Logistikschule der Bundeswehr

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Logistikschule der Bundeswehr
— LogSBw —


internes Verbandsabzeichen
Aufstellung (1956) 1. Oktober 2006
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Organisationsbereich Streitkräftebasis
Unterstellung Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt
Standort Osterholz-Scharmbeck, Ortschaft Garlstedt
Motto Wir.Lehren.Logistik.
Website LogSBw
Führung
Kommandeur Brigadegeneral Holger Draber
stellvertretender Kommandeur Oberst Andreas Bock
Die Logistikschule

Die Logistikschule der Bundeswehr (LogSBw) ist seit Oktober 2006 die zentrale streitkräftegemeinsame Ausbildungsstätte für die Logistiktruppe der Bundeswehr. In ihr werden Kenntnisse von Verfahren sowie Fertigkeiten der Logistik in Lehrgängen vermittelt, die zwischen den Heereslogistiktruppen (Bundeswehr) und den Logistikanteilen von Luftwaffe und Marine harmonisiert wurden. Die Schule gehört zum militärischen Organisationsbereich Streitkräftebasis, ist dem Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt und ist in der Lucius-D.-Clay-Kaserne in Osterholz-Scharmbeck, Ortschaft Garlstedt,[1] stationiert. Vorgänger war bis 2006 die Nachschubschule des Heeres (NschSH).

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Logistikschule der Bundeswehr gliedert sich neben der Schulführung seit dem 1. Januar 2019 in acht weitere Organisationselemente:

  • Schulstab
  • Dezernat Ausbildungsvorgaben/Evaluation/Qualitätsmanagement/Kostenleistungsrechnung/Multinationale Ausbildung (AvE)
  • Bereich Lehre und Ausbildung
  • Logistisches Übungszentrum
  • Joint Logistics Support Group Coordination and Training Centre (JCTC)[2]
  • Spezialpionierausbildungs- und Übungszentrum PUTLOS
  • Dezernat Ausrüstung/Customer Product Management/Einsatzprüfung
  • Bereich Zentrale Unterstützung

An die Schule ist die Logistische Lehrsammlung mit Exponaten zur Dokumentation der Geschichte der Logistik in deutschen Streitkräften angegliedert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verbandsabzeichen Nachschubschule des Heeres, Wappen bis Oktober 2006

Die Ursprünge der Schule liegen in der Krahnenberg-Kaserne in Andernach, wo sie am 1. Juli 1956 als Quartiermeistertruppenschule (QmS) die Arbeit aufnahm.[3] Nach dreijähriger Aufbauphase wurde sie nach Bremen-Grohn in die Roland-Kaserne verlegt[4] und 1966 in Schule Technische Truppe 2 (STTr 2) umbenannt.[5] 1990 erfolgte die Umbenennung in Nachschubschule des Heeres (NschSH).[6] 1999 wurde die Schule in die Lucius-D.-Clay-Kaserne im niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck (Ortschaft Garlstedt) verlegt.[7] Am 1. Oktober 2006 wurde die Nachschubschule des Heeres in die Logistikschule der Bundeswehr umgewandelt.[8]

Der Bereich Kraftfahrausbildungszentren wurde anlässlich eines Appells am 12. Juli 2018 dem Zentrum Kraftfahrwesen der Bundeswehr (ZKfWBw) in Mönchengladbach unterstellt und mit Wirkung zum 30. September 2018 aufgelöst.

Die Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Dienstgrad Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
8 Brigadegeneral Holger Draber 23. Februar 2023[9]
7 Brigadegeneral Boris Nannt 29. Oktober 2020 23. Februar 2023
6 Brigadegeneral André Erich Denk 10. Januar 2019[10] 29. Oktober 2020
5 Brigadegeneral Stefan Lüth 30. Juni 2017 10. Januar 2019
4 Brigadegeneral Winfried Zimmer 1. Juni 2015[11] 30. Juni 2017
3 Brigadegeneral Franz Weidhüner 30. Oktober 2012 1. Juni 2015
2 Brigadegeneral Hartwig Tarnowski 25. März 2010 30. Oktober 2012
1 Brigadegeneral Harry Richter 1. Oktober 2006 25. März 2010

Die stellvertretenden Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Dienstgrad Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
3 Oberst Andreas Bock 13. September 2023[12]
3 Oberst Klaus-D. Betz 19. Dezember 2014 13. September 2023
2 Oberst Helmut Geyer 13. Dezember 2012 19. Dezember 2014
1 Oberst Hans-Otto Drotleff 1. Oktober 2006 13. Dezember 2012

Kommandeure der Nachschubschule des Heeres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
Brigadegeneral Hans-Joachim Lühr 1. Juli 1997 30. April 2003

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hauptsatzung, § 8 Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher. (Memento vom 15. April 2015 im Internet Archive) In: Internetseite der Stadt Osterholz-Scharmbeck. Abgerufen am 13. März 2019 (PDF; 42,1 kB).
  2. Logistik der Bundeswehr: mobil und multinational. Abgerufen am 10. November 2017.
  3. Quartiermeisterschule Andernach. In: deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/. Abgerufen am 6. November 2023.
  4. Quartiermeisterschule Bremen. In: deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/. Abgerufen am 6. November 2023.
  5. Schule Technische Truppe 2. In: deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/. Abgerufen am 6. November 2023.
  6. Nachschubschule Bremen. In: deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/. Abgerufen am 6. November 2023.
  7. Nachschubschule Osterholz-Scharmbeck. In: deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/. Abgerufen am 6. November 2023.
  8. Logistikschule der Bundeswehr. In: deutsche-militaerstandorte-nach1945.de/. Abgerufen am 6. November 2023.
  9. Logistikschule der Bundeswehr:Führung. Abgerufen am 24. Februar 2023.
  10. www.weser-kurier.de:Der Neue aus Berlin. Abgerufen am 11. Januar 2019.
  11. kommando.streitkraeftebasis.de: Führungswechsel an der größten logistischen Schule der Bundeswehr. Abgerufen am 13. Juni 2015.
  12. Wechsel des Stellvertreters Kommandeur und Leiter Ausbildung an der LogSBw im September 2023 – Blauer Bund e.V. 9. Oktober 2023, abgerufen am 14. Oktober 2023 (deutsch).

Koordinaten: 53° 16′ 12″ N, 8° 42′ 35,3″ O