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Liste der denkmalgeschützten Kirchen im Landkreis Gießen

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Die Liste der denkmalgeschützten Kirchen im Landkreis Gießen umfasst alle denkmalgeschützten Kirchengebäude im Landkreis Gießen (Mittelhessen).

Von den 107 sakralen Baudenkmälern des Landkreises sind bis auf die römisch-katholische Hauptkirche St. Bonifatius in Gießen, die als letztes Gotteshaus vor dem Zweiten Weltkrieg 1936 entstand und zum Bistum Mainz gehört, alle evangelisch. 93 historische Kirchen des Landkreises sind Teil der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Die Kirchen in der Gemeinde Wettenberg sind der Evangelischen Kirche im Rheinland zugeordnet, ebenso wie einige Langgönser Kirchen (Dornholzhausen Niederkleen, Oberkleen) sowie die in Lützellinden, Odenhausen (Lahn) und Salzböden. Zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört lediglich die Kirche in Winnen.[1] Die 1950 geweihte Zionskirche in Allendorf (Lumda) gehört zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Die spätgotische Kapelle aus Lollar wurde 1971 abgebrochen und in den Hessenpark transloziert.

Die Alte Kirche in Watzenborn-Steinberg und Kloster Schiffenberg sind in städtischem Besitz und dienen für Kasualien und kulturelle Veranstaltungen, aber nicht mehr für regelmäßige sonntägliche Gottesdienste. Die Nordecker Burgkapelle ist in Privatbesitz. Im Landkreis Gießen sind sechs Fachwerkkirchen erhalten: in Climbach, Klein-Eichen, Königsberg, Lardenbach, Lauter und in Reinhardshain. Der Kapelle auf dem Alten Friedhof ist ein Fachwerkobergeschoss aufgesetzt. An Kloster- und Stiftskirchen gibt es im Landkreis neben der Marienstiftskirche Lich noch die Klosterkirche Arnsburg, von der nur das Paradies erhalten ist, und die Basilika von Kloster Schiffenberg, die 2012 zum Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung erhoben wurde.[2]

Die Kirche in Großen-Linden geht in den ältesten Teilen auf das 10. Jahrhundert zurück. Die ältesten weitgehend erhaltenen Gotteshäuser aus dem 11. Jahrhundert sind die romanischen Kirchen in Odenhausen (Lahn), Odenhausen (Lumda), Queckborn und Mainzlar. Bedeutende mittelalterliche Sendkirchen waren die Kirchen in Großen-Linden[3] und in Kirchberg.[4]

Architektonisch überwiegt der Typus der Saalkirche. Im Landkreis gibt es romanische Basiliken auf dem Schiffenberg, in Odenhausen/Lahn und Muschenheim sowie eine neugotische in Gießen/St. Bonifatius, Hallenkirchen aus verschiedenen Epochen in Großen-Linden, Kirchberg, Lich/Marienstiftskirche, Londorf, Münster/Laubach und in Gießen/Johanneskirche. In Bellersheim, Langsdorf und Wißmar entstanden klassizistische Querkirchen. Zweigeschossige Predigtkirchen finden sich in Hungen, Laubach und Rödgen. Im Landkreis gibt es mehr als 40 Dachreiter und mehr als 60 Türme unterschiedlicher Form, darunter 25 Chortürme, zwei Vierungstürme (Laubach und Schiffenberg) und zwei südliche Flankentürme (Kirchberg und Treis an der Lumda). Bei den Kirchtürmen als angebaute Baukörper überwiegen Westtürme.[5]

Bild Name der Kirche Ort (Lage) Gemeinde bzw. Stadt Konfession Errichtung Bemerkungen
Evangelische Kirche Albach
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Fernwald Ev.-luth. 1774 Einschiffige Saalkirche auf rechteckigem Grundriss mit Schopfwalmdach, schlanker Dachreiter mit achteckiger Haube und quadratischem Unterbau
Evangelische Kirche Allendorf/Lahn
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Gießen Ev.-luth. 13. Jh.?/1521 Im Kern gotische Saalkirche mit Dachreiter, spitz zulaufende Strebepfeiler, eingezogener polygonaler Chor von 1521
Evangelische Kirche Allendorf (Lumda)
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Allendorf (Lumda) Ev.-luth. 14. Jh./1730–1731 Wehrhafter gotischer Chorturm im Osten mit dreigeschossigem Haubenhelm von 1731, einfacher Saalbau von 1731 unter Einbeziehung älterer Teile, angewalmtes Satteldach
Zionskirche Allendorf (Lumda)
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Allendorf (Lumda) SELK 1949–1950 Schlichter Saalbau mit steilem Satteldach und eingebundenem Kirchturm an der Südwestecke
Evangelische Kirche Allertshausen
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Rabenau Ev.-luth. 1905–1906 Saalkirche eines unbekannten Baumeisters, der in eigenständiger Weise Formen des Jugendstils aufgriff und der kleinen Dorfkirche eine ungewöhnliche Gestalt verlieh, halbrunder Chorschluss im Westen, achtseitiger Dachreiter mit welscher Haube und daneben polygonaler, turmartiger Aufbau an der Südostecke
Evangelische Kirche Alten-Buseck
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Buseck Ev.-luth. 13. Jh. Frühgotisches Kirchenschiff mit geradem Ostabschluss und schlankem Westturm. Über dem gemauerten Turmschaft besteht der verschieferte Turmhelm aus einem kubusförmigen Untergeschoss aus Fachwerk, aus zwei achteckigen Mittelgeschossen und einer welschen Haube.
Evangelische Kirche Altenhain
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Laubach Ev.-luth. 1906 Ehemaliges Schulgebäude aus den Jahren 1905/1906 im Stil des historistischen Burgenbaus, reich gestaltete Ostseite mit offener Vorhalle, eingebundenem Treppen- und Glockenturm an der Südseite
Evangelische Kirche Annerod
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Fernwald Ev.-luth. 1879 Gründerzeitlich schlichte Neugotik aus Mainsandstein, kreuzförmige Saalkirche mit offenem Dachstuhl, polygonalem Westchor und Ostturm
Paradies Kloster Arnsburg
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Lich Ev.-ref. 1197–1260 Vorkirche der zerstörten Basilika aus Quadermauerwerk auf rechteckigem Grundriss und flachem Walmdach, diente nach der Säkularisation 1803 jahrzehntelang als Schafstall, seit 1877 wieder für Gottesdienste
Evangelische Kirche Bellersheim
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Hungen Ev.-luth. 1810–1813 Klassizistische Querkirche nach dem Vorbild der Langsdorfer Kirche (1782), zweigeschossige Predigtkirche mit übergiebelten Mittelrisaliten an den Langseiten, flachgedeckter, schlicht ausgestatteter Innenraum, schlanker Ostturm mit Spitzhelm
Evangelische Kirche Beltershain
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Grünberg Ev.-luth. Ende 15. Jh. Spätgotische Saalkirche mit sechsseitigem Dachreiter, die mehrfach umgebaut wurde; östlicher Fachwerkgiebel noch aus gotischer Zeit
Evangelische Kirche Bersrod
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Reiskirchen Ev.-luth. 13./14. Jh./1763 Im Kern gotische Saalkirche mit quadratischem Chor im östlichen Drittel und achtseitigem Dachreiter, symmetrisch gestaltete Südfassade von 1763 im Stil des Klassizismus
Evangelisch-reformierte Kirche Bettenhausen
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Lich Ev.-ref. 13. Jh./1748 Dreigeschossiger frühgotischer Ostturm des 13. Jahrhunderts mit halbrunder Ostapsis, spätbarockes Kirchenschiff von 1748, Eckpilaster und Süd- und Westportal aus Sandstein
Evangelische Kirche Beuern
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Buseck Ev.-luth. 1354/1847 Kirchenschiff als Nachfolge der abgerissenen mittelalterlichen Wehrkirche, aus der einige Ausstattungsstücke übernommen wurden; spätgotischer Westturm von 1354 mit Schießscharten und erneuertem Helm
Evangelische Kirche Birklar
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Lich Ev.-ref. 1819 Klassizistische, zweigeschossige Saalkirche auf quadratischem Grundriss mit drei Fensterachsen und dreigeschossiger Nordturm; Gebäude aus Steinen aus dem Bibliotheksgebäude des aufgehobenen Klosters Arnsburg in veränderter Form wiedererrichtet
Evangelische Kirche Burkhardsfelden
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Reiskirchen Ev.-luth. Erste Hälfte des 13. Jahrhunderts Schmaler einschiffiger Saalbau auf rechteckigem Grundriss mit geradem Ostabschluss und kleinen pfeilerartigen Turm im Südwesten mit dreigeschossigem geschweiftem Helmaufbau
Evangelische Kirche Cleeberg
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Langgöns Ev.-luth. Mitte 14. Jh. Saalkirche mit steilem Satteldach und Schopfwalm und 5/8-Chorschluss (um 1500) derselben Breite, aber etwas höher als das Schiff; 1855 schlanker Dachreiter ergänzt
Evangelische Kirche Climbach
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Allendorf (Lumda) Ev.-luth. 1783 Verschieferte Fachwerkkirche in Nord-Südausrichtung, gestiftet zum Gedenken an Karl von Nordeck zur Rabenau, abgewalmtes Satteldach, sechsseitiger Dachreiter mit welscher Haube, nördlicher polygonaler Chorschluss
Evangelisch-reformierte Kirche Dorf-Güll
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Pohlheim Ev.-ref. 1737 Barocke, aus Bruchstein gemauerte Saalkirche auf rechteckigem Grundriss mit gotisierendem 5/8-Chorschluss auf dem höchsten Punkt der bebauten Wohnfläche des Ortes, dreigeschossiger Dachreiter
Evangelische Kirche Dornholzhausen
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Langgöns Ev.-luth. 1717 Saalkirche, deren Kirchenschiff und Altarraum unter einem gemeinsamen, steilen Satteldach vereint werden, verschieferter Dachreiter, doppelgeschossiger Fachwerkvorbau im Westen
Evangelische Kirche Eberstadt
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Lich Ev.-ref. 14. Jh., 1693 Mittelalterlicher Turmschaft im Westen mit barockem, dreigeschossigem Turmhelm, barocke Saalkirche von 1693 mit 3/8-Chorschluss, Barockkanzel von 1693
Evangelische Kirche Ettingshausen
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Reiskirchen Ev.-luth. 13. Jh. Saalkirche mit Schopfwalmdach und östlichem Chorturm aus der Übergangszeit zwischen Romanik und Gotik, verschiefertes zweistufiges Pyramidendach aus spätgotischer Zeit
Evangelische Kirche Fellingshausen
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Biebertal Ev.-luth. 1900 Saalkirche im Stil des Historismus mit eingezogenem Rechteckchor, Nebenschiff und Flankenturm mit zierlichem Dachreiter
Evangelische Kirche Frankenbach
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Biebertal Ev.-luth. Gotik/17. Jh. Schlichte gotische Saalkirche mit schmalem Rechteckchor und mächtigem Dachreiter; Wandbemalung im Chor und am Chorbogen aus 15. Jahrhundert
Evangelische Kirche Freienseen
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Laubach Ev.-luth. 13. Jh./1773 Frühgotischer Chorturm (Wehrturm) mit zweigeschossigem spätbarockem Langhaus von 1773, dessen Rokoko-Ausstattung vollständig erhalten ist
Evangelische Kirche Garbenteich
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Pohlheim Ev.-luth. 12. Jh. Einschiffige Saalkirche mit rechteckigem Chorschluss und Dachreiter mit Pyramidenhelm
Evangelische Kirche Geilshausen
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Rabenau Ev.-luth. 15. Jh./1953 Gedrungener gotischer Chorturm, Wehrgang mit Zinnen und vier Pechnasen; einer der spätesten gotischen Chortürme im Landkreis; schlichte rechteckige Saalkirche von 1953
Kapelle auf dem Alten Friedhof Gießen
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Gießen Ev.-luth. 1623–1625, 1860–1862 Zweigeschossiger Saalbau mit streng symmetrischem Fachwerkobergeschoss, massives Untergeschoss aus der Renaissance vom Stadtbaumeister Johannes Ebel zum Hirsch, Obergeschoss mit Schopfwalmdach und Dachreiter im Stil des Historismus von Hugo von Ritgen
St. Bonifatius Gießen
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Gießen Röm.-kath. 1902–1936 Neugotische, dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss mit polygonalem Chorschluss, Portalseite zweitürmig angelegt, aber nur Südturm in voller Höhe mit Ziergiebeln, Ecktürmchen und Kegelspitze ausgeführt
Johanneskirche Gießen
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Gießen Ev.-luth. 1893 Hallenkirche aus dunklem Lungstein und hellen Sandsteinbändern und -Gewänden mit südlichem Nebenschiff unter zwei Quergiebeln und beherrschendem Turm (72 Meter hoch[6]) an der Südwestecke im historistischen Mischstil aus Gotik und Renaissance
Lukaskirche Gießen
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Gießen Ev.-luth. 1952–1953 komplexe Anlage aus zwei Baukörpern, einem Gemeinde- und Pfarrhaus an der Straßenseite mit Walmdach und Dachreiter und dahinter eingezogene Kirche mit runder Apsis
Pankratiuskapelle Gießen
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Gießen Ev.-luth. 1949 Notkirche nach Plänen des Kirchenarchitekten Otto Bartning, Saalkirche in Holzbinder-Bauweise mit Fünfachtelschluss. Der nahe gelegene spätgotische Turm der 1944 zerstörten Stadtkirche gehört zur Pankratiusgemeinde und dient ihr als Glockenturm.
Petruskirche Gießen
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Gießen Ev.-luth. 1960–1962 Kirche von Alfred Schild aus Stahlbeton mit Natursteinverkleidung auf parabelförmiger Grundriss mit geradem, festungsartigem Westabschluss und freistehendem, steilem Glockenturm
Stadtkirche, Turmkapelle Gießen
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Gießen Ev.-luth. 1484 bis 1520 Nach dem Zweiten Weltkrieg erhaltener dreigeschossiger gotischer Turm auf quadratischem Grundriss mit dreigeschossigem Helmaufbau (1979 rekonstruiert), Wahrzeichen von Gießen, 1952 Taufkapelle im Turm eingeweiht
Vitos-Kapelle Gießen Gießen
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Gießen Ev.-luth. 1912 Weiß verputzte Saalkirche, Portal und Fenster mit Gewänden aus rotem Sandstein, wuchtiger Turm im Nordosten mit Vorhalle
Evangelische Kirche Gonterskirchen
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Laubach Ev.-luth. 13. Jh. Im Kern frühgotische Saalkirche mit Schopfwalmdach und wuchtigem Chorturm, dessen Südportal Blendnische in der ungewöhnlichen Form eines Staffelgiebels hat
Evangelische Kirche Großen-Buseck
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Buseck Ev.-luth. 12. Jh. Einschiffiger Kirchenbau mit mächtigem Westturm, 5/8-Chorschluss und schiefwinklig angeschlossenem Querhaus, was zu einer kreuzförmigen Gestalt führt; über der kreuzgratgewölbten Turmhalle eine Turmkapelle
Evangelische Kirche Großen-Linden
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Linden Ev.-luth. 10.–13. Jh. Zweischiffige romanische Hallenkirche aus Bruchstein-Mauerwerk, Querschiff mit Vierungsturm und rechteckigem Chorschluss, im Westen zwei schlanke Rundtürme, Westportal mit romanischem Figurenfries; mittelalterliche Sendkirche
Hospitalkirche Grünberg
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Grünberg Ev.-luth. 1723–1740 Barocke Saalkirche ohne Turm, die einzelne Elemente des Klassizismus aufweist; hohe schmale Fenster, eingezogener Rechteckchor, der ursprünglich als Turm vorgesehen war
Evangelische Stadtkirche Grünberg
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Grünberg Ev.-luth. 1853 Neuromanische Saalkirche, dreigeschossiger Westturm mit oktogonalem Spitzhelm
Evangelische Kirche Grüningen
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Pohlheim Ev.-ref. 12. Jh. Kirche aus Bruchsteinmauerwerk, zweischiffig erweitert mit doppeltem Chor, frühgotischer Chorturm mit zweigeschossigem, schiefergedecktem Turmhelm des Barock
Evangelische Kirche Harbach
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Grünberg Ev.-luth. Um 1250 Im Kern romanische Saalkirche mit langem, eingezogenem Rechteckchor; Dachreiter mit Glocke aus 14. Jh. und spätromanisches Westportal mit Kämpferplatten über Schräge; 1775 barockisiert, Wände von Schiff und Chor erhöht
Evangelische Kirche Hattenrod
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Reiskirchen Ev.-luth. 14./15. Jh./1952 Saalkirche von 1952, gotischer Turm aus dem 14. oder 15. Jahrhundert mit dreigeschossigem Helmaufbau aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts, spätgotischer gemalter Flügelaltar (nach 1489)
Evangelische Kirche Hausen
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Pohlheim Ev.-luth. 13. Jh. Saalkirche des 13. Jahrhunderts mit abgetrenntem Chor und Dachreiter, Vorgängerkirche aus karolingischer Zeit (9./10. Jahrhundert) archäologisch nachgewiesen
Martinskirche Heuchelheim
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Heuchelheim Ev.-luth. 13.–15. Jh. Chorturmkirche, deren vier Baukörper im 13. bis 15. Jahrhundert entstanden, markanter Turm mit vier Steingiebeln und dreigeschossigem Helmaufbau; spätgotischer Marienaltar um 1500
Evangelisch-reformierte Kirche Holzheim
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Pohlheim Ev.-ref. 13./14. Jh./1631–1632 Zweigeschossiger mittelalterlicher Turmschaft im Westen mit barockem zweigeschossigen Helmaufbau mit geschweifter Haube, barocke Saalkirche mit 3/8-Chorschluss
Evangelische Stadtkirche Hungen
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Hungen Ev.-ref. 12. Jh. bis 1608 Reformierte Predigtkirche mit vier Baukörpern im Stil der Schlossarchitektur um 1600, unterer Turmschaft 12. Jahrhundert, Obergeschosse 13. Jahrhunderts, spätgotischer Chor zwischen 1514 und 1518, Kirchenschiff im Stil der Renaissance zwischen 1596 und 1608, Wendeltreppenhaus mit welscher Haube
Evangelische Kirche Kinzenbach
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Heuchelheim Ev.-luth. 1863 Neugotische Saalkirche aus rotem Sandstein mit vorgelagertem, schlankem Westturm und 5/10-Ostabschluss
Evangelische Kirche Kirchberg (Lahn)
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Lollar Ev.-luth. 1495–1508 Spätgotische Hallenkirche, Chor auf annähernd quadratischem Grundriss mit 3/8-Schluss, südlicher Flankenturm bezieht Teile des romanischen Vorgängerturms ein; mittelalterliche Sendkirche
Evangelische Kirche Klein-Eichen
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Grünberg Ev.-luth. Ende 16. Jh. In Unter-Seibertenrod errichtete und 1738 nach Klein-Eichen translozierte[7] Fachwerkkirche, Satteldach mit achtseitigen Dachreiter mit Spitzhelm, eine der kleinsten Kirchen in Oberhessen
Evangelische Kirche Kleinlinden
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Gießen Ev.-luth. 1864–1866 Neuromanische Saalkirche mit Satteldach, schlanker Dachreiter mit Spitzhelm an der nordwestlichen Giebelspitze von 1964
Evangelische Kirche Königsberg
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Biebertal Ev.-luth. 1654 Rechteckbau aus verschiefertem Fachwerk, Nordseite 1961 massiv erneuert, oktogonaler Dachreiter über südwestlicher Giebelseite
Katharinenkirche Gleiberg Krofdorf-Gleiberg
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Wettenberg Ev.-luth. Zweite Hälfte 14. Jh./1621 Gotischer Chor mit 5/8-Schluss und achtseitigem Turmaufbau von 1619, L-förmig angebautes Kirchenschiff von 1621, das wegen des Felsabhangs nord-südlich ausgerichtet wurde, Rechtecksall mit Schopfwalmdach
Margarethenkirche Krofdorf-Gleiberg
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Wettenberg Ev.-luth. 13. Jh./1513 Spätgotische Saalkirche mit romanischem Kern, bedeutendes Beispiel einer hessischen Holzpfeilerkirche, steiles Satteldach mit schlankem Dachreiter, niedriger, rechteckiger Chorschluss
Evangelische Kirche Krumbach
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Biebertal Ev.-luth. Romanisch/18. Jh. Im Kern romanischer Rechteckbau mit Resten von Ährenmauerwerk, in gotischer und barocker Zeit umgebaut; mächtiger Chorturm mit aufgemauertem Turmschaft, darüber kubisches, verschiefertes Fachwerkgeschoss und zweistufiger barocker Helmaufbau
Evangelische Kirche Langd
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Hungen Ev. 13./15. Jh./1864 Frühgotischer Chorturm, spätgotische Sakristei, historistische Saalkirche
Jakobuskirche Lang-Göns
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Langgöns Ev.-luth. Um 1500/1970er Spätmittelalterlicher Chorturm auf fast quadratischem Grundriss mit achtseitigem barockem Helmaufbau von 1690, rechteckiges Langschiff mit steilem Schopfwalmdach, flache Gemeinderäume umschließen das Kirchenschiff hufeisenförmig von drei Seiten.
Evangelisch-reformierte Kirche Langsdorf
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Lich Ev.-ref. 13. Jh., 1780–1782 Querkirche von 1782 im Stil des Rokoko, Chorturm aus dem 13. Jahrhundert, gequaderte Ecklisenen und Gewände aus rotem Sandstein, gegiebelter Mittelrisalit an östlicher Schauseite, verschiefertes Mansarddach, Grabstein des Johann Jacob von Zwierlein
Evangelische Kirche Lardenbach
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Grünberg Ev.-luth. 1657 Eigenwillige Fachwerkkirche in Ständerbauweise mit liegender Dachstuhlkonstruktion; Saalkirche auf schmalem rechteckigem Grundriss mit achteckigem Dachreiter
Evangelische Stadtkirche Laubach Laubach
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Laubach Ev.-luth. 13. Jh./1700–1702 Romano-gotischer Ostteil (Chor mit 5/8-Schluss, Vierungsturm mit verschieferten Giebeln und Querschiff) und Kirchenschiff von 1702 als Predigtkirche auf quadratischem Grundriss; bedeutende Ausstattungsgegenstände wie Grabdenkmäler und Barockorgel, Wandmalereien (14. Jh./um 1500/1563)
Evangelische Kirche Launsbach
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Wettenberg Ev.-luth. 15./16. Jh./1617–1620 Im Kern gotische Saalkirche, die nach mehreren Umbauten in den Jahren 1617 bis 1620 ihre maßgebliche Gestalt erhielt, achtseitiger Dachreiter
Evangelische Kirche Lauter
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Laubach Ev.-luth. 1778 Barocke Fachwerkkirche mit für Oberhessen untypischem Fachwerk, an drei Seiten mit Holzschindeln verkleidet, Saalkirche auf rechteckigem Grundriss mit abgeschrägten Ecken, Dachreiter im Westen
Evangelische Kirche Leihgestern
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Linden Ev.-luth. 15./16. Jh., 1908 Saalkirche aus Bruchstein-Mauerwerk im Jugendstil mit zwei südlichen Quergiebeln, spätgotischer viergeschossiger Chorturm mit verschiefertem Turmhelm und vier polygonalen Wichhäuschen
Marienstiftskirche Lich
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Lich Ev.-luth. 1510–1537 Dreischiffige, siebenjochige Hallenkirche im Übergangsstil von der Gotik zur Renaissance, Seitenschiffe mit Netzgewölbe, 3/8-Chorschluss mit Dachreiter; 44 Grabdenkmale des 14. und 15. Jahrhunderts, darunter der Falkensteiner und der Solmser, lebensgroßes Kruzifix von 1511, Sakramentshäuschen (1536), Orgelprospekt von 1624/33, Fürstenstuhl (1714), Barockkanzel mit vier hervortretenden Kirchenvätern aus Kloster Arnsburg übernommen (1774)
Evangelische Kirche Lindenstruth
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Reiskirchen Ev.-luth. 1370/1741 Im Kern gotische Saalkirche, im Barock umgebaut und erweitert, seitdem vorkragendes Walmdach mit sechsseitigem Dachreiter, Südfenster und Innenausstattung Ende der 1950er Jahre erneuert
Evangelisch-lutherische Kirche Londorf
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Rabenau Ev.-luth. 13. Jh./1861–1864 Dreischiffige neugotische Hallenkirche, landläufig als „Dom der Rabenau“ bezeichnet, frühgotischer Westturm des 13. Jahrhunderts, jedes Seitenschiff hat vier kleine Querdächer, dem im Osten ein größeres folgt, das auf ein Querhaus hinweist.
Evangelische Kirche Lumda
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Grünberg Ev.-luth. 1847–1848 Spätklassizistische Saalkirche mit Rundbogenfenstern auf nahezu quadratischem Grundriss, achtseitiger Dachreiter mit Ziergiebelchen
Evangelische Kirche Lützellinden
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Gießen Ev.-luth. 14./15. Jh./1893 Spätmittelalterliche Westteil mit Dachreiter wurde 1893 durch einen höheren Ostteil erweitert. Hohes Querhaus und gerader Chorschluss, rote Sandstein-Eckquader und -Gewände, kleiner Turm an der Nordseite
Mainzlarer Kirche Mainzlar
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Staufenberg Ev.-luth. Um 1100, 1992–1993 Kleine Saalkirche auf rechteckigem Grundriss, die mehrfach umgebaut wurde, steiles Satteldach, achtseitiger Dachreiter mit welscher Haube, eingezogener längsrechteckiger Chor 1993 rekonstruiert
Evangelische Kirche Münster
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Laubach Ev.-luth. 12./15. Jh. Spätgotische dreischiffige Hallenkirche aus 15. Jh., im Kern 12. Jh., wuchtiger Westturm des 12. Jahrhunderts, Stumpf des ursprünglichen Pyramidendachs hat seit 16. Jh. Spitzhelm, südliches Seitenschiff mit drei Zwerchgiebeln, Chor des Mittelschiffs und südlicher Nebenchor haben gerade Abschlüsse.
Evangelische Kirche Muschenheim
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Lich Ev.-ref. 13. Jh. Spätromanische, basilikale Kirche des 13. Jahrhunderts, tief abgeschlepptes Dach über nördlichem Seitenschiff, östlicher Chorturm mit barockem Turmhelm
Evangelische Kirche Nieder-Bessingen
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Lich Ev.-luth. 15. Jh. Spätgotischer Wehrturm des 15. Jahrhunderts im Westen, Saalkirche mit 3/8-Chorschluss 1738 bis 1742 umgebaut, Muldengewölbe mit Stuckatur
Evangelische Kirche Niederkleen
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Langgöns Ev.-luth. 1728 Unter Einbeziehung von Teilen des mittelalterlichen Vorgängerbaus, barocke Saalkirche mit leicht eingerücktem, teils romanischem 3/8-Chorschluss, dreigeschossiger Dachreiter mit achtseitiger Haube
Evangelisch-reformierte Kirche Nonnenroth
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Hungen Ev.-ref. 13. Jh./1775 Wehrhafter Chorturm des 13. Jahrhunderts, barocke Turmhaube mit vorgebautem Spitzhelm (mittelalterliche Reste), quadratisches Langhaus von 1775
Nordecker Burgkapelle Nordeck
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Allendorf (Lumda) Ev.-luth. 12. Jh. im Kern romanischer Saalbau innerhalb der Mauern der Vorburg, viereckiger Gemeinderaum nur unwesentlich größer als viereckiger Chor, achtseitiger Dachreiter im Westen, 1708 Erweiterung um Anbau zwischen Kirche und nördliche Burgmauer
Evangelische Kirche Obbornhofen
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Hungen Ev.-ref. 13. Jh./1741–1742 Quadratischer Chorturm des 13. Jahrhunderts mit verschiefertem, spätgotischem Fachwerk, rechteckige Saalkirche von 1741/42, innen Stuckdecke
Evangelische Kirche Ober-Bessingen
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Lich Ev.-luth. Um 1400 Spätgotische Saalkirche mit 5/8-Chorschluss und Dachreiter
St. Michaelis Oberkleen
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Langgöns Ev.-luth. 15. Jh./1769 Barocke Saalkirche mit dreiseitigem Ostabschluss, spätgotischer Wehrturm im Westen, achtseitiger Spitzhelm mit vier charakteristischen Wichhäuschen, nördlich Sakristei angebaut
Evangelische Kirche Odenhausen (Lahn)
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Lollar Ev.-luth. 11. Jh. Romanische Pfeilerbasilika (11. Jh.), steiles Satteldach mit verschiefertem, achtseitigem Dachreiter aus dem Barock, gotisches Chorpolygon im Osten (15. Jh.)
Evangelische Kirche Odenhausen (Lumda)
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Rabenau Ev.-luth. Ende 11./13. Jh. Schmale romanische Saalkirche, teils mit Fischgrätenverband, gedrungener Chorturm mit gebrochenem Pyramidenhelm aus frühgotischer Zeit
Evangelische Kirche Oppenrod
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Buseck Ev.-luth. 15. Jh.?/1785 Im Kern gotischer Rechteckraum mit Dachreiter ohne Chor, 1785 Umbau, 1978 querschiffartiger Erweiterungsanbau an der Südseite
Evangelische Kirche Queckborn
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Grünberg Ev.-luth. Ende 11./15. Jh. Romanische Saalkirche mit eingezogenem Rechteckchor, älteste Teile Ende 11. Jh., maßgebliche Gestalt im 15. Jh., zweigeschossiger barocker Dachreiter
Evangelische Kirche Reinhardshain
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Grünberg Ev.-luth. 1617 Älteste Fachwerkkirche im Landkreis, an zwei Seiten verschindelte Saalkirche mit sechsseitigem Dachreiter auf einem hohen Sockel aus Bruchsteinmauerwerk
Evangelische Kirche Reiskirchen
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Reiskirchen Ev.-luth. Um 1300/1771 Saalkirche von 1771 mit spätgotischem Chorturm, Kirchenschiff stilistisch an der Übergangszeit von Spätbarock zum Klassizismus
Evangelische Kirche Rödgen
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Gießen Ev.-luth. 1811 Zweizonig gegliederte Predigtkirche in barocker Tradition mit Mansarddach, außen wie innen streng symmetrisch gestaltet, gedrungener Chorturm an der Westseite wohl 1739 neu aufgeführt, zweigeschossiger Helmaufbau mit welscher Haube
Evangelische Kirche Rodheim Rodheim-Bieber
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Biebertal Ev.-luth. 13./16. Jh. Gotische Saalkirche im 16. Jh. nach Norden und Süden verbreitert, verschiefertes Walmdach, spätromanischer Chorturm, über dem im Barock ein verschiefertes Fachwerkgeschoss und ein dreigeschossiger Turmaufbau errichtet wurden
Evangelische Kirche Rodheim
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Hungen Ev.-luth. Erste Hälfte 13. Jh./1776 Romanischer Chorturm, frühklassizistischer Saalbau mit schlichter Innenausstattung
Evangelische Kirche Röthges
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Laubach Ev.-luth. 1879 Saalkirche in neugotischem Spitzbogenstil, eingezogener 5/8-Chor im Norden, schlanker Turm auf quadratischem Grundriss in die Südseite des Kirchenschiffs eingebunden
Evangelische Kirche Rüddingshausen
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Rabenau Ev.-luth. 1768 Barocke Saalkirche mit gotisierendem, dreiseitigem Ostabschluss, verschiefertes Satteldach mit zweigeschossigem Dachreiter
Evangelische Kirche Ruppertsburg
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Laubach Ev.-luth. 1750–1757 Spätbarocke Saalkirche mit Walmdach, Querkirche mit nördlich vorgelagertem Turm mit hohem, zweigeschossigem Haubenhelm, streng symmetrischer Bau nach niederländisch-reformiertem Vorbild einer protestantischen Predigtkirche
Evangelische Kirche Saasen-Veitsberg
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Reiskirchen Ev.-luth. 1. Hälfte des 13. Jh./1751/1965 Winkelbau: mittelalterliches Langhaus im Westen mit Satteldach und Dachreiter, 1751 angebauter Chor im östlichen Drittel auf quadratischem Grundriss, südlicher Querbau von 1965 mit Walmdach
Evangelische Kirche Salzböden
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Lollar Ev.-luth. 13./16. Jh. Ursprünglich nur frühgotischer Wehrturm mit zwei Schlitzfenstern im Süden, verschiefertes Fachwerk-Obergeschoss mit Walmdach, zwei fünfseitige Dacherker (16. Jh.), im 16. Jh. langgestreckter Chor gleicher Breite mit dreiseitigen Ostabschluss angebaut
Basilika Kloster Schiffenberg
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Gießen Stadt 1130–1150 Romanische, ursprünglich dreischiffige Pfeilerbasilika mit Querschiff, achteckiger Vierungsturm, südliches Seitenschiff nach der Säkularisation abgerissen; halbrunde Westapsis, im Laufe des 12. Jahrhunderts flankierende Rundtürme angebaut, die fast völlig zerstört sind; Dachtragewerk im Chor dendrochronologisch auf 1142 und im Langhaus auf 1162 datiert und damit möglicherweise das älteste Dachwerk in Deutschland;[8] 2014 Fundamente einer östlichen Chorapsis und eines Kreuzgangs entdeckt
Evangelische Kirche Stangenrod
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Grünberg Ev.-luth. Um 1100/14. Jh. Romanische Saalkirche von etwa 1100, die mehrfach umgebaut wurde; für diese Zeit in Oberhessen ungewöhnlicher Westturm auf quadratischem Grundriss und unregelmäßiger vierseitiger gotischer Ostabschluss
Evangelische Kirche Steinbach
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Fernwald Ev.-luth. 1845–1848 Neuromanische Saalkirche auf rechteckigem Grundriss mit flachem Satteldach und fünfgeschossigem Turm mit Lungstein-Eckquaderung
Katharinen-Kapelle Steinheim
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Hungen Ev. 13. Jh./1962 Gedrungener frühgotischer Chorturm mit überwölbtem Altarraum, Schiffneubau von 1962 mit schlichter Innenausstattung
Evangelische Kirche Trais-Horloff
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Hungen Ev.-luth. 14. Jh./1740 Saalkirche des 14. Jahrhunderts mehrfach umgebaut, zweizonige Stichbogenfenster, barocker Ostturm mit verschieferter Haube, Orgel von 1776
Evangelische Kirche Treis an der Lumda
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Staufenberg Ev.-luth. 13. Jh. Einschiffige Saalkirche mit quadratischem Ostchor und südlichem Flankenturm mit spätromanischen wie gotischen Stilelementen, dreigeschossiger Turm mit abschließendem Wehrgang und achtseitigem Spitzhelm über Dreiecksgiebeln, wertvolle Grabdenkmäler aus der Renaissance der Familie Schutzbar genannt Milchling
Evangelische Kirche Villingen
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Hungen Ev.-luth. 13./14. Jh., 1696/1697 Mittelalterlicher Chorturm, 5/8-Chorschluss des 14. Jahrhunderts, spätgotisches Langschiff mit barocker Fachwerkaufstockung
Alte Kirche Watzenborn-Steinberg
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Pohlheim Stadt Spätestens 13. Jh. Einschiffige romanische Saalkirche mit Dachreiter und dreiseitigem, flachem Chorschluss, durch gotischen Westteil 1490 erweitert, Sakristei unter einem Schleppdach 1958 angebaut
Evangelische Kirche Weickartshain
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Grünberg Ev.-luth. 1931–1932 Im historisierenden Heimatstil errichtete Saalkirche mit hohen schmalen Rechteckfenstern und sechsseitigem Dachreiter
Evangelische Kirche Weitershain
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Grünberg Ev.-luth. 1876–1877 Neugotische Saalkirche mit fünfseitigem Abschluss; vorkragender, steinerner Dachreiter mit Spitzhelm und bekrönender Kreuzblume
Evangelische Kirche Wetterfeld
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Laubach Ev.-luth. Um 1300/1747–1749 Barocke Saalkirche mit Schopfwalmdach und Chorturm aus der Zeit um 1300, dreigeschossiger Turmaufbau mit offenen Laterne
Evangelische Michaelskirche Wieseck
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Gießen Ev.-luth. 13. Jh./1493 Romanisches Langhaus mit steilem Satteldach, Chorturm mit dreistufigem Haubenhelm, 1493 Vergrößerung des Kirchenschiffs durch Versetzung der Südmauer nach außen; anstelle einer hölzernen iro-schottischen Eigenkirche des 8. Jahrhunderts[9]
Evangelische Kirche Winnen
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Allendorf (Lumda) Ev.-luth. 13. Jh./1320 Frühgotischer Chorturm im Osten auf quadratischem Grundriss (13. Jh.), Langhaus 1320 fertiggestellt und 1908 erweitert, Sakristeianbau im Norden (15. Jh.)
Evangelische Kirche Winnerod
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Reiskirchen Ev.-luth. 12. Jh. Langhaus aus 12. Jh. nach Einsturz des Dachreiter 1950 neu errichtet, romanisch-gotischer Chor auf quadratischem Grundriss spätestens Mitte des 13. Jahrhunderts angebaut
Evangelische Kirche Wirberg (Kloster)
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Reiskirchen Ev.-luth. 1754 Barocke Saalkirche mit dreiseitigem Ostabschluss und zweigeschossigem Dachreiter; achtseitiger Taufstein und Franziskus-Glocke aus dem 14. Jahrhundert
Evangelische Kirche Wißmar
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Wettenberg Ev.-luth. 1830 Spätklassizistische Querkirche von Friedrich Louis Simon mit flachem Walmdach, zweigeschossig aufgemauerter Turmschaft westlich vorgelagert, verschindelter Helmaufbau aus Fachwerk mit Spitzhelm, kreuzförmiger Grundriss durch dreiachsigen Mittelrisalit im Osten und Westturm

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen I: Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Bearbeitet von Folkhard Cremer, Tobias Michael Wolf und anderen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03092-3.
  • Wilhelm Diehl (Hrsg.): Baubuch für die evangelischen Pfarreien der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt. (Hassia sacra; 5). Selbstverlag, Darmstadt 1931.
  • Wilhelm Diehl: Baubuch für die evangelischen Pfarreien der Souveränitätslande und der acquirierten Gebiete Darmstadts. (Hassia sacra; 8). Selbstverlag, Darmstadt 1935.
  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.), Karlheinz Lang (Bearb.): Kulturdenkmäler in Hessen. Universitätsstadt Gießen. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). Verlagsgesellschaft Vieweg & Sohn, Braunschweig, Wiesbaden 1993, ISBN 3-528-06246-0.
  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.); Karlheinz Lang (Red.): Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Gießen I. Hungen, Laubach, Lich, Reiskirchen. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). Theiss, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8062-2177-0.
  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.), Karlheinz Lang (Bearb.): Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Gießen II. Buseck, Fernwald, Grünberg, Langgöns, Linden, Pohlheim, Rabenau. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2178-7.
  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.), Karlheinz Lang (Bearb.): Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Gießen III. Die Gemeinden Allendorf (Lumda), Biebertal, Heuchelheim, Lollar, Staufenberg und Wettenberg. (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 3-8062-2179-0.
  • Heinz P. Probst: Frühe Dorfkirchen in Hessen. Ein Beitrag zur Entstehung und Archäologie mittelalterlicher Kleinkirchen. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. N.F. Band 89, 2004, S. 213–260.
  • Heinrich Walbe: Die Kunstdenkmäler des Kreises Gießen. Band 1. Nördlicher Teil. Hessisches Denkmalarchiv, Darmstadt 1938.
  • Heinrich Walbe: Die Kunstdenkmäler des Kreises Gießen. Band 3. Südlicher Teil ohne Arnsburg. Hessisches Denkmalarchiv, Darmstadt 1933.
  • Peter Weyrauch: Die Kirchen des Altkreises Gießen. Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft, Gießen 1979.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kirchen im Landkreis Gießen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschichte der Pfarrei Winnen, abgerufen am 3. Dezember 2014.
  2. Ministerin eröffnet »Tag des offenen Denkmals« auf dem Schiffenberg. Gießener Allgemeine Zeitung, 10. September 2012, archiviert vom Original am 28. Juli 2014; abgerufen am 21. Juli 2014.
  3. Marie-Luise Westermann, Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Großen-Linden (Hrsg.): Romanische Kirche Großen-Linden. Dokumentation der Baugeschichte. Evangelische Kirchengemeinde, Linden 2008, S. 5.
  4. Johannes Kögler: Die spätgotische Pfarrkirche von Kirchberg an der Lahn. In: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde. N.F. Band 53, 1995, S. 35–99, hier: S. 51.
  5. Zur architektonischen Typologie siehe: Heinz P. Probst: Die Bau- und Kunstdenkmäler in der Großgemeinde Grünberg. Heft 1. Kirchen. (= Schriftenreihe des Verkehrsvereins 1896 Grünberg e. V. Heimatkundliche Reihe, Band 2). Grünberg-Queckborn: Heinz Probst, 2001, S. 7–20.
  6. Karl Naumann: Die Johanneskirche zu Gießen. Festschrift zur Feier der Einweihung am Donnerstag den 30. November 1893. Münchow, Gießen 1893, S. 72 (Nachdruck in: Evangelische Johannesgemeinde, Evangelische Lukasgemeinde (Hrsg.): 1893–1993. 100 Jahre Johanneskirche. Festschrift zum 100jährigen Jubiläum der Johanneskirche zu Gießen. Gießen 1993, DNB 961452331).
  7. Georg Ulrich Großmann: Die Fachwerkkirchen von Lardenbach und Klein-Eichen. In: Hessische Heimat. Band 28, 1978, ISSN 0178-3173, S. 92–95, hier: S. 95.
  8. Roswitha Kaiser: Neue Erkenntnisse zum Dachtragewerk der Basilika auf dem Schiffenberg bei Gießen. In: Denkmalpflege und Kulturgeschichte 1/2013, S. 41 f.
  9. Heinz P. Probst: Frühe Dorfkirchen in Hessen. Ein Beitrag zur Entstehung und Archäologie mittelalterlicher Kleinkirchen. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins. N.F. Band 89, 2004, S. 213–260, hier: 241–243.