendachreiter wurde nach ihrer Zerstörung im Jahr 1945 wieder aufgebaut.
BW Datei hochladen Bildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 65942
Objekt-ID: 78811

TKK: 33470

Standort
KG: Lermoos
Der Nischenbildstock mit gemauertem Sockel und Holzaufbau steht an der Brücke der Garmischer Straße über den Lussbach. In der Nische befindet sich eine Holzskulptur des hl. Johannes Nepomuk vom Anfang des 19. Jahrhunderts.[11]
BW Datei hochladen Außerfernbahn Loisach-Viadukt
HERIS-ID: 11787
Objekt-ID: 7903

TKK: 33473

Standort
KG: Lermoos

Anmerkung: Die aus Stein gemauerte Brücke mit fünf Bögen zu 6 und 12 Meter ist Teil der Außerfernbahn und wurde 1913 errichtet.[12] Am hier und im Kunstkataster genannten Standort gibt es kein Viadukt und keine Spuren einer früheren Existenz. Auch die Loisach fließt dort nicht. Dagegen gibt es ein markantes historisches Viadukt über die Loisach, das allerdings schon in Ehrwald liegt. Auf der dortigen Denkmalliste findet es sich nicht.

BW Datei hochladen Außerfernbahn Lichtenberg-Viadukt
HERIS-ID: 11788
Objekt-ID: 7904

TKK: 33472

Standort
KG: Lermoos

Anmerkung: Die aus Stein gemauerte Brücke mit vier weiten Bögen zu 10 und 16 Meter ist Teil der Außerfernbahn und wurde 1913 errichtet.[13] Das Lichtenberg-Viadukt hat fünf Bögen.[14] Das Loisach-Viadukt (in Ehrwald, siehe eins drüber) hat dagegen vier Bögen.

Datei hochladen Ortskapelle hl. Johannes von Nepomuk, Drei-Mohren-Kapelle
HERIS-ID: 65934
Objekt-ID: 78803

TKK: 24665

Standort
KG: Lermoos
Die Ortskapelle ist ein Mauerbau mit steilem schindelgedecktem Satteldach, polygonalem Schluss und einer straßenseitigen Vorhalle mit breiten Durchgängen. Sie ist mit 1750 bezeichnet. Innen steht hinter einem schmiedeeisernen Rokokogitter eine überlebensgroße Figur des hl. Johannes Nepomuk.[15]
Datei hochladen Abschnitt der Via Claudia Augusta im Lermooser Moos
HERIS-ID: 113808
Objekt-ID: 132188
seit 2021

Standort
KG: Lermoos
Im Lermooser Moos haben sich Reste der römischen Via Claudia Augusta erhalten, die als Prügelweg mit einer Breite von rund 7 m nahezu geradlinig rund 1,5 km durch das Moor führte. Dendrochronologischen Untersuchungen zufolge wurde die Straße vermutlich im Jahr 46 erbaut und über 300 Jahre lang, bis ca. 374, instand gehalten.[16]

Anmerkung: Dieser Abschnitt erstreckt sich über die Gemeinden Biberwier und Lermoos. Die Koordinaten sind willkürlich ungefähr.

Ehemalige Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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TKK: 24686
bis 2010[17]

Standort
KG: Lermoos
Das Gebäude wurde 1679 errichtet und diente ab dem Anfang des 19. Jahrhunderts als Sitz des Salzfaktors. Es wurde abgetragen, nach 2005 in die „Burgenwelt Ehrenberg“ versetzt und dort als Veranstaltungssaal adaptiert. Der eingeschoßige Bau über rechteckigem Grundriss ist teils in Bruchsteinmauerwerk, teils in Ständerbauweise aufgeführt und hat ein Pfettendach mit aufwendig gestaltetem Bundwerk. Die Innenräume sind teilweise original erhalten und weisen barocke Holzsäulen auf.[18]

Das Gebäude ist seit der Versetzung zur Ruine Ehrenberg in der Gemeinde Reutte (Listeneintrag) geschützt.

Datei hochladen Außerfernbahn-Gütermagazin

Objekt-ID: 71732

TKK: 33471
bis 2011[19]
Danielstraße 23
Standort
KG: Lermoos
Das Gütermagazin der Außerfernbahn war ein langgestreckter, senkrecht verbretterter Riegelbau mit Satteldach und Eingängen an Trauf- und Giebelseite. Das Magazin wurde 1913 errichtet und 2011 abgetragen.[20]

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lermoos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Schumacher, Wiesauer: Bahnhof, Aufnahmsgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Juni 2015.
  3. Schumacher, Wiesauer: Kapellenbildstock, Kerkerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  4. Schumacher, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Hl. Martin, Martinskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  5. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kriegerfriedhof Bichl Kirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. November 2017.
  6. Schumacher, Wiesauer: Nischenbildstock, Bildstock am Kriegerfriedhof, Pestkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. November 2017.
  7. Schumacher, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Maria Opferung, Maria Opferungskapelle, Bichlkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  8. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Bildsäule, Kreuzwegstation, 1. und 2. Station. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  9. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Kreuzigungsgruppe. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  10. Schumacher, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Hll. Dreikönige, Greifkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  11. Schumacher, Wiesauer: Nischenbildstock, Nepomukbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 9. Januar 2023.
  12. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Eisenbahnbrücke, Loisach-Viadukt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Januar 2014.
  13. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Eisenbahnbrücke, Lichtenberg-Viadukt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Januar 2014.
  14. http://www.bildpostkarten.uni-osnabrueck.de/displayimage.php?album=125&pos=69
  15. Schumacher, Wiesauer: Kapellenbildstock hl. Johannes Nepomuk, Johannes-Nepomuk-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Juni 2015.
  16. Kurt Nicolussi, Johannes Pöll, Elisabeth Walde: Jahrringdaten zur über 300-jährigen Baugeschichte der römischen Staatsstraße Via Claudia Augusta im Lermooser Moos. In: Oeggl K., Patzelt G., Schäfer D. (Hrsg.): Alpine Vorzeit in Tirol. Begleitheft zur Ausstellung. Universität Innsbruck, 1997, S. 63–65 (PDF; 485 kB)
  17. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 26. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 28. Mai 2010.
  18. Schumacher, Wiesauer: Salzstadel. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. Oktober 2016.
  19. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 28. Mai 2016 im Internet Archive; PDF) Bundesdenkmalamt, Stand: 30. Mai 2011 (PDF).
  20. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Bahnhof, Gütermagazin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Januar 2014.
  21. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.