Lohgraben (Altmühl, Treuchtlingen)

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Lohgraben
Daten
Lage Vorland der Südlichen Frankenalb

Bayern

Flusssystem Donau
Abfluss über Altmühl → Donau → Schwarzes Meer
Quelle südwestlich von Weißenburg-Holzingen
49° 0′ 47″ N, 10° 54′ 49″ O
Quellhöhe ca. 449 m ü. NHN[3]
Mündung bei Bubenheim in die AltmühlKoordinaten: 48° 59′ 57″ N, 10° 52′ 46″ O
48° 59′ 57″ N, 10° 52′ 46″ O
Mündungshöhe ca. 410 m ü. NHN[3]
Höhenunterschied ca. 39 m
Sohlgefälle ca. 7,5 ‰
Länge ca. 5,2 km[3]
Einzugsgebiet ca. 7,9 km²[3]
Rechte Nebenflüsse Schertnershofer Graben

Der Lohgraben ist ein rechter Zufluss der Altmühl bei Treuchtlingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lohgraben entspringt auf einer Höhe von 449 m ü. NHN im Gebiet der Stadt Weißenburg in Bayern südwestlich von Holzingen neben der Kreisstraße WUG 5. Er fließt zunächst in südliche bis südöstliche Richtung und speist einen Kleinteich, nach Queren der Stadtgrenze von Treuchtlingen dann einen größeren Teich mit Vorteich. Dann passiert er die am rechten Ufer liegende Einöde Naßwiesen und knickt vor dem wenig weiter südlich liegenden Weiler Grönhart an einem kleinen Zufluss auf etwa 427 m ü. NHN[3] abrupt auf Westlauf. Auf dem folgenden, etwas längeren unteren Laufabschnitt unterquert er die Kreisstraße WUG 5 und etwas darauf die in der linken Altmühlaue laufende Kreisstraße WUG 3. Dann nimmt er zuletzt noch von rechts den Schertnershofer Graben auf, seinen längsten Zufluss, und mündet auf dem weiten und flachen Talboden des Flusses von links und mit stumpfem Unterlaufwinkel auf etwa 410 m ü. NHN zwischen Lengenfeld und weiter abwärts Bubenheim in die mittlere Altmühl.

Der 5,2 km lange Bach mündet etwa 39 Höhenmeter unter seinem Ursprung und hat damit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 7,5 ‰; auf dem etwa 1,9 km langen Oberlaufabschnitt bis zur Richtungswende sind es fast 12 ‰.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lohgraben durchquert eine Offenlandschaft nördlich von Treuchtlingen zwischen dem auf dem Gipfel 511 m ü. NHN[3] Höhe erreichenden Trommetsheimer Berg am Nordwestrand, der höchsten und einzigen bewaldeten Erhebung in seinem etwa 7,9 km² großen Einzugsgebiet, dem nur bis auf 467 m ü. NHN[3] reichenden Hungerberg am Nordostrand und dem mit etwa 474 m ü. NHN[3] ebenfalls merklich flacher zur Talmulde her einfallenden Bubenheimer Berg am Südrand. Das Einzugsgebiet hat fast kreisförmige Kontur, jenseits der nordöstlichen Wasserscheide konkurriert der Wöhrbach zur oberen Schwäbischen Rezat, die hinter der folgenden östlichen und südöstlichen entsteht und das nächste nennenswerte Nachbargewässer ist; auf diesen beiden Abschnitten grenzt das Einzugsgebiet deshalb an die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Donau dies- und Rhein jenseits. Die südwestliche Grenze zieht dicht an der Trasse der Altmühl, erst wieder hinter dem Trommetsheimer Berg im Nordwesten läuft mit dem Lüßgraben dieser ein größerer Zufluss zu.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Tichy: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 163 Nürnberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1973. → Online-Karte (PDF; 4,0 MB)
  2. Ralph Jätzold: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 172 Nördlingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1962. → Online-Karte (PDF; 3,9 MB)
  3. a b c d e f g h Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]