Lubret-Saint-Luc

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Lubret-Saint-Luc
Lubret-Saint-Luc (Frankreich)
Lubret-Saint-Luc (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Hautes-Pyrénées (65)
Arrondissement Tarbes
Kanton Les Coteaux
Gemeindeverband Communes du Pays de Trie et du Magnoac
Koordinaten 43° 19′ N, 0° 18′ OKoordinaten: 43° 19′ N, 0° 18′ O
Höhe 264–416 m
Fläche 5,61 km²
Einwohner 58 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 10 Einw./km²
Postleitzahl 65220
INSEE-Code
Website Lubret-Saint-Luc

Bürgermeisteramt (Mairie) von Lubret-Saint-Luc

Lubret-Saint-Luc ist eine französische Gemeinde mit 58 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Hautes-Pyrénées in der Region Okzitanien (vor 2016: Midi-Pyrénées). Sie gehört zum Arrondissement Tarbes und zum Kanton Les Coteaux.

Die Einwohner werden Lubrelucois und Lubrelucoises genannt.[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lubret-Saint-Luc liegt circa 21 Kilometer nordöstlich von Tarbes in der historischen Grafschaft Bigorre am nördlichen Rand des Départements.

Umgeben wird Lubret-Saint-Luc von den sechs Nachbargemeinden:

Antin Lapeyre
Osmets Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Lalanne-Trie
Luby-Betmont Vidou

Lubret-Saint-Luc liegt im Einzugsgebiet des Flusses Adour.

Der Bouès, ein Nebenfluss des Arros, markiert im Wesentlichen die Grenze zu den östlichen Nachbargemeinden Lapeyre, Lalanne-Trie und Vidou. Der Sarraillé ist ein Nebenfluss des Bouès und entspringt im westlichen Teil des Gemeindegebiets.

Ebenso bewässert der Roumégas, ein Nebenfluss der Chella, das Gebiet der Gemeinde zusammen mit seinem Nebenfluss, dem Ruisseau de la Peyrole.[2]

Straßenschild

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahre 1322 wurde die Bastide Lubret gegründet unter der geteilten Grundherrschaft von dem lokalen Seigneur Bernard de Castelbajac und dem Seneschall des Bigorre Jourdain de Lubret im Namen der französischen Krone. Saint-Luc wurde 1326 gegründet im Zuge der Teilung der Ländereien nach dem Tod von Bernard de Castelbajac auf zwei Zweige der Familie. Der Ruisseau de Lagelle diente als Grenze zwischen den beiden Lehen Lubret (südlich) und Saint-Luc (nördlich). Während der Französischen Revolution war eine Fusion zwischen Lubret, Saint-Luc, Luby und Betmont angedacht, ausgeführt wurde im Jahre 1842 der Zusammenschluss von Lubret und Saint-Luc.[3]

Toponymie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der okzitanische Name der Gemeinde heißt Lubret Sent-Luc. Die Herkunft es Namens Lubret ist unklar. Es könnte sich hierbei um ein Diminutiv der Nachbargemeinde Luby handeln. Der Name von Saint-Luc ist der Schutzpatron des Orts, der Evangelist Lukas.

Der Spitzname der Bewohner der Gemeinde lautet Los tistalhèrs de Sent-Luc (deutsch die Korbflechter von Saint-Luc).

Toponyme und Erwähnungen von Lubret und Saint-Luc waren:

  • Lubret (1429, Zensusliste der Grafschaft Bigorre),
  • Lubret (1750, 1792 und 1801, Karte von Cassini, Notice Communale bzw. Bulletin des lois),
  • De Sancto Luca (1342, Kirchenregister von Tarbes),
  • de Sancto Lucha (1369 und 1389, Larcher, Castelbajac),
  • Sent Luc (1429, Zensusliste der Grafschaft Bigorre),
  • St. Luc (1750, Karte von Cassini),
  • Sinluc (1792, Notice Communale),
  • Saint-Luc (1801, Bulletin des lois).[4][5][6][7]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Beginn der Aufzeichnungen stieg die Einwohnerzahl vor allem nach dem Zusammenschluss der beiden Gemeinden bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts auf einen Höchststand von rund 425. In der Folgezeit sank die Größe der Gemeinde bei kurzen Erholungsphasen bis heute.

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2011 2021
Einwohner 102 89 89 98 103 91 75 72 58
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Bis 1836 nur Einwohner von Lubret, ab 1841 von Lubret-Saint-Luc
Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Quellen: EHESS/Cassini bis 2006,[6] INSEE ab 2011[8]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pfarrkirche Saint-Luc. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet und besitzt Baumaterial und Verzierungen von früheren Kirchengebäuden. Die frühere Kapelle von Lubret ist heute verschwunden.
  • Schloss und Mühle Janette wurden von Odet de Castelbajac zwischen 1460 und 1470 errichtet.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noir de Bigorre-Schinken

Die Wirtschaft der Gemeinde hat ihren Schwerpunkt in der Landwirtschaft. Lubret-Saint-Luc liegt in den Zonen AOC der Schweinerasse Porc noir de Bigorre und des Schinkens Jambon noir de Bigorre.[9]

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Aktive Arbeitsstätten nach Branchen am 31. Dezember 2015[10]
Gesamt = 17

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lubret-Saint-Luc ist über die Routes départementales 11 und 611 erreichbar.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lubret-Saint-Luc – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informations commune de Lubret-Saint-Luc. Marie-Pierre Manet, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  2. Ma commune : Lubret-Saint-Luc. Système d’Information sur l’Eau du Bassin Adour Garonne, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  3. Lubret-Saint-Luc. Touristenbüro des Pays de Trie et Magnoac, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  4. Lubret-Saint-Luc. Département Hautes-Pyrénées, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  5. David Rumsey Historical Map Collection France 1750. David Rumsey Map Collection: Cartography Associates, abgerufen am 29. November 2019 (englisch).
  6. a b Notice Communale Lubret-Saint-Luc. EHESS, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  7. Notice Communale Saint-Luc. EHESS, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  8. Populations légales 2016 Commune de Lubret-Saint-Luc (65288). INSEE, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  9. Institut national de l’origine et de la qualité : Rechercher un produit. Institut national de l’origine et de la qualité, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).
  10. Caractéristiques des établissements en 2015 Commune de Lubret-Saint-Luc (65288). INSEE, abgerufen am 29. November 2019 (französisch).