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Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nikolsdorf

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nikolsdorf enthält die 11 unbeweglichen denkmalgeschützten Objekte der Gemeinde Nikolsdorf im Bezirk Lienz (Tirol).

Denkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nikolsdorf (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Nikolsdorf (Q1857354) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung

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Schloss Lengberg
HERIS-ID: 6820
Objekt-ID: 2703

TKK: 18256
Lengberg 1
Standort
KG: Lengberg
Die auf einer Rückfallkuppe gelegene Burganlage aus dem 12. Jahrhundert wurde im 15. Jahrhundert ausgebaut und im 20. Jahrhundert vor allem im Inneren stark verändert. Die Anlage mit einem polygonalen Bering, einem trapezförmigen Hof und einem dreigeschoßigen Palas auf der Talseite wird von einem umlaufenden, schmalen Zwingergarten umschlossen. Die Anlage ist an der Hauptfront mit Eckerkern betont und auf der Nordseite über einen Brückenzugang erschlossen.[1]

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Kapelle Mariae Heimsuchung
HERIS-ID: 6821
Objekt-ID: 2704

TKK: 18255
bei Lindsberg 5
Standort
KG: Lengberg

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Kath. Pfarrkirche hl. Bartholomäus
HERIS-ID: 6825
Objekt-ID: 2708

TKK: 18253
Nikolsdorf 1
Standort
KG: Nikolsdorf
1363 wurde eine Kuratie mit pfarrlichen Rechten genannt. 1789 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben. Der gotische Chor und der Turm entstanden im 15. Jahrhundert, das Langhaus wurde 1612 erneuert und 1785 verlängert.

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Alte Volksschule
HERIS-ID: 6827
Objekt-ID: 2710

TKK: 18279
Nikolsdorf 56
Standort
KG: Nikolsdorf
Das Schulhaus wurde 1899 erbaut und wurde bis 1971 genutzt, 1994 wurde es zu einem Wohnhaus umgebaut. Das dreigeschoßige Gebäude unter Walmdach läuft aufgrund der Hanglage im Untergeschoß rückwärts in den Hang hinein und ist hier giebelseitig von der Straße her im ersten Obergeschoß erschlossen. Die Fassaden sind durch Eckquaderung und Eckpilaster regelmäßig gegliedert, zwischen den Geschoßen verlaufen profilierte Gesimse. Das Innere bestand ursprünglich aus einem großen Klassenzimmer, einem Lehrmittelraum und der Lehrerwohnung im 1. Stock.[2]
Datei hochladen Zeiner-Stöckl
HERIS-ID: 6829
Objekt-ID: 2712

TKK: 18259
bei Nikolsdorf 66
Standort
KG: Nikolsdorf
Der gemauerte Nischenbildstock aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts steht an einer Weggabelung am Ortsrand und dient als Versammlungsstelle bei Prozessionen oder Leichenbegängnissen. In der hohen, durch ein Holzgitter begrenzten Rundbogennische befindet sich ein Kruzifix.[3]

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Bachler-Mühle
HERIS-ID: 6832
Objekt-ID: 2715

TKK: 18278
bei Nikolsdorf 70
Standort
KG: Nikolsdorf
Die Getreidemühle im Dorfzentrum stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1972 saniert. Der gemauerte Bau mit brettergedecktem Satteldach über niedrigem Kniestock weist an der südlichen Traufseite ein Rechteckportal und eine schmale, hochrechteckige Fensteröffnung mit Radkreuzgitterstab auf. Der funktionstüchtige Mahlgang wird über ein oberschlächtiges Zellenschaufelrad mit gestelztem Holzkastengerinne an der westlichen Giebelseite angetrieben.[4]

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Widum
HERIS-ID: 6826
Objekt-ID: 2709

TKK: 36919
Nikolsdorf 75
Standort
KG: Nikolsdorf
Das barocke Widum mit älterer, möglicherweise aus dem 16. Jahrhundert stammender Bausubstanz wurde im 20. Jahrhundert umgebaut. Der dreigeschoßige Bau mit Krüppelwalmdach ist traufseitig im Westen über einen Mittelflurgrundriss erschlossen. Im Obergeschoß befindet sich ein kleiner Söller, an der nördlichen Giebelseite ein nachträglicher, hölzerner Anbau mit Stiegenaufgang. Im Inneren haben sich Gewölbe und Stuckdecken erhalten.[5]

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Bildstock hl. Joh. Nepomuk
HERIS-ID: 6828
Objekt-ID: 2711

TKK: 18261

Standort
KG: Nikolsdorf
Der Nischenbildstock am Vorplatz der Kirche mit flachem Satteldach wurde in den 1980er Jahren errichtet. In der tiefen, durch einen niedrigen, schmiedeeisernen Gitterzaun begrenzten Nische steht eine barocke Figur des hl. Johannes Nepomuk.[6]

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Gasper-Martl (Chrysanth-Bildstock)
HERIS-ID: 6835
Objekt-ID: 2718

TKK: 18266
nahe Nörsach 2
Standort
KG: Nörsach
Der gemauerte Kapellenbildstock mit tiefer Rundbogennische und weit vorkragendem, schindelgedecktem Zeltdach wurde um 1800 errichtet. Das Innere mit Stichkappengewölbe ist mit einer aufwändig gearbeiteten schmiedeeisernen Gittertür abgetrennt. In der Nische befindet sich ein Votivbild, das den hl. Chrysanth vor der Dreifaltigkeit zeigt.[7]

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Kriegerdenkmal, Chrysanthener Schanze
HERIS-ID: 6836
Objekt-ID: 2719

TKK: 18275
nahe Nörsach 26
Standort
KG: Nörsach
Das Denkmal wurde 1907 zur Erinnerung an die Kämpfe im Jahr 1797 im Zuge der napoleonischen Kriege gegen die einfallenden französischen Truppen errichtet. Es besteht aus einem Obelisken über einem würfelförmigem Sockel und zweistufigem Unterbau. Daran befinden sich Inschriften und ein Bronzerelief des Tiroler Adlers.[8]

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Wallfahrtskirche St. Chrysanthen
HERIS-ID: 6834
Objekt-ID: 2717

TKK: 18254
Nörsach 50, in der Nähe
Standort
KG: Nörsach
f1

Legende[Quelltext bearbeiten]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[9] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Lienz. Bezirkshauptstadt Lienz und Lienzer Talboden. Verlag Berger, Horn 2007 ISBN 978-3-85028-446-2 (Österreichische Kunsttopographie, Band LVII/Teil 1)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Nikolsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fingernagel-Grüll, Wiesauer: Schloss Lengberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  2. Baumann, Schmid-Pittl: Schulhaus, Alte Schule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  3. Baumann, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Zeinerstöckl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  4. Baumann, Schmid-Pittl: eingängige Getreidemühle, Bachlermühle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  5. Mader, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Nikolsdorf. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  6. Baumann, Schmid-Pittl: Nischenbildstock hl. Johannes Nepomuk, Nepomukbildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  7. Baumann, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Chrysanthbildstock, Gaspermarterl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  8. Baumann, Schmid-Pittl: Kriegerdenkmal Chrysanthener Schanze zur Erinnerung an die Kämpfe von 1797, Kriegerdenkmal Nörs. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Januar 2023.
  9. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  10. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.