Long Charity

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Long Charity
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Schiffsdaten
Schiffstyp: Kombinierter Auto-Schüttguttransporter
Bauwerft: Rheinstahl Nordseewerke, Emden
Reederei: A/S Olymp Rederi A/S Skrim, Norwegen
Technische Daten[1]
Vermessung: 14.095 BRT
Tragfähigkeit: 21.240 t
Länge über alles: 169,10 m
Länge zwischen den Loten: 163,00 m
Breite über alles: 21,34 m
Seitenhöhe: 13,90 m
Tiefgang: 10,30 m
Antriebsanlage[2]
Antrieb: 1× Borsig-Fiat B757 S Dieselmotor auf 1 Festpropeller
Maschinenleistung: 6950 kW
Höchstgeschwindigkeit: 16 kn
Kapazität[2]
Kraftfahrzeuge: 1700
Massengut: etwa 20.000 Tonnen und zusätzlich etwa 2.000 Tonnen Holz
Sonstiges
Verbleib: Im Januar 2009 als nicht mehr vorhanden gelistet[3]

Der kombinierte Auto-Schüttguttransporter Long Charity war der erste Neubau einer Viererserie dieses inzwischen wieder vom Markt verschwundenen Schiffstyps.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die norwegische Reederei A/S Olymp Rederi A/S Skrim gab Ende der 1960er-Jahre den Bau einer Viererserie dieses kombinierten Schiffstyps bei der Werft Rheinstahl Nordseewerke in Emden in Auftrag. Diese baute ab 1969 vier dieser durch Borsig-Fiat-Dieselmotoren angetriebenen Schiffe für den regelmäßigen Trans-Atlantik-Frachtverkehr. Als erstes wurde am 8. Dezember 1969 als Baunummer 406 die Long Charity von ihrer Osloer Reederei übernommen und lief danach zu ihrer Jungfernfahrt mit einer Ladung Volkswagen in die Vereinigten Staaten aus.[4] Die drei nachfolgenden Schwesterschiffe wurden von der ebenfalls in Oslo ansässigen Reederei Fearnley & Eger übernommen.[5][6]

Ladungseinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Long Charity war mit sechs, für die Schüttgutfahrt selbsttrimmend ausgelegten, Laderäumen ausgerüstet, die über je eine eigene Luke erreicht werden konnten. Die Laderäume können mit je sechs zusätzlichen eingehängten Autodecks umgebaut werden, um bis zu 1700 Fahrzeuge aufzunehmen. Die seitlichen Teile der Autodecks konnten nach oben unter die seitlichen Toptanks gezogen und dort verriegelt werden, während die Mittelsektionen als Pontondeckel ausgeführt waren. Auch im Bereich der über den Laderaum 6 hinwegreichenden Poop konnten Fahrzeuge oder Stückgut verstaut werden.

Es standen zwölf Ladebäume zur Verfügung, die im gekoppelten Betrieb 5 Tonnen heben konnten. Außer Massengütern und Autos konnte die Long Charity noch zusätzlich bis zu 2000 Tonnen Schnittholz an Deck verstauen.

Schwesterschiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die drei weiteren Schiffe dieser Serie waren die Ferndale,[7] die Fernside[8] und die Fernfield.[9]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Massengut-Autotransporter MS Long Charity. In: Schiff & Hafen, Heft 3 1970, S. 271–277

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Long Charity. Miramar Ship Index @1@2Vorlage:Toter Link/www.miramarshipindex.org.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch) abgerufen 18. Mai 2009.
  2. a b Rolf Schönknecht, Uwe Laue: Hochseefrachter der Weltschiffahrt. Band 2. transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1988, ISBN 3-344-00282-1.
  3. Laut Schiffssicherheitsseite Equasis, abgerufen 18. Mai 2009
  4. Bericht über die Long Charity im Hamburger Abendblatt vom 8. Dezember 1969 (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive)
  5. Bericht über die Ferndale im Hamburger Abendblatt vom 25. März 1970 (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive)
  6. Bericht über die Fernside im Hamburger Abendblatt vom 27. Juni 1970 (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive)
  7. Die Ferndale. Miramar Ship Index @1@2Vorlage:Toter Link/www.miramarshipindex.org.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch) abgerufen 18. Mai 2009.
  8. Die Fernside. Miramar Ship Index @1@2Vorlage:Toter Link/www.miramarshipindex.org.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch) abgerufen 18. Mai 2009.
  9. Die Fernfield. Miramar Ship Index @1@2Vorlage:Toter Link/www.miramarshipindex.org.nz (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch) abgerufen 18. Mai 2009.