Liste der deutschen Schlagballmeister

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Diese Listen verzeichnen die Deutschen Meister im Schlagball

Meisterschaft der DT und DSB (1921–1933)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Deutsche Turnerschaft (DT) richtete 1913 für Männer und später ebenfalls für Frauen erstmals Deutsche Schlagball-Meisterschaften aus. Bis zur Reinlichen Scheidung 1924 nahmen die Leichtathletikvereine der Deutsche Sportbehörde für Leichtathletik (DSB) mit ihren Spielmannschaften daher ebenfalls am Spielbetrieb der Deutschen Turnerschaft (DT) teil, erst danach gab es eine eigene von der DSB organisierte Meisterschaft. Am 18. August 1930 folgte eine Vereinbarung beider Verbände, den Spielbetrieb im Schlagball fortan wieder ausschließlich von der DT austragen zu lassen.

Jahr Männer Frauen
DSB DT DSB DT
1913 keine Meisterschaft Harburger TB 1865 keine Meisterschaft keine Meisterschaft
1921 keine Meisterschaft MTV München von 1879 keine Meisterschaft N/A
1922 keine Meisterschaft Kieler TV keine Meisterschaft N/A
1923 keine Meisterschaft TV 1860 München keine Meisterschaft N/A
1924 FV Borussia Kiel-Gaarden TV 1860 München SV Eimsbüttel N/A
1925 SV Germania Gleiwitz TV 1860 München SV Eimsbüttel N/A
1926 SV Germania Gleiwitz TV 1860 München SV Eimsbüttel N/A
1927 SV Germania Gleiwitz TV 1860 München SV Eimsbüttel N/A
1928 SV Eimsbüttel TV 1860 München keine Meisterschaft N/A
1929 VfK Königsberg TV 1860 München keine Meisterschaft N/A
1930 keine Meisterschaft N/A keine Meisterschaft N/A
1931 keine Meisterschaft TV Arbergen keine Meisterschaft N/A
1932 keine Meisterschaft TV Arbergen keine Meisterschaft N/A
1933 keine Meisterschaft TV Arbergen keine Meisterschaft N/A

Kampfspielpokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Deutsche Kampfspielen 1926 und 1930 spielten die Schlagballmannschaften gesonderte, verbandsübergreifende Turniere aus. Bei den Frauen wurde kein dritter Platz ausgespielt.

Männer
Jahr 1. Platz 2. Platz 3. Platz
1926 SV Germania Gleiwitz
(Verband: DSB)
TV 1860 München
(Verband: DT)
EJV Gütersloh
(Verband: Eichenkreuz)
1930 ATV Mikultschütz
(Verband: DT)
SpEV Comprachtschütz
(Verband: OSEV)
TV Westbund Essen
(Verband: Eichenkreuz)
Frauen
Jahr 1. Platz 2. Platz
1926 SV Eimsbüttel
(Verband: DSB)
TK Hannover
(Verband: DT)

Meisterschaft im DRL/NSRL (1934–1944)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Gleichschaltung wenige Monate nach Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden die bestehenden Sportverbände aufgelöst. Die Spielbetrieb wurde fortan vom Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen organisiert.

Bis auf den TV Arbergen, der die Deutsche Schlagballmeisterschaft der Männer 1934 gewinnen konnte, sind keine weiteren deutschen Meister aus dieser Zeit überliefert.

Meisterschaft in der BRD (bis 1958)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden vorerst weiter Deutsche Meisterschaften im Schlagball ausgespielt. Schlagball wurde allerdings im Rahmen der Distanzierung von der Nazi-Herrschaft überall von den Lehrplänen der Schulen genommen und im Rahmen der Entnazifizierung auch aus dem Vereinssport verbannt. So wurde 1958 die letzte offizielle Deutsche Meisterschaft ausgetragen.[1] Letzte Deutscher Schlagballmeister wurde der Rekordsieger TV Arbergen.[2] 1947 gewann der TV Mahndorf aus Bremen die Meisterschaft.[3] Arbergen wurde zudem 1950 und der SC Grenze Hamburg 1951 Deutscher Meister.[4] 1954 gewann Arbergen durch einen Endspielsieg gegen den SC Grenze erneut den Titel.[5] Die Meister aus den anderen Jahren sind aktuell nicht überliefert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte des Schlagballspiels in Deutschland. Abgerufen am 11. Februar 2022.
  2. Ein Klub mit zwei Besonderheiten. In: Weser Kurier. 23. August 2011, archiviert vom Original am 22. Mai 2012; abgerufen am 11. Februar 2022.
  3. „Mit-Faust-und-Leine“ in Hamburger Abendblatt vom 30. August 1951, abgerufen am 22. März 2022.
  4. „Hamburgs Sport am Wochenende“ in Hamburger Abendblatt vom 26. Juli 1952, abgerufen am 22. März 2022.
  5. „Grenze verlor Endspiel“ in Hamburger Abendblatt vom 30. August 1954, abgerufen am 22. März 2022.