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Liste zerstörter Schlösser

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Heidelberger Schloss

Diese Liste führt Schlösser, Herrenhäuser oder Palais auf, die infolge von Baufälligkeit, Brand, Kriegseinwirkung oder aus ideologischen Gründen zerstört und nicht wieder aufgebaut wurden. Der jeweilige Standort wird mit seinem heutigen Namen bezeichnet. Burgruinen sollten in dieser Liste nicht aufgenommen werden (für solche siehe Burgruine in Deutschland).

Dänemark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung

Schloss Hirschholm Hørsholm nach 1810 abgetragen, Hofinsel und Graften erhalten
Schloss Riberhus Ribe im Dreißigjährigen Krieg zerstört, Graben und Wallanlagen zum Teil erhalten
Trøjborg Visby ab 1854 weitgehend abgetragen, Ruinen erhalten

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baden-Württemberg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Heidelberger Schloss Heidelberg 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg teilweise gesprengt, Reste 1764 nach Blitzschlag ausgebrannt, die Ruinen sind bis heute erhalten
Pforzheimer Schloss Pforzheim romanisch-gotische Schlosskirche erhalten

Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Affecking Kelheim um 1820 abgebrochen, nur Kellergewölbe vorhanden
Schloss Bärnstein Grafenau 1742 abgebrannt und anschließend gesprengt
Herzog-Max-Burg München 1954 nach Kriegsschäden größtenteils abgetragen und ab 1954 durch einen Neubau ersetzt
Schloss Neu-Ortenburg Ortenburg 1781–1790 abgetragen
Unterreichenbacher Schloss Unterreichenbach 1914 abgerissen

Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Berliner Stadtschloss Berlin 1950 nach schweren Kriegsbeschädigungen gesprengt. 2013–2020 Neubau mit teilweiser Rekonstruktion der Fassaden
Schloß Buch Berlin-Buch 1964 gesprengt und abgerissen
Schloss Monbijou Berlin 1943 nach Bombenangriffen ausgebrannt, Ruinen 1959 abgetragen
Prinz-Albrecht-Palais Berlin 1944 nach schweren Kriegsschäden wurden die Reste 1955 abgetragen

Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloß Blumberg Blumberg 1945 zerstört
Schloß Neugalow Schöneberg nach 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg und starken Kriegsbeschädigungen abgerissen
Potsdamer Stadtschloss Potsdam 1945 ausgebrannt, Ruine 1959/1960 gesprengt. 2010–2014 Neubau mit Rekonstruktion der Fassade
Schloss Schwedt Schwedt 1945 nach Granatbeschuss ausgebrannt, Reste 1962 gesprengt
Schloss Theresienhof Bad Saarow 2008 zugunsten einer Feriensiedlung abgerissen
Schloss Wolfshagen Wolfshagen 1945 nach Kriegszerstörungen abgetragen

Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

keine bekannten Objekte

Hamburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Stillhorn Hamburg im 18. Jahrhundert abgerissen, Gewölbekeller erhalten
Wandsbeker Schloss Hamburg 1861 abgerissen

Hessen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Blaues Wunder Wächtersbach 1805 Sitz der Herrschaft Aufenau, 1805 wegen Baufälligkeit abgerissen.
Schloss Dornberg Groß-Gerau-Dornberg 1689 Im Pfälzischen Erbfolgekrieg niedergebrannt. Torgebäude erhalten
Wasserschloss Eilhausen bei Bad Arolsen 1816 abgerissen und durch einen fürstlichen Gutshof ersetzt
Stadtschloss Hanau Hanau 1829/30 Hessen, mittelalterliche Teile abgerissen, die barocken Teile des Ensembles wurden 1945 ausgebombt und 1956 endgültig abgerissen, heute sind nur noch einige Nebengebäude erhalten
Schloss Hohenbuchau Georgenborn 1963 gesprengt
Schloss Philippseck Butzbach-Münster 1773/74 Festungsartige Schlossanlage, 1773/74 auf Abbruch versteigert
Jagdschloss Platte Wiesbaden 1945 durch Bombentreffer zerstört, Ruine mittlerweile gesichert
Rödelheimer Schloss Frankfurt-Rödelheim 1944 bei Luftangriff zerstört, letzte Reste 1955 abgetragen
Palais Thurn und Taxis Frankfurt am Main 1944 durch Luftmine zerstört, Überreste 1951 größtenteils abgetragen. 2004–2009 Neubau mit Rekonstruktion der Fassade
Schloss Wolfenburg Kelsterbach im Dreißigjährigen Krieg beschädigt, danach verfallen

Mecklenburg-Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Dargun Dargun 1945 durch Brandstiftung zerstört, die Ruinen sind erhalten
Schloss Diekhof Diekhof 1945 zerstört, einige Nebengebäude erhalten
Schloss Dwasieden bei Sassnitz 1947 gesprengt, Teile der Ruinen sind noch vorhanden
Schloss Hülseburg Hülseburg 1947 abgebrannt, Überreste samt den Türmen in der Folgezeit abgetragen, lediglich die Schlosskapelle besteht noch
Schloss Neustrelitz Neustrelitz 1945 nach dem Zweiten Weltkrieg und starken Kriegsbeschädigungen abgerissen
Schloss Pansevitz Kluis nach dem Zweiten Weltkrieg verfallen, Ruinenreste erhalten
Schloss Putbus Putbus 1962 aus ideologischen Gründen im Auftrage der DDR-Regierung abgerissen
Schloss Putzar Putzar 18. Jahrhundert ein Gebäudeteil aus der Renaissance verfiel bereits seit dem 18. Jahrhundert, das zweite, später gebaute Schloss daneben ist nach mangelnder Pflege in den 1970er Jahren zur Ruine verfallen
Schloss Remplin Remplin 1940 nach einem Brand weitgehend abgetragen, einige Nebengebäude erhalten
Schloss Schwerinsburg Schwerinsburg bei Anklam 1945 durch Brandstiftung zerstört
Schloss Serrahn Serrahn (Kuchelmiß) 1950er Jahre zerstört
Schloss Wolgast Wolgast 1675 nach einer Explosion wurden die Reste als Baumaterial für andere Gebäude genutzt

Niedersachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Antoinettenruh Wolfenbüttel 1832 abgetragen
Braunschweiger Schloss Braunschweig 1944 durch Bombenangriffe schwer beschädigt, die Überreste wurden 1960 abgetragen. 2005–2007 Neubau mit Rekonstruktion der Fassade
Schloss Bremervörde Bremervörde 1682 geschleift, ein Nebengebäude erhalten
Schloss Herrenhausen Hannover 1943 bei Luftangriffen auf Hannover zerstört, 2011–2013 Neubau mit Rekonstruktion der Fassade
Schloss Langeleben Langeleben 1830er Jahre abgetragen
Schloss Monbrillant Hannover und Georgsmarienhütte 1857 in Hannover abgerissen, in Georgsmarienhütte wieder aufgebaut, dort 1925 abgerissen
Schloss Neu-Richmond Braunschweig 1906 abgetragen
Schloss Rotenburg Rotenburg (Wümme) 1843 abgebrannt und abgetragen
Schloss Salzdahlum Salzdahlum 1813 wegen Baufälligkeit ab 1813 abgetragen
Schloss Vechelde Vechelde 1880 abgerissen und durch ein neoklassizistisches Verwaltungsgebäude ersetzt

Nordrhein-Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Arnsberg Arnsberg 1762 Im Siebenjährigen Krieg in Brand geschossen und zerstört. Fundamente bis heute z. T. erhalten
Schloss Brünninghausen Dortmund 1944 durch einen Bombenangriff zerstört und nicht wieder aufgebaut. Das 1681 erbaute Torhaus des Wasserschlosses wurde erhalten. Weitere erhaltene Zeugnisse des Schlosses sind Mauerreste, Teile des Schlossgrabens und der Eiskeller
Boeselager Hof Bonn 1943/44 durch Bombenangriffe am 12. August 1943 und 18. Oktober 1944 schwer beschädigt und ausgebrannt, Reste abgetragen
Haus Buddenburg Lünen 1977 aufgrund mangelnder Pflege vom Eigentümer Lippewerk wegen Baufälligkeit abgerissen
Schloss Dülmen Dülmen 1945 im Zweiten Weltkrieg 1945 zerstört und nicht wieder aufgebaut, erhalten gebliebene Remise nach Zwischennutzung 2006 abgerissen
Düsseldorfer Schloss Düsseldorf 1872 durch Brand zerstört und anschließend größtenteils abgetragen
Ellerburg Espelkamp 2014 wegen Baufälligkeit 2014 abgerissen
Burg Elberfeld Wuppertal 1536 Freiheit und Burg fielen einem Brand zum Opfer
Schloss Grimberg Gelsenkirchen nach 1960 nach Kriegsschäden Herrenhaus in den 60er Jahren abgetragen, Kapelle nach Schloss Herten transloziert
Schloss Harff an der Erft 1972 wegen des Braunkohlentagebaus gesprengt
Burg Hemmerich Bornheim 1945 nach dem Krieg in Brand gesteckt
Schloss Herzogsfreude Bonn nach 1804 im Juni 1804 auf Abbruch versteigert und abgebrochen
Schloss Kellersberg Alsdorf 1897 1897 vollständig niedergebrannt und nicht wiederaufgebaut; auf dem Gelände ab 1906 eine Werkssiedlung errichtet
Schloss Leerodt Geilenkirchen 1943/1945 Herrenhaus nach erheblichen Kriegsschäden nur noch als Ruine vorhanden
Jagdschloss Lopshorn Augustdorf seit 1945 nach schweren Brandschäden im Juni 1945 Verfall sowie weitere Zerstörung durch Verwendung als Beschußziel auf Truppenübungsplatz Senne; Reste vorhanden, Wiederaufbau durch private Vereinsinitiative angestrebt
Deutschordenskommende Siersdorf Aldenhoven-Siersdorf 1944 größtenteils durch mehrere Artillerietreffer zerstört
Schloss Rietberg Rietberg 1802/1803 nach Verfall und teilweisen Brandschäden 1802/1803 abgebrochen
Schloss Reuschenberg Leverkusen 1968 Abriss 1968, weil die Stadt Leverkusen (als Eigentümerin) nicht bereit war, die Renovierungskosten zu tragen
Schloss Stammheim Köln-Stammheim 1944 nach Bombenangriff zerstört und nicht wieder aufgebaut
Haus Wilbring Waltrop seit 1916 nach Teilabriss des Herrenhauses 1916/1918 stetiger Verfall, noch immer als Ruine vorhanden; die Vorburg wird weiterhin landwirtschaftlich genutzt
Vinea Domini Bonn 1951 Verfall in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, weitere Zerstörung gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, erhaltene Gewölbe wurden 1951 abgebrochen

Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Jagdschloss Friedrichsbühl bei Bellheim im 17. Jahrhundert Wälle und Wassergräben erhalten
Lustschloss Favorite Mainz 1793 während der Koalitionskriege durch preußisches Bombardement zerstört
Schloss Monrepos Neuwied 1969 wegen Baufälligkeit abgerissen
Schloss Oggersheim Oggersheim 1794 ausgebrannt, Überreste bald danach abgetragen
Schloss Philippsfreude Wittlich 1806 abgetragen

Saarland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Blieskastel Blieskastel 1793 von französischen Truppen während der Revolutionskriege geplündert und teilweise zerstört, ab 1795 bis 1802 abgetragen, Teile der Gartenarchitektur erhalten
Schloss Gutenbrunnen Homburg 1793 durch französische Revolutionstruppen größtenteils zerstört, der Zentralbau wurde 1802 abgerissen, nur die Kapelle und ein Seitenflügel des Schlosses sind erhalten
Schloss Jägersburg Homburg 1945 in der Französischen Revolution 1793 zerstört und in der Folgezeit abgebrochen
Schloss Karlsberg Homburg 1793 durch französische Truppen abgebrannt und in der Folge verfallen, Ruine nur noch in wenigen Gebäuderesten erhalten

Sachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Jagdschloss Breitenbrunn Breitenbrunn nach 1700 zur Ruine verfallen
Schloss Hartenstein Hartenstein 20. April 1945 durch Bombenangriffe weitgehend zerstört
Schloss Prohlis Dresden-Prohlis 1980 durch Brandstiftung zerstört, 1985 abgerissen
Schloss Rötha Rötha 1969 im Dezember wurde das Schloss Rötha unter Protesten abgerissen

Sachsen-Anhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Calbe Calbe 1945 durch Brand leicht zerstört und 1951 trotz erheblicher Einwohner-Proteste vollständig abgetragen, um einem Schulneubau Platz zu machen
Schloss Gräfenhainichen Gräfenhainichen 1637 im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden zerstört und nie wieder aufgebaut, Ruinen sind erhalten
Schloss Zerbst Zerbst 1945 nach Kriegszerstörungen größtenteils abgetragen, seit 2005 werden die Überreste des Schlossgebäudes gesichert, der originalgetreue Wiederaufbau ist vorgesehen

Schleswig-Holstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Bramstedter Schloss Bad Bramstedt im 18. Jahrhundert abgetragen, der Name ging auf das frühere Torhaus über
Schloss Franzhagen Schulendorf Anfang des 18. Jahrhunderts abgetragen
Schloss Friedrichsruh Drage 1787 nach Verfall und Verschuldung abgetragen
Glückstädter Schloss Glückstadt 1710 abgetragen, das sogenannte Provianthaus erhalten
Schloss Hoppenbrook Ahrensbök 1740 abgetragen, Reste der Gräben vorhanden
Kieler Schloss Kiel 1944 nach Bombenangriff ausgebrannt, die Überreste wurden nach dem Krieg abgetragen
Lauenburger Schloss Lauenburg 1616 nach Brand weitgehend zerstört
Schloss Rantzau Barmstedt Ende des 18. Jahrhunderts abgetragen und durch bescheidenes Herrenhaus ersetzt
Reinfelder Schloss Reinfeld 1775 nach abgetragen
Ratzeburger Schloss Ratzeburg 1693 durch Kriegseinwirkung zerstört
Rendsburger Schloss Rendsburg 1718 abgetragen, Grundfläche bildet heute den sogenannten Schlossplatz
Tönninger Schloss Tönning 1735 geschleift
Schloss Traventhal Traventhal 1888 abgerissen, durch wilhelminisches Herrenhaus ersetzt
Trittauer Schloss Trittau Ende des 18. Jahrhunderts wegen Baufälligkeit abgetragen

Thüringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung

Wasserschloss Culmitzsch um 1965 Schloss Katzendorf um 1945

Schloss Culmitzsch Culmitzsch 1969/70 abgerissen und zum Teil gesprengt, da der gleichnamige Ort im Zuge des Uranerzbergbaues der SDAG Wismut abgebaggert wurde
Schloss Ebeleben Ebeleben 1945 durch amerikanischen Artillerie- und Panzerbeschuss am 8. und 9. April 1945 zerstört, weitestgehende Abtragung der Ruinen 1949–1952; heute: Restaurierung des weitläufigen Barockparks mit zahlreich erhaltenen Elementen
Schloss Gehren Gehren 1933 von einem Brand zerstört und in den Folgejahren bis auf wenige Außenmauern abgetragen
Schloss Hildburghausen Hildburghausen 1945 kriegszerstört, Überreste in den Jahren 1947 bis 1950 abgebrochen
Jenaer Schloss Jena 1905 abgerissen wegen Neubau des Universitätshauptgebäudes
Schloss Köstritz Bad Köstritz 1972 abgerissen; Torbau erhalten
Schloss Osterstein Gera 1945 im Zweiten Weltkrieg ausgebrannt, Überreste 1962 abgetragen; mittelalterlicher Bergfried und einige Nebengebäude erhalten
Schloss Schleiz Schleiz 1945 bei einem amerikanischen Bombenangriff zerstört
Schloss Stedten Erfurt-Bischleben 1948/49 nach Vertreibung und Enteignung der Grafenfamilie von Keller auf sowjetischen Befehl 209 Sprengung und Abtragung
Schloss Schwarzburg Schwarzburg 1942 im Dritten Reich Umbauarbeiten zum „Reichsgästehaus“, die aber wegen des Krieges eingestellt werden mussten

Estland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Ehmja/Echmes Martna die Ruinen sind bis heute erhalten
Elistvere/Ellistfer 1933 abgetragen
Huuksi/Hukas abgetragen
Järvakandi/Jerwakant Järvakandi 1905 ausgebrannt
Kaagvere/Kawershof 1941 ausgebrannt, Ruinen abgetragen
Kavastu/Kawwast 1944 ausgebrannt, Ruinen abgetragen
Keblaste/Keblas 1926 abgetragen
Kiltsi/Weissenfeld Haapsalu 1993 ausgebrannt, Ruinen sind bis heute erhalten
Kloostri/Klosterhof Lihula 1939 abgetragen
Kunda/Kunda Kunda 1941 ausgebrannt, Ruinen sind bis heute erhalten
Laatre/Fölk 1930/31 abgetragen
Leetse/Leetz 1993 ausgebrannt, Ruinen sind bis heute erhalten
Lehtse/Lechts Tapa 1933/34 abgetragen
Lõve/Lauenhof 1926/28 abgetragen
Meedla/Medel 1940–1950er Jahre abgetragen
Moora/Mohrenhof 1920–1930er Jahre abgetragen
Mõniste/Mentzen Mõniste 1928 abgetragen
Orgita/Rosenthal, 1941 ausgebrannt
Oru/Orrenhof Oru 1941 ausgebrannt, Ruinen 1959 abgetragen
Paenasti/Pajusby abgetragen
Pada/Paddas Viru-Nigula 1917 ausgebrannt, Ruinen sind bis heute erhalten
Pajaka/Pajak 1933 ausgebrannt
Põltsamaa (Stadt)/Oberpahlen Põltsamaa 1941 ausgebrannt. die Ruinen sind bis heute erhalten
Püssi/Neu-Isenho Püssi 1917 ausgebrannt
Raadi/Ratshof 1944 ausgebrannt, die Ruinen sind bis heute erhalten
Reola/Rewold 1926 abgetragen
Roela/Rojel 1941 ausgebrannt
Rutikvere/Ruttigfer 1954 ausgebrannt, die Ruinen sind bis heute erhalten
Salajõe/Sallajöggi die Ruinen sind bis heute erhalten
Taheva/Taiwola Taheva 1944 ausgebrannt, die Ruinen sind bis heute erhalten
Ungru/Linden Haapsalu 1954 die Ruinen sind bis heute erhalten
Uue-Antsla/Neu-Anzen 1919 ausgebrannt, Ruinen abgetragen
Uulu/Uhla Tahkuranna 1917 ausgebrannt, Ruinen abgetragen
Valtu/Waldau 1905 ausgebrannt, Ruinen abgetragen
Velise/Felx 1905 ausgebrannt, Ruinen abgetragen
Vesneri//Wesslershof 1944 ausgebrannt
Voka/Chudleigh Toila 1944 ausgebrannt, Ruinen abgetragen
Voose/Wosel Lääneranna 1920er Jahre abgetragen

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Assier Assier 1768 größtenteils auf Abbruch verkauft und abgetragen
Schloss Beauté-sur-Marne Nogent-sur-Marne 1626 auf Geheiß Richelieus 1626 abgerissen
Schloss Bellevue Meudon 1823 mehrheitlich abgerissen, wenige Reste noch bis 1972 sichtbar
Schloss Bellevue Yvrac 2012 angeblich aus Versehen abgerissen (Wiederaufbau beabsichtigt)
Schloss Bonnivet Vendeuvre-du-Poitou nach 1788 auf Abbruch verkauft und allmählich abgetragen
Schloss Bury Molineuf zwischen 1666 und 1734 allmählich verfallen
Schloss Chanteloup Amboise 1823 durch Brandstiftung zerstört
Schloss Chilly-Mazarin Chilly-Mazarin 1804 teilweise abgebrochen, 1822 endgültig niedergelegt, um Platz für einen Neubau zu machen
Schloss Choisy Paris während der Französischen Revolution abgerissen
Schloss Clagny Versailles 1769 abgerissen
Schloss Coulommiers Coulommiers 1736–1738 abgerissen
Schloss Gaillon Gaillon 1834 größtenteils abgerissen
Château neuf Saint-Germain-en-Laye 1777 abgerissen, um einem nicht realisierten Neubau Platz zu machen
Schloss Gratot
(Lage)
Gratot ab dem 19. Jahrhundert Im 13. Jahrhundert als Wasserburg errichtet. In den folgenden Jahrhunderten mehrmals erweitert und zur Schlossanlage umgebaut. Seit dem 19. Jahrhundert allmählich verfallen.
Schloss La Tour-d’Aigues La Tour-d’Aigues 1780 durch einen Brand zerstört, die Reste 1790 abgetragen
Schloss Le Raincy Le Raincy 1819 zerstört
Schloss Le Verger Seiches-sur-le-Loir 1776 und 1783 entfestigt und niedergelegt
Schloss Liancourt Liancourt 1803 zum Teil niedergelegt, 1925 abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt
Schloss Madrid Neuilly-sur-Seine nach 1719 verlassen und allmählich zur Ruine verfallen, seine Reste wurden 1792 abgetragen
Schloss Maniquerville
(Lage)
Maniquerville 2000 An der Stelle des im Jahr 2000 durch einen Brand zerstörten Schlosses aus dem 18. Jahrhundert entstand bis 2008 ein Neubau mit Rekonstruktion der Fassade. Das Gebäude wird seit 2009 als Hotel genutzt. Der Schlosspark ist der Öffentlichkeit zugänglich
Schloss Marly-le-Roi Marly-le-Roi 1816 wegen Baufälligkeit abgerissen
Schloss Mehun-sur-Yèvre Mehun-sur-Yèvre während der Französischen Revolution zerstört
Schloss Meudon Meudon 1871 im Deutsch-Französischen Krieg zerstört
Schloss Montceaux Montceaux-lès-Meaux 1799 während der Französischen Revolution abgerissen
Schloss Noisy-le-Roi Noisy-le-Roi nach 1732 auf königliches Geheiß niedergelegt
Schloss Richelieu Richelieu ab 1835 abgerissen und als Baumaterial verkauft
Schloss Saint-Cloud Saint-Cloud 1870 im Deutsch-Französischen Krieg zerstört
Schloss Saint-Hubert Le Perray-en-Yvelines 1855 abgerissen
Schloss Saint-Maur Saint-Maur-des-Fossés während der Französischen Revolution stark beschädigt und 1796 abgerissen
Schloss Sarcus Sarcus 1833–1834 abgerissen, Teile seiner Fassade wurden in den Schlössern Pouilly und Nogent-sur-Oise wiederverwendet
Palais des Tuileries Paris 1871 nach Brandstiftung zerstört, Reste 1880 abgetragen
Schloss Vallery Vallery 1682 durch Abrisse und kurz nach der Französischen Revolution fast vollständig zerstört
Schloss Verneuil-sur-Oise Verneuil-sur-Oise (heute Verneuil-en-Halatte) ab dem 18. Jahrhundert allmählich verfallen

Haiti[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Sans Souci Milot 1842 bei einem Erdbeben zerstört

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Huis ter Nieuburch Rijswijk 1790 aufgrund Baufälligkeit abgerissen

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Brühlsches Palais Warschau 1944 von der Wehrmacht gesprengt
Sächsisches Palais Warschau 1944 von der Wehrmacht gesprengt
Schloss Finckenstein Kamieniec Suski 1945 nach schweren Kriegszerstörungen Ruinen, zum Teil noch vorhanden
Schloss Küstrin Kostrzyn nad Odrą 1945 schwere Kriegsschäden, später von Polen bis auf die Fundamente abgetragen
Schloss Schlobitten Słobity 1945 beim Einmarsch der Roten Armee in Brand gesetzt und zerstört, die Umfassungsmauern sind als Ruine erhalten
Schloss Schlodien Gładysze 1944/45 schwere Kriegszerstörungen, Reste 1986 ausgebrannt
Schloss Krzyżtopór 1657

Schlesien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Randowshof Boguszyce-Rzędów Ruine
Schloss Borganie Borzygniew 1945 Ruine
Königliches Schloss Breslau Breslau nach 1945 südliche Teile der Residenz abgerissen
Palais Hatzfeld Breslau 1945 nach Beschädigung teilweise abgebrochen, Überreste umgebaut
Schloss Briese Brzezinka nach 1945 verwüstet, Ruine
Schloss Miechowitz Bytom fragmentarisch erhaltene Ruine
Schloss Börnchen Bronów Ruine
Schloss Groß-Kotzenau Chocianów 1945 beschädigt, Ruine
Schloss Ober Tschirnau Czernina 1945 beschädigt, Ruine
Schloss Dammelwitz Danielowice nach 1960 abgetragen
Schloss Grossendorf Dluzyce Ruine
Schloss Dobrau Dobra 1945 zerstört, heute Ruine
Schloss Deichslau Dziesław 1945 zerstört, derzeit Ruine
Schloss Dieban Dziewin nach 1945 zur Ruine verfallen
Schloss Gallowitz Galowice nach 1945 abgerissen
Schloss Groß Gohlau Gałów (Miękinia) 1997 nach Brand Ruine
Schlösschen Ratschin Gorzanów Ruine, bis zum Erdgeschoss erhalten
Schloss Gießmannsdorf Gościszów 1945 abgebrannt, derzeit Ruine
Schloss Gramschütz Grębocice 1945 beschädigt, danach zur Ruine verfallen
Schloss Grambschütz Gręboszów 1945 Brand, 1948/49 abgetragen
Jagdschloss Hochkirch-Grossgräditz Grodziszcze Ruine
Schloss Jakobskirch Jakubów 1945 Ruine
Schloss Kreppelhof Kamienna Góra 1964 ausgebrannt, seitdem Ruine
Schloss Kammendorf Kamionna nach 1945 zur Ruine verfallen
Schloss Slawentzitz Kędzierzyn-KoźleSławięcice seit 1945/48 Ruine mit erhaltenem seitlichem Eingangsportikus
Schloss Schönau Kromolin 1945 abgebrannt, später abgetragen
Schloss Kreidelwitz Krzydłowice 1947 seit Brand Ruine.
Schloss Laasan Łażany nach 1945 dem Verfall preisgegeben
Schloss Lubowitz Lubowitz 1945 zerstört, seitdem Ruine
Schloss Primkenau Przemków 1945 Im Krieg ausgebrannt und Ruine zwischen 1950 und 1970 abgetragen
Schloss Neudeck Świerklaniec 1945 nach schweren Kriegszerstörungen Ruinen, 1961 größtenteils abgetragen
Schloss Urschkau Orsk zur Ruine verfallen
Schloss Habendorf Owiesno nach 1945 zur Ruine verfallen
Schloss Sponsberg Ozorowice nach 1945 zur Ruine verfallen
Schloss Penkendorf Panków Ruine
Schloss Peterwitz Piotrowice zur Ruine verfallen
Schloss Peterwitz Piotrowice Świdnickie bis zur Mauerkrone erhaltene Ruine
Schloss Prauss Prusy bis zur Mauerkrone erhaltene Ruine
Schloss Ratno Dolne Ratno Dolne 1998 durch Brand zerstört
Schloss Raudnitz Rudnica bis zum Kranzgesims erhaltene Ruine
Schloss Schönwaldau Rząśnik Ruine
Schloss Reichwaldau Rzeszówek Ruine
Schloss Schönfeld Siedlimowice derzeit Ruine
Schloss der Heinrichauer Äbte Sieroszów zur Ruine verfallen
Schloss Hohlstein Skala (Schlesien) gegenwärtig Ruine
Wasserschloss Schmolz Smolec zur Ruine verfallen
Schloss Sibyllenort Szczodre seit 1938 im Verfall, 1945 abgebrannt und nach 1950 abgetragen
Wasserschloss Neudeck O.S. Świerklaniec 1945 zerstört, nach 1960 abgetragen
Schloss Alt Repten Tarnowskie Góry nach 1960 abgetragen
Schloss Tworków Tworków 1945 vollständig niedergebrannt
Schloss Groß Tinz Tyniec nad Ślęzą nach 1945 zerstört
Schloss Ujest Ujest 1945 zerstört
Schloss Wallisfurth Wolany nach 1945 zerstört
Zisterzienserschloss Würben Wierzbna nach 1945 zur Ruine verfallen
Schloss Wölfelsdorf Wilkanów (Wölfelsdorf) nach 1945 verlassen, zur Ruine verfallen
Schloss Boberstein Wojanow-Bobrów 1970–1973 zerstört, seitdem Ruine
Schloss Weissak Wysoka (Wissek) derzeit Ruine
Schloss Lampersdorf Zaborów 1945 zerstört, seitdem Ruine
Schloss Neidberg Zapusta (Zapusta) nach 1945 zerstört, seitdem Ruine
Schloss Günthersdorf Zatonie seit 1945 Ruine

Russland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Friedrichstein (Ostpreußen) Oblast Kaliningrad 1945 nach schweren Kriegszerstörungen 1945 Reste 1958 abgetragen
Königsberger Schloss Kaliningrad 1968 nach schweren Kriegszerstörungen Überreste gesprengt

Schweden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Name Ort Jahr Zerstörung
Schloss Borgholm Borgholm 1806 nach Brand zerstört, die Ruinen sind erhalten
Schloss Johannisborg Norrköping 1719 durch Brand zerstört, Teile der Ruinen sind erhalten
Schlossruine Kronoberg Växjö im 17. Jahrhundert verfallen, Ruinen erhalten
Schloss Tre Kronor Stockholm 1697 nach Brand abgerissen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Portal: Burgen und Schlösser – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Burgen und Schlösser

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Badstübner (Hrsg.): Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. 1. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X.
  • Philippe de Cossé Brissac: Châteaux de France disparus. Éditions Tel, Paris 1947.
  • Edgard Haider: Versunkenes Deutschland. Auf den Spuren kriegszerstörter Residenzen und Palais. Böhlau, Wien/ Köln 1989, ISBN 3-205-05224-2.