Welterbe im Sudan
Zum Welterbe im Sudan gehören (Stand 2016) drei UNESCO-Welterbestätten, darunter zwei Stätten des Weltkulturerbes und eine Stätte des Weltnaturerbes. Der nordafrikanische Staat Sudan hat die Welterbekonvention 1974 ratifiziert, die erste Welterbestätte wurden jedoch erst 2003 eingetragen. Die bislang letzte Welterbestätte im Sudan wurde 2016 in die Welterbeliste aufgenommen.[1]
Inhaltsverzeichnis
Welterbestätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten im Sudanin chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) - auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes).
Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM, Google
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Berg Barkal und die Fundstätten der Napata-Region | 2003 | K | 1073 | Die antike Stadt Napata in Obernubien wurde etwa 1450 v. Chr. von dem ägyptischen Pharao Thutmosis III. gegründet, der zu der Stadt gehörende Berg Barkal galt ihm als die südliche Grenze des Neuen Reiches. Neben dem Berg Barkal (Lage) mit seinen Pyramiden (Lage) und dem Amuntempel (Lage) umfasst die Welterbestätte die archäologischen Stätten von al-Kurru (Lage), Nuri (Lage), Sanam (Lage) und Zuma (Lage). | |
Archäologische Stätten von Meroe | 2011 | K | 1336 | Meroe war ungefähr von 400 v. Chr. bis 300 n. Chr. die Hauptstadt des Reiches von Kusch. Neben zwei Schutzgebieten im Bereich von Meroe (Lage 1, Lage 2) umfasst die Welterbestätte den Tempelkomplex al-Musawwarat as-sufra (Lage) und die Ruinenstätte Naqa (Lage) | |
Meeres-Nationalpark Sanganeb-Atoll und Meeres-Nationalpark Dungonab-Bucht – Insel Mukkawar | 2016 | N | 262 | Die Stätte kombiniert zwei Meeresschutzgebiete: den Meeres-Nationalpark Sanganeb-Atoll (Lage, Fläche 17.400 ha, Pufferzone 504.600 ha) und den Meeres-Nationalpark Dungonab-Bucht – Insel Mukkawar (Lage, Fläche 243.300 ha), beide im Bundesstaat al-Bahr al-ahmar gelegen. |
Tentativliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind. Derzeit (2016) sind fünf Stätten in der Tentativliste von Sudan eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2004.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM, Google
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Sawakin (Lage) |
1994 | K | 646 | ||
Kerma (Lage) |
1994 | K | 651 | ||
Alt Dunqula (Lage) |
1994 | K | 652 | ||
Dinder-Nationalpark (Lage) |
2004 | N | 1950 | ||
Nationalpark Wadi Howar (Lage) |
2004 | N | 1951 | Gala Abu Ahmed war eine kuschitische Festung im unteren Wadi Howar |
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Sudan auf der Website des World Heritage Centre (englisch).
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Sudan. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 3. Juni 2017 (englisch).
- ↑ Tentativliste von Sudan. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 3. Juni 2017 (englisch).
Kulturerbe: Berg Barkal, al-Kurru, Nuri, Sanam und Zuma (2003) | Meroe, Musawwarat es-Sufra und Naqa (2011) Naturerbe: Meeres-Nationalpark Sanganeb-Atoll und Meeres-Nationalpark Dungonab-Bucht – Insel Mukkawar (2016) |
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