Liste deutscher Großer Torpedoboote (1898–1919)

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Seit 1881 beschäftigte man sich im Deutschen Kaiserreich mit dem Entwurf von Torpedobooten. Nach dem Bau der ersten Prototypen, einem Vergleich konkurrierender Werft-Entwürfe und dem Feststellen taktischer und strategischer Zielsetzungen konnte 1884 bei der Schichau-Werft in Elbing die erste Serie Kleiner Torpedoboote in Auftrag gegeben werden. Die Kaiserliche Marine stellte bis 1898 insgesamt 89 konstruktiv aufeinander aufbauende Boote kontinuierlich verbesserter Entwürfe in Dienst. Ab dem Jahr 1895 stellte sich den Verantwortlichen in der Torpedo-Inspektion die Frage, ob die bisher gebauten Boote mit der internationalen Entwicklung, und hier insbesondere den in Großbritannien aufkommenden Zerstörern bzw. den französischen Hochsee-Torpedobooten, Schritt halten konnten. Im Jahr 1898 einigte man sich schließlich darauf, dass die neuen Boote wesentlich seefähiger sein und eine größere Seeausdauer bei einer verstärkten Bewaffnung besitzen sollten. Mit der Serie ab S 90 baute die Kaiserliche Marine sogenannte Große Torpedoboote. Diese Liste enthält alle Großen Torpedoboote der Kaiserlichen Marine die in Auftrag gegeben worden sind, bzw. die Boote, die bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bzw. dem Beginn der Weimarer Republik in Dienst kamen.

Liste Großer Torpedoboote S90–G197 (1899–1911)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Verbleib der Boote wird zwischen folgenden Fällen unterschieden:

durch Feindeinwirkung zerstört
? im Einsatz vermisst
§ vom Feind aufgebracht, gekapert oder erbeutet
× Unfall oder selbst versenkt
A Außerdienststellung (verschrottet, abgewrackt oder einer anderen Verwendung zugeführt)

Die Buchstaben in den Bootsbezeichnungen standen für die jeweilige Bauwerft.

B Blohm & Voss
H Howaldtswerke
G Germaniawerft
S Schichau-Werke
V AG Vulcan
Ww Kaiserliche Werft Wilhelmshaven

Die Übernahme des Boots in die Reichsmarine ist mit „RM“ abgekürzt.

Großes Torpedoboot 1898 (S 90–G 137)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

   Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung Bild
S 90 26.07.1899 24.10.1899 × 17.10.1914 Das Boot wurde am 17. Oktober 1914 35 Seemeilen südwestlich von Tsingtau auf den Strand gesetzt.
S 91 25.09.1899 24.04.1900 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 91, Übernahme in die Reichsmarine, nach Streichung 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 92 15.05.1900 27.06.1900 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 92, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 93 24.03.1900 14.07.1900 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 93, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 94 23.04.1900 27.07.1900 A 26.10.1920 seit 4. September 1914 T 94, RM, am 13. März 1920 beim Kapp-Putsch in Wilhelmshaven versenkt, gehoben, 1921 verkauft und abgewrackt
S 95 20.02.1900 29.08.1900 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 95, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
S 96 31.01.1900 27.09.1900 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 96, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 97 16.12.1899 28.05.1900 A 22.03.1921 ab 28. Mai 1900 Depeschenboot Sleipner zur Verfügung der kaiserl. Yacht; ab 4. September 1914 T 97, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 98 28.07.1900 4.11.1900 A 1921 seit 4. September 1914 T 98, RM, 1921 verkauft
S 99 4.09.1900 13.12.1900 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 99, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 100 13.11.1900 18.04.1901 × 15.10.1915 seit 4. September 1914 T 100. Das Schulboot kollidierte am 15. Oktober 1915 mit dem Hilfsminenschiff Preußen unter Verlust von 39 Mann. Das Wrack auf 54° 30′ N, 13° 43′ O wurde 1925/26 gesprengt.
S 101 22.12.1900 30.04.1901 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 101, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
S 102 18.04.1901 18.07.1901 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 102, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
S 103 15.05.1901 17.09.1901 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 103, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 104 22.06.1901 7.10.1901 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 104, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 105 7.08.1901 17.11.1901 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 105, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 106 7.09.1901 9.12.1901 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 106, RM, 1921 verkauft und in Düsseldorf abgewrackt
S 107 17.10.1901 27.01.1902 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 107, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
G 108 7.09.1901 26.03.1902 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 108, RM, 1921 verkauft und in Hamburg abgewrackt
G 109 9.11.1901 19.06.1902 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 109, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
G 110 9.09.1902 21.01.1903 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 110, RM, 1921 verkauft und in Hamburg abgewrackt
G 111 2.04.1902 21.07.1902 A 22.03.1920 seit 4. September 1914 T 111, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
G 112 19.06.1902 6.09.1902 A 22.03.1920 seit 4. September 1914 T 111, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
G 113 9.07.1902 16.10.1902 A 22.03.1921 seit 4. September 1914 T 113, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
S 114 9.08.1902 25.10.1902 A 9.11.1920 seit 27. September T 114, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
S 115 10.09.1902 22.02.1903 17.10.1914 Versenkt in der Nordsee vor Texel durch Artilleriefeuer des brit. kleinen Kreuzers HMS Undaunted und 4 brit. Zerstörer 52° 48′ N, 3° 49′ O unter Verlust von 55 Mann
S 116 14.10.1902 28.03.1903 6.10.1914 Versenkt in der Nordsee durch Torpedo des brit. U-Boots HMS E 9 53° 42′ N, 6° 9′ O unter Verlust von 9 Mann
S 117 4.02.1903 21.05.1903 17.10.1914 Versenkt durch HMS Undaunted und 4 brit. Zerstörer 52° 48′ N, 3° 53′ O unter Verlust von 64 Mann
S 118 21.03.1903 9.07.1903 17.10.1914 Versenkt durch HMS Undaunted und 4 brit. Zerstörer 52° 50′ N, 3° 49′ O unter Verlust von 52 Mann
S 119 8.07.1903 6.09.1903 17.10.1914 Versenkt durch HMS Undaunted und 4 brit. Zerstörer 52° 50′ N, 3° 53′ O unter Verlust von 47 Mann
S 120 10.02.1904 7.05.1904 A 22.03.1921 seit 27. September 1916 T 120, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
S 121 3.03.1904 17.06.1904 A 22.03.1920 seit 27. September 1916 T 121, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
S 122 23.04.1904 5.08.1904 5.10.1918 Das Boot lief am 5. Oktober 1918 in der Nordsee 54° 40′ N, 5° 57′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 12 Mann.
S 123 25.06.1904 23.08.1904 1.05.1916 Das Boot lief am 8. Mai 1916 in der Nordsee 55° 4′ N, 8° 23′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 23 Mann.
S 124 3.08.1904 8.10.1904 x 30.11.1914 Das Boot sank am 30. November 1914 in der Ostsee nach Kollision mit dem dänischen Dampfer Anglodane, ein Mann verlor sein Leben. Das Wrack wurde gehoben und 1915 in Kiel abgewrackt.
S 125 19.05.1904 4.04.1905 A 26.10.1920 seit 27. September 1916 T 125, RM, 1921 verkauft und in Hamburg-Moorburg abgewrackt
S 126 26.11.1904 30.04.1905 A 22.03.1920 Das Boot zerbrach am 17. November 1905 nach Kollision mit der Undine in zwei Teile, 33 Mann verloren ihr Leben. Das Wrack wurde 1906 gehoben, repariert und 1908 wieder in Dienst gestellt, seit 27. September 1916 T 126, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt.
S 127 12.01.1905 7.06.1905 A 22.03.1921 seit 27. September 1916 T 120, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
S 128 25.02.1905 8.07.1905 A 22.03.1920 seit 27. September 1916 T 128, RM, 1921 verkauft und in Kiel abgewrackt
S 129 4.03.1905 10.08.1905 × 5.11.1915 Das Boot ist am 5. November 1915 in der Nordsee 53° 59′ N, 8° 21′ O nach Grundberührung gesunken – keine Verluste von Menschenleben.
S 130 27.04.1905 17.09.1905 A 22.03.1921 seit 27. September 1916 T 130, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
S 131 25.05.1905 6.10.1905 A 22.03.1921 seit 27. September 1916 T 131, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
G 132 12.05.1906 22.08.1906 A 22.03.1921 seit 27. September 1916 T 132, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
G 133 30.06.1906 10.12.1906 A 22.03.1921 seit 27. September 1916 T 133, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
G 134 23.07.1906 6.03.1907 A 9.11.1920 seit 27. September 1916 T 134, RM, 1921 verkauft und in Hamburg abgewrackt
G 135 7.09.1906 24.01.1906 A 25.05.1921 seit 27. September 1916 T 135, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
G 136 25.08.1906 16.03.1907 A 21.07.1921 seit 27. September 1916 T 136, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt
G 137 24.01.1907 24.07.1907 A 22.03.1921 seit 27. September 1916 T 137, RM, 1921 verkauft und in Wilhelmshaven abgewrackt

Großes Torpedoboot 1906 (S138–G197)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Übernahme des Boots in Reichs- bzw. Kriegsmarine ist mit „RM“ oder „KM“ abgekürzt.

   Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung Bild
S 138 22.09.1906 7.05.1907 7.07.1918 Am 24. September 1917 umbenannt in T 138. Das Boot lief am 7. Juli 1918 um 01.06 Uhr in der Nordsee 54° 26′ N, 4° 32′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 32 Mann.
S 139 12.11.1906 6.07.1907 A 3.08.1927 24. September 1917: T 139. RM; 1927: Umbau zum Zielschlepper und Fernlenkboot Pfeil; 1937 Umbau zum Torpedofangboot, 1944 noch im Einsatz – der Verbleib ist unbekannt.
S 140 22.12.1906 3.08.1907 A 22.03.1921 24. September 1917: T 140. RM, 1921 zum Abbruch verkauft.
S 141 7.02.1907 9.09.1907 A 3.08.1927 24. September 1917: T 141. RM; 1927: Umbau zum Zielschlepper und Fernlenkboot Blitz; 1933 zum Abbruch verkauft.
S 142 6.03.1907 20.09.1907 A 2.12.1920 24. September 1917: T 142. Schul- und Geleitboot; RM, 1921 zum Abbruch verkauft.
S 143 6.04.1907 12.10.1907 A 10.05.1927 Das Boot sank am 4. August 1914 um 17 Uhr in der Ostsee auf 54° 26′ N, 4° 32′ O nach einer Kesselexplosion und unter Verlust von 24 Mann. Gehoben und repariert; 24. September 1917: T 143. RM, 1930 zum Abbruch verkauft. Auf dem Nordfriedhof Kiel steht ein Ehrenmal für S 143.[1]
S 144 27.04.1907 3.12.1907 A 8.10.1928 24. September 1917: T 144. 1918 Tender; RM; 1929 zum Abbruch verkauft.
S 145 8.06.1907 17.12.1907 A 22.03.1921 24. September 1917: T 145. RM; 1921 zum Abbruch verkauft.
S 146 27.06.1907 20.11.1907 A 8.10.1928 24. September 1917: T 146. Schulboot; RM; 1929 zum Abbruch verkauft.
S 147 3.08.1907 10.04.1908 A 2.12.1920 24. September 1917: T 147. Geleitboot; RM; 1921 zum Abbruch verkauft.
S 148 11.09.1907 18.03.1908 A 8.10.1928 24. September 1917: T 148. 1935 in Wilhelmshaven abgewrackt.
S 149 19.10.1907 27.07.1908 A 16.05.1927 Seit 24. September 1917 T 149. RM, abgewrackt.
V 150 1.08.1907 20.11.1907 x 18.05.1915 Das Boot sank am 18. Mai 1915 um 00.20 Uhr auf der Jade auf 54° 24′ N, 7° 45′ O nach einer Kollision mit V 157 unter Verlust von 60 Mann.
V 151 14.09.1907 29.02.1908 § US-Beute 1946 24. September 1917: T 151. RM und KM. 1937 Zielschlepper Comet; 1939 Torpedofangboot; 1945 Deutscher Minenräumdienst. 4. Januar 1946 US-Beute, 1948 in Bremen abgewrackt.
V 152 11.10.1907 10.04.1908 A 31.03.1931 24. September 1917: T 152. RM; 1935 abgewrackt.
V 153 13.11.1907 9.05.1908 § US-Beute 1945 24. September 1917: T 153. RM und KM. 1938 E-Meßschulboot Eduard Jungmann; 22. Dezember 1945 US-Beute; Deutscher Minenräumdienst: Bojenboot bis 1947; 1949 abgewrackt.
V 154 19.12.1907 5.06.1908 A 8.10.1928 24. September 1917: T 154. RM, 1935 abgewrackt.
V 155 28.01.1908 25.06.1908 × 22.04.1945 24. September 1917: T 155. RM und KM; 1936 Tender und Torpedofangboot. Das Boot wurde am 22. April 1945 in Swinemünde auf 53° 56′ N, 14° 17′ O versenkt; später abgewrackt.
V 156 29.02.1908 21.07.1908 × 3.05.1945 Schulboot; 24. September 1917: T 156. RM und KM; 1936 TF-Boot; 1944: Bremse, in Norwegen. Das Boot wurde am 3. Mai 1945 in Kiel versenkt; später abgewrackt.
V 157 29.05.1908 27.08.1908 22.10.1943 24. September 1917: T 157. RM und KM; 1936 TF-Boot. Das Boot lief am 22. Oktober 1943 um 17.25 Uhr vor Weichselmünde auf 54° 24′ N, 18° 53′ O auf eine Mine und sank ohne Verluste.[2] Gehoben (?) und abgewrackt.
V 158 23.06.1908 8.10.1908 § sowjetische Beute 1946 24. September 1917: T 158. RM und KM; 1936 TF-Boot. Am 15. Januar 1946 ausgeliefert, umbenannt in Prozorlivyj, um 1950 abgewrackt.
V 159 18.07.1908 2.11.1908 § britische Beute 1920 Seit 24. September 1917 T 159. RM; am 20. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Granton abgewrackt.
V 160 12.09.1908 15.12.1908 § britische Beute 1920 Seit 24. September 1917 T 160. RM; am 20. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Granton abgewrackt.
V 161 21.04.1908 17.09.1908 § britische Beute 1920 Seit 24. September 1917 T 161. RM; am 3. September 1920 ausgeliefert und 1922 in Bo’ness abgewrackt.
V 162 9.05.1909 28.05.1909 15.08.1916 Küstenschutz. Das Boot lief am 15. August 1916 um 22.30 Uhr in der Ostsee auf 57° 35′ N, 21° 35′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 15 Mann.
V 163 24.05.1909 22.07.1909 § britische Beute 1920 Schulboot. Seit 24. September 1917 T 163. RM, am 3. September 1920 ausgeliefert und 1921 in Dordrecht abgewrackt.
V 164 27.05.1909 20.08.1909 § britische Beute 1920 Seit 24. September 1917 T 164. RM, am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Bo’ness abgewrackt.
S 165 (I) 20.03.1909 - A 1910 Das Boot wurde 1910 an die Türkei abgegeben: türk. Zerstörer Muavenet-i Milliye, nach 1918 aufgelegt und 1953 abgewrackt.
S 166 (I) 24.04.1909 - A 1910 1910 türk. Zerstörer Yadigar-i Millet, am 10. Juli 1917 durch brit. Bombenangriff im Bosporus versenkt; 29 Seeleute starben. Gehoben, nach 1918 aufliegend gesunken und 1924 abgebrochen.
S 167 (I) 3.07.1909 - A 1910 1910 türk. Zerstörer Numune-i Hamiyet, 1919 aufgelegt und nach 1923 abgebrochen.
S 168 (I) 30.09.1909 - A 1910 1910 türk. Zerstörer Gayret-i Vataniye. Der Zerstörer ist am 28. Oktober 1916 vor Balchik im Schwarzen Meer auf einen Felsen gelaufen und wurde aufgegeben.
S 165 (II) 26.11.1910 27.04.1911 § britische Beute 1920 Ersatzbau mit gleichen Abmessungen, Nummer erneut vergeben. Seit 24. September 1917 T 165. Am 15. September 1920 ausgeliefert und 1922 in Montrose abgewrackt.
S 166 (II) 27.12.1910 7.07.1911 § britische Beute 1920 Ersatzbau mit gleichen Abmessungen, Nummer erneut vergeben. Seit 24. September 1917 T 166. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
S 167 (II) 15.02.1911 26.08.1911 A 22.03.1921 Ersatzbau mit gleichen Abmessungen, Nummer erneut vergeben. Seit 24. September 1917 T 167. Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen und 1921 für 250 000 Mark zum Abbruch nach Kiel verkauft.
S 168 (II) 16.03.1911 1.07.1911 A 8.01.1927 Ersatzbau mit gleichen Abmessungen, Nummer erneut vergeben. Seit 24. September 1917 T 168. Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1927 aus der Flottenliste gestrichen und für 63 000 Mark zum Abbruch nach Hamburg verkauft.
G 169 29.12.1908 29.04.1909 § britische Beute 1920 Seit 24. September 1917 T 169. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
G 170 7.11.1909 30.04.1909 A 22. März 1921 Seit 24. September 1917 T 170. Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen und 1921 zum Abbruch nach Wilhelmshaven verkauft.
G 171 28.05.1909 4.01.1910 x 14.09.1912 Das Boot sank am 14. September 1912 nach Kollision mit der Zähringen, 7 Mann verloren ihr Leben. Das Wrack auf 54° 10′ N, 8° 5′ O wurde 1912 gesprengt.
G 172 10.07.1909 4.01.1910 7.07.1918 Seit 24. September 1917 T 172. Das Boot lief am 7. Juli 1918 um 04 Uhr 28 in der Nordsee 54° 26′ N, 4° 35′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 16 Mann.
G 173 28.07.1909 24.01.1910 § britische Beute 1920 Seit 24. September 1917 T 173. Am 3. September 1920 ausgeliefert und 1922 in Montrose abgewrackt.
G 174 8.01.1910 6.07.1910 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 174. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Granton abgewrackt.
G 175 24.02.1910 4.12.1910 A 23.09.1926 Das Boot wurde 1912 für zwei Monate in Depeschenboot Sleipner umbenannt. Seit 24. September 1917 T 175. Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1926 gestrichen und für 63 000 Mark zum Abbruch nach Hamburg verkauft.
S 176 12.04.1910 23.09.1910 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 176. Am 15. September 1920 ausgeliefert und 1922 in Montrose abgewrackt.
S 177 21.05.1910 16.02.1911 23.12.1915 Das Boot lief am 23. Dezember 1915 um 09 Uhr 46 in der Ostsee 57° 30′ N, 21° 27′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 7 Mann.
S 178 14.07.1910 9.12.1910 § britische Beute 1920 Das Boot sank am 4. März 1913 nach Kollision mit dem Großen Kreuzer Yorck, 69 Mann verloren ihr Leben. Das Wrack wurde in zwei Teilen gehoben und bis 1915 wieder repariert. Seit 22. Februar 1918 T 178. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
S 179 27.08.1910 8.03.1911 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 179. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1921 in Dordrecht abgewrackt.
V 180 15.10.1909 4.01.1910 § brasilianische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 180. Am 5. August 1920 ausgeliefert, verkauft und 1921 in Dordrecht abgewrackt.
V 181 6.11.1909 11.03.1910 § japanische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 181. Am 20. August 1920 ausgeliefert, verkauft und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
V 182 1.12.1909 4.05.1910 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 182. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
V 183 23.12.1909 12.05.1910 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 183. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
V 184 26.02.1910 29.06.1910 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 184. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
V 185 9.04.1910 20.09.1910 § sowjetische Beute 1945 Seit 22. Februar 1918 T 185. In die Reichsmarine übernommen, am 4. Oktober 1932 gestrichen. Zum Fernlenkboot und Zielschlepper umgebaut. 1945 sowjet. Beute Vystrel’.
V 186 28.11.1910 21.04.1911 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 186. Am 5. August 1920 ausgeliefert und 1922 in Dordrecht abgewrackt.
V 187 11.01.1911 4.05.1911 28.08.1914 Führerboot der Torpedoboote; versenkt am 28. August 1914 um 10 Uhr in der Nordsee durch Artilleriefeuer brit. Kreuzer und Zerstörer 52° 8′ N, 7° 31′ O unter Verlust von 24 Mann.
V 188 8.02.1911 20.05.1911 26.07.1915 Versenkt am 26. Juli 1915 um 14 Uhr in der Nordsee durch Torpedo des brit. U-Boots HMS E-16 54° 16′ N, 5° 35′ O unter Verlust von 5 Mann
V 189 14.03.1911 30.06.1911 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 189. Am 28. April 1920 in Cherbourg ausgeliefert, im Dezember an der engl. Südküste gestrandet und 1922 in Chatham abgewrackt.
V 190 12.04.1911 5.08.1911 § US Beute 1945 Seit 22. Februar 1918 T 190. Das Boot wurde in Reichs- und Kriegsmarine übernommen; seit 29. August 1938 Versuchsboot Claus von Bevern. 1945 Beuteboot der USA, 1946 im Skagerrak versenkt.
V 191 2.06.1911 28.09.1911 17.12.1915 Das Boot lief am 17. Dezember 1915 um 17 Uhr 45 in der Ostsee 57° 30′ N, 21° 34′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 25 Mann.
G 192 5.11.1910 8.05.1911 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 192. Am 28. April 1920 in Cherbourg ausgeliefert und 1922 in Chatham abgewrackt.
G 193 10.12.1910 25.06.1911 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 193. Am 28. April 1920 in Cherbourg ausgeliefert und 1922 in Chatham abgewrackt.
G 194 12.01.1911 2.08.1911 26.03.1916 Versenkt am 26. März 1916 in der Nordsee durch Rammstoß des brit. leichten Kreuzers HMS Cleopatra 55° 33′ N, 6° 5′ O unter Verlust von 93 Mann.
G 195 8.04.1911 8.09.1911 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 195. Am 28. April 1920 in Cherbourg ausgeliefert und 1922 in Chatham abgewrackt.
G 196 24.05.1911 2.10.1911 § sowjetische Beute 1945 Seit 22. Februar 1918 T 196. Das Boot wurde in Reichs- und Kriegsmarine übernommen, Schulboot; seit 1938 Führerboot der Minensucher. 27. Dezember 1945 sowjetisches Beuteboot Pronzitelnyj, später abgewrackt.
G 197 23.06.1911 10.11.1911 § britische Beute 1920 Seit 22. Februar 1918 T 197. Am 28. April 1920 in Cherbourg ausgeliefert und 1921 in Briton Ferry (Wales) abgewrackt.

Liste Großer Torpedoboote V1–H147 (1911–1919)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Buchstaben in den Bootsbezeichnungen standen für die jeweilige Bauwerft.

B Blohm & Voss
G Germaniawerft
H Howaldtswerke
S Schichau-Werke
V AG Vulcan
Ww Kaiserliche Werft Wilhelmshaven

Die Boote sind nicht numerisch aufgeführt, sondern den verschiedenen Serien bzw. Amtsentwürfen zugeordnet.

Großes Torpedoboot 1911 (V 1–S 24)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung Bild
V 1 11.09.1911 12.01.1912 A 27.03.1929 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1929 aus der Flottenliste gestrichen und in Wilhelmshaven abgewrackt
V 2 14.10.1911 28.03.1912 A 18.11.1929 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1929 aus der Flottenliste gestrichen und in Wilhelmshaven abgewrackt
V 3 15.11.1911 2.05.1912 A 18.11.1929 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1929 aus der Flottenliste gestrichen und in Wilhelmshaven abgewrackt
V 4 23.12.1911 15.06.1912 1.06.1916 Das Boot lief in der Skagerrakschlacht am 1. Juni 1916 um 03.20 Uhr auf 55° 36′ N, 6° 37′ O auf einen treibenden Torpedo und sank unter Verlust von 18 Mann
V 5 (I) 29.02.1912 - A 07.1912 Das Boot wurde zum Verkauf an Griechenland freigegeben: griech. Zerstörer Nea-Genea, 1919 gestrichen, bis 1927 abgewrackt.
V 6 (I) 22.05.1912 - A07.1912 Das Boot wurde zum Verkauf an Griechenland freigegeben: griech. Zerstörer Keravnos, 1919 gestrichen, bis 1927 abgewrackt.
V 5 (II) 25.04.1913 17.07.1913 A 27.03.1929 Ersatzbau, Nummer erneut vergeben. Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1929 aus der Flottenliste gestrichen und in Wilhelmshaven abgewrackt
V 6 (II) 28.02.1913; 17.05.1913 A 27.03.1929 Ersatzbau, Nummer erneut vergeben. Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1929 aus der Flottenliste gestrichen und in Wilhelmshaven abgewrackt
G 7 7.11.1911 30.04.1912 § sowjetische Beute 1945 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1936 Schulboot, am 23. April 1939 in T 107 umbenannt, 1945 sowjetisches Beuteboot Poražajuščij, später Hulk und 1957 abgewrackt
G 8 21.12.1911 6.08.1912 § britische Beute 1945 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1936 Schulboot, am 23. April 1939 in T 108 umbenannt, 6. Januar 1946 britische Beute und 1946 abgewrackt
G 9 31.01.1912 25.09.1912 3.05.1918 Das Boot lief am 3. Mai 1918 um 04.15 Uhr auf 55° 14′ N, 6° 19′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 31 Mann
G 10 15.03.1912 28.08.1912 5.05.1945 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1936 Schulboot, am 23. April 1939 in T 110 umbenannt und am 5. Mai 1945 auf der Trave in Lübeck versenkt
G 11 23.04.1912 8.08.1912 3.04.1945 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1936 Schulboot, am 23. April 1939 in T 111 umbenannt und am 3. April 1945 im Scheerhafen in Kiel durch Fliegerbomben versenkt
G 12 15.07.1912 17.10.1912 × 8.09.1915 Das Boot kollidierte am 8. September 1915 um 06.00 Uhr auf 55° 25′ N, 7° 28′ O mit V 1, sank dabei nach Torpedoeigenexplosion unter Verlust von 47 Mann
S 13 7.12.1911 2.07.1912 × 6.11.1914 Das Boot sank am 6. November 1914 um 08.58 Uhr auf 54° 0′ N, 8° 22′ O durch Explosion eines eigenen Torpedos unter Verlust von 9 Mann
S 14 2.03.1912 1.11.1912 19.02.1915 Das Boot sank am 19. Februar 1915 auf der Jade auf 53° 40′ N, 8° 5′ O durch Explosion im Achterschiff unter Verlust von 11 Mann, 1915 gehoben und in Wilhelmshaven abgewrackt
S 15 23.03.1912 1.11.1912 A 20.09.1917 Das Boot lief am 21. August 1917 im Ärmelkanal auf 51° 15′ N, 2° 55′ O auf eine Mine, wurde schwer beschädigt und eingeschleppt, am 20. September 1917 außer Dienst gestellt und in Gent abgewrackt
S 16 20.04.1912 1.10.1912 20.01.1918 Das Boot lief am 20. Januar 1918 um 18.15 Uhr auf 54° 41′ N, 2° 55′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 80 Mann
S 17 22.06.1912 7.12.1912 16.05.1917 Das Boot lief am 16. Mai 1917 auf 53° 34′ N, 5° 56′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 25 Mann
S 18 10.08.1912 12.01.1913 A 31.03.1931 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, kollidierte am 23. Mai 1922 mit dem Linienschiff Hannover vor Rügen, mit Verlust von 10 Mann, repariert, 1929 aus der Flottenliste gestrichen und 1935 in Wilhelmshaven abgewrackt
S 19 17.10.1912 29.03.1913 A 31.03.1931 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, 1929 aus der Flottenliste gestrichen und 1935 in Kiel abgewrackt
S 20 4.12.1912 1.11.1913 5.06.1917 Am 5. Juni 1917 um 05.15 Uhr im Ärmelkanal auf 51° 28′ N, 2° 48′ O durch britischen Kreuzer HMS Centaur unter Verlust von 49 Mann versenkt
S 21 11.01.1913 20.06.1913 21.04.1915 Am 21. April 1915 auf 53° 47′ N, 8° 9′ O durch den Kleinen Kreuzer Hamburg gerammt und unter Verlust von 36 Mann gesunken
S 22 15.02.1913 23.07.1913 26.03.1916 Das Boot lief am 26. März 1916 um 21.35 Uhr auf 53° 46′ N, 5° 4′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 76 Mann
S 23 29.03.1913 1.11.1913 § mglw. sowjetische Beute 1945 Das Boot wurde in die Reichsmarine übernommen, am 16. März 1932 in T 123 umbenannt, am 23. April 1939 in Komet umbenannt und umgebaut zum Fernlenkboot für das Zielschiff Hessen, der Verbleib ist unbekannt[3]
S 24 28.06.1913 27.08.1913 § britische Beute 19.11.1919 Ausgeliefert am 28. April 1920 nach Cherbourg, britische Kriegsbeute, 1920 an der britischen Südküste gestrandet, dort später abgewrackt

Großes Torpedoboot 1913 (V 25–G 95)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung Bild
V 25 29.01.1914 27.06.1914 13.02.1915 Das Boot lief am 13. Februar 1915 um 04.00 Uhr auf 54° 22′ N, 7° 47′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 79 Mann
V 26 21.02.1914 1.08.1914 § britische Kriegsbeute 14.06.1920 Das Boot wurde am 13. Februar 1920 in Cherbourg ausgeliefert und 1922 in Portishead abgewrackt
V 27 26.03.1914 2.09.1914 31.05.1916 Das Boot sank in der Skagerrakschlacht am 31. Mai 1916 um 17.40 Uhr auf 56° 24′ N, 5° 54′ O durch Artilleriefeuer britischer Kreuzer ohne Verluste
V 28 9.05.1914 22.09.1914  § britische Kriegsbeute 14.06.1920 Das Boot wurde am 13. Februar 1920 in Cherbourg ausgeliefert und 1922 in Portishead abgewrackt
V 29 18.08.1914 19.10.1914 31.05.1916 Das Boot sank in der Skagerrakschlacht am 31. Mai 1916 um 17.45 Uhr auf 56° 43′ N, 5° 57′ O durch einen Torpedotreffer des britischen Zerstörers HMS Petard unter Verlust von 43 Mann
V 30 18.09.1914 16.11.1914 × 20.11.1918 Das Boot lief am 20. November 1918 auf der Internierungsfahrt nach Scapa Flow auf 54° 45′ N, 6° 15′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 2 Mann
S 31 20.12.1913 9.08.1914 19.08.1915 Das Boot lief während des zweiten Vorstoßes in die Rigaer Bucht am 19. August 1915 um 23.00 Uhr auf 57° 23′ N, 23° 5′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 11 Mann
S 32 28.02.1914 10.09.1914 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 33 4.04.1914 4.10.1914 3.10.1918 Das Boot sank am 3. Oktober 1918 um 11.43 Uhr auf 54° 44′ N, 5° 15′ O durch einen Torpedotreffer des britischen U-Boots HMS L 10 unter Verlust von 5 Mann
S 34 13.06.1914 5.11.1914 3.10.1918 Das Boot lief am 3. Oktober 1918 um 03.05 Uhr auf 54° 45′ N, 5° 43′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 70 Mann
S 35 30.08.1914 4.12.1914 31.05.1916 Das Boot sank in der Skagerrakschlacht am 31. Mai 1916 um 20.30 Uhr auf 56° 56′ N, 6° 4′ O durch Artilleriefeuer britischer Linienschiffe unter Verlust von 87 Mann, darunter 4 beim Untergang von V 29 gerettete
S 36 17.10.1914 4.01.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 37 17.12.1914 2.07.1915 4.11.1917 Das Boot lief am 4. November 1917 um 04.55 Uhr auf 54° 19′ N, 4° 55′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 4 Mann
G 38 23.12.1914 30.07.1915 × 21. Juni 1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 39 16.01.1915 20.08.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 40 27.02.1915 16.09.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 41 24.04.1915 14.10.1915 × 3.10.1918 Das Boot lag nach einem Gefecht am 22/23. Januar 1917 im Ärmelkanal schwer beschädigt in Brügge und wurde am 3. Oktober 1918 bei der Räumung Belgiens nicht fahrbereit auf 51° 13′ N, 3° 14′ O selbstgesprengt
G 42 20.05.1915 10.11.1915 21.04.1917 Das Boot sank während eines Gefechts im Ärmelkanal am 21. April 1917 nachts auf 51° 9′ N, 1° 37′ O durch Artilleriefeuer und Rammen durch den britischen Flottillenführer HMS Broke unter Verlust von 36 Mann
V 43 27.01.1915 28.05.1915 § amerikanische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, anschließend am 15. Juli 1921 als Zielschiff durch amerikanische Schlachtschiffe bei Cape Henry versenkt
V 44 24.02.1915 22.07.1915 § britische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, sollte 1922 in Portsmouth für Versuche verwendet werden, ist jedoch dort im Schlick vor Whale Island gestrand. Es liegt bis heute dort (2016).[4]
V 45 29.03.1915 30.09.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
V 46 23.12.1914 31.10.1915 § französische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen und anschließend in Cherbourg bis 1924 abgewrackt
V 47 10.06.1915 20.11.1915 × 2.11.1918 Das nicht fahrbereite Boot wurde am 2. Oktober 1918 bei der Räumung Belgiens im Terneuzen-Kanal auf 51° 14′ N, 3° 51′ O selbstgesprengt
V 48 6.08.1915 10.12.1915 31.05.1916 Das Boot sank in der Skagerrakschlacht am 31. Mai 1916 um 21.50 Uhr auf 57° 1′ N, 6° 0′ O durch Artilleriefeuer britischer Schlachtschiffe, Kreuzer und Zerstörer unter Verlust von 87 Mann
S 49 10.04.1915 12.07.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 50 24.04.1915 15.08.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 51 29.04.1915 7.09.1915 § britische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen und anschließend in Rosyth bis 1922 abgewrackt
S 52 12.06.1915 28.09.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 53 18.09.1915 17.12.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 54 11.10.1915 30.01.1916 § britische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen und anschließend in Rosyth bis 1922 abgewrackt
S 55 6.11.1915 6.03.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 56 11.12.1915 16.04.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 57 8.01.1916 5.05.1916 10.11.1916 Das Boot lief am 10. November 1916 während eines Vorstoßes in den Finnischen Meerbusen um 22.18 Uhr auf 59° 21′ N, 22° 29′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 2 Mann
S 58 5.02.1916 4.06.1916 11.11.1916 Das Boot lief am 11. November 1916 während eines Vorstoßes in den Finnischen Meerbusen um 04.25 Uhr auf 59° 22′ N, 22° 48′ O auf eine Mine und sank ohne Verluste
S 59 16.02.1916 3.07.1916 11.11.1916 Das Boot lief am 11. November 1916 während eines Vorstoßes in den Finnischen Meerbusen um 05.48 Uhr auf 59° 21′ N, 22° 45′ O auf eine Mine und sank ohne Verluste
S 60 3.04.1916 15.08.1916 § japanische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen und bis 1920 abgewrackt
S 61 8.04.1916 20.09.1916 × 2.11.1918 Das nicht fahrbereite Boot wurde am 2. Oktober 1918 bei der Räumung Belgiens im Terneuzen-Kanal auf 51° 14′ N, 3° 51′ O selbstgesprengt
S 62 13.05.1916 7.11.1916 10.07.1918 Das Boot lief am 10. Juli 1918 um 21.30 Uhr auf 54° 47′ N, 4° 52′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 27 Mann
S 63 25.05.1916 18.12.1916 § italienische Beute 1920 23. Mai 1920 an Italien ausgeliefert, umbenannt in Ardimentoso und bis 1937 im aktiven Dienst
S 64 21.08.1916 15.03.1917 18.10.1917 Das Boot lief am 18. Oktober 1917 während der Schlacht im Moon-Sund um 01.00 Uhr auf 58° 43′ N, 23° 14′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 6 Mann
S 65 14.10.1916 22.04.1917 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 66 21.11.1916 9.05.1917 10.07.1918 Das Boot lief am 10. Juli 1918 um 20.40 Uhr auf 54° 47′ N, 4° 52′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 76 Mann
V 67 3.08.1915 1.11.1915 × 2.11.1918 Das nicht fahrbereite Boot wurde am 2. Oktober 1918 bei der Räumung Belgiens im Terneuzen-Kanal auf 51° 13′ N, 3° 55′ O selbstgesprengt
V 68 24.08.1915 3.12.1915 8.08.1918 Das Boot lief am 8. August 1918 um 15.05 Uhr auf 51° 33′ N, 3° 15′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 18 Mann
V 69 18.08.1915 9.01.1916 × 2.10.1918 Das Boot wurde am 2. Oktober 1918 bei der Räumung Belgiens nicht fahrbereit in Gent auf 51° 4′ N, 3° 51′ O selbstgesprengt
V 70 14.10.1915 6.01.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
V 71 1.09.1915 10.03.1916 § britische Beute 1920 1918 vorübergehend in Stockholm interniert, am 13. Mai 1920 an Großbritannien ausgeliefert und bis 1921 abgewrackt
V 72 30.12.1915 28.03.1916 11.11.1916 Das Boot lief am 11. November 1916 während eines Vorstoßes in den Finnischen Meerbusen um 03.45 Uhr auf 59° 23′ N, 22° 51′ O auf eine Mine und sank ohne Verluste
V 73 24.09.1915 16.02.1916 § britische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, anschließend bis 1922 in Grangemouth abgewrackt
V 74 29.10.1915 28.03.1916 × 3.10.1918 Das Boot sank nach einer Minenexplosion während der Minenübernahme in Zeebrügge am 25. Mai 1918 auf 51° 20′ N, 3° 12′ O, wurde am 17. Juli 1918 gehoben und in Brügge am 3. Oktober 1918 bei der Räumung Belgiens nicht fahrbereit auf 51° 13′ 0″ N, 3° 14′ 0″ O selbstgesprengt
V 75 15.01.1916 29.04.1916 10.11.1916 Das Boot lief am 10. November 1916 während eines Vorstoßes in den Finnischen Meerbusen um 22.04 Uhr auf 59° 23′ N, 22° 30′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 3 Mann
V 76 27.02.1916 8.06.1916 11.11.1916 Das Boot lief am 11. November 1916 während eines Vorstoßes in den Finnischen Meerbusen um 06.25 Uhr auf 59° 20′ N, 22° 23′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von einem Mann
V 77 28.02.1916 18.05.1916 × 2.11.1918 Das nicht fahrbereite Boot wurde am 2. Oktober 1918 bei der Räumung Belgiens im Terneuzen-Kanal auf 51° 13′ N, 3° 55′ O selbstgesprengt
V 78 19.02.1916 18.05.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
V 79 18.04.1916 11.07.1916 § französische Beute 1920 14. Juni 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Pierre Durand und bis 15. Februar 1933 im aktiven Dienst
V 80 28.04.1916 6.07.1916 § japanische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen, geborgen und anschließend bis 1922 abgewrackt
V 81 27.05.1916 29.07.1916 § britische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, anschließend bei der Überführung zum Abbrechen gesunken
V 82 5.07.1916 30.08.1916 § britische Beute 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, sollte 1922 in Portsmouth für Versuche verwendet werden, ist jedoch dort im Schlick vor Whale Island gestrand. Es liegt bis heute dort (2016).[4]
V 83 10.06.1916 3.10.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
V 84 17.08.1916 6.11.1916 26.05.1917 Das Boot lief am 26. Mai 1917 auf 53° 43′ N, 6° 21′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 5 Mann
G 85 24.07.1915 14.12.1915  21.04.1917 Das Boot sank während eines Gefechts im Kanal am 21. April 1917 nachts auf 51° 9′ N, 1° 37′ O durch Artilleriefeuer der britischen Flottillenführer HMS Broke und HMS Swift unter Verlust von 35 Mann
G 86 24.08.1915 11.01.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 87 22.09.1915 10.02.1916 30.03.1918 Das Boot lief am 30. März 1918 um 06.20 Uhr auf 54° 54′ N, 6° 25′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 43 Mann
G 88 16.10.1915 11.03.1916 8.04.1917 Das Boot sank am 8. April 1917 um 00.15 Uhr durch einen Torpedotreffer britischer CMB während eines Angriffs auf Zeebrügge auf 51° 22′ N, 3° 15′ O unter Verlust von 18 Mann
G 89 11.12.1915 10.05.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 90 15.01.1916 15.06.1916 11.11.1916 Das Boot lief am 11. November 1916 während eines Vorstoßes in den Finnischen Meerbusen um 03.52 Uhr auf 59° 23′ N, 22° 48′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 11 Mann
G 91 16.11.1915 22.07.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 92 15.02.1916 25.08.1916 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 93 11.07.1916 27.09.1916 30.03.1918 Das Boot lief am 30. März 1918 um 06.30 Uhr auf 54° 54′ N, 6° 25′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 10 Mann
G 94 1.08.1916 26.10.1916 30.03.1918 Das Boot lief am 30. März 1918 um 05.40 Uhr auf 54° 54′ N, 6° 25′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 13 Mann
G 95 19.08.1916 25.11.1916 § britische Beute 1920 5. August 1920 an Großbritannien ausgeliefert und 1921 in Sunderland abgewrackt

Torpedoboot-Zerstörer (B 97–V 100, B 109–B 112)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Zerstörer entworfen. Die ersten vier unter Verwendung für Russland gebauter Antriebsanlagen und der mitentwickelten Pläne für russische Zerstörer

Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung
B 97 15.12.1914 13.02.1915 § italienische Beute 1920 23. Mai 1920 an Italien ausgeliefert, umbenannt in Cesare Rossarol und bis 17. Januar 1939 im aktiven Dienst
B 98 2.01.1915 24.03.1915 × 21.06.1919 Postboot für die in Scapa Flow internierten deutschen Schiffe, beschlagnahmt am 24. Januar 1919, interniert und am 21. Juni 1919 selbstversenkt
V 99 9.02.1915 20.04.1915 17.08.1915 Das Boot lief am 17. August 1915 um 05.00 Uhr vor Pissen/Lettland auf 57° 37′ N, 21° 52′ O auf zwei Minen und sank unter Verlust von 21 Mann
V 100 8.03.1915 17.06.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen, geborgen und abgewrackt, Kesselanlage in französischen Zerstörer Aventurier eingebaut
B 109 11.03.1915 8.06.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
B 110 31.03.1915 26.06.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
B 111 8.06.1915 10.08.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
B 112 17.06.1915 3.09.1915 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt

Großes Torpedoboot (G 101–G 104)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Zerstörer entworfen, vor Auslieferung an Argentinien beschlagnahmt.

Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung
G 101 12.08.1914 4.03.1915 × 21.06.1919 ex Santiago; seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 102 16.09.1914 8.04.1915 § 1920 US Beute ex San Luis; seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, am 13. Juli 1921 als Zielschiff für Bombenabwürfe bei Cape Henry versenkt
G 103 14.11.1914 15.05.1915 × 21.06.1919 ex Santa Fé; seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
G 104 28.11.1914 5.06.1915 × 21.06.1919 ex Tucuman; seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt

Großes Torpedoboot (V 105–V 108)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entworfen und gebaut als Z1Z4 für die Niederlande, bei Kriegsausbruch beschlagnahmt.

Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung
V 105 26.08.1914 5.01.1915 § 1920 am 20. August 1920 ausgeliefert, brasilianische Beute, von Großbritannien gekauft und ausgetauscht für A 69 an Polen, umbenannt in Mazur und am 1. September 1939 in Gdingen durch deutsche Flugzeuge versenkt, anschließend gehoben und abgewrackt
V 106 26.08.1914 25.01.1915 § 1920 am 20. August 1920 ausgeliefert, brasilianische Beute, anschließend abgewrackt
V 107 12.12.1914 3.03.1915 8.05.1915 Das Boot lief am 8. Mai 1915 vor Libau auf der Position 56° 33′ N, 20° 58′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von einem Mann.
V 108 12.12.1914 23.03.1915 § 1920 am 20. August 1920 ausgeliefert, polnische Beute, umbenannt in Kaszub und am 20. Juli 1925 vor Danzig-Neufahrwasser durch Kesselexplosion gesunken, anschließend gehoben und abgewrackt

Großes Torpedoboot 1916 (S 113–B 124)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch als Zerstörer bezeichnet, waren es die ersten deutschen Großzerstörer.

Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung
S 113 31.01.1918 5.08.1919 § 1920 Das Boot wurde am 5. November 1919 außer Dienst gestellt und am 23. Mai 1920 in Cherbourg ausgeliefert, umbenannt in Amiral Sénès, stand bis 1936 im aktiven Dienst und sank 1938 als Zielschiff
S 114 11.04.1918 zu etwa 75 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und später in Bremerhaven abgewrackt
S 115 20.06.1918   zu etwa 60 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und später in Bremerhaven abgewrackt
V 116 2.03.1918 31.07.1918 § 1920 23. Mai 1920 an Italien ausgeliefert, umbenannt in Premuda und bis 1937 im aktiven Dienst
V 117 4.05.1918 zu etwa 75 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und 1921 in Hamburg abgewrackt
V 118 6.07.1918 zu etwa 60 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und 1921 in Hamburg abgewrackt
G 119 8.10.1918 zu etwa 90 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und später in Kiel abgewrackt
G 120 zu etwa 75 % fertiggestellt aber kein Stapellauf erfolgt, am 3. November 1919 verkauft und 1921 in Kiel abgewrackt
G 121 zu etwa 68 % fertiggestellt aber kein Stapellauf erfolgt, am 3. November 1919 verkauft und 1921 in Kiel abgewrackt
B 122 16.10.1917 zu etwa 65 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und 1921 in Kiel abgewrackt
B 123 26.10.1918 zu etwa 50 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und 1921 in Hamburg abgewrackt
B 124 6.06.1919 zu etwa 40 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und 1921 in Hamburg abgewrackt

Großes Torpedoboot 1916 M (G 96, V125–H 147)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiff Stapellauf in Dienst außer Dienst Bemerkung
G 96 16.09.1916 23.12.1916 26.06.1917 Das Boot lief am 26. Juni 1917 um 01.30 Uhr auf 51° 15′ N, 2° 38′ O auf eine Mine und sank unter Verlust von 4 Mann
V 125 18.05.1917 29.08.1917 § 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, britische Beute, anschließend bis 1922 in Newport abgewrackt
V 126 30.06.1917 25.09.1917 § 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen, geborgen, französische Beute, abgewrackt, Kesselanlage in französischen Zerstörer Intrepide eingebaut
V 127 28.07.1917 23.10.1917 § 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, anschließend bis 1922 als japanische Beute in Dordrecht abgewrackt
V 128 11.08.1917 15.11.1917 § 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, anschließend bis 1922 als britische Beute in Grangemouth abgewrackt
V 129 19.10.1917 20.12.1917 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
V 130 20.11.1917 2.02.1918 § 1920 3. August 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Buino und bis 15. Februar 1933 im aktiven Dienst
S 131 3.03.1917 11.08.1917 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert und dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 132 19.05.1917 2.10.1917 § 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen und geborgen, amerikanische Beute, am 15. Juli 1921 als Zielschiff durch amerikanisches Schlachtschiff USS Delaware und Zerstörer USS Herbert bei Cape Henry versenkt
S 133 1.09.1917 21.02.1918 § 1920 20. Juli 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Chastang und bis 18. August 1933 im aktiven Dienst
S 134 25.08.1917 4.01.1918 § 1920 14. Juni 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Vesco und bis 24. Juli 1935 im aktiven Dienst
S 135 27.10.1917 15.03.1918 § 1920 20. Juli 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Mazaré und bis 24. Juli 1935 im aktiven Dienst
S 136 1.12.1917 30.04.1918 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert und dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 137 9.03.1918 14.06.1918 § 1920 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert, dort am 21. Juni 1919 Selbstversenkung misslungen, geborgen und als britische Beute anschließend bis 1922 abgewrackt
S 138 22.04.1918 29.07.1918 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert und dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
S 139 24.11.1917 15.04.1918 § 1920 20. Juli 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Deligny und bis 18. August 1933 im aktiven Dienst
V 140 22.12.1917 18.11.1918 A 3.11.1919 Am 3. November 1919 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, und während des Schleppens am 8. Dezember 1920 an der dänischen Küste gestrandet, dort abgewrackt
V 141 26.03.1918 zu etwa 60 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und später in Kiel abgewrackt
V 142 25.09.1918 zu etwa 40 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und später in Kiel abgewrackt
V 143 25.09.1918 zu etwa 40 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und später in Kiel abgewrackt
V 144 10.10.1918 zu weniger als 40 % fertiggestellt, am 3. November 1919 verkauft und später in Kiel abgewrackt
H 145 11.12.1917 4.08.1918 × 21.06.1919 seit 22. November 1918 in Scapa Flow interniert und dort am 21. Juni 1919 selbstversenkt
H 146 23.01.1918 3.10.1918 § 1920 23. Mai 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Rageot de la Touche und bis 1935 im aktiven Dienst
H 147 13.03.1918 13.07.1920 § 1920 23. Mai 1920 an Frankreich ausgeliefert, umbenannt in Marcel Delage und bis 1935 im aktiven Dienst

Liste Großer Torpedoboote G148–S223 (1918–1919)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großes Torpedoboot 1917 M (G148–H169)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die teils halbfertigen Boote wurden am 3. November 1919 aus der Schiffsliste gestrichen und an privat zum Abbruch verkauft.

   Schiff Stapellauf Bemerkung
G148–G150 abgebrochen (3 Boote)
Ww151 abgebrochen Entwurf der Germania, Kiel
S152–S157 1918 6 Boote, 1920–1921 unfertig zum Abbruch verkauft;
bei der Überführung zum Abbruch in Kiel strandeten S 153 und S 156 in der Danziger Bucht vor Neukrug (bei Kahlberg)
V158–V159 1.11.1918 2 Boote, abgebrochen in Hamburg
V160 1919/1920 ? am 11. März 1921 vor Hiddensee gestrandet, in Sassnitz abgebrochen
V161–V165 abgebrochen (5 Boote)
H166–H169 11.1918–1919 4 Boote, Entwurf der Germania, abgebrochen in Kiel

Großes Torpedoboot 1918 M (V170–S223)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wegen Ende des Ersten Weltkriegs wurde keins dieser Boote für die Kaiserliche Marine fertiggestellt.

   Schiff Stapellauf Bemerkung
V170–V175 abgebrochen (6 Boote)
V176–V177 wegen Ende des Krieges annulliert (2 Boote)
S 178 1919 1920 zum ziv. Viermastschoner Franziska Kimme mit 2 Hilfsmotoren umgebaut; 1926: Kapitän J. Frobeen, später brasil. Capitan Alfredo Kling II; 1927 Ajuricaba; 1933–36 Gonza, Schicksal unbekannt
S 179 1919 wie S 178, Name: Georg Kimme; 1927 Anneliese Rathjen; 1928 franz. Zazpiakbat; 1944 § deutsch, Selbstversenkung vor Martigues am 21. August 1944 auf 43° 24′ N, 5° 5′ O
S180–S185 abgebrochen (6 Boote)
H 186 1919 1921 Umbau zum ziv. Frachtschiff Hansdorf; 1924 Dietrich Bohnekamp; 1929 Peryneas II, 1931 brasil., 1935 abgebrochen
H 187 1919 1921 Umbau zum ziv. Frachtschiff Hoisdorf; 1924 Hermann Bohnekamp; 1930. Peryneas, 1933 kanadisch, 1935 in Belize, dort abgebrochen
H188–H202 abgebrochen bzw. annulliert (15 Boote)
V203–V210 annulliert (8 Boote)
S211–S223 annulliert (13 Boote)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald Fock: Schwarze Gesellen. Bd. 2 Zerstörer bis 1914. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Herford 1981, ISBN 3-7822-0206-6.
  • Harald Fock: Z-vor! Bd. 1 Internationale Entwicklung und Kriegseinsätze von Zerstörern und Torpedobooten 1914 bis 1939. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Herford 1998, ISBN 3-7822-0207-4.
  • Robert Gardiner: Conway's All The World's Fighting Ships 1906–1921. Annapolis, Maryland: Naval Institute Press, 1985. ISBN 0-87021-907-3.
  • Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 2. Bernard & Graefe Verlag, München 1999, ISBN 3-7637-4801-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erich Gröner gibt dagegen den 3. August 1914 als Verlustdatum an. Die Angabe hier richtet sich nach dem Admiralstabswerk Krieg zur See 1914–1918, Der Krieg in der Ostsee Bd. 1 S. 52 sowie dem Ehrenmal auf dem Kieler Nordfriedhof
  2. Entgegen Gröners Angabe ist das Boot laut KTB des Küstenbefehlshabers mittlere Ostsee 1943 dort gesunken; es gab dabei acht Verletzte und keine Toten
  3. Entgegen Gröner wird S 23 nicht in sowjetischen Listen als Beuteboot geführt
  4. a b http://www.independent.co.uk/news/science/archaeology/german-imperial-navy-wwi-world-war-one-battleships-warships-portsmouth-harbour-archaeology-a6951241.html