Livingstone (Sambia)
Livingstone | ||
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Koordinaten | 17° 51′ S, 25° 51′ O | |
Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Sambia | |
Südprovinz | ||
ISO 3166-2 | ZM-07 | |
Höhe | 915 m | |
Einwohner | 134.349 (2010[1]) | |
Gründung | 1904 | |
Telefonvorwahl | 0211 | |
Main street in Livingstone
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Livingstone ist die Hauptstadt der Südprovinz der Republik Sambia, am Sambesi acht Kilometer nördlich der Victoriafälle und knapp 1000 m über dem Meeresspiegel gelegen.
Die Stadt entstand 1904, als die Victoria Falls Bridge fertiggestellt worden war. Sie wurde nach David Livingstone benannt und war von 1907 bis 1911 die Hauptstadt von Nordwest-Rhodesien sowie anschließend von 1911 bis 1935 von Nordrhodesien. Als Alternativname hat sich Maramba etabliert. Sie hat rund 135.000 Einwohner (2010) und grenzt an den 66 km² großen Mosi oa Tunya-Nationalpark. Sie ist Sitz der Verwaltung des gleichnamigen Distrikts mit 185.000 Einwohnern (2019).[2]
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand seit der Volkszählung 1990.
Jahr | Einwohnerzahl |
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1963 | 33.000[3] |
1969 | 45.200[3] |
1974 | 58.000[3] |
1990 (Zensus) | 76.875[1] |
2000 (Zensus) | 97.488[1] |
2010 (Zensus) | 134.349[1] |
Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Livingstone hat eine gute Straßen- und Bahnanbindung nach Süden (Simbabwe), Westen (Trans Caprivi Highway) und Norden mit der Fernstraße T1 (Lusaka, Copperbelt) und ist auch über den internationalen Flughafen Livingstone erreichbar.
Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Stadt lebt vor allem vom Tourismus, da sie Ausgangspunkt für Touren zu den Victoriafällen ist und von den Angeboten der vielen Veranstalter im simbabwischen Victoria Falls, wie Bungeespringen von der Eisenbahnbrücke und Wildwasserrafting, profitiert. Seit der Verschlechterung der sozialen Bedingungen in Simbabwe gibt es einen Aufschwung des Tourismus in Livingstone zu Lasten von Victoria Falls.
In Livingstone steht das Livingstone-Museum, das 1930 gegründet wurde und auch archäologische Fundstücke aus Ingombe Ilede ausstellt, die aus der Zeit des Munhumutapa-Reiches stammen.
Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Livingstone ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Livingstone.
Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Peter Dickinson (1927–2015), britischer Schriftsteller; geboren in Livingstone
- Peter J. Betts (1941–2019), britisch-schweizerischer Schriftsteller, Übersetzer und Journalist; geboren in Livingstone
Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Klimatabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Livingstone | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Livingstone
Quelle: wetterkontor.de
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Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Karte mit allen Distrikten und Provinzen siehe: Verwaltungsgliederung Sambias
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Zambia Tourism: Livingstone. Porträt auf www.zambiatourism.com (englisch)
- Livingstone bei Geonames
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d Sambia: Provinzen, Städte & urbane Siedlungen - Einwohnerzahlen, Karten, Grafiken, Wetter und Web-Informationen. Abgerufen am 18. August 2022.
- ↑ Citypopulation.de - Verwaltungseinheiten in Sambia
- ↑ a b c Jürgen Schultz: Zambia. (= Wissenschaftliche Länderkunden; 23) Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1983, S. 127.